„Brixen“ – Versionsunterschied

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In Brixen gibt es folgende [[Sekundarstufe II|Ober-]] und [[Berufsschule]]n: das [[Realgymnasium Jakob Philipp Fallmerayer]], das [[Vinzentinum (Brixen)|Klassische Gymnasium „Vinzentinum“]], das Sozialwissenschaftliche Gymnasium „Josef Gasser“, die Fachoberschule für Wirtschaft, die Fachoberschule für den technologischen Bereich (Fachrichtung Grafik und Kommunikation), die Oberschule für Soziale Dienste, die [[Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer|Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“]] und die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „Christian Josef Tschuggmall“. Die 1607 als ''Priesterseminar Brixen'' gegründete [[Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen]] ist die älteste universitäre Einrichtung des historischen [[Tirol]]. Die [[Universität Padua]] unterhält in Brixen eine Außenstelle mit Studentenheim. Als Außensitz der [[Freie Universität Bozen|Freien Universität Bozen]] (FUB) ist Brixen seit 2001 Universitätsstadt.
In Brixen gibt es folgende [[Sekundarstufe II|Ober-]] und [[Berufsschule]]n: das [[Realgymnasium Jakob Philipp Fallmerayer]], das [[Vinzentinum (Brixen)|Klassische Gymnasium „Vinzentinum“]], das Sozialwissenschaftliche Gymnasium „Josef Gasser“, die Fachoberschule für Wirtschaft, die Fachoberschule für den technologischen Bereich (Fachrichtung Grafik und Kommunikation), die Oberschule für Soziale Dienste, die [[Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe Emma Hellenstainer|Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“]] und die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „Christian Josef Tschuggmall“. Die 1607 als ''Priesterseminar Brixen'' gegründete [[Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen]] ist die älteste universitäre Einrichtung des historischen [[Tirol]]. Die [[Universität Padua]] unterhält in Brixen eine Außenstelle mit Studentenheim. Als Außensitz der [[Freie Universität Bozen|Freien Universität Bozen]] (FUB) ist Brixen seit 2001 Universitätsstadt.


== Kultur ==
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In der Hofburg, dem früheren Sitz des Bischofs des [[Diözese Bozen-Brixen|Bistums Brixen]], ist des [[Brixner Diözesanmuseum|Diözesanmuseum]] mit einer Krippenausstellung untergebracht. Außerdem ist Brixen das [[Pharmaziemuseum Brixen]] angesiedelt. Die Initiative Musik und Kirche organisiert, Konzerte und Symposien rund um Kunst, Musik und Kirche. Im Forum Brixen finden Veranstaltungen aller Art statt, darunter auch Projektionen des Filmclubs (Bozen), das Stella-Kino bietet aktuelle [[Mainstreamfilm]]e.
In der Hofburg, dem früheren Sitz des Bischofs des [[Diözese Bozen-Brixen|Bistums Brixen]], ist des [[Brixner Diözesanmuseum|Diözesanmuseum]] mit einer Krippenausstellung untergebracht. Außerdem ist Brixen das [[Pharmaziemuseum Brixen]] angesiedelt. Die Initiative Musik und Kirche organisiert, Konzerte und Symposien rund um Kunst, Musik und Kirche. Im Forum Brixen finden Veranstaltungen aller Art statt, darunter auch Projektionen des Filmclubs (Bozen), das Stella-Kino bietet aktuelle [[Mainstreamfilm]]e.
Der [[Anreiterkeller]] wird als Kellertheater benutzt, die Gruppe Dekadenz bietet dort neben Kabarett auch andere Kleinkunstformen an, außerdem finden im Anreiterkeller Gastspiele und Konzerte statt. Kirchliche Konzerte finden häufig im [[Brixner Dom|Dom]] oder in der Kirche des [[Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen|Priesterseminars]] statt.
Der [[Anreiterkeller]] wird als Kellertheater benutzt, die Gruppe Dekadenz bietet dort neben Kabarett auch andere Kleinkunstformen an, außerdem finden im Anreiterkeller Gastspiele und Konzerte statt. Kirchliche Konzerte finden häufig im [[Brixner Dom|Dom]] oder in der Kirche des [[Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen|Priesterseminars]] statt.

Version vom 18. Juni 2012, 11:15 Uhr

Brixen
(ital.: Bressanone, lad.: Porsenù (gad.), Persenon (gröd.))
Wappen
Wappen von Brixen
Wappen von Brixen
Karte
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Bozen – Südtirol
Bezirksgemeinschaft: Eisacktal
Einwohner:
(VZ 2011/31.12.2022)
20.713/22.728
Sprachgruppen:
(laut Volkszählung 2011)
72,82 % deutsch
25,84 % italienisch
1,34 % ladinisch
Koordinaten 46° 43′ N, 11° 39′ OKoordinaten: 46° 43′ N, 11° 39′ O
Meereshöhe: 538–2576 m s.l.m. (Zentrum: 559 m s.l.m.)
Fläche: 84,9 km²
Dauersiedlungsraum: 22,3 km²
Fraktionen: Afers, Albeins, Elvas, Gereuth, Karnol, Klerant, Kranebitt, Mahr, Mairdorf, Melaun, Pairdorf, Pinzagen, Plabach, Rutzenberg, Sarns, St. Andrä, St. Leonhard, Tils, Tötschling, Tschötsch, Untereben
Nachbargemeinden: Feldthurns, Lüsen, Natz-Schabs, St. Martin in Thurn, Vahrn, Villnöss
Partnerschaft mit: Regensburg (DE), Bled (SI), Havlíčkův Brod/ Deutschbrod (CZ)
Postleitzahl: 39042
Vorwahl: 0472
ISTAT-Nummer: 021011
Steuernummer: 00188450217
Bürgermeister (2010): Albert Pürgstaller (SVP)

Brixen (italienisch Bressanone, ladinisch Persenon oder Porsenù, lateinisch Brixina, bis 1919 offiziell Brixen am Eisack) ist eine Stadt und Gemeinde im Südtiroler Eisacktal in Italien. Brixen ist eine der ältesten Städte Tirols, der Hauptort des Eisacktales und mit 22.728 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) die drittgrößte Stadt Südtirols. Sie ist Sitz der Bezirksgemeinschaft Eisacktal.

Geografie

Brixen liegt etwa 40 Kilometer nördlich von Bozen und 45 Kilometer südlich des Brennerpasses am Zusammenfluss von Eisack und Rienz. Der Hausberg von Brixen ist die Plose.

Geschichte

Im Brixner Talkessel wurden verschiedene prähistorische Siedlungen nachgewiesen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Brixen 901 n. Chr. als Meierhof Prihsna in einer Schenkungsurkunde des Karolingers Ludwig IV. an Bischof Zacharias von Säben. Jahrhundertelang war Brixen ein weit über die Tiroler Landesgrenzen hinaus einflussreicher Sitz von Fürstbischöfen, die von 1027 bis 1803 deutsche Reichsfürsten waren. Kirchengeschichtlich bedeutsam wurden Bischof Poppo, der 1048 zum Papst gewählt wurde (Damasus II.), Nikolaus von Kues (1450–1464), genannt Cusanus, und Georg Golser (1464–1488). Heute teilt sich Brixen den Bischofssitz mit der Landeshauptstadt Bozen (Diözese Bozen-Brixen).

Stadtviertel

Panorama von Brixen gegen Norden
Panorama von Brixen gegen Süden
Dom von Brixen

Altstadt

In der historischen Altstadt befinden sich der Brixner Dom und der angrenzende Kreuzgang, die Hofburg (der ehemaligen Fürstbischöfe), das Priesterseminar, die beiden Laubengassen, das Mutterhaus der Brixner Tertiarschwestern, das Klarissenkloster, das Kapuzinerkloster und die Pfarrkirche.

Stufels

Stufels ist der ursprüngliche Kern von Brixen. Hier haben sich schon vor Jahrtausenden die ersten Menschen niedergelassen. Bei Ausgrabungen wurden immer wieder steinzeitliche Gefäße und Werkzeuge gefunden. Die meisten Häuser in Stufels sind aufgrund ihres Alters und ihrer architektonischen Eigenheiten – ebenso wie die mittelalterliche Altstadt – denkmalgeschützt.

Burgfrieden

Der Stadtteil Burgfrieden erstreckt sich über die gesamte westliche Hangseite der Stadt. Im 16. Jh. wurden von vielen Brixner Bürgern dort Villen zur Sommerfrische errichtet. In den 1960er Jahren wurden am Hang des Oberraggengerhofes, nach den Plänen des großen Brixner Architekten Othmar Barth, das Südtiroler Kinderdorf errichtet.

Kranebitt

Der Stadtteil Kranebitt erstreckt sich über die gesamte westliche Hangseite östlich des Eisacks. Schon im 19. Jh. waren die sonnigen Hänge mit ihren Weingärten bekannt für das milde Klima.

Milland

Milland liegt im Südosten des Stadtzentrums an der Straße nach St. Andrä.

Zinggen und Rosslauf

Nördlich der Altstadt befinden sich die einzigen höheren Wohnblöcke (mehr als 10 Etagen) der Stadt. Die Anzahl der Einwohner beträgt etwa 5000. Seit Juli 2008 ist der Stadtteil durch eine Fußgänger- und Fahrradunterführung mit der Innenstadt verbunden.

Wirtschaft

Die 1908 Arbeitsstätten der Stadt (inkl. öffentlicher Dienst und NPOs) beschäftigten per 22. Oktober 2001 10453 Personen. Ein Unternehmen beschäftigte über 250 Mitarbeiter, 11 weitere über je 100. Brixen ist somit nach Arbeitsstättenanzahl nach Bozen der zweitgrößte Wirtschaftsstandort Südtirols. Nach der Anzahl der Beschäftigten war es 2001 aber nur der drittgrößte Standort Südtirols, da in Bruneck zum Stichtag 239 Personen mehr beschäftigt waren. Die Stadtwerke Brixen AG ist für Elektrizitätsversorgung, Trinkwasser, Abwasser, Fernwärme, Methangas, Lichtwellenleiter, Umweltdienste und für das Geoinformationssystem im Bereich Brixen und Umgebung zuständig. Das Verlagshaus A. Weger wurde als „Fürstbischöfliche Hofbuchdruckerei“ 1555 erstmals erwähnt und ist heute noch im Besitz einer hölzernen Druckerpresse aus jener Zeit. In der Industriezone Brixens sind vor allem Betriebe für Baumaterialien angesiedelt. Die dort befindliche Firma Durst AG vertreibt ihre fototechnischen Produkte weltweit. Die erste Druckerei und der ehemalige Rechtssitz der Athesia sind seit 2004 in Bozen angesiedelt. Jenseits der Kommunalgrenze im Gewerbegebiet Vahrn befindet sich der Brixner Milchhof (Brimi). Das Tagungs- und Kongresszentrum Forum Brixen umfasst auf 2.000 m² sechs Säle, zwei Foyers, eine Küche und eine Bar.

Bildung

Außenstelle Brixen der Freien Universität Bozen

In Brixen gibt es folgende Ober- und Berufsschulen: das Realgymnasium Jakob Philipp Fallmerayer, das Klassische Gymnasium „Vinzentinum“, das Sozialwissenschaftliche Gymnasium „Josef Gasser“, die Fachoberschule für Wirtschaft, die Fachoberschule für den technologischen Bereich (Fachrichtung Grafik und Kommunikation), die Oberschule für Soziale Dienste, die Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ und die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „Christian Josef Tschuggmall“. Die 1607 als Priesterseminar Brixen gegründete Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen ist die älteste universitäre Einrichtung des historischen Tirol. Die Universität Padua unterhält in Brixen eine Außenstelle mit Studentenheim. Als Außensitz der Freien Universität Bozen (FUB) ist Brixen seit 2001 Universitätsstadt.

==fick di = In der Hofburg, dem früheren Sitz des Bischofs des Bistums Brixen, ist des Diözesanmuseum mit einer Krippenausstellung untergebracht. Außerdem ist Brixen das Pharmaziemuseum Brixen angesiedelt. Die Initiative Musik und Kirche organisiert, Konzerte und Symposien rund um Kunst, Musik und Kirche. Im Forum Brixen finden Veranstaltungen aller Art statt, darunter auch Projektionen des Filmclubs (Bozen), das Stella-Kino bietet aktuelle Mainstreamfilme. Der Anreiterkeller wird als Kellertheater benutzt, die Gruppe Dekadenz bietet dort neben Kabarett auch andere Kleinkunstformen an, außerdem finden im Anreiterkeller Gastspiele und Konzerte statt. Kirchliche Konzerte finden häufig im Dom oder in der Kirche des Priesterseminars statt.

Die Musikgruppen Frei.Wild und Unantastbar stammen aus Brixen.

Sport

Die als schwarze Piste markierte Trametsch-Abfahrt im Skigebiet Plose ist die längste Abfahrt Südtirols. Der Brixner Sportverein (SSV Brixen) ist besonders in den Sektionen Handball, Fußball, Turnen, Yoseikan Budo, Schwimmen und Leichtathletik erfolgreich. Der seit seinem Aufstieg in die Profiliga in Bozen spielende FC Südtirol, Südtirols einzige Profi-Fußballmannschaft, wurde in Brixen gegründet. Im November 2002 wurde an der Stelle des alten Brixner Freibads das kombinierte Frei- und Hallenbad mit Restaurant, Sauna- und Fitnessbereich Acquarena eröffnet. 2009 war Brixen der Austragungsort der sechsten Leichtathletik-Jugendweltmeisterschaft der IAAF.[1] 2010 fand erstmals der Brixen-Marathon statt, der vom Domplatz auf den Gipfel der Plose führt.[2] Bis 2010 fand das 1961 als Brixner Bergturnfest gegründete internationale Südtiroler Bergturnfest in Brixen statt. Seit 2005 findet jedes Jahr das Caidom, ein vom Gipfel zum Domplatz führendes Massenstart-Downhill-Mountainbike-Rennen, statt. 2010 wurde in Brixen das Finale des ersten Gibbon Slackline Contests ausgetragen, womit auch der erste Gesamtweltcup im Slackline endete.[3] Bei den Fußballmeisterschaften der Oberschulen von 20. bis 25. September 2010 in Riccione gewann die Frauenfußballmannschaft der Handelsoberschule Brixen den Italientitel. Der International Mountain Summit in Brixen ist ein Treffen von Bergsteigern.

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Personen mit Beziehung zur Stadt

Literatur

  • Karl Wolfsgruber, Hubert Walder: Dom und Kreuzgang von Brixen. Geschichte und Kunst. Athesia, Bozen 1988
  • Leo Andergassen: Der Dom zu Brixen. Geschichte, Raum, Kunst. Athesia, Bozen 2009, ISBN 9788882665975
  • Gustav Pfeifer, Barbara Fuchs, Hans Heiss, Carlo Milesi: Brixen. Die Geschichte. Athesia/Tappeiner, Bozen 2004 (zur Stadtentstehung s. korrigierend Irmtraut Heitmeier: Der Alte Markt zu Brixen: ein Perspektivenwechsel. Mit einem Editionsanhang von Martin Bitschnau. In: Der Schlern 82, 2008, H. 2. S. 7–19)
  • Hans Heiss, Carlo Milesi, Christine Roilo: Brixen. Kunst, Kultur, Gesellschaft. Athesia/Tappeiner 2006
  • Josef Gelmi: Geschichte der Stadt Brixen. Verlag A. Weger, Brixen 2000
  • Ingo Dejaco: Brixen entdecken. Unterwegs in Stadt und Umgebung. Verlag A. Weger, Brixen 2003
  • Norbert Parschalk: Brixen 1918–1939. Verlag A. Weger, Brixen 2003

Einzelnachweise

  1. IAAF: World Youth Championships 2009
  2. Website des Brixen-Marathons
  3. Gibbon Slackline Contest: [1]
  4. „In Brixen habe ich weite Teile meiner Bücher geschrieben“, kath.net, 11. August 2008
  5. Hans Fink im Lexikon Literatur in Tirol des Brenner-Archivs.
Wiktionary: Brixen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikiquote: Brixen – Zitate
Commons: Brixen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


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