Mank
Stadtgemeinde Mank
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Melk | |
Kfz-Kennzeichen: | ME | |
Fläche: | 33,39 km² | |
Koordinaten: | 48° 7′ N, 15° 20′ O | |
Höhe: | 295 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.354 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3240 | |
Vorwahlen: | 0 27 55 | |
Gemeindekennziffer: | 3 15 21 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstraße 1 3240 Mank | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Leonhardsberger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) |
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Lage von Mank im Bezirk Melk | ||
Kirche und Rathaus 2019; Mank Zentrum | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Mank ist eine Stadt mit 3354 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Melk im niederösterreichischen Mostviertel.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Mank liegt im Hügelland des Alpenvorlandes im Tal des ebenfalls Mank genannten Flusses.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende 36 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Aichen (27)
- Altenhofen (11)
- Anzenbach (46)
- Bodendorf (18)
- Busendorf (58)
- Dorna (13)
- Fohra (16)
- Fritzberg (25)
- Gries (26)
- Großaigen (120)
- Hagberg (10)
- Hörgstberg (35)
- Hörsdorf (58)
- Kälberhart (40)
- Kleinaigen (31)
- Kleinzell (32)
- Lehen (27)
- Loipersdorf (39)
- Loitsbach (30)
- Loitsdorf (49)
- Mank (2187)
- Massendorf (37)
- Münichhofen (32)
- Nacht (21)
- Oberschmidbach (41)
- Pichlreit (12)
- Pölla (34)
- Poppendorf (53)
- Ritzenberg (33)
- Rührsdorf (22)
- Sankt Frein (16)
- Sankt Haus (16)
- Simonsberg (37)
- Strannersdorf (28)
- Wies (47)
- Wolkersdorf (27)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Großaigen, Kälberhart, Loitsdorf, Mank, Strannersdorf und Wolkersdorf.
Mit 1. Jänner 1967 wurden im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung die Gemeinden Mank und Kälberhart zusammengelegt[2], mit 1. Jänner 1971 wurde die Gemeinde Großaigen eingemeindet.[3] Mit 1. Jänner 1980 wurde Ritzengrub zwischen Mank und St. Leonhard am Forst aufgeteilt.[4]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mank wurde 1146 erstmals urkundlich erwähnt. Knapp 550 Jahre danach wurde die erste Schule in der Gemeinde errichtet. 1679 starben 62 Personen an der Pest, woran heute eine Pestsäule am Hauptplatz erinnert. 1851 wurde Mank Marktgemeinde und zählte zehn Jahre später schon annähernd 1000 Einwohner. Am 7. Mai 1987 wurde Mank durch den niederösterreichischen Landtag zur Stadt erhoben.[5]
Die im Gemeindegebiet liegende Ortschaft St. Haus hieß im 15. Jahrhundert noch Sinabelkirchen (Sinawelkirchen, Sinwelkirchen).[6] Die auf Schloss Strannersdorf residierenden Herren von Walsee, die auch Kirchenvögte von Mank waren, schenkten Sinabelkirchen vor ihrem Erlöschen 1483 ihrer Klostergründung Stift Säusenstein.[7]
Vom 3. Juli 2015 bis 5. Juli 2015 fand der 65. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb (LFLB) in Mank statt und vom 4. Juli 2019 bis 7. Juli 2019 wurde das 47. Landestreffen der NÖ Feuerwehrjugend (LFJLB) in Mank abgehalten.
Mank ist 2022 die einzige Gemeinde Österreichs, in der eine Verkehrsfläche nach Engelbert Dollfuß benannt ist.[8]
Bevölkerungsentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schloss Strannersdorf: Das Schloss steht am westlichen Stadtrand.
- Schloss Kälberhart: Das Schloss steht nordöstlich der Stadt Mank.
- Katholische Pfarrkirche Mank Mariä Himmelfahrt: Die Wallfahrtskirche Maria Mank am grünen Anger ist seit 1646 das Ziel einer jährlichen Wallfahrt von Einwohnern St. Pöltens nach Mank. Daran erinnert eine denkmalgeschützte Mariensäule, genannt Schlangenkreuz, bei Kälberhart.
