Lauben (Landkreis Oberallgäu)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 47′ N, 10° 18′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Oberallgäu | |
Höhe: | 666 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,41 km2 | |
Einwohner: | 3450 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 410 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87493 | |
Vorwahl: | 08374 | |
Kfz-Kennzeichen: | OA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 80 125 | |
Gemeindegliederung: | 16 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 2 | |
Website: | www.lauben.de | |
Erster Bürgermeister: | Mathias Pfuhl | |
Lage der Gemeinde Lauben im Landkreis Oberallgäu | ||
Lauben (Gemeinde im schwäbischen Landkreis Oberallgäu. Der Sitz der Gemeindeverwaltung ist Heising.
) ist eineGeografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Höhenlage der Gemeinde beträgt 643 m ü. NHN an der Iller bei Krugzell bis 718 m ü. NHN bei Stielings.
Es gibt 16 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Ellensberg (Weiler)
- Finken (Weiler)
- Gräbelesmühle (Weiler)
- Grund (Einöde)
- Hafenthal (Einöde)
- Heising (Kirchdorf)
- Hinwang (Weiler)
- Hofen (Dorf)
- Lauben (Pfarrdorf)
- Moos (Dorf)
- Nasengrub (Weiler)
- Oberbühlers (Einöde)
- Schwarzenbühlers (Einöde)
- Steigers (Einöde)
- Stielings (Dorf)
- Winklers (Weiler)
Das Gemeindegebiet besteht nur aus der Gemarkung Lauben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahre 1220 unter dem Namen Lobun. Lauben gehörte zum Fürststift Kempten. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1909 wurde die heutige Firma Käserei Champignon Hofmeister gegründet.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | 2020 |
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Einwohner | 1183 | 1847 | 2757 | 2809 | 2988 | 3103 | 3288 | 3365 | 3456 | 3498 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit 20. Juni 2023 Mathias Pfuhl. Er wurde als gemeinsamer Kandidat von UGB (Unabhängige Gemeindebürger), CSU und Bürgerclub Lauben-Heising für die Bürgermeisterwahl nominiert. Bei der Wahl am 18. Juni 2023 wurde Pfuhl mit 95,58 % der Stimmen gewählt.[4]
Die Neuwahl war erforderlich, da sein Vorgänger Florian Gröger im Februar 2023 im Amt verstarb.[5] Gröger (Unabhängige Gemeindebürger) war seit 30. November 2021 im Amt; er wurde mit 65,66 % der Stimmen am 29. November 2021 gewählt. Sein Vorgänger war von Mai 2020 bis August 2021 Dietmar Markmiller; davor standen von Mai 2002 bis April 2020 Berthold Ziegler (Unabhängige Gemeindebürger) und bis 2002 Hans Kerber (Unabhängige Gemeindebürger) an der Gemeindespitze.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wahl am 15. März 2020 hatte folgendes Ergebnis:
- Unabhängige Gemeindebürger: 8 Sitze (49,02 %)
- CSU: 5 Sitze (34,30 %)
- Bürgerclub Lauben-Heising: 3 Sitze (16,67 %).
Die Wahlbeteiligung betrug 61,63 %.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten; vorne geteilt von Rot und Blau, hinten in Silber übereinander drei schräg liegende grüne Laubblätter.“[6] | |
Wappenbegründung: Die Farben Rot und Blau sind die Farben des Fürststifts Kempten und erinnern an dessen Herrschaft im Gemeindegebiet vom 13. Jahrhundert bis zu dessen Aufhebung 1803. Die Pfarrei Lauben war dem Fürststift inkorporiert. Die grünen Laubblätter stehen redend für den Ortsnamen.
Dieses Wappen wird seit 1961 geführt. |
Steuereinnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bruttosteueraufkommen lag im Jahr 2019 bei 4,748 Mio. €, das Nettosteueraufkommen bei 2,784 Mio. €. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen brutto 1,1 Mio. €.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftlich bedeutend ist das weltweit tätige Unternehmen Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG, sowie die Henze Boron Nitride Products AG, beide im Gemeindeteil Heising.
Es gab im Jahr 2020 im Bereich Handel und Verkehr 182 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 1068 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1476. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 17 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 647 ha.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2021):
- Kindergarten/Kinderkrippe mit zusammen 22 Betreuerinnen und 122 Kindern
- Grundschule mit 6 Lehrern und 102 Schülern in 5 Klassen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Lauben
- Lauben (Landkreis Oberallgäu): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Lauben in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. August 2019.
- ↑ Gemeinde Lauben, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
- ↑ Mathias Pfuhl zum 1. Bürgermeister gewählt - Gemeinde Lauben. Abgerufen am 3. Juli 2023.
- ↑ Trauer um Florian Gröger Erster Bürgermeister der Gemeinde Lauben - Gemeinde Lauben. Abgerufen am 1. April 2023.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Lauben (Landkreis Oberallgäu) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte