Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2016 um 19:37 Uhr durch Invisigoth67 (Diskussion | Beiträge) (→‎Kontroverse um Windkraftanlagen: typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bergstraße-Odenwald
Karte

Karte

Lage Odenwald
Kennung NP-00001
Geographische Lage 49° 42′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 49° 41′ 39″ N, 9° 10′ 31″ O
Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (Bayern)
Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (Bayern)
Einrichtungsdatum 1960
f6

Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald liegt mit einer Größe von 3500 km² zwischen den Flüssen Rhein, Main und Neckar. Im Süden überschneidet er sich teilweise mit dem Naturpark Neckartal-Odenwald auf baden-württembergischem Gebiet. Im Osten trifft er am Main mit dem Naturpark Bayerischer Spessart zusammen.

Auszeichnung als Geopark

Der Naturpark ist seit 2004 als Geopark Bergstrasse-Odenwald Mitglied im Global Network of Geoparks der UNESCO. Die UNESCO definiert für einen Geopark drei übergeordnete Ziele: Bewahrung der intakten Umwelt, Impulse für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und geowissenschaftliche Wissensvermittlung. Es gibt derzeit (Stand März 2016) in Europa 64 Geoparks, die von der UNESCO als Europäischer Geopark und als Globaler Geopark zertifiziert sind. Sechs der insgesamt 15 deutschen Geoparks haben diese internationale Auszeichnung erhalten und arbeiten daher in einem europaweiten Netzwerk zusammen. Im Einzelnen sind dies [1]:

Geographische Lage

Der Naturpark liegt im Odenwald

Er umfasst die Bergstraße im Westen, die waldreiche Mittelgebirgslandschaft des Kristallinen Odenwaldes und des Buntsandstein-Odenwalds bis hin zum Maintal im Osten. Im Norden reicht er ins Messeler Hügelland mit dem UNESCO-Weltnaturerbe Grube Messel; und nach Süden bis zum Neckartal.

Träger

Datei:Logo Geopark Bergstraße-Odenwald.jpg
Logo des Geoparks Bergstraße-Odenwald

Der Träger des Naturparks ist der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V., der 2008 aus dem Zusammenschluss des 1960 gegründeten Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V. und des Geopark Bergstraße-Odenwald e.V. entstand.

Schutzgebiete

Der südöstliche Teil des Naturparks ist als Landschaftsschutzgebiet LSG innerhalb des Naturparks Bayerischer Odenwald (ehemals Schutzzone) (LSG-00562.01, WDPA: 396112) ausgewiesen.

Kontroverse um Windkraftanlagen

Aus Kritik am Bau eines geplanten Windparks im schutzwürdigen FFH-Gebiet bei Neckarsteinach und Hirschhorn bildete sich 2014 die Bürgerinitiative Greiner-Eck e.V.[2] Der Protest konnte nicht verhindern, dass im Sommer 2016 mit dem Bau der Windkraftanlagen begonnen wurde. Enoch zu Guttenberg kritisierte im November 2016 am Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dass dieser die Errichtung des Windparks bei Neckarsteinach tatenlos zulasse: "Vor Kurzem erst wurde das UNESCO-Weltnaturerbe Greiner Eck im Odenwald ohne Einspruch des BUND zur Zerstörung durch Windenergieindustrie freigegeben. Das Vertrauen und die Hoffnung in den deutschen Naturschutz wurden mit Füßen getreten."[3].

Sehenswürdigkeiten


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Liste der UNESCO Global Geoparks
  2. Siehe http://www.bi-greinereck.de/
  3. Enoch zu Guttenberg: Stählerne Monster, in: Georg Etscheit (Hg.): Geopferte Landschaften. Wie die Energiewende unsere Umwelt zerstört. München (2016), S. 27-41, hier S. 29f.
Commons: Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorlage:Navigationsleiste Nationale Geoparks