Gamma-Gamma-Verteilung

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Die Gamma-Gamma-Verteilung ist eine univariate Verteilung für stetige Zufallsvariablen, die in der Bayesschen Statistik und in der Inferenztheorie eine wichtige Rolle spielt, da es sich um eine Mischverteilung handelt.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Gamma-Gamma-Verteilung ist bei

wobei die Eulersche Betafunktion ist.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erwartungswert und Varianz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Erwartungswert ist

, für

und die Varianz

, für

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Modus ist

, für

Sonderfall δ=1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falls δ=1, dann ist die Dichtefunktion

Da wendet man diesen Sonderfall an der Exponentialverteilung, mit gammaverteiltem Parameter .

Sonderfall β=1: Inverse Betaverteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Gamma-Gamma-Verteilung entspricht einer inversen Betaverteilung

Beziehung zur Gammaverteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ist der zweite Parameter der Gammaverteilung eine Zufallsvariable, die wie eine Gammaverteilung verteilt ist, dann ist die hervorgehende Zufallsvariable wie eine Gamma-Gamma-Verteilung verteilt.

Beziehung zur Exponentialverteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ist der Parameter der Exponentialverteilung eine Zufallsvariable, die wie eine Gammaverteilung verteilt ist, dann ist die hervorgehende Zufallsvariable wie eine Gamma-Gamma-Verteilung verteilt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leonhard Held: Methoden der statistischen Inferenz. Likelihood und Bayes, unter Mitwirkung von Daniel Sabanés Bové, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-1939-2

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]