52. Infanterie-Brigade (2. Königlich Württembergische)

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52. Infanterie-Brigade
(2. Königlich Württembergische)

Aktiv 31. März 1817 bis 26. Mai 1915
Staat Wappen Königreich Württemberg
Streitkräfte Württembergische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure

Die 52. Infanterie-Brigade (2. Königlich Württembergische) war ein Großverband der Württembergischen Armee.

Der Großverband wurde am 31. März 1817 als 3. Infanterie-Brigade in Ludwigsburg aufgestellt. Nach der Reichsgründung wurde sie am 22. November 1871 zunächst in 2. Infanterie-Brigade umbenannt, doch schon am 18. Dezember desselben Jahres erfolgte die abermalige Umbenennung in 52. Infanterie-Brigade (2. Königlich Württembergische). Die Brigade war Teil der 26. Division des XIII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps in Stuttgart und ihr waren das Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121 in Ludwigsburg und das Füsilier-Regiment „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (4. Württembergisches) Nr. 122 in Heilbronn und Mergentheim (II. Bataillon) unterstellt.

Das Kommando stand in Ludwigsburg und ihr waren die Bezirkskommandos in Leonberg, Ludwigsburg, Hall und Heilbronn zugeordnet.[1]

Deutscher Krieg

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Ordre de bataille 1866

Im Krieg gegen Preußen nahm die Brigade 1866 als Teil der 1. Division beim VIII. Armee-Korps des Deutschen Bundes an den Gefechten bei Tauberbischofsheim und Gerchsheim teil.

Deutsch-Französischer Krieg

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Als Teil der Felddivision war die Brigade 1870/71 während des Krieges gegen Frankreich in die Schlachten bei Wörth und Sedan sowie die Einschließung und Belagerung von Paris eingebunden.

Erster Weltkrieg

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Die 52. Brigade in der Schlacht bei Longwy (am Dreiländereck)

Am Beginn des Ersten Weltkrieges nahm die Brigade im Verbund der 26. Division bzw. der 5. Armee am Aufmarsch an der Westfront teil. In der Schlacht bei Longwy erlitt die Brigade am 22. August 1914 schwere Verluste durch Flankenfeuer des französischen 4. Korps. Nach kurzer Zuordnung zur 4. Armee wurde die 26. Division im Oktober 1914 samt der 52. Infanterie-Brigade zur 6. Armee an die neu entstandene Front in Flandern verlegt. Hier erlitt die Brigade nochmals schwere Verluste bei dem Versuch, sich an die gegnerischen Stellungen im Raum Fromelles heranzuarbeiten. Ende November 1914 wurde die Brigade, wie die gesamte 26. Division, an die nördliche Ostfront verlegt, wo sie bis zu ihrer Auflösung am 26. Mai 1915 eingesetzt wurde. Das Infanterie-Regiment „Alt-Württemberg“ (3. Württembergisches) Nr. 121 trat zur 51. Infanterie-Brigade (1. Königlich Württembergische) über. Das Füsilier-Regiment „Kaiser Franz Josef von Österreich, König von Ungarn“ (4. Württembergisches) Nr. 122 kam zur 209. Infanterie-Brigade der neu aufgestellten 105. Infanterie-Division.

Sergeant der 52. Infanterie-Brigade (ca. 1905/10)
Dienstgrad Name Datum[2]
Generalmajor August von Hügel 1817 bis 1820
Generalmajor Ludwig August von Hohenlohe-Langenburg 1820 bis 1822
Generalmajor Joseph Konrad von Bangold 26. September 1822 bis 1828
Generalmajor Karl zur Lippe-Falkenflucht 1828 bis 1830
Generalmajor Karl Eugen von Imhoff 1830 bis 1839
Generalmajor Theodor von Wundt 1839 bis 1846
Generalmajor Ernst von Baumbach 1846 bis 1849
Generalmajor Wilhelm von Brand 1849 bis 1856
Generalmajor Wilhelm von Donop 1856 bis 1858
Generalmajor August von Rüpplin 1858 bis 1865
Generalmajor Ludwig von Hegelmaier 1865 bis 1868
Generalmajor Eduard von Kallee 1868 bis 1869
Oberst/Generalmajor Adolf von Hügel 1869 bis 3. März 1872
Oberst/Generalmajor Max von Pfeiffelmann 04. März 1872 bis 5. Juli 1874
Oberst/Generalmajor Karl von Knoerzer 06. Juli 1874 bis 27. März 1881
Generalmajor/Generalleutnant Gustav von Brandenstein 28. März 1881 bis 16. Februar 1885
Preuß. Oberst/Generalmajor Hermann von Kettler 17. Februar 1885 bis 2. September 1887
Generalmajor Wilhelm von Woelckern 03. September 1887 bis 21. August 1888
Generalmajor Oscar von Sarwey 22. August bis 22. September 1888
Generalmajor Kuno von Falkenstein 23. September 1888 bis 16. Januar 1891
Generalmajor Johannes von Dettinger 17. Januar 1891 bis 18. Dezember 1893
Generalmajor Hermann von Bilfinger 19. Dezember 1893 bis 15. April 1896
Generalmajor/Generalleutnant Fritz von Hiller 18. April 1896 bis 3. Juni 1899
Generalmajor Rudolf von Freudenberg 04. Juni 1899 bis 21. April 1902
Preuß. Generalmajor Theodor von Paczensky und Tenczin 22. April 1902 bis 26. Januar 1903
Preuß. Generalmajor Kurt von Dewitz 27. Januar 1903 bis 23. April 1904
Generalmajor Joseph von Schmitt 24. April 1904 bis 13. April 1907
Generalmajor Paul von Schaefer 14. April 1907 bis 24. April 1910
Oberst Albert von Berrer 25. April bis 16. Mai 1910 (mit der Führung beauftragt)
Generalmajor Albert von Berrer 17. Mai 1910 bis 3. Februar 1913
Generalmajor Karl von Teichmann 22. März 1913 bis 26. Mai 1915
  • Kriegsministerium (Hrsg.): Militär-Handbuch des Königreiches Württemberg. Große Ausgabe (nach Stand vom 6. Mai 1913), Stuttgart 1913.
  • Otto von Moser: Die Württemberger im Weltkriege. Chr. Belser A. G., Stuttgart 1927.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 1124–1126.

Einzelnachweise

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  1. Joseph Kürschner: Armee und Marine. Ludwig & Lohmann, Braunschweig 1902, S. 25.
  2. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 283, 755.