Benutzer:Manuel Heinemann/Stolpersteine in Gera
Die Liste der Stolpersteine in Gera führt die vom Künstler Gunter Demnig verlegten Stolpersteine in der thüringischen Stadt Gera auf, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Verlegungsort.
Seit der ersten Verlegungung am 7. Oktober 2008 wurden auf dem Stadtgebiet von Gera insgesamt 42 Stolpersteine an 20 Standorten verlegt. Zwölf Steine mussten nach Zerstörung und Diebstahl ersetzt werden.
Verlegedatum | Anzahl Stolpersteine | Anzahl Standorte | Gesamtanzahl kumuliert | |
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7. Oktober 2008 | 5 | 3 | - | - |
8. April 2009 | 5 | 5 | 10 | 8 |
7. Juni 2010 | 11 | 3 | 21 | 11 |
17. Juni 2011 | 9 | 4 | 30 | 14 |
2. November 2012 | 12 | 6 | 42 | 20 |
Eine weitere Verlegung ist für den 7. Dezember 2013 geplante.
Johannisplatz
Heinrichstraße
(am Einkaufszentrum Elster-Forum)
Kaufmannsfamilie Biermann (fünf Stolpersteine)
Lilli Moses geb. Biermann (1895)????????
Max Biermann?????????
Erich Biermann
Herbert Joseph Biermann heiratete 1920 Aenne Biermann (* 3. März 1898 in Goch als Anna Sibylla Sternefeld; † 14. Januar 1933 in Gera), zusammen mit ihr zwei Kinder:
- Helga Biermann
- Gerd Biermann
Nachdem die Söhne von Max Biermann (1856-1922) Erich und Herbert Biermann (beide geboren 1890 in Gera) bereits zu Ende des Jahres 1935 das von ihrem Vater 1878 gegründeten Unternehmen (Textilkaufhaus) verpachten mussten, da sie es als Juden nicht mehr betreiben durften, ging es im April 1938 in den Besitz der Firma Braun & Co über. Erich Biermann gelang es, nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager Buchenwald, zusammen mit seiner Ehefrau in die USA aus zu wandern. Herbert Biermann hingegen war mit Hilde Sternefeld liiert, die er aber nicht heiraten konnte, da es ihm nach den Rassegesetzen verboten war eine "Nichtjüdin" zu ehelichen und auch sie hätte einen Arier heiraten müssen. Er wurde darauf hin in das Judenhaus in der Agnesstraße 4 eingewiesen und wanderte zu Beginn des Jahres 1940 nach Palästina aus. Seine deutsche Lebensgefährtin durfte nicht mit ausreisen und verstarb am 10. Oktober 1942 in den Milbitzer Heilstätten bei Gera.
Erichs Familie bestand aus seiner Frau Edith (geb. Hartoch; 1896), der Tochter Anneliese (geb. 1921) und Sohn Helmut (geb. 1924).
Herbert Biermann lernte nach dem ersten Weltkrieg die Fabrikantentochter Anna Sibilla Sternefeld (geboren 1898 in Goch am Niederrhein) kennen. Nach ihrer Hochzeit zogen sie nach Gera. Im gleichen Jahr wurde die Tochter Helga (1920) und 1923 Sohn Gerd (später in Palästina Gershon) geboren.
http://luboldt.wordpress.com/geschichtliches/familie-biermann/ http://untermhaus.de/cms/index.php?id=451 http://dahliengarten-gera.de/biermann.html 7. Jun. 2010
Blumenstraße 8 Arbeiterfamilie Sinenski (fünf Stolpersteine: Ehepaar und deren drei Kindern)
7. Jun. 2010
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Anna Schalscha, geb. Bender | Museumsplatz 1 (vor dem Eingang zum Kultur- und Kongresszentrum Gera) |
8. Apr. 2009 | HIER WOHNTE ANNA SCHALSCHA GEB. BENDER JG. 1867 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET FLUCHT IN DEN TOT 1944 |
Anna Schalscha (gebürtig Anna Bender, * 7. Juni 1867 in Gera; † 21. Juli 1942) war längere Zeit gemeinsam mit ihrer Tochter Edith Schmidt Lorenz unter Gestapo-Aufsicht gestellt und musste auf deren Anforderung von der Rudolf-Farber-Straße 1 in die Agnesstraße 4 und später in die Zschochemstraße 32 umziehen. Nachdem ihre Tochter in das KZ Auschwitz deportiert wurde wählte sie am 21. Juli 1942 den Freitod. | |
Emmy Weber | Burgstraße 5 | 8. Apr. 2009 | HIER WOHNTE EMMY WEBER JG. 1909 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET FLUCHT IN DEN TOT 1944 |
Emmy Weber (* 10. März 1909; † 15. Oktober 1944) war Kinderärztin, erhielt jedoch Berufsverbot. Sie wählte am 15. Oktober 1944 den Freitod um der Deportation nach Auschwitz zu entgehen. Ihre Eltern Waldemar und Elly wählten ebenfalls am 15. Oktober 1944 den Freitod. |
Stadtmitte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Oskar Salomon | Laasener Straße 11 | 7. Okt. 2008 | HIER WOHNTE DR. OSKAR SALOMON JG. 1863 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET FLUCHT IN DEN TOD 1941 |
Dr. med. Oskar Salomon, seine Frau Martha und den Sohn Hans. Sie gingen im September 1941 gemeinsam in den Freitod.[1] | |
Martha Salomon, geb. Heilbrunn | Laasener Straße 11 | 7. Okt. 2008 | HIER WOHNTE MARTHA SALOMON GEB. HEILBRUNN JG. 1873 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET FLUCHT IN DEN TOD 1941 |
[1] | |
Hans Salomon | Laasener Straße 11 | 7. Okt. 2008 | HIER WOHNTE DR. HANS SALOMON JG. 1898 VERHAFTET 1938 BUCHENWALD FLUCHT IN DEN TOD 1941 |
[1] |
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Erich Wilke | Marienstraße 13 | 17. Jun. 2011 | HIER WOHNTE ERICH WILKE JG. 1900 IM WIDERSTAND ‘SCHUTZHAFT’ 1933 ERNEUT VERHAFTET 1934 GESTAPOHAFT ERMORDET 24.7.1934 GERICHTSGEFÄNGNIS GERA |
Erich Wilke (* 1900; † 24. Juli 1934 in Gera) war KPD-Mitglied. Er wurde am 24. Juli 1934 im Gerichtsgefängnis Amthorstraße ermordet. | |
Julius Simsohn | Nestmannstraße 1 | 7. Okt. 2008 | HIER WOHNTE JULIUS SIMSOHN JG. 1888 VERHAFTET 1938 BUCHENWALD DEPORTIERT 1944 ERMORDET 1944 IN AUSCHWITZ |
Julius Simsohn (* 1888; † 1944 im KZ Auschwitz). Sein Sohn Werner Simsohn ist Ehrenbürger der Stadt Gera.[2] | |
Leo Karlsruher | Nicolaistraße 3 | 17. Jun. 2011 | HIER WOHNTE LEO KARLSRUHER JG. 1889 MEHRMALS VERHAFTET ‘RASSENSCHANDE’ ZULETZT 1938 BUCHENWALD TOT 2.11.1940 |
Leo Karlsruher (* 1889; † 2. November 1945 im KZ Buchenwald) war der Lebensgefährte von Anna Orlamünder. Aufgrund der Nürnberger Rassegesetze wurde er 1935 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und verstarb starb am 2. November 1940 im KZ Buchenwald. | |
Anna Orlamünder | Nicolaistraße 3 | 17. Jun. 2011 | HIER WOHNTE ANNA ORLAMÜNDER JG. 1895 GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET ‘RASSENSCHANDE’ TOT 8.??.1945 |
Anna Orlamünder (* 1895; † 1945) war die Lebensgefährtin von Leo Karlsruher | |
Ernst Brüg | Schloßstraße 2/Ecke Sorge | 8. Apr. 2009 | HIER WOHNTE ERNST BRÜG JG. 1893 VERHAFTET 1938 BUCHENWALD TOT AN HAFTFOLGEN 1938 |
Ernst Brüg (* 26. Juni 1883; † 7. Dezember 1938) führte nach dem Tod des Vaters das Schuhgeschäft am Markt 12. Er verlor im Ersten Weltkrieg sein Gehör. 1937 Verlor er durch Arisierung sein Schuhgeschäft. Am 10. November 1938 wurde er durch den Ortsgruppenleiter Willy Dornheim verhaftet und zusammen mit anderen Geraer Juden in das KZ Buchenwald deportiert. Am 7. Dezember 1938 verstarb er an den gesundheitlichen Folgen der Angriffe gegen ihn bei der Winterhilfsaktion der Nazis vor seiner Wohnung und den Folgen der Haft in der Mitbitzer Heilanstalt. Außer seinen beiden Kindern Hannelore und Günter Brüg sind alle Familienangehörigen Opfer des Nationalsozialismus geworden. | |
Getrud Brüg | Schloßstraße 2/Ecke Sorge | 17. Jun. 2011 | HIER WOHNTE GERTRUD BRÜG JG. 1??? VERHAFTET 1942 ?????? ERMORDET 1942 IN MAJDANEK |
Getrud Brüg († 1942 in Majdanek) | |
Hannelore Silberberg geb. Brüg | Schloßstraße 2/Ecke Sorge | 17. Jun. 2011 | HIER WOHNTE HANNELORE SILBERBERG GEB. BRÜG JG. 1??? |
Hannelore Silberberg (gebürtig Hannelore Brüg) überlebte nach ihrer Verhaftung 1944 die Vernichtungslager Theresienstadt, Auschwitz, Groß-Rosen und Bergen-Belsen. | |
Günter Brüg | Schloßstraße 2/Ecke Sorge | 17. Jun. 2011 | HIER WOHNTE GÜNTER BRÜG JG. 1??? FLUCHT 1939 ENGLANG ÜBERLEBT |
Günter Brüg, Sohn der Familie konnte 1939 nach England fliehen, kämpfte später gegen die faschistische Wehrmacht und überlebte. | |
Rudolf Diener | Sorge 9 | 8. Apr. 2009 | HIER WOHNTE RUDOLF DIENER JG. 1904 VERHAFTET 1934 BUCHENWALD VERHAFTET 1940 GERICHTSGEFÄNGNIS GERA ERMORDET 1941 |
Rudolf Diener (* 16. Juli 1904 in Gera; † 13. März 1941 in Gera) war Antifaschist. Nach seiner Gefängnishaft 1934 musste er anschließend bis 1939 ins KZ Buchenwald. Es folgte die Verhaftung im Dezember 1940. Erschlagen durch die Gestapo im Geraer Gerichtsgefängnis am 13. März 1941. | |
Emil Löwenstein | Zschochernstraße 32 | 8. Apr. 2009 | HIER WOHNTE EMIL LÖWENSTEIN JG. 1884 VERHAFTET 1938 BUCHENWALD DEPORTIERT 1942 AUSCHWITZ ERMORDET |
Emil Löwenstein (* 1884; †) (geboren 1884; deportiert ins KZ Buchenwald 1938; Vorsitzender der „Israelischen Religionsgemeinde “ in Gera von Oktober 1938 bis Februar 1942, danach Vertrauensmann in der Reichsvereinigung der Juden; März 1942 verhaftet. Deportation ins KZ Auschwitz am 10. Mai 1942. Er war verheiratet mit Käthe Löwenstein (gebürtige Käthe Hauptmann,* 1898; Deportation ins KZ Auschwitz 1942). Aus der Ehe gingen hervor: |
Lessingstraße 1 Familie Löwenstein: Emil Löwenstein war der letzte Vertreter der jüdischen Gemeinde in Gera und war Vorsitzender der „Israelischen Religionsgemeinde“ von 1939 bis 1942. Im März 1942 wurde er verhaftet und ins KZ Belzyce wie im gleichen Jahr sein Sohn Heinz-Hermann deportiert. Auch Käthe Löwenstein wurde 1942 ins KZ Auschwitz deportiert. Kein Familienmitglied hat den Holocaust überlebt.
17. Jun. 2011Karl-Liebknecht-Straße 6 Johanna Selma Barasz, geb. Sabersky Egon Wolfgang Barasz Seine Eltern wurden 1930 geschieden. Sein Vater und sein älterer Bruder sind 1931 nach Paris verzogen und er lebte weiter mit seiner Mutter in Gera. Egon war ein begabter jüdischer junger Künstler. Nach der Wirksamkeit der Rassegesetze wurde Egon als sehr blasser Junge fast ausschließlich während der Dunkelheit und oftmals in Begleitung einer älteren jüdischen Frau gesehen. Egon wurde wie weitere 14 jüdische Mitbürger am 19./20. September 1942 in das Vernichtungslager Belyze deportiert.
2. Nov. 2012Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Friedrich Thumann | Hartmannsdorfer Weg 4 | 2. Nov. 2012 | Friedrich Thumann/ Fritz Thumann. Er trat 1929 der Gemeinschaft der Zeugen Jehova bei. Die Anhänger der Zeugen Jehova verweigerten während der Zeit des Nationalsozialismus Hitler- und Fahnengruß sowie den Wehrdienst. Auch Thumann verweigerte und saß bis 1945 in einer Todeszelle. Friedrich Thumann wurde 1945 von einem SS-Mann erschossen. Sein Sohn war Walter Thumann, der ebenfalls ermordet wurde. | ||
Walter Thumann | Hartmannsdorfer Weg 4 | 2. Nov. 2012 | Walter Thumann († 2. Mai 1944). Der Sohn von Friedrich Thumann durchlebte mehrere Wehrmachtsgefängnisse und wurde gefoltert. Das Kriegsgericht verurteilte ihn am 6. April 1944 wegen Verweigerung des Wehrdienstes zum Tod. Er wurde am 2. Mai 1944 hingerichtet. |
Ebelingstraße 10 Familie Mazur (Sechs Stolpersteine): Robert Mazur und sein Sohn Otto wurden nach der Reichspogromnacht 1938 ins KZ Buchenwald verschleppt. Otto musste dort mit ansehen, wie sein Vater fast zu Tode geprügelt wurde. Er trug dadurch sein Leben lang Schäden davon. In der Nacht zwischen 9. und 10. November 1938 war Robert Mazur in Berlin und seine Familie wurde in ihrem Wohnhaus durch vier SS-Offiziere aus dem Schlaf geweckt. Robert Mazur wurde aufgefordert, bei seiner Familie zu erscheinen, und nach dem Eintreffen ins KZ Buchenwald gebracht. Sein Sohn wurde gezwungen zuzusehen, wie Robert Mazur fast zu Tode geprügelt wurde. Das Robert Mazur nach drei Wochen entlassen wurde, hängt mit dem Verkauf des Unternehmens zusammen. Sein Sohn Otto Mazur trug lebenslange gesundheitliche Schäden aus der KZ Haft in Buchenwald davon. Die sechs Familienmitglieder Mazur wanderten 1939 nach England aus.
2. Nov. 2012Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Karl Otto Wetzel | Hainbergstraße 7 | 2. Nov. 2012 | Karl Otto Wetzel († 3. März 1944 bei Apsare) war ein sozialdemokratischer Widerstandskämpfer. Das Mitglied der SPD gehörte zur politischen Leitung der Gruppe „Junge Marxisten/Neu Beginnen“, und war Unterbezirksleiter der Sozialistischen Arbeiterjugend. Nach mehrmaliger Inhaftierung durch die Gestapo wurde er 1935 zu einer längeren Haftstrafe verurteilt. Er musste zur Wehrmacht (Strafdivision 999) und ist an der Ostfront bei Apsare am 3. März 1944 getötet worden. | ||
Rudolf Scheffel | Rudolf-Scheffel-Straße 18 | 7. Mai 2010 | HIER WOHNTE RUDOLF SCHEFFER JG. 1901 IM WIDERSTAND VERHAFTET 1933 ZULETZT 1943 VERHAFTET GESTAPOLAGER BERLIN-WUHLHEIDE HINGERICHTET 8.9.1943 BERLIN-PLÖTZENSEE |
Rudolf Scheffel (* 1901; † 8. September 1943), kommunistischen Widerstandkämpfer. Er war Geschäftsführer der „Ostthüringer Arbeiterzeitung” und ab 1925 leitender Mitarbeiter des Verlags „Junge Garde” in Berlin. In dieser Zeit war er auch Mitglied des Zentralkomitees der KPD. Scheffel wurde wegen seiner Aktivitäten mehrfach von den Nationalsozialisten inhaftiert. Am 17. August 1943 wurde er vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. | |
Hans Simmel | Straße des Friedens 122 (vor dem SRH Wald-Klinikum Gera, Haus III) |
7. Okt. 2008 | HIER WIRKTE DR. HANS SIMMEL JG. 1891 VERHAFTET 1933 DACHAU TOD AN HAFTFOLGEN 1943 |
Hans Simmel (* 1891; † 1943), Professor, Doktor und ehemaligen Chefarzt des städtischen Krankenhauses Gera verstarb 1943 im Exil an den Folgen der KZ-Leiden.[3] |
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Helene Fleischer, geb. Lätzsch | Naulitzer Straße 9 | 2. Nov. 2012 | Helene Fleischer (geborene Lätzsch; * 11. Juni 1899 in Leumnitz bei Gera; † 26. Juni 1941 in Stadtroda) war eine deutsche kommunistische Politikerin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Die Reichstagsabgeordnete wurde mehrfach durch die Gestapo verhaftet, zu Zuchthausstrafen verurteilt und in Konzentrationslagern drangsaliert. Sie kam am 26. Juni 1941 ums Leben. |
Bild | Name | Standort | Verlegedatum | Inschrift | Leben |
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Erwin Panndorf | Pfarrstraße 4 | 2. Nov. 2012 | Erwin Panndorf (* 1903 in Zwötzen; † 10. Dezember 1942 im KZ Sachsenhausen), deutscher Kommunist. Er trat 1920 der KPD bei. 1934 trat er der KPdSU bei. Nach dem Beginn des zweiten Weltkrieges und dem Überfall auf die Sowjetunion durchlief Erwin Panndorf eine weitere militärische Ausbildung im Rahmen des Geheimdienstes. Im Mai 1942 wurde er mit anderen Kameraden als Fallschirmspringer über Deutschland abgesetzt, um die Widerstandsnetze zu unterstützen und Spionage sowie Sabotageaktionen vorzubereiten. In Berlin erhielt er durch Antifaschisten Unterstützung, welche aber seine Verhaftung am 27. Juli 1942 nicht verhindern konnte. Er wurde am 10. Dezember 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet. |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Stolpersteine Laasener Straße 11 auf der Internetpräsenz der Stadt Gera
- ↑ Stolpersteine Nestmannstraße 1 auf der Internetpräsenz der Stadt Gera
- ↑ Stolpersteine Straße des Friedens 122 auf der Internetpräsenz der Stadt Gera
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