Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

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Bergstraße-Odenwald
Karte

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Lage Odenwald
Kennung NP-00001
Geographische Lage 49° 42′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 49° 41′ 39″ N, 9° 10′ 31″ O
Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (Bayern)
Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (Bayern)
Einrichtungsdatum 1960
f6
Logo des Geoparks Bergstraße-Odenwald
Felsberg bei Lautertal im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald ist ein Geopark in Deutschland; er ist als solcher seit 2002 national und international zertifiziert. Seit 2015 ist er UNESCO Global Geoparks. Er liegt mit einer Größe von 3800 km² zwischen den Flüssen Rhein, Main und Neckar. Im Süden überschneidet er sich teilweise mit dem Naturpark Neckartal-Odenwald auf baden-württembergischem Gebiet. Im Osten trifft er am Main mit dem Naturpark Bayerischer Spessart zusammen. Der Geopark weist eine sehr hohe Geodiversität auf und präsentiert unterschiedlichste Landschaften mit höchst unterschiedlichem geologischen Untergrund: von der Rheinaue über die Terrassen des Rheintals, Fußflächen und Randhöhen der Bergstraße in den Kristallinen Odenwald und weiter über den Buntsandstein-Odenwald zu den Muschelkalkflächen des Baulands.

Auszeichnung als Geopark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Geo-Naturpark ist seit 2002 als Geopark Bergstrasse-Odenwald Mitglied im European Geoparks Network.

Innerhalb des Geoparks befinden sich außerdem die UNESCO-Welterbestätten Grube Messel (Weltnaturerbe), das Kloster Lorsch (Weltkulturerbe), die Mathildenhöhe Darmstadt (Weltkulturerbe) und ein kleiner Teil des Obergermanisch-Rätischen Limes (Weltkulturerbe).[1]

Zuvor schon, im Jahr 2002, war der Geopark Bergstraße-Odenwald (zusammen mit dem Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen, dem Geopark Mecklenburgische Eiszeitlandschaft sowie dem Geopark Schwäbische Alb) bei der ersten Zertifizierung von Nationalen GeoParks in Deutschland zum Nationalen GeoPark erklärt worden.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Naturpark liegt im Odenwald

Der Naturpark umfasst im Westen das Hessische Ried und die Bergstraße, die waldreiche Mittelgebirgslandschaft des Kristallinen Odenwaldes und des Buntsandstein-Odenwalds bis hin zum Maintal im Osten. Im Norden reicht der Naturpark ins Messeler Hügelland und nach Süden bis zum Neckartal.

Träger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Träger des Naturparks ist der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e. V., der 2008 aus dem Zusammenschluss des 1960 gegründeten Naturpark Bergstraße-Odenwald e. V. und des Geopark Bergstraße-Odenwald e. V. entstand.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die UNESCO definiert für einen Geopark drei übergeordnete Ziele: Bewahrung der intakten Umwelt, Impulse für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und geowissenschaftliche Wissensvermittlung. Zur Bewahrung der Umwelt gehört bei einem Geopark insbesondere auch der Geotopschutz. Die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung soll vor allem auch dadurch erreicht werden, dass der Geopark durch seine Angebote den Geotourismus stärkt.

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der südöstliche Teil des Naturparks ist als Landschaftsschutzgebiet LSG innerhalb des Naturparks Bayerischer Odenwald (ehemals Schutzzone) (LSG-00562.01, WDPA: 396112) ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. UNESCO-Welterbestätten im Geo-Naturpark; abgerufen am 29. Juli 2022