Luke Schenn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Luke Schenn

Geburtsdatum 2. November 1989
Geburtsort Saskatoon, Saskatchewan, Kanada
Größe 191 cm
Gewicht 98 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2008, 1. Runde, 5. Position
Toronto Maple Leafs

Karrierestationen

2004–2005 Saskatoon AAA Contacts
2005–2008 Kelowna Rockets
2008–2012 Toronto Maple Leafs
2012–2016 Philadelphia Flyers
2016 Los Angeles Kings
2016–2018 Arizona Coyotes
2018–2019 Anaheim Ducks
San Diego Gulls
2019 Vancouver Canucks
Utica Comets
2019–2021 Tampa Bay Lightning
2021–2023 Vancouver Canucks
2023 Toronto Maple Leafs
seit 2023 Nashville Predators

Luke Schenn (* 2. November 1989 in Saskatoon, Saskatchewan) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2023 bei den Nashville Predators aus der National Hockey League unter Vertrag steht. Der Verteidiger gewann mit den Tampa Bay Lightning in den Playoffs 2020 und 2021 den Stanley Cup.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schenn im Trikot der Maple Leafs (2009)

Luke Schenn spielte zu Beginn seiner Karriere bei den Saskatoon AAA Contacts, ehe er 2005 in die hochklassige kanadische Juniorenliga WHL zu den Kelowna Rockets wechselte. Dort hatte er eine solide erste Saison und erreichte mit der Mannschaft die zweite Runde der Playoffs. In der Spielzeit 2006/07 konnte er sich deutlich weiterentwickeln, wurde der beste Verteidiger der Rockets und war mit 29 Punkten drittbester Scorer in einer schwach besetzten Mannschaft, die den vorletzten Platz in der Liga belegte.

Im Frühjahr 2007 spielte er erstmals für die kanadischen Nachwuchsnationalmannschaft, als er in den Kader für die U18-Weltmeisterschaft berufen wurde. Kanada belegte am Ende den vierten Platz und Schenn war mit drei Treffern zweitbester Torjäger unter den Verteidigern des Turniers. Im Sommer war er Teil einer kanadischen U20-Auswahl, die gegen ein russisches Team der gleichen Altersstufe in der acht Spiele dauernden Super Series 2007 antreten sollte. Schenn spielte in allen Partien der Serie, die Kanada mit sieben Siegen bei einem Unentschieden für sich entscheiden konnte. Einige Monate später trat er mit der kanadischen Juniorennationalmannschaft bei der U20-Weltmeisterschaft an und gewann die Goldmedaille. Er beendete das Turnier mit dem besten Plus/Minus-Wert seiner Mannschaft.

In der WHL knüpfte er an seine guten Leistungen aus der Vorsaison an, konnte zudem seine Offensivleistungen verbessern und stellte mit sieben Toren eine neue persönliche Bestleistung auf. Die Rockets spielten eine stärkere Saison als im Vorjahr und erreichten wieder die Playoffs, scheiterten aber in der ersten Runde. Am Ende der Saison wurde Schenn ins WHL West Second All-Star Team berufen.

Im Juni 2008 wurde Schenn im NHL Entry Draft 2008 in der ersten Runde an Position fünf von den Toronto Maple Leafs ausgewählt. Nur wenige Monate später sicherte er sich während des Trainingscamps einen Stammplatz im NHL-Kader von Toronto und gab sein Debüt im Oktober 2008. Man setzte in der Verteidigung jedoch auf schlittschuhläuferisch versierte und physisch kleine Spieler, zu denen Schenn nicht gehörte.[1]

Am 23. Juni 2012 wurde Schenn im Austausch für James van Riemsdyk an die Philadelphia Flyers abgegeben, wo er gemeinsam mit seinem Bruder Brayden im Kader stand. Während seiner vierten Spielzeit in Philadelphia wurde Luke Schenn abermals transferiert, diesmal gemeinsam mit Vincent Lecavalier im Austausch für Jordan Weal und ein Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2016 zu den Los Angeles Kings. In Los Angeles beendete der Verteidiger die Saison 2015/16, erhielt von den Kings jedoch keinen darüber hinausgehenden Vertrag. In der Folge unterzeichnete er im Juli 2016 als Free Agent einen Zweijahresvertrag bei den Arizona Coyotes. Diesen erfüllte er und wechselte anschließend in gleicher Weise zu den Anaheim Ducks. Dort gelang es ihm allerdings nicht, sich einen Stammplatz zu erspielen, sodass er im November 2018 erstmals in seiner Karriere in die American Hockey League (AHL) geschickt wurde, zum Farmteam der Ducks, den San Diego Gulls. Etwa zwei Monate später gaben ihn die Ducks samt einem Siebtrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2020 an die Vancouver Canucks ab und erhielten im Gegenzug Michael Del Zotto. Dort beendete der Kanadier die Saison und wechselte im Juli 2019 als Free Agent für zunächst eine Saison zu den Tampa Bay Lightning. Mit dem Team gewann er in den folgenden Playoffs 2020 den Stanley Cup, bevor das Team diesen Erfolg in den Playoffs 2021 wiederholen konnte.

