Portal Diskussion:Südosteuropa/KosovoