Hünfelden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Oktober 2009 um 16:06 Uhr durch Asdrubal (Diskussion | Beiträge) (→‎Gemeindegliederung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Hünfelden
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hünfelden hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 20′ N, 8° 9′ OKoordinaten: 50° 20′ N, 8° 9′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Limburg-Weilburg
Höhe: 222 m ü. NHN
Fläche: 62,69 km2
Einwohner: 9790 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 156 Einwohner je km2
Postleitzahl: 65597
Vorwahlen: 06438 06431 MensfeldenVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: LM, WEL
Gemeindeschlüssel: 06 5 33 008
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Le-Thillay-Platz
65597 Hünfelden
Website: www.huenfelden.de
Bürgermeister: Norbert Besier (parteilos)
Lage der Gemeinde Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg
KarteRheinland-PfalzHochtaunuskreisRheingau-Taunus-KreisLahn-Dill-KreisBad CambergBeselichBrechen (Hessen)Dornburg (Hessen)Elbtal (Hessen)Elz (Westerwald)HadamarHünfeldenLimburg an der LahnLimburg an der LahnLöhnbergMengerskirchenMerenbergRunkelSelters (Taunus)VillmarWaldbrunn (Westerwald)WeilburgWeilmünsterWeinbach
Karte

Hünfelden ist eine Gemeinde im Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen. Hünfelden liegt an der Hühnerstraße.

Geografie

Geografische Lage

Hünfelden liegt im Taunus nördlich von Wiesbaden.

Nachbargemeinden

Hünfelden grenzt im Norden an die Stadt Limburg und die Gemeinde Brechen, im Osten an die Gemeinde Selters und die Stadt Bad Camberg (alle im Landkreis Limburg-Weilburg), im Süden an die Gemeinden Hünstetten und Aarbergen (beide im Rheingau-Taunus-Kreis), sowie im Westen an die Verbandsgemeinden Hahnstätten und Diez (beide im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz).

Geschichte

Die Gemeinde Hünfelden entstand im Rahmen der hessischen Gebietsreform am 1. Oktober 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Dauborn, Heringen, Kirberg, Mensfelden, Nauheim, Neesbach und Ohren. Der Namen „Hünfelden“ wurde damals wegen der zahlreichen Hünengräber aus der Hallstattzeit rund um die Ortsteile Heringen und Ohren gewählt. Die Gemeinde hatte bei ihrer Gründung 6952 Einwohner.

Auf die früheste urkundliche Erwähnung kann Mensfelden mit dem Jahr 775 verweisen. Dauborn, Heringen und das zwischenzeitlich untergegangene Dorf Bubenheim auf dem Gebiet des heutigen Kirberg folgten 790 im goldenen Buch der Abtei Prüm. Durch das heutige Hünfeldener Gebiet zogen sich die Via Publica sowie die Hünerstraße. 1355 wurde in Kirberg eine Burg errichtet.

1235 wurde das Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal gegründet, das 1590 mit einem großen Äbtissinenhaus ausgestattet wurde. Nach der Reformation wurde die Anlage zur nassauischen Staatsdomäne, seit 1969 besteht dort die christliche Kommunität Jesus-Bruderschaft.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus sieben Ortsteilen (In Klammern die Einwohnerzahlen [2]), die ehemals selbstständig waren.


Politik

Rathaus der Gemeinde Hünfelden in Kirberg

Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 40,5 15 35,9 13
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 40,8 15 39,5 15
FDP Freie Demokratische Partei 2,5 1 1,6 1
FBH Freie Bürgerliste Hünfelden 16,1 6 19,9 7
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 3,1 1
Gesamt 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 45,6 51,4

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Die Burgruine in Kirberg
ehemaliges Rathaus von Kirberg
  • Die Ruine der Burg Kirberg,
  • die restaurierten Fachwerkbauten und das ehemalige Rathaus im Ortsteil Kirberg,
  • Stein'sche Haus in Kirberg,
  • das ehemalige Kloster Gnadenthal.

Museen

  • Das Heimatmuseum in Kirberg.

Wirtschaft und Infrastruktur

Hünfelden hat sich zu einer beliebten Wohngemeinde entwickelt, da es über gute Verkehrsverbindungen nach Wiesbaden und Limburg an der Lahn (Bundesstraße 417) sowie ins Rhein-Main-Gebiet (Bundesautobahn 3, Anschlussstellen Limburg-Süd und Bad Camberg) verfügt. Gleichzeitig hat es sich aber ein sehr ruhiges und ländliches Erscheinungsbild bewahrt.

Bildung

Die Freiherr-vom-Stein-Schule ist eine Grund-, Haupt- und Realschule mit einem gymnasialen Zweig.

Einrichtungen

  • Kindergarten Kirberg
  • Kindergarten Dauborn
  • Kindergarten Heringen
  • Kindergarten Mensfelden
  • Kindergarten Nauheim
  • Kindergarten Neesbach
  • Kindergarten Ohren
  • Freiwillige Feuerwehr Kirberg, gegr. 1905 (einschl. Jugendfeuerwehr)
  • Freiwillige Feuerwehr Dauborn, gegr. 1906 (einschl. Jugendfeuerwehr)
  • Freiwillige Feuerwehr Heringen, gegr. 1909 (einschl. Jugendfeuerwehr)
  • Freiwillige Feuerwehr Mensfelden, gegr. 1935 (einschl. Jugendfeuerwehr)
  • Freiwillige Feuerwehr Nauheim, gegr. 1934 (einschl. Jugendfeuerwehr)
  • Freiwillige Feuerwehr Neesbach, gegr. 1934 (einschl. Jugendfeuerwehr)
  • Freiwillige Feuerwehr Ohren, gegr. 1934 (einschl. Jugendfeuerwehr)

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Quelle: Statistik der Gemeinde Hünfelden (Stand: 1. Januar 2009)

Weblinks

Commons: Hünfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien