Dorf ZH

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ZH ist das Kürzel für den Kanton Zürich in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Dorff zu vermeiden.
Dorf
Wappen von Dorf
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Zürich Zürich (ZH)
Bezirk: Andelfingenw
BFS-Nr.: 0026i1f3f4
Postleitzahl: 8458
Koordinaten: 691123 / 269977Koordinaten: 47° 34′ 27″ N, 8° 38′ 59″ O; CH1903: 691123 / 269977
Höhe: 426 m ü. M.
Höhenbereich: 409–546 m ü. M.[1]
Fläche: 5,56 km²[2]
Einwohner: 695 (31. Dezember 2021)[3]
Einwohnerdichte: 125 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
9,6 %
(31. Dezember 2021)[4]
Gemeindepräsident: Patric Eisele
Website: www.dorf.ch
Dorf ZH

Dorf ZH

Lage der Gemeinde
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Über dieses Bild
w

Dorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Andelfingen, dem Weinland des Kantons Zürich in der Schweiz. Ihr Mundartname: Doorff.[5]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung

In Silber zwei gekreuzte schwarze Schlüssel mit zugewendeten Bärten

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorf liegt an der Strasse von Henggart nach Flaach im Flaachtal. Auf einer Anhöhe steht das Schloss Goldenberg. Von der Gemeindefläche sind 53,2 % landwirtschaftliche Nutzflächen, 40,2 % ist Wald, 5,0 % ist Siedlungsfläche und 1,6 % dienen dem Verkehr.

Die Gemeinde Dorf grenzt im Nordosten an Andelfingen, im Südosten an Neftenbach, im Südwesten an Buch am Irchel und im Westen an Volken.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1467 1634 1850 1900 1950 1970 2000 2010
Einwohner 50 187 413 336 295 280 593 633

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Nationalratswahlen 2019 betrugen die Wähleranteile in Dorf: SVP 48,87 %, glp 11,12 %, SP 9,85 %, FDP 19,74 %, EDU 8,41 %, EVP 4,35 %, Grüne 3,94 % und CVP 2,04 %.[6] Gemeindepräsident ist Patric Eisele (Stand Mai 2020).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wurde im Jahre 1044 erstmals urkundlich erwähnt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villa Arbenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich von Dorf, beim Rütihof unter dem Hügel Bergbuck, liegt die «Villa Arbenz», der frühere Kommandoposten der ehemaligen Grenzbrigade 6 der Schweizer Armee. Seinen Spitznamen trägt der Bunker nach dem letzten Kommandanten, Brigadier Peter Arbenz.

Die Anlage stammt aus den Jahren 1961/62. Die früher als geheim klassifizierte Anlage erstreckt sich ab dem als Scheune getarnten Eingang 300 m lang und 50 m tief in den Bergbuck-Hügel. Sie wurde 2011 ausser Betrieb genommen und entklassifiziert.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Maag (1883–1960), Schweizer Maschineningenieur und Orgelbauer
  • Eugen Wipf (1916–1948), Schweizer Funktionshäftling im SS-Sonderlager Hinzert

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938. DNB 365803030.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dorf ZH – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  2. Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2021. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst. Abruf am 13. März 2023
  5. Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 668.
  6. Wahlen 2019. Abgerufen am 24. Mai 2020.