- Mahnmal in Dorna: privat errichtetes Mahnmal am Bauernhof Will zur Erinnerung an die Ermordung von drei KZ-Häftlingen auf deren Überstellung von der Lastwagenfabrik Saurerwerke in Wien-Simmering in das KZ-Außenlager Steyr-Münichholz[9][10]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Armbrustschießen | Sportschützen Mank-Texing |
Basketball | beim Sportplatz |
Beachvolleyball | beim Sportplatz |
Fußballplätze | Union Sport Club Mank |
Kegelbahnen | Kegelverein Union Raiffeisen Mank |
Laufen | Laufclub Mank |
Leichtathletik | Sportunion Mank |
Luftgewehrschießen | Sportschützen Mank-Texing |
Reiten | Schönlehenhof Buber
Reitverein Wasenhof |
Tennisplätze | Union Tennisclub Mank |
Volleyball | Union Volleyball Club Mank |
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bäuerliche Direktvermarkter Mank
- Chor mit vielen Gesichtern
- Die Bäuerinnen in der Gemeinde Mank
- Elternverein Mank-Kirnberg-Texingtal
- Gesang- und Musikverein Mank
- Großaigener Sport- und Freizeitverein
- Imkerverein Mank-Kirnberg-Texingtal
- Jagdhornbläsergruppe Mank
- Jagdverein Hegering Mank
- Kegelverein Union Raiffeisen Mank
- Kindergruppe Schmetterling
- Kinoklub Miniplex
- Kneipp Aktiv-Club Mank
- Kriegsopfer- und Behindertenverband Mank
- Kulturverein Beserlpark
- Laienspielgruppe „fix & fertig“
- Landjugend Mank
- Laufclub Mank
- Lichtblick: Wir helfen Mankern
- Manker Hö-Teufeln
- Modellbauclub Mank
- Musikfreunde Mank
- OESG66 Österreichische Gemeinschaft der Schnapser
- ÖKB Stadtverband Mank
- Regionale Frauenplattform Mank
- Reit- und Fahrverein Schönlehen
- Reitverein Wasenhof Mank
- Seifenkistenverein Mank
- Sportschützen Mank – Texingtal
- SPORTUNION Mank
- Sportunion-Tanzsportklub Mank
- Stadtkapelle Mank
- Stadtmarketing Mank
- Theatergruppe „Spectaculum“
- Union Beachclub Volksbank Mank
- Union SportClub Mank
- Union Tennisklub Mank
- Union Volleyballclub Mank
- Verschönerungs- u. Dorferneuerungsverein Mank
- Volkstanzgruppe Mank
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mank besitzt jeweils eine Filiale der Lebensmitteleinzelhändler Hofer, Spar und Billa. Im Jahr 2022 startete der Glasfaserausbau durch die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (NÖGIG).
Bildungseinrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- NÖ Landeskindergarten
- Volksschule Mank
- Allgemeine Sonderschule Mank
- Neue NÖ Mittelschule Mank
- Polytechnische Schule
- Musikschule Alpenvorland
- Volkshochschule
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mank war bis zur Einstellung des Verkehrs im Dezember 2010 Endstation der in Ober-Grafendorf von der Mariazellerbahn abzweigenden Zweiglinie, der so genannten Krumpe, die die Stadt mit St. Pölten verband und vor allem dem Schüler- und Pendlerverkehr diente. Seither gibt es verstärkt Busangebote. In Mank befindet sich mit dem Dr.-Dollfuß-Platz die letzte nach Engelbert Dollfuß benannte Verkehrsfläche in Österreich.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 23 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 3 SPÖ, 2 FPÖ und 2 Partei Unabhängige Manker Liste.[11]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 4 SPÖ und 2 FPÖ.[12]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 4 SPÖ und 1 FPÖ.[13]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, 3 SPÖ und 2 FPÖ.[14] (21 Mitglieder)
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, 3 SPÖ und 2 FPÖ.[15]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 18 ÖVP, 2 SPÖ, 2 GRÜNE und 1 FPÖ.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: Homepage der Stadtgemeinde Mank.[16]
Amtszeit | Bürgermeister |
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1850–1870 | Leopold Aigner, Josef Jesch, Gottfried Jesch |
1871–1872 | Michael Watzek |
1873–1878 | Anton Wiletal |
1878–1880 | Ignaz Hofreiter |
1880–1882 | Leopold Anderle |
1883–1888 | Anton Wiletal |
1889–1890 | Moritz Schwinner |
1891–1892 | Michael Schweizer |
1892–1893 | Anton Wiletal |
1894–1897 | Wilhelm Wiletal |
1898–1911 | Franz Teufl |
1912–1938 | Anton Luger |
1938–1945 | Thomas Schubert |
1945 | Anton Luger |
1945 | Franz Strassberger |
1945–1950 | Johann Steindl |
1950–1960 | Anton Zeller |
1960–1984 | Leopold Eigenthaler |
1984–2004 | Hans Oliver Godderidge |
seit 2004 | Martin Leonhardsberger |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 31. Juli 1957 wurde vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung der Marktgemeinde Mank folgendes Wappen verliehen:
„Ein gespaltener Schild zeigt im rechten Felde auf blauem Grund ein goldenes Ypsilon, im linken Felde auf goldenem Grund vier blaue Querbalken, durch Wellenschnitt geteilt. Die Marktfarben sind blau-gold.“
Das Goldene Y ist das Wappen des Chorherrnstiftes St. Pölten, welches Grundherrschaft von Mank gewesen ist. Die blau-goldenen Wellenlinien deuten auf die Bedeutung des Flussnamens Mank („die Unterwaschende“) hin.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Raimund Duellius (1693/94–1769), Augustinerchorherr und Historiker; lebte 33 Jahre in Mank und starb dort
- Helene Oldenburg, geb. Helene Maria Anna Aichinger (1868–1922), Afrikaforscherin, Autorin und Fotografin ist in Mank geboren
- Fanny Harlfinger-Zakucka (1873–1954), Malerin, Grafikerin und Kunstgewerblerin; wurde in Mank geboren
- Engelbert Dollfuß (1892–1934), Ehrenbürger bis Oktober 2022[17]
- Kurt Schuschnigg (1897–1977), Ehrenbürger bis Oktober 2022[17]
- Thomas Schubert (* 1899), vom Volksgericht wegen Hochverrats durch illegale Betätigung in der NSDAP sowie Denunziation des Franz Trimmel verurteilt zur Strafe des schweren Kerkers für die Dauer von zweieinhalb Jahren[18]
- Ernst Rüdiger Starhemberg (1899–1956), Ehrenbürger bis Oktober 2022[17]
- Rudolf Freinberger (1939–2019), Politiker (SPÖ); wurde in Mank geboren
Kontroversen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Frühjahr 2024 setzen sich Kontroversen über den einzigen Platz in Österreich, der noch nach dem 1934 ermordeten Diktator Engelbert Dollfuß benannt ist, fort.[19][20]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.mank.at
- Schloss Strannersdorf. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- Mank in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31521 – Mank. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Film von Thomas Zeller über Manker Zeitzeugen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 15. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 33. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 52. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ a b Geschichte. Stadtgemeinde Mank, abgerufen am 10. Juni 2022 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Sinwelkirchen-St. Haus Siehe auch Sinabelkirchen in der Oststeiermark
- ↑ Sinabelkirchen an Säusenstein
- ↑ Dollfuß-Platz in Mank: Der Platz des Diktators. Abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ Quälende Erinnerungen an die Morde der SS. Abgerufen am 12. November 2022.
- ↑ Zwischenräzume_Mank. Abgerufen am 12. November 2022.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Mank. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Mank. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Mank. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Mank. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Mank. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Stadtgemeinde Mank: Stadtgemeinde Mank – Geschichte/Bürgermeister
- ↑ a b c Wende in Mank: Dollfuß-Platz bleibt vorerst erhalten. Abgerufen am 11. November 2022.
- ↑ Kundmachungen. In: Wiener Zeitung. Nr. 21/1946.
- ↑ Dollfuß-Platz: Umbenennung bleibt offen. orf.at, 24. April 2024, abgerufen am 24. April 2024.
- ↑ Dollfuß-Platz soll umbenannt werden. orf.at, 28. September 2022, abgerufen am 24. April 2024.