Dunkelsteinerwald (Gemeinde)
Marktgemeinde Dunkelsteinerwald
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Hauptort: | Gansbach | |
Fläche: | 54,19 km² | |
Koordinaten: | 48° 18′ N, 15° 28′ O | |
Höhe: | 585 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.402 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3392 | |
Vorwahl: | 02753 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 07 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
3392 Gerolding | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Penz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (21 Mitglieder) |
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Lage von Dunkelsteinerwald im Bezirk Melk | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Dunkelsteinerwald ist eine Marktgemeinde mit 2402 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Melk in Niederösterreich.
Geografie
Dunkelsteinerwald liegt im Mostviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 54,19 Quadratkilometer. 46,73 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 33 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):
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Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Eckartsberg, Gansbach, Gerolding, Geroldinger Wald, Häusling, Heitzing, Hessendorf, Himberg, Hohenwarth, Kicking, Kochholz, Krapfenberg, Lanzing, Lerchfeld, Lottersberg, Mauer, Neuhofen, Nölling, Ohnreith, Pfaffing, Thal, Umbach und Ursprung.
Wappen
- Beschreibung: In einem über einem grünen, drei Spitzen zeigenden Schildfuß, von Rot auf Silber gespaltenen Schild vorne ein silbernes Tatzenkreuz, hinten ein grüner Nadelbaum.
- Farben: Rot-Weiß-Grün
- Verleihung: 30. Juni 1982.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Die Gemeinde entstand 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Gansbach, Gerolding, Kicking und Mauer.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2289 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2025 Einwohner, 1981 1941 und im Jahr 1971 1911 Einwohner.
Politik
Der Gemeinderat hat 21 Sitze. Bei der Gemeinderatswahl 2005 erreichte die ÖVP 15, die SPÖ 5 und Die Grünen 1 Mandat. Bei der Gemeinderatswahl 2010 verlor die SPÖ zwei Sitze an die FPÖ, die in den Gemeinderat einzog.[2] Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 entstand folgende Verteilung: 15 ÖVP, 2 SPÖ, 2 FPÖ, 1 GRÜNE, und 1 FRANZ.
- Bürgermeister
- seit ? Franz Penz (ÖVP)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Römerbrücke bei Lanzing (Lage: 48° 14′ 6″ N, 15° 26′ 29″ O ): die Errichtung fällt vermutlich in das 3. oder 4. nachchristliche Jahrhundert.
- Pfarrkirche Gerolding: Sehenswert sind die gotische Kanzel, das Wandfresko aus dem 17. Jahrhundert und das gotische Presbyterium mit der gotischen „Sessionsnische“.
- Pfarrkirche Gansbach: Die Kirche stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert. Sehenswert ist das Seitenaltarbild vom berühmten Maler Kremser Schmidt und das Hochaltarbild, das von einem seiner Schüler gemalt wurde.
- Wallfahrtskirche Mauer: Der Schnitzaltar (1509) von Mauer bei Melk ist ein Wunder der Spätgotik. An den Flügeln wird das Leben Mariens in seinen wichtigsten Stationen vorgeführt. Weiters ist das gotische Sakramentshäuschen sehr interessant.
- Bei Häusling befindet sich ein römischer Steinbruch, in dem der Häuslinger Marmor gebrochen wurde.
- Schloss Grabenhof, ein zweigeschoßiger Bau aus dem 15./16. Jahrhundert.
Im Juni 2018 wurde in Gansbach die Falco-Skulptur „Kommt der Komet oder kommt er zu spät“ von Katrin Plavčak enthüllt.[3] Ausgangspunkt für die Idee zur Szeneplastik war eine Textzeile aus dem Lied Nur mit dir von Falcos Album Junge Roemer. Das Monument besteht aus einer vier Meter hohen, schwarz-silberfarbenen Skulptur aus Stahl und einem Serpentinit aus dem Dunkelsteinerwald, der einen Kometen darstellt. Das Denkmal wurde von der Gemeinde gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und der Initiative Kunst im öffentlichen Raum am neuen Falco-Platz errichtet.[4]
Natur
Typisch für Dunkelsteinerwald sind die Wildrosen, die in zahlreichen Arten hier vorkommen. Die Blüten werden zur Produktion von Likör, Streuzucker, Sirup, Wildroseneis verwendet. Auch die Hagebutten werden zu verschiedenen Produkten, wie Marmelade, Likör oder Mus verarbeitet.[5] Um diese Kulturen zu erhalten und auch besser vermarkten zu können, wurde die Gemeinde mit acht Produzenten 2013 in die Riege der Genussregionen Österreichs als Region Dunkelsteiner Hagebutte aufgenommen.[6]
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 62, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 167. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1017. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,22 Prozent.
Weblinks
- 31507 – Dunkelsteinerwald (Gemeinde). Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Endergebnis der Gemeinderatswahl 2010 ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ausstellungen, Museen, Kunst im öffentlichen Raum. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 30. Mai 2018.
- ↑ NÖN: Dunkelsteinerwald: Gansbach: Denkmal für Falco in Dunkelsteinerwald. Artikel vom 3. Mai 2018, abgerufen am 2. Juni 2018.
- ↑ Arge Dunkelsteinerwald abgerufen am 8. März 2013.
- ↑ Dunkelsteiner Hagebutte. Eintrag im Register der Traditionellen Lebensmittel des österreichischen Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.
Dunkelsteiner Hagebutte beim Verein Genuss Region Österreich.