Oelde
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 50′ N, 8° 9′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Warendorf | |
Höhe: | 90 m ü. NHN | |
Fläche: | 102,77 km2 | |
Einwohner: | 29.644 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 288 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 59302 | |
Vorwahlen: | 02522 (Oelde) 02529 (Stromberg) 02520 (Sünninghausen) 05245 (Lette) | |
Kfz-Kennzeichen: | WAF, BE | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 70 028 | |
LOCODE: | DE OEL | |
NUTS: | DEA38 | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Ratsstiege 1 59302 Oelde | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Karl-Friedrich Knop (FWG) | |
Lage der Stadt Oelde im Kreis Warendorf | ||
Die Stadt Oelde [mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Warendorf im Münsterland mit etwa 30.000 Einwohnern.
] ist eineGeografie
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden und -städte sind im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend: Beelen, Herzebrock-Clarholz, Rheda-Wiedenbrück, Langenberg, Wadersloh, Beckum, Ennigerloh
Stadtgliederung
Stadtteile sind
- Oelde
- Stromberg
- Lette
- Sünninghausen
- sowie das ehemalige Kirchspiel Oelde mit den Bauernschaften Keitlinghausen, Ahmenhorst und Menninghausen
Stromberg
Der Ortsteil Stromberg hat 4555 Einwohner und liegt leicht südöstlich von Oelde an der Bundesstraße 61.
Stromberg wurde 1177 erstmals als Landesburg der Bischöfe von Münster (Westfalen) urkundlich erwähnt. Bis 1803 war es fürstbischöflicher Verwaltungsbezirk, bis 1975 eine eigenständige Titularstadt.
Dominierend sind Möbelindustrie, Landwirtschaft und Obstanbau (Pflaumen).
Lette
Lette liegt mit seinen 2236 Einwohnern im Norden des Oelder Stadtgebietes. Bevor Lette im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahr 1971 Oelde zugeschlagen wurde, wobei sich die Letter Bevölkerung mehrheitlich für Oelde aussprach, gehörte es zum Amt Herzebrock.
Von Oelde aus kommend liegt am Ortsanfang der größte Arbeitgeber dieses Ortsteiles, der Haushaltsgerätehersteller Miele.
Die im Ortskern liegende St.-Vitus-Kirche ist ein Bestandteil der Seelsorgeeinheit Oelde und wird von der Oelder Pfarrgemeinde St. Joseph federführend verwaltet.
Sünninghausen
Im Ortsteil Sünninghausen leben 1265 Einwohner. Um ihn zu erreichen, verlässt man Oelde in Richtung Süden. Im Ortskern sticht die Firma Tigges mit ihren Gussprodukten als Arbeitgeber hervor.
Weiterhin findet hier jedes Jahr am Karnevalssonntag der einzige Karnevalsumzug in Oelde statt.
Geschichte
Die Stadt Oelde wurde um 890 erstmals urkundlich als „Ulithi im Dreingau“ im Urbar des Klosters Werden erwähnt.
1457 vernichtete eine Feuersbrunst die Stadt. Im Jahr 1498 zählte Oelde nach dem Wiederaufbau 750 Bürger. 1605 wütete ein weiteres Feuer und zerstörte insgesamt 18 Häuser, Scheunen und das Rathaus.
Im Jahr 1800 brach erneut ein Großfeuer aus, dem zwei Drittel aller Gebäude zum Opfer fielen. 1804 erhielt Oelde das Stadtrecht. 1847 wurde Oelde durch den Bau der Eisenbahnlinie Minden-Köln an das Eisenbahnnetz angebunden. Damit folgte auch die Industrialisierung der Stadt Oelde. Durch die internationale Presse ging Oelde 1880 mit der Geschichte vom Oelder Wind.
Die Jüdische Gemeinde Oelde bestand zwischen der Mitte des 17. Jahrhunderts und 1938.
1939 erhielt Oelde im Zuge des Baus der heutigen Autobahn 2 eine eigene Abfahrt. In den fünfziger und sechziger Jahren kam mehrfach hoher Besuch nach Oelde. Diplomaten folgten der Einladung der Bundespräsidenten Heuss und Lübke zur Jagd auf Niederwild im Staatsforst Geisterholz. Diese Veranstaltung war allgemein bekannt als „Diplomatenjagd“.
1970 bis 1971 erfolgte die Eingemeindung von Lette, Sünninghausen und dem Kirchspiel Oelde. 1975 wurde Stromberg eingemeindet.
Die Stadt Oelde richtete im Jahr 2001 die bisher erfolgreichste Landesgartenschau in NRW mit mehr als 2,2 Millionen Besuchern aus. Das Hauptthema hieß Blütenzauber & Kinderträume. In das Gartenschaugelände wurde der damalige Bereich des Stadtparks mit eingebunden und mit weiteren Teilabschnitten renaturiert. Das Gelände wird seit Ende der Landesgartenschau kommerziell bewirtschaftet und trägt nun den Namen Vier-Jahreszeiten-Park.
Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 29.126
- 1999 - 29.138
- 2000 - 29.227
- 2001 - 29.406
- 2002 - 29.469
- 2003 - 29.376
- 2004 - 29.317
- 2005 - 29.393
- 2006 - 29.445
- 2007 - 30.127
- 2008 - 30.083
- 2009 - 29.983
Politik
Bürgermeister
Die Bürgermeister der Stadt Oelde seit dem Zweiten Weltkrieg:
- 1945 - 1946 Bernhard Klockenbusch (SPD)
- 1946 - 1946 Hermann Johenning (Zentrum)
- 1946 - 1961 Theodor Naarmann (CDU)
- 1961 - 1970 Friedrich Haver (CDU)
- 1970 - 1979 Alexander Raestrup (CDU)
- 1979 - 1989 Alexander Erdland (CDU)
- 1989 - 1997 Hugo Terholsen (CDU)
- 1997 - 2009 Helmut Predeick (CDU)
- seit 2009 Karl-Friedrich Knop (FWG)
Stadtrat
2009 | 2004 | 1999 | 1994 | 1989 | 1984 | 1979 | 1975 | |||||||||
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Partei | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze | % |
CDU | 14 | 42,5 | 15 (13) | 48,1 | 19 | 59,8 | 19 | 45,5 | 20 | 51,2 | 21 | 53,8 | 23 | 59,6 | n/v | 62,0 |
SPD | 7 | 21,2 | 7 | 21,1 | 7 | 22,5 | 11 | 28,5 | 13 | 32,5 | 12 | 31,1 | 14 | 35,4 | n/v | 38,0 |
FWG | 5 | 13,3 | 4 | 13,6 | 3 | 8,3 | 6 | 14,2 | — | — | — | — | — | — | — | — |
FDP | 3 | 8,2 | 3 | 8,7 | 1 | 4,3 | 0 | 3,6 | 3 | 7,5 | 2 | 5,3 | 2 | 5,0 | — | — |
Grüne | 3 | 8,4 | 3 | 8,5 | 2 | 5,0 | 3 | 8,2 | 3 | 8,7 | 4 | 9,8 | — | — | — | — |
OZO1 | 1 | 3,7 | — (2) | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
Bovekamp2 | 1 | 2,6 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
Gesamt3 | 34 | 100 | 32 | 100 | 32 | 100 | 39 | 100 | 39 | 100 | 39 | 100 | 39 | 100 | n/v | 100 |
Wahlbeteiligung | 62,4 | 63,3 | 62,3 | 86,6 | 73,3 | 71,9 | 74,9 | 89,4 |
1 Offensive Zukunft Oelde (OZO), seit dem 21. Oktober 2009 Unabhängige Fraktion (UF) mit Einzelbewerber Bovekamp
2 Einzelbewerber, seit dem 21. Oktober 2009 Unabhängige Fraktion (UF) mit OZO
3 In der Anzahl der Gesamtsitze ist ab 1999 der Bürgermeister nicht eingerechnet.
Stadtwappen
In Blau ein nach oben offener silberner (weißer) Halbmond, darüber ein sechsstrahliger silberner (weißer) Stern.
Mond und Stern sind ein selbstredendes Wappenschild, in dem symbolhaft die Worte des Kirchenpatrons Johannes des Täufers: „Jener (Christus) muss wachsen, ich (Johannes) muss abnehmen“, wiedergegeben sind.
Das Wappen ist am 16. März 1910 dem damaligen Amt Oelde verliehen worden und wird heute in Rechtsnachfolge von der Stadt Oelde genutzt.
Städtepartnerschaft
Im Rahmen der Kommunalverwaltungshilfe Ost entstand eine Städtepartnerschaft mit der Kreisstadt Niesky im Osten Sachsens.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke in Oelde
- Das Wasserschloss Haus Geist wurde im Stil der Lipperenaissance zwischen den Jahren 1560 und 1568 vom Baumeister Laurenz von Brachum erbaut.
- Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer gehört zu den ältesten Pfarrkirchen der Diözese. Die Ostteile des jetzigen Baues stammen noch von einer dreischiffigen Hallenkirche des 14. Jahrhunderts, die 1457 abbrannte und in späterer Zeit mehrfach verändert wurde. 1864 wurde sie vom münsteraner Diözesanbaumeister Emil von Manger nach Westen hin verlängert und mit einem Turm versehen. Im Inneren zieht vor allem das 1491 bezeichnete Sakramentshäuschen die Aufmerksamkeit auf sich, das aus der Bunickmann-Werkstatt stammen dürfte. Unter den übrigen Ausstattungsstücken ist der spätgotische Taufstein mit Maßwerkverzierung hervorzuheben.
- Die evangelische Stadtkirche wurde 1880 als neugotische Saalkirche mit viergeschossigem Westturm errichtet. Die Ausstattung aus der Erbauungszeit mit Altar, Kanzel und Orgel hat sich zu einem großen Teil erhalten.
- Ehemaliges Amtsgericht (Stadtbücherei). Der zweigeschossige Putzbau mit Krüppelwalmdach stammt im Kern von 1611. Das heutige Erscheinungsbild geht allerdings auf einen Umbau von 1831 zurück.
- In der Innenstadt haben sich nur wenige ältere Wohnbauten erhalten; viele wurden vor allem für die Nutzung als Geschäftshaus an der Langen Straße stark verändert. Einen recht guten Eindruck von der früheren Bauweise bietet Geistraße 6. Das kleine eingeschossige Dielenhaus in Fachwerkkonstruktion entstand um 1700. Die Eingangstür ist mit einem klassizistischen Oberlicht versehen. An der Frontseite findet sich eine nachträglich angefügte Utlucht des 18. Jahrhunderts.
- Das Museum für Westfälische Literatur Haus Nottbeck gehört als aktives Literaturmuseum zum „Kulturgut Haus Nottbeck“. Dieses befindet sich im denkmalgeschützten ehemaligen Rittergut Haus Nottbeck und liegt am Rande des Oelder Ortsteils Stromberg.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Sünninghausener Karneval
- Pott's-Brauerei Festival
- Pfingstenkranz
- Margaretenkirmes
- Radio-WAF-Muttertag im Vier-Jahreszeiten-Park
- Freilichtspiele Burgbühne Stromberg
- Sparkassen-Citylauf
- Kneipenfestival "Oelde Live"
- Flutlichtpokalschwimmen im Parkbad
Wirtschaft und Infrastruktur
Gemeindesteuern
Der Hebesatz für die Gewerbesteuer beträgt 390 %. Die Hebesätze für Grundsteuer A bzw. Grundsteuer B liegen bei 175 % bzw. 340 %. Stand: 2005
Ansässige Unternehmen
Die heimische Wirtschaft wird durch die Möbel- und Holzindustrie, Maschinenbaubetriebe, einer Brauerei sowie einer über 350 Jahre alten Brennerei geprägt. Hinzu kommen die üblichen Handwerksbetriebe.
Banken
- Sparkasse Münsterland Ost
- Volksbank Oelde-Ennigerloh-Neubeckum
Bauindustrie:
- Probst
Getränke:
- Pott's Naturpark-Brauerei
- Schwarze & Schlichte
Handelsunternehmen:
- Zurbrüggen Wohnzentrum
- WBV Westdeutscher Bindegarn-Vertrieb
- SØR Rusche
- S & Z Verpackung
- Tennis-Point
Holzindustrie:
- Holzbau van Kempen
- Holz Stoll
- Holzbau Krampe
Lebensmittel:
- Ringhoff - Westfälische Fleisch- und Wurstwaren
Maschinenbau:
- Westfalia Separator
- Göcking Konstruktion
- Haver & Boecker
- Hammelmann Maschinenfabrik
- Miele
- Ventilatorenfabrik Oelde
Möbelindustrie:
- IRO - Möbelfabrik
- Loddenkemper
- OBUK Haustürfüllungen
An der A 2, auf der Gemarkung Marburg im Grenzbereich der Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück, liegt ein in Bau befindliches interregionales Gewerbegebiet, das unter der Bezeichnung „Aurea - das A2-Wirtschaftszentrum“ vermarktet wird. Die Gemeinde Herzebrock-Clarholz und die Städte Oelde und Rheda-Wiedenbrück erschließen ein insgesamt ca. 150 ha großes Gewerbeareal. Der eigens hierfür geschaffener Autobahnanschluss, die Anschlussstelle „Herzebrock-Clarholz“, wurde im September 2008 eingeweiht und dem Verkehr übergeben.
Medien
Im Bereich Medien hat der Verlag Holterdorf eine dominierende Stellung. Neben der Tageszeitung Die Glocke hält der Verlag auch Anteile an dem lokalen Radiosender Radio WAF mit Sitz in Warendorf.
Verkehr
Der Bahnhof Oelde liegt an der Bahnstrecke Hamm–Minden. Er wird jeweils im Stundentakt vom RE 6 „Westfalen-Express“ Düsseldorf–Dortmund–Bielefeld–Minden sowie von der RB 69 „Ems-Börde-Bahn“ Münster–Hamm–Bielefeld bedient, sodass insgesamt ein Halbstundentakt besteht. Beide Linien wurden früher von DB Regio NRW betrieben. Vor Kurzem hat die eurobahn die Strecke der RB 69 übernommen.
Mit zwei Anschlussstellen ist die Stadt an die Bundesautobahn 2 Oberhausen–Berlin angebunden. Parallel zur Autobahn verläuft durch den Stadtteil Stromberg die Bundesstraße 61.
In Oelde selbst gibt es eine Hauptverkehrsachse. Beginnend im Oelder Norden mit der „Warendorfer Straße“ bis in die Stadtmitte. Es schließt sich die „Konrad-Adenauer-Allee“ an die im späteren Verlauf in die Straße „In der Geist“ übergeht, welche direkt an der Autobahn vorbeiführt.
Persönlichkeiten
in Oelde geboren
- Hermann Nicephorus (* etwa 1555 Oelde-Stromberg † 1625 in Soest), barocker Philosoph
- Ambrosius von Oelde (* etwa 1630/40; † 1705 in Werne), Kapuzinermönch und Architekt
- Jodocus Donatus Hubertus Temme (* 22. Oktober 1798 in Oelde-Lette; † 14. November 1881 in Zürich), Politiker, Jurist und Schriftsteller
- Theobald von Oer (* 9. Oktober 1807 in Oelde-Stromberg; † 1885 Coswig), Maler
- Franz Wilhelm Cramer (* 3. März 1815 in Oelde; † 15. März 1903 in Münster), Weihbischof in Münster
- Karl Adolf Bachofen von Echt (* 12. März 1830 in Oelde; † 22. Mai 1922 in Wien) war ein österreichischer Brauereiunternehmer.
- Anton Mormann (* 2. November 1851 in Oelde-Sünninghausen; † 1930), Bildhauer aus Wiedenbrück/Westf.
- Albert von Bruchhausen (* 21. April 1859 in Oelde; † 23. April 1948 in Buchheim), Oberbürgermeister von Trier und preußischer Politiker
- Bernhard Diedrichs (* 25. Juli 1861 in Oelde; † 24. August 1912 in Wiedenbrück), Bildhauer und Altarbauer
- August Euler (* 20. November 1868 als August Reith in Oelde; † 1. Juli 1957 am Feldberg/Schwarzwald), Flugpionier und Staatssekretär im Reichsluftamt
- Bernhard Raestrup (* 25. Januar 1880 in Oelde; † 20. Juli 1959) Unternehmer und Politiker (Zentrum, später CDU)
- Georg Kemper (* 20. November 1880 in Oelde; † 15. März 1948 in Oelde ), Bildhauer und Keramiker, Schüler der Kunstschule Nürnberg, sowie der Akademie München, lebte und wirkte in München
- Ernst Meurin (* 10. Dezember 1885 in Oelde-Sünninghausen; † nach 1965 in Langenberg), Autor und Kreisheimatpfleger von Wiedenbrück
- Josef Tippkemper (* 1892 in Oelde; †), deutscher Maler, der Kunstakademie Düsseldorf
- Petra Mönnigmann (* 1924 als Paula Mönnigmann in Oelde; † 1976 in Indien), Gründerin des Ordens „Dienerinnen der Armen“
- Josef Predeick (* 4. Mai 1926 in Oelde; † ebenda), deutscher Kommunalpolitiker (CDU) und Landrat des Kreises Warendorf
- Heinrich Ost (11. März 1935 in Oelde), Autor und Übersetzer
- Antonius Höckelmann (* 26. März 1937 in Oelde; † 17. Juni 2000 in Köln), Künstler
- Ingeborg Flagge (* 1942 in Oelde), deutsche Architekturkritikerin und -publizistin, ehem. Professorin für Architektur- und Baugeschichte an der HTWK Leipzig, Dr. phil. in Archäologie, bis 2005 Direktorin des Deutschen Architekturmuseums
- Werner Rammert (* 25. April 1949 in Oelde) ist ein deutscher Soziologe
- Sigrid M. Schnückel (* 9. September 1966 in Oelde), deutsche Schauspielerin, u.a. bekannt aus Hinter Gittern – Der Frauenknast
- Frank Stieren (* 1966 in Oelde), deutscher Schauspieler, u.a. bekannt aus den Fernsehserien Pfarrer Braun und Die Rettungsflieger
- Dirk Brand (* 18. Juni 1969 in Oelde), deutscher Schlagzeuger und Musikpädagoge
- Mirko Baschetti (* 2. Dezember 1971 in Oelde) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
- Andreas Samland (* 1974 in Oelde), deutscher Filmemacher
mit Oelde verbunden
- Otto Beckmann (* um 1476 in Warburg, † 4. Mai 1540 in Oelde, oder 1556 in Münster) war ein deutscher Priester und Humanist
- Laurenz von Brachum (* ersten Hälfte des 16. Jhd als Laurentz Steynhower in Wesel; † 1586) war ein deutscher Baumeister, Architekt, und Begründer der Lipperenaissance
- Moritz von Büren (* 12. Februar 1604; † 7. November 1661 in Oelde) war der letzte Freiherr von Büren, Präsident des Reichskammergerichts in Speyer von 1629 bis 1632 und Jesuit
- Franz Christoph Nagel (* 1697 in Rietberg; † 1764 vermutlich in Paderborn) war ein deutscher Baumeister des Barock und Architekt des Nordflügels von Haus Geist, bei Oelde
- Emil von Manger (* 1824 in Ottmarsbocholt; † 1902 in Oelde) war ein deutscher Architekt und Münsteraner Diözesanbaumeister
- Wilhelm Schwarze (* 24. August 1851 in Brilon; † 8. Januar 1937 in Ostercappeln) war ein deutscher Jurist und Politiker des Zentrums, Mitglied des Reichstages und des preußischen Landtages.
- Peter Pöppelmann (* 24. April 1866 in Harsewinkel; † 6. November 1947 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer und Zeichner.
- Aenne Brauksiepe (* 23. Februar 1912 in Duisburg; † 1. Januar 1997 in Oelde) war eine deutsche Politikerin und 1968-1969 Bundesministerin für Familien und Jugend
- Rainer Schepper (* 23. März 1927 in Münster, Pseudonym Jans Gliewenkieker) ist ein deutscher Autor, Publizist und Rezitator standarddeutscher- und plattdeutscher Sprache, 1951/52 Redakteur der Tageszeitung Die Glocke
- Josef Anton Wiese (* 21. Mai 1932 in Mettingen; † 16. September 2009 ebenda) war ein deutscher Bäcker und Konditor, sowie Unternehmer, Erfinder und Mitgründer der Conditorei Coppenrath & Wiese, dem größten Hersteller von Tiefkühl-Backwaren in Europa
- Helmut Rahn, genannt Der Boss (* 16. August 1929 in Essen; † 13. August 2003 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler, 1946 - 1950 Spieler des SC Oelde 1909, für den er 52 Tore erzielte
- Rudolf Kimmina (* 28. Mai 1944 in Freckenhorst) ist ein deutscher Maler
- Pit Weber (eigentlich Klaus Peter Weber * 29. Juli 1946 in Hamm; † 11. Mai 1997 in Oelde) war ein deutscher Maler und Bildhauer
- Wilhelm Ruprecht Frieling (* 29. Mai 1952 in Bielefeld) ist ein deutscher Sachbuchautor und Verleger. Er lebt in Berlin-Südende
- Hans-Jürgen Netz (* 1954 in Bredstedt, Nordfriesland) ist ein deutscher Textautor
- Thomas Rusche (* 1962 in Münster (Westfalen)) ist ein deutscher Unternehmer und Wirtschaftsethiker
- Thomas R. Nütten (* 8. Juni 1971 in Toledo/Ohio) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er spielte Offensive Guard bei den Amsterdam Admirals und den St. Louis Rams. Nütten wuchs in Oelde auf.
Sonstiges
- In der Zeit vom 17. Jahrhundert und 1938 bestand eine Jüdische Gemeinde in Oelde. Ihre höchste Mitgliederzahl erreichte sie 1861 mit 84 Gläubigen. An das Gemeindeleben erinnert noch heute der jüdische Friedhof (an der Straße: Zur Brede). Ein Gedenkstein wurde 1988 auf dem Rathausvorplatz aufgestellt, welcher an die jüdischen Opfer des NS-Regimes in Oelde erinnert.
- 1835 wurde der Ort Westphalia (Missouri) von einer Gruppe Deutscher Einwander aus Paderborn und Oelde gegründet. Dr. Bernhard Bruns und seine Brüder hatten hier als erste Farmen in Maries Valley aufgebaut und den neuen Ort zunächst New Westphalia genannt. Später wurde der Ort umbenannt. 1848 wurde die St. Joseph Kirche errichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2023. (Hilfe dazu)