Benutzer:Feliks/GSB

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Garde-Schützen-Bataillon


Soldat und Feldwebel des Garde-Schützen-Bataillons um 1890
Aktiv 1814 bis 1918/19
Staat Preußen/Deutsches Reich
Streitkräfte Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)
Teilstreitkraft Preußische Armee
Truppengattung Leichte Infanterie
Typ Schützen
Standort Berlin

Das Garde-Schützen-Bataillon (anfänglich auch aufgrund seiner Rekrutierung im frankophonen Kanton Neuenburg auch Bataillon des Tirailleurs de la Garde genannt) war ein Infanterie-Verband der preußischen Armee. Mit dem Garde-Jäger-Bataillon bildete es die Leichte Infanterie im Gardekorps.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der preußische König Friedrich-Wilhelm IV. nimmt eine Parade der Garde-Schützen ab (Zeichnung von Louis Dunki um 1890)

Nachdem im Fürstentum Neuenburg 1707 das Herrscherhaus Orléans-Longueville erloschen war, bewarben sich 15 Adelige um die Nachfolge. Letztlich fiel die Entscheidung zugunsten des insbesondere vom Bern bevorzugten Friedrich I., König in Preußen, und nicht des Favoriten des französischen Königs Ludwig XIV.. Dieser akzeptierte 1714 jedoch im Frieden von Utrecht den neuen Fürsten. Der führte den Titel „souveräner Fürst von Oranien, Neuchâtel und Valangin“, ließ jedoch das Fürstentum von Gouverneuren regieren. Die residierten im Schloss von Neuenburg oder in Berlin und leiteten unter dem königlichen Schirm zahlreiche Veränderungen ein: es wurden die Justiz reformiert, die Folter abgeschafft und verschiedene Manufakturen sowie die Académie gegründet (aus der später die Universität Neuenburg hervorging).

Im Nachgang zur französischen Revolution wurde Neuenburg 1798, anders als die mit ihm informell verbündete Alte Eidgenossenschaft, von französischer Besetzung und der Helvetischen Republik ausgenommen, 1806 im Pariser Vertrag jedoch von Preußen an Napoleon I. überlassen. Dieser setzte Marschall Louis-Alexandre Berthier als Fürsten von Neuenburg ein. 1807 stellte er dort für die Grande Armée ein auf Grund seiner gelben Uniformen als „Canaris“ (Kanarienvögel) bezeichnetes Infanterie-Bataillon auf. Berthier, der selbst nie vor Ort anwesend war, dankte bereits 1814, nach dem Sturz Napoleons, wieder zu Gunsten Preußens ab. Dies veranlasste Friedrich Wilhelm III. noch im selben Jahr zum Besuch, des ersten und einzigen eines preußischen Königs, in Neuenburg und zum Einverständnis, Neuenburg – 1815 vom Wiener Kongress gleichzeitig als «Schweizer Kanton und preußisches Fürstentum» anerkannt – noch 1814 auf der Basis des Bundesvertrages als 20. Kanton in die Schweizerische Eidgenossenschaft eintreten zu lassen.

Formationsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Absicht, sich das königliche Wohlwollen zu sichern, sowie mit dem Hintergedanken, sich bei dessen Rekrutierung unangepasster Rückkehrer sowie sonstiger entwurzelten Menschen aus den napoleonischen Kriegen entledigen zu können, bat der Neuenburger Staatsrat (Conseil d’Etat) daraufhin Friedrich Wilhelm III. um die Erlaubnis, ein «Spezial-Bataillon zum speziellen Dienst für Ihre Majestät» aufstellen zu dürfen, worauf nach dessen umgehender Einwilligung, 1814 in Paris das preußische Bataillon des Tirailleurs de la Garde errichtet wurde.

Es war vorgesehen, die Mannschaften zu 2/3 aus Neuenburger Freiwilligen und zu 1/3 aus Freiwilligen anderer Schweizer Kantone, die mindestens 1,68 Meter groß waren, zu bilden. Diese Zusammensetzung konnte in der Folgezeit nie erreicht werden. Die Umgangs- und Kommandosprache war zunächst Französisch, erst ab 1816 durften mündliche und schriftliche Befehle nur noch auf Deutsch erteilt werden.

Die 1814 vom Neuenburger Staatsrat mit Friedrich Wilhelm III. abgeschlossene Kapitulation mit 15 Artikeln sah eine Stärke von 429 Mann in 4 Kompanien (Art.1) à 4 Züge (= 22 Soldaten pro Zug) mit folgenden Sollbestand (Art. 2) vor:

Die Soldaten hatten zu sein:

  • „frei und ohne Zwang angeworben für 4 Dienstjahre“ sein [Art. 4],
  • „aus Neuenburg rekrutiert, wobei der König maximal 1/4 übrige Schweizer akzeptiert“ [Art. 5],
  • „im Alter zwischen 17 und 40 Jahren“ [Art. 6],
  • „gesund, ohne Behinderungen, von gutem Ruf und Betragen, kräftig genug die Unbill des Krieges zu ertragen und von mindestens 1.60m Körpergrösse (barfuss gemessen!)“ [Art. 7],

Musiker waren von den Bestimmungen für Körpergröße und Alter ausgenommen [Art. 8] und der preußische Aushebungsoffizier in Neuenburg hatte den Schlussentscheid [Art. 9]. Die Anciennität (Dienstalter) blieb bei Wiedereintritt innerhalb von sechs Monaten nach der Entlassung erhalten [Art. 8]. Nach 25 Dienstjahren hatte der Soldat ein Anrecht auf eine Pension ohne eine Bedingung, ab 15 Jahren, falls er eine Dienstunfähigkeit belegen konnte, in der Höhe abhängig von den tatsächlich geleisteten Jahren.

Die Rekrutierung des Garde-Schützen-Bataillons gestaltete sich wesentlich mühsamer als der Staatsrat sich dies vorgestellt hatte. In der ersten Euphorie meldeten sich zwar gut situierte Söhne der neuenburgischen Oberschicht als Offiziere, die ihr Patent unter grosszügigeren Bedingungen als sonst üblich in Preussen erhielten. Dem asketischen preussischen Soldatenleben unter kargen Bedingungen nicht immer gewachsen, reichten nicht wenige nach kurzer Zeit wieder ihren Abschied ein. Erst als vermehrt preussische Offiziere, vorerst abkommandiert und schliesslich fest eingeteilt, eintraten, verbesserte sich das Niveau und stabilisierte sich der Bestand des Offizierskorps des Garde-Schützen-Bataillons. Die ersten Unteroffiziere waren erfahrene Neuenburger Veteranen aus der napoleonischen Zeit unter Fürst Berthier. Einige davon brachten es in Preussen auf Dienstzeiten von über 25 Jahren. Da stockte der neuenburgische Nachwuchs, so dass, wie bei den Offizieren, auf preussische Kader zurückgegriffen werden musste. Durch diese Massnahme stieg neben der Disziplin und Ordnung auch der Leistungsstand der Mannschaft des Garde-Schützen-Bataillons. Die Werbung der Mannschaften erwies sich als schwierig. Die allgemeine Kriegsmüdigkeit, das weitentfernte und als Dienstherr unbekannte Preussen, die nicht durchwegs konkurrenzfähige Besoldung und die fremde deutsche Sprache machten sich in Neuenburg negativ bemerkbar.

Das erste Kontingent (Die Kompanien 1 und 4) war 1815 zwei Monate nach Werbebeginn mit 232 Mann unter der Führung von Major de Meuron unterwegs zu Fuss auf dem Weg nach Mainz. Nach der Eintrittsmusterung dort folgte der mühselige Fussmarsch weiter durch die kriegsmüde deutsche Landschaft nach Berlin, bereits mit ersten Desertionen. Viele der wenig disziplinierten Neuenburger waren den Anstrengungen nur mangelhaft gewachsen. Rund einen Monat nach dem Ausmarsch in Neuenburg in der preussischen Hauptstadt angekommen, wurden sie vorerst in Privathaushalten einquartiert, was die Aufrechterhaltung der bereits vorher mangelhaften soldatischen Ordnung zusätzlich erschwerte. Das zweite Kontingent (die Kompanien 2 und 3) zog verspätet erst 1815 und unvollständig los. Mit der Abwesenheit des Kommandanten Baron de Meuron in Berlin sank das Interesse in der Neuenburger Bevölkerung an den Werbungen sprunghaft und das Niveau der Ausgehobenen fiel weiter ab.

Die Rekrutierung, die Grundausrüstung (ohne Waffe) und die erste militärische Ausbildung erfolgten, wie der trimesterweise Nachschub der Rekruten nach Mainz, auf Kosten Neuenburgs. Die Verschiebung der in Mainz akzeptierten Rekruten nach Berlin erfolgte auf Kosten des Bataillons. Dort durchliefen sie eine viermonatige Grundausbildung, bis sie den Kompanien des Bataillons zugeteilt werden konnten.

Der Nachschub von neuen Rekruten versiegte manchmal, trotz der Erhöhung der Prämien, der laufenden Aufweichung der Anforderungskriterien, der Aufstockung der Anzahl Werber auf sechs spezialisierte Sergeanten und aller Bemühungen der Behörden Neuenburgs. Sie verlegten sich immer mehr auf die Quantität der Auszuhebenden und begannen die Qualität der Bewerber zu vernachlässigen. Einmal sollen beispielsweise von einem ausnahmsweise grösseren Transport von 50 Rekruten in Mainz 31 zurückgewiesen worden sein: 3 waren zu alt, 3 körperlich behindert, 5 permanent betrunken, 3 hatten einen Bandscheibenschaden oder Leistenbruch, 4 konnten keine 10 km am Stück marschieren, 1 wurde beim Diebstahl erwischt, 2 waren offensichtlich geisteskrank, 5 zu klein und 6 auf dem Anmarsch als Deserteure wieder eingefangen worden. Der Sollbestand des Bataillons wurde unter den beschriebenen Umständen nie voll erreicht und der Bestand an Neuenburger Bürgern und übrigen Schweizern sank laufend ab. Im Frühling 1815 betrug der Iststand erst 282 Gardeschützen. Immer wieder wurden daraufhin die Kapitulationsbedingungen großzügiger interpretiert und teilweise Leute und Abenteurer aus aller Herren Länder, Personen mit zweifelhaftem Ruf und Verhalten, Missliebige, Säufer, Delinquenten und Deserteure aus anderen fremden Diensten rekrutiert. Dies erhöhte die Rückweisungsrate des preussischen Aushebungsoffiziers in Neuenburg, dem schliesslich aus Berlin ein Militärarzt beigestellt werden musste, und die Desertionsrate der Mannschaft zeitweise drastisch. Die rechtfertigenden Erzählungen der Deserteure zu Hause verschlimmerten die Situation zusätzlich. Der Ruf des Bataillons in Berlin, wo es seinen Standort erhielt und anfänglich als französisch angesehen und angefeindet wurde, litt stark.

Das Garde-Schützen-Bataillon war in der langen Friedensepoche zwischen 1815 und 1848 mit eintönigem Garnisonsdienst in Berlin beschäftigt. Wobei das tägliche Exerzieren zu den ungeliebten und Scheibenschiessübungen, im Winter einmal pro Woche und in der übrigen Zeit (mit Ausnahme der Manöverzeit im Herbst) täglich, zu den bevorzugten Tätigkeiten gehörte. Für besonders gute Schützen gab es dabei Auszeichnungen und Privilegien zu gewinnen. Zu den willkommenen Abwechslungen gehörten auch die Paraden bei den regelmässig stattfindenden militärischen und anderen Feiern. Im Verlaufe der Zeit war es auch gelungen, den grössten Teil der Mannschaft an die sprichwörtliche preussische Disziplin zu gewöhnen.[1]

Der preußische König Friedrich Wilhelm III. sich den Schweizern in aller Regel zwar durchwegs zugeneigt, doch nach dem Fund einer nur mit einem Hemd bekleideten Leiche in der Hasenheide soll er erklärt haben, ein Gardeschütze könne nicht der Täter gewesen sein, denn dieser hätte auch noch das Hemd genommen.[2] Das Bataillon wurde dennoch populär, weil in ihm die ersten Einjährig-Freiwilligen aus bürgerlichen Kreisen ihren verkürzten Wehrdienst ableisten konnten. Ab 1841 durften auch Dreijährig-Freiwillige ihren Dienst im Bataillon ableisten. Nachdem 1845 die Schützen der Linientruppen zu Jägern wurden, war das Garde-Schützen-Bataillon fortan der einzige Schützenverband im preußischen Heer. Bis zur demokratischen Revolution in Neuchâtel besaß der dortige Staatsrat (Conseil d’Etat) ein Vorschlagsrecht für die Offiziersstellen des Bataillons. Lediglich der Kommandeur wurde vom preußischen König ausgewählt.

Die Cholera-Epidemie in Berlin im Jahr 1825 forderte, dank rigoroser Quarantäne-Massnahmen, keine Opfer in der Truppe. 1830 stieg der Bataillonsbestand dank der Erlaubnis für preussische Freiwillige, ihren 1-jährigen Wehrdienst dort leisten zu können, und durch die Umteilung von acht Unteroffizieren und 32 Soldaten aus Preussen, auf 402 Mann. Nach dem Tod des Gründers Friedrich Wilhelm III. 1840 gestattete sein Nachfolger Friedrich Wilhelm IV. auch die Dienstleistung von 3-jährigen Freiwilligen. Dadurch tauchten plötzlich neben Deutschen Balten und Polen in den Mannschaftslisten auf. Das Bataillon wuchs 1841 auf 426 Soldaten an, wovon bereits ein Drittel nicht aus Neuenburg oder der übrigen Schweiz stammte. 1843 wurde der lange durch einen kurzen Waffenrock und der Tschako durch einen Lederhelm mit Spitze ersetzt.

Im Frühjahr 1848 wies die Kompanie 4 als einzige noch knapp 2 Züge von Neuenburgern aus, darunter nur fünf eigene Offiziere: Hauptmann de Merveilleux und die zwei Unterleutnants de Pourtalès und Gélieu, sowie die zwei abkommandierten Unterleutnants Colomb und Moser. Dieser «harte Kern» bewährte sich (wie oben beschrieben) in den Kämpfen 1848/1849 mit Auszeichnung.

Da das Garde-Schützen-Bataillon 1848 nur noch aus einer Minderheit von Schweizern bestand, wurde es, durch die Macht des Faktischen bedingt, stillschweigend, formlos und ohne offiziellen Beschluss nicht mehr in Neuenburg, sondern ab 1848 in Potsdam rekrutiert. 1857 waren die Hohenzollern nach dem sogenannten Neuenburgerhandel gezwungen, de jure auf das Fürstentum Neuenburg zu verzichten, durften jedoch den zugehörigen Titel weiter führen. Auch nach der Auflösung der Personalunion von Neuchâtel und Preußen blieb das Garde-Schützen-Bataillons Das Bataillon verblieb beim preußischen Heer und stellte noch jahrzehntelang eine Anlaufstelle dar für Schweizer Offiziere, die dort zur Ausbildung oder im Dienstverhältnis weilten und sich teilweise auch niederließen. Obwohl das Bataillon nun aus preußischen Staatsangehörigen bestand, hielt sich in Berlin der Spitzname „Neffschandeller“, der darauf beruhte, dass Neuchâtel in Preußen oftmals fälschlich als „Neufchâtel“ bezeichnet worden war. An die französischsprachige Tradition des Bataillons erinnerte der beibehaltene Brauch, den Kommandeur nicht mit seinem Dienstgrad, sondern mit „Herr Kommandant“ anzusprechen. (Ableitung von „mon commandant“, wie im französischen ein Major angesprochen wird). Ab dem Wegfall Neuenburgs als Quelle für den Ersatz rekrutierte sich das Bataillon überwiegend aus dem Bürgertum sowie Angehörigen der Forstwirtschaft. Seit 1871 wurde ihm die gleiche Zahl gelernter Jäger wie dem Garde-Jäger-Bataillon zugewiesen. Diese konnten nach zwölfjähriger (Unteroffiziere nach neunjähriger) Dienstzeit den „Forstversorgungsschein“ erwerben. Hinzu kamen Bauernsöhne aus den preußischen Provinzen. Das Offizierskorps setzte sich fast ausschließlich aus Angehörigen des preußischen Adels zusammen. Die Ranglisten des Bataillons nennen bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs so gut wie keine bürgerlichen Offiziere.

Die am 1. Oktober 1902 errichtete Garde-Maschinengewehr-Abteilung Nr. 2 war dem Bataillon bis 1913 zugeteilt. 1913 wurde eine Radfahrer- und eine Maschinengewehrkompanie gebildet und die Garde-Maschinengewehr-Abteilung 2 dem Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4 angegliedert.

Der deutsche Kaiser Wilhelm II. trug anlässlich seines Staatsbesuchs in der Schweiz im Jahre 1912 die Uniform als Chef des Garde-Schützen-Bataillons, was auf Schweizer Seite im Hinblick auf die Auseinandersetzungen zwischen Preußen und der Schweiz um den Status des Fürstentums Neuenburg von 1856/1857 mit Unverständnis aufgenommen wurde.

Die 1914 aufgestellten Kriegsformationen des Garde-Schützen-Bataillons waren das Garde-Reserve-Schützen-Bataillon und das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 16.

Das Garde-Schützen-Bataillon wurde nach Ende des Ersten Weltkriegs aufgelöst. Einzelne Angehörige des Bataillons, darunter Robert Kempner,[3] schlossen sich nach der Novemberrevolution 1918 der Garde-Kavallerie-Schützen-Division an. Im Januar 1919 wurde ein „Freikorps Garde-Schützen“ aufgestellt, das bis zum Frühjahr 1920 bestand und im Baltikum sowie in Westpreußen eingesetzt wurde.

Einsatzgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Befreiungskriege (1815)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz nach der Errichtung nahm der Verband Sommerfeldzug von 1815 teil und wurde nach Frankreich in Marsch gesetzt, kam aber infolge verschiedener Mängel nicht zum Einsatz. Statt nach Kriegsende nach Berlin zurückzukehren, desertierten große Teile – bis zu 50 Mann pro Tag – und brachten den Kommandanten, Major de Meuron, in erhebliche Schwierigkeiten, denen und weiteren er schließlich durch seinen Rücktritt ein Ende bereitete.

Deutsche Revolution [1848/49][Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Königgrätz 1866, links unten die 4. Kompanie der Garde-Schützen (Gemälde von Christian Sell)

Zu Beginn der Revolution von 1848/49 wurde das Bataillon am 18. März 1848 im Straßenkampf in Berlin eingesetzt. Ob es, wie Karl August Varnhagen von Ense in seinem Journal der Märzrevolution schrieb, auch zu Verbrüderungen zwischen Gardeschützen und den Revolutionären kam, ist nicht weiter belegt. Das Bataillon wurde nach den Kämpfen vom 18. März 1848 mit den übrigen Truppen aus Berlin heraus verlegt.

Schleswig-Holsteinischer Krieg (1848–1851)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1848/49 im Krieg gegen Dänemark kämpfte es bei Schleswig (23. April), bei der Beschießung von Fredericia (8. Mai) und bei Sattrup/Horsens (5. Juni). Im Zuge der Reaktionsära wurde es im Spreewald eingesetzt, um die Gendarmerie bei der Verhaftung von Revolutionären zu unterstützen.

Von 1856 bis 1858 stand eine seiner Kompanien in der Burg Hohenzollern. Offiziere des Bataillons waren an dem erfolglosen royalistischen Aufstand von 1856 in Neuchâtel beteiligt.

Deutscher Krieg (1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1866 nahm es im Krieg gegen Österreich an der Schlacht von Königgrätz teil. Die Eroberung österreichischer Batterien in dem Gefecht bei dem Dorf Lipa zwischen Sadowa und Königgrätz durch die 4. Kompanie des Hauptmanns Bernard de Gélieu, der dem Bataillon als letzter aus Neuchâtel stammender Offizier angehörte, war Gegenstand mehrerer Schlachtengemälde jener Zeit, darunter eines Großgemäldes von Christian Sell. In Berlin wurde beim Gardeschützenweg eine Straße nach ihm benannt.[4]

Deutsch-Französischer Krieg (1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1870/71 im Krieg gegen Frankreich kämpfte das Bataillon bei Gravelotte, Sedan, Le Bourget und während der Belagerung von Paris.

Erster Weltkrieg (1914-1918)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimgekehrte Garde-Schützen vor dem Brandenburger Tor, 1918
Garde-Schützen-Bataillon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ersten Weltkrieg gehörte das Bataillon zu den ersten an die Westfront abrückenden Truppenteilen. Es nahm als Teil des Garde-Korps (2. Garde-Division unter Generalleutnant Arnold von Winckler) auf dem linken Flügel der 2. Armee am Überfall auf Belgien und am Einmarsch in Nordfrankreich teil. Nach einem Gefecht bei Aire an der Aisne am 13. September 1914 waren von ursprünglich 1.250 Mann lediglich 213 nicht verwundet oder gefallen. Das Bataillon wurde anschließend durch Reservisten und Freiwillige wieder aufgefüllt. Nach Kämpfen in der Champagne wurde das Bataillon zwischen April 1915 und November 1916 im Elsass am Hartmannsweiler Kopf eingesetzt. In den Vogesenkämpfen zeichnete sich unter anderem der Kompanieführer Willy Rohr aus. Aus diesem Grunde übertrug ihm der Führer der Armee-Abteilung Gaede, General Gaede, die Führung der neueingetroffenen Sturm-Abteilung, aus der sich das Sturm-Bataillon Nr. 5 (Rohr) entwickelte. Im November 1915 wurde das Garde-Schützen-Bataillon an die serbische Front nach Mazedonien verlegt, wo es bis Ende Februar 1918 eingesetzt war. Ab März 1918 wieder ins Elsass verlegt, nahm es bis zum Waffenstillstand nicht mehr an größeren Kampfhandlungen teil. Die Gardeschützen gehörten zu den zehn deutschen Divisionen, die aufgrund einer Absprache zwischen dem Reichskanzler Friedrich Ebert und der Obersten Heeresleitung am 10. Dezember 1918 durch das Brandenburger Tor nach Berlin einzogen und von Ebert inhaltlich unrichtig als „unbesiegt“ begrüßt wurden mit den Worten: „Seid willkommen von ganzem Herzen, Kameraden, Genossen, Bürger. Kein Feind hat euch überwunden.“[5]

Garde-Reserve-Schützen-Bataillon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Garde-Reserve-Schützen-Bataillon wurde am 1. August 1914 aufgestellt und nach dem Ausmarsch des aktiven Bataillons in Lichterfelde ausgerüstet. Es nahm überwiegend die jüngeren Reservistenjahrgänge auf, darunter viele aus dem Rheinland und Westfalen stammende Einberufene. Am 9. August war das Bataillon abmarschbereit. Es gehörte zum Garde-Reserve-Korps und wurde zunächst mit der 2. Armee auf den Vormarsch durch Belgien gesetzt. Am 20. und 21. August 1914 war das Bataillon zusammen mit Teilen der 28. Pioniere maßgeblich für die blutigen Aktionen gegen die Zivilbevölkerung in der belgischen Stadt Andenne verantwortlich, denen über 250 Menschen zum Opfer fielen. Die Übergriffe wurden 1920 bei den Leipziger Prozessen behandelt, bei denen verschiedene Mitglieder der Formation als Zeugen zu den Geschehnissen aussagten; von einer Strafverfolgung der beteiligten Offiziere sah das Reichsgericht aber ab. Wenige Tage später wurde das Bataillon bei der Belagerung von Namur erstmals in Kampfhandlungen verwickelt. Unmittelbar darauf wurde der Rückmarsch nach Aachen befohlen, und das Garde-Reserve-Korps wurde zusammen mit dem XI. Armee-Korps nach Ostpreußen transportiert, wo die Schlacht bei Tannenberg im Gange war, in der die aus dem Westen abgezogenen Verstärkungen aber nicht mehr zum Einsatz kamen. Die Garde-Reserve-Schützen nahmen an der Schlacht an den masurischen Seen teil, wurden anschließend nach Oberschlesien verlegt und kämpften in Russisch-Polen, wo sie im Oktober 1914 am Angriff auf die Festung Iwangorod teilnahmen und nach dem Rückzug der Deutschen in Schlesien blieben. Ende Mai 1915 wurde das Bataillon in das Baltikum verlegt, lag bis Anfang 1917 an der Düna und focht in der Winterschlacht an der Aa, in der mehr als 70 Gardereserveschützen fielen. Nach der russischen Revolution zur Unterstützung der k.u.k. 2. Armee bei der Abwehr des überraschenden russischen Einbruchs während der Kerenski-Offensive im Juli 1917 eilig nach Galizien geschickt, kämpfte das Bataillon anschließend im Oktober 1917 während der für Italien katastrophalen Caporettoschlacht an der italienischen Front und drang bis nach Udine in das norditalienische Tiefland ein. Im April 1918 wurde es an die Westfront verlegt, wo es in der Hermannstellung und der Siegfriedstellung eingesetzt war.[6]

Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 16[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Reserve-Jäger-Bataillon Nr. 16 wurde am 1. September 1914 von der Ersatz-Abteilung des Garde-Schützen-Bataillons in Berlin-Lichterfelde aufgestellt und am 11. Oktober 1914 an die Westfront nach Flandern geworfen. Es war der 44. Reserve-Division unterstellt und bestand vor allem aus Kriegsfreiwilligen mit einem Stamm gedienter Gardeschützen, die etwa ein Drittel des Bestands stellten. Viele Freiwillige kamen aus der Wandervogelbewegung, die im nahe bei Groß-Lichterfelde gelegenen Steglitz bei Berlin ihr Zentrum besaß. Die unzureichend ausgebildete Einheit wurde erstmals nördlich von Dixmuiden zu Beginn der Schlacht an der Yser eingesetzt und erlitt sehr hohe Verluste. Die Formation verlor in den ersten Einsatzmonaten bereits 145 Tote und bis November 1914 sämtliche Offiziere.

1915 nach Galizien und anschließend an die serbische Front verlegt, nahm das Bataillon ab Mai 1916 an den Kämpfen um Verdun teil. Zwischen September 1916 und dem Frühjahr 1917 kämpften seine Angehörigen wiederum in Galizien, um anschließend zurück nach Flandern verlegt zu werden, wo sie unter anderem bei Passchendaele in einer der letzten großen Schlachten des Weltkriegs eingesetzt wurden. Bis zum Waffenstillstand blieb das Bataillon in Frankreich. Am 31. Dezember 1918 traf es in Lübben ein und wurde demobilisiert.

Tradition und Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Traditionspflege des Bataillons erfolgte in Reichswehr und Wehrmacht durch das 9. (Preußisches) Infanterie-Regiment.

In der Bundeswehr übernahm im Rahmen des Traditionserlasses das Panzergrenadierbataillon 1 (ab 1980 Jägerbataillon 521) in Northeim die Patenschaft für die Garde-Schützen. Nach Auflösung des Jägerbataillons 521 wurde der in Northeim befindliche Traditionsraum vom Standortkommando Berlin übernommen und in die Julius-Leber-Kaserne verlegt.

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahnenträger der Garde-Schützen in Parademontur (um 1914)

Das Bataillon hatte seinen Standort bis 1884 im heutigen Berlin-Kreuzberg in der Kaserne des Infanterie-Regiments von Pfuel in der Köpenicker Straße.

1884 zog es in die neue Gardeschützenkaserne in der neu gegründeten Villenkolonie Groß-Lichterfelde. Nach einer Entwurfsskizze des Intendantur- und Baurats Ferdinand Schönhals hatte der Regierungsbaumeister Ernst August Roßteuscher die von ihm auch umgesetzten Entwürfe zu der Kasernenneuanlage ausgearbeitet. Etwa zeitgleich zog die preußische Hauptkadettenanstalt in neue Anlagen am Südende der Villenkolonie. Der Gründer der Villensiedlung, Johann Anton Wilhelm von Carstenn, hatte sich mit anderen wohlhabenden Bewohnern für die Ansiedlung starkgemacht und Teile der städtischen Infrastruktur bereitgestellt.

Die Kaserne in Berlin-Lichterfelde wurde nach Bildung der Reichswehr zunächst vom zum Infanterie-Regiment 9 gehörenden Reichswehr-Schützen-Bataillon 29 genutzt. Nach 1945 befanden sich dort die Roosevelt-Barracks der US-Armee. Nach der Wiedervereinigung war dort kurzzeitig das Standortkommando Berlin untergebracht. Heute sind in den weitgehend erhaltenen Gebäuden im Gardeschützenweg in Berlin-Lichterfelde Abteilungen des Bundesnachrichtendienstes untergebracht. Neben dem Gardeschützenweg erinnern unter anderem die Fabeckstraße, die Gélieustraße, die Lipaer Straße und die Neuchâteller Straße in Lichterfelde an das Bataillon.

Erscheinungsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uniformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Garde-Schützen, Uniform 1815

Die in Paris entworfene erste Uniform, bestehend aus grünem Rock und grauer (zur Parade weißer) Hose, war an die der Schlesischen Schützen angelehnt, jedoch mit schwarzen, rot vorgestoßenen Abzeichen und sog. „Neufchateler“ Ärmelaufschlägen. Die Soldaten trugen einen schwarzen Filztschako.

1843 wurde an Stelle des Koletts der Waffenrock eingeführt. Der Tschako wurde durch den Helm mit Spitze ersetzt.

Ab 1854 waren die Garde-Schützen mit einem Ledertschako ausgestattet, der mit dem Gardestern und der preußischen Kokarde versehen war. Diesen trugen sie mit leichten Veränderungen bis 1918.

Die Hose der Felduniform war zunächst grün.[7] Im Ersten Weltkrieg war das Bataillon mit feldgrauen Uniformen ausgestattet, der Tschako war mit einer grauen Stoffbespannung versehen.

Nach 1918 wurde die neu gebildete preußische Schutzpolizei („grüne Polizei“) mit dem Tschako der Gardeschützen ausgestattet,[8] der bis in die 1960er Jahre Bestandteil von Polizeiuniformen blieb. Sie trug zudem das Grün der preußischen Schützen- und Jägereinheiten.

Fahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahne des Garde-Schützen-Bataillons

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums wurde dem Bataillon eine Fahne verliehen. Die Fahnenweihe und Übergabe an das Bataillon erfolgte am 2. Mai 1825 in der Garnisonkirche und im Marmorsaal im königlichen Palast in Potsdam .[9]

Als Ersatz für kriegs- oder altersbedingt beschädigte oder verschlissene Fahnen wurden auf Befehl Wilhelms II. zahlreiche Fahnen neu gefertigt und verliehen, 1900 auch für das Garde-Schützen-Bataillon.[10] Für das Fahnentuch wurde weißer Taft, für das Mittelfeld dunkelgrüner und für die Eckfelder schwarzer Goldbrokatstoff verwendet. Die Applikationen (Adler im Mittelfeld, Monogramme und Ornamente) wurden überwiegend in silberner, goldener und schwarzer Stickerei ausgeführt. Die gelbe Fahnenstange von 1825 trägt zwei Fahnenringe mit den Inschriften „Gd:S.B.“ und „Erneut unter König Wilhelm II. 1900“. Die Nagelung und Weihe der Fahne fanden im Zeughaus in Berlin statt, die Übergabe erfolgte anlässlich der Kaiserparade des Gardekorps auf dem Tempelhofer Feld.

Als Auszeichnung für die militärischen Verdienste des Bataillons bzw. dessen langjähriges Bestehen wurden der Fahne verliehen:

  • Band des Militär-Ehrenzeichens 1848/1849 mit Schwertern
  • Band des Erinnerungskreuzes für 1866 mit Schwertern
  • Eisernes Kreuz von 1870 (in der Fahnenspitze)
  • Schwarz-silberne Fahnenbänder 1900 mit Säkularspangen (Stiftungstag-Inschrift „19. Mai 1814“)
  • Säkular-Fahnenband 1914

Gemäß A.K.O. vom 2. August 1914 war die Fahne bei Beginn des Ersten Weltkriegs nicht ins Feld mitzuführen und wurde mit anderen Feldzeichen des Gardekorps in den Fahnensaal des Berliner Stadtschlosses überführt. 1919 kamen diese Fahnen zunächst in das ehemalige Kriegsministerium in Berlin und wurden 1921 in der Garnisonkirche in Potsdam untergebracht. Nach Aufbewahrung an verschiedenen Orten wurden sie 1970 als Dauerleihgabe dem Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt überlassen und dort 1971 restauriert. Nach der Wiedervereinigung wurden die Fahnen, einschließlich der des Garde-Schützen-Bataillons, in den Bestand des Deutschen Historischen Museums in Berlin aufgenommen.[11]

Bewaffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unteroffiziere und Mannschaften wurden mit der 1.44m langen Vorderlader-Steinschlossbüchse M1809, hergestellt von einer Waffenfabrik in Suhl, mit oktagonalem Lauf vom Kaliber 18.5mm mit 8 Zügen und Rundkugel, einer Patronentasche für die Pflaster (Abdichtung im Lauf zwischen Ladung und Kugel) und Patronen, einer Umhängetasche für ein Pfund Schiesspulver sowie einem Jagdmesser als Seitengewehr ausgerüstet. Es wurde ab 1820 durch den langen Infanteriesäbel M1816 ersetzt.

1831 wurde das 1.35m lange Perkussionsgewehr M1839, ein Fabrikat der Waffenfabrik Potsdam mit Rundlauf und Kaliber 18.6mm, eingeführt.

Das Bataillon erhielt zusammen mit den Garde-Jägern als Erste die Zündnadelbüchse M/49, um sie für den Truppeneinsatz zu testen.

Um 1900 kam das Mauser Modell 98 zur Einführung.

  1. Eugène Vodoz: Le bataillon neuchâtelois des tirailleurs de la garde de 1814 à 1848. In: Revue Militaire Suisse, Band 46, 1901.
  2. von Stephani: Festschrift 1914, S. 10. Nach anderer Überlieferung soll der Bataillonskommandeur Major von Tilly diese Äußerung gegenüber dem König getätigt haben
  3. Robert W. Kempner: Ankläger einer Epoche. Berlin 1980
  4. Gélieustraße. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
  5. Sven Felix Kellerhoff: Zwischen Triumph, Machtdemonstration und Demütigung. In: Die Welt vom 19. Juni 2013, abgerufen am 31. Januar 2017.
  6. Curt Klimpel: Kriegsgeschichte des Garde-Reserve-Schützen-Bataillons. Berlin 1926; John Horne, Alan Kramer: Deutsche Kriegsgreuel 1914. Die umstrittene Wahrheit. Aus dem Englischen von Udo Rennert, Hamburg 2004, S. 53–61; Gerd Hankel: Die Leipziger Prozesse. Deutsche Kriegsverbrechen und ihre strafrechtliche Verfolgung nach dem Ersten Weltkrieg. Hamburg 2003, S. 212–216.
  7. Dass die Garde-Schützen in ihrer Felduniform eine grüne Hose trugen, ergibt sich etwa aus dem Gemälde „Der Beginn der Verfolgung bei Königgrätz“ von Christian Sell, auf dem Garde-Schützen mit grüner Hose abgebildet sind
  8. Hsi-Huey Liang: Die Berliner Polizei in der Weimarer Republik, Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 47, Berlin 1977
  9. Carl F. Gumtau: Die Jäger und Schützen des Preußischen Heeres. Berlin 1834, S. 389
  10. Reinhold Redlin-Fluri/Wehrgeschichtliches Museum Rastatt: Feldzeichen Teil I Das Königlich Preußische Gardekorps. Freiburg i.B. 1982, S. 115 f.
  11. Daniel Hohrath (Hg.) im Auftrag des Deutschen Historischen Museums: Farben der Geschichte: Fahnen und Flaggen. Berlin 2007, S. 15