Anschließend kehrte er im Juli 2021 als Free Agent zu den Vancouver Canucks zurück. Diese schickten ihn im Februar 2023 zu den Toronto Maple Leafs und somit ebenfalls zu einem früheren Arbeitgeber, während sie im Gegenzug ein Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2023 erhielten. Anschließend wechselte er, abermals als Free Agent, im Juli 2023 zu den Nashville Predators.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schenn im Trikot der Nationalmannschaft (2012)

Stand: Ende der Saison 2022/23

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2004/05 Saskatoon AAA Contacts SMHL 41 5 22 27 69
2005/06 Kelowna Rockets WHL 60 3 8 11 86 12 0 0 0 14
2006/07 Kelowna Rockets WHL 72 2 27 29 139
2007/08 Kelowna Rockets WHL 57 7 21 28 100 7 2 2 4 6
2008/09 Toronto Maple Leafs NHL 70 2 12 14 71
2009/10 Toronto Maple Leafs NHL 79 5 12 17 50
2010/11 Toronto Maple Leafs NHL 82 5 17 22 34
2011/12 Toronto Maple Leafs NHL 79 2 20 22 62
2012/13 Philadelphia Flyers NHL 47 3 8 11 34
2013/14 Philadelphia Flyers NHL 79 4 8 12 58 7 1 0 1 0
2014/15 Philadelphia Flyers NHL 58 3 11 14 18
2015/16 Philadelphia Flyers NHL 29 2 3 5 30
2015/16 Los Angeles Kings NHL 43 2 9 11 52 5 1 1 2 6
2016/17 Arizona Coyotes NHL 78 1 7 8 85
2017/18 Arizona Coyotes NHL 64 1 6 7 35
2018/19 San Diego Gulls AHL 22 2 8 10 9
2018/19 Anaheim Ducks NHL 8 0 0 0 7
2018/19 Utica Comets AHL 7 1 4 5 4
2018/19 Vancouver Canucks NHL 18 0 2 2 9
2019/20 Syracuse Crunch AHL 6 0 6 6 2
2019/20 Tampa Bay Lightning NHL 25 1 2 3 23 11 0 2 2 7
2020/21 Tampa Bay Lightning NHL 38 2 2 4 51 8 1 0 1 9
2021/22 Vancouver Canucks NHL 66 5 12 17 61
2022/23 Vancouver Canucks NHL 55 3 18 21 71
2022/23 Toronto Maple Leafs NHL 15 1 0 1 13 11 0 1 1 11
WHL gesamt 189 12 56 68 325 19 2 2 4 20
AHL gesamt 35 3 18 21 15
NHL gesamt 933 42 149 191 764 42 3 4 7 33

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2007 Kanada U18-WM 4. Platz 6 3 0 3 4
2007 Kanada Super Series 1. Platz 8 0 0 0 24
2008 Kanada U20-WM 1. Platz, Gold 7 0 0 0 6
2009 Kanada WM 2. Platz, Silber 9 0 1 1 0
2011 Kanada WM 5. Platz 7 0 1 1 0
2012 Kanada WM 5. Platz 8 0 1 1 25
2013 Kanada WM 5. Platz 7 1 1 2 27
Junioren gesamt 21 3 0 3 34
Herren gesamt 31 1 4 5 52

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luke Schenns jüngerer Bruder Brayden Schenn ist ebenfalls Eishockeyspieler und spielt bei den St. Louis Blues als Stürmer. 2008 erhielt er die Jim Piggott Memorial Trophy als bester Rookie und gewann mit der kanadischen Juniorennationalmannschaft die Goldmedaille bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft. Beim NHL Entry Draft 2009 wurde er in der ersten Runde als fünfter Spieler von den Los Angeles Kings ausgewählt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Luke Schenn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.thestar.com/sports/leafs/2017/09/29/defence-should-dictate-how-far-leafs-go-cox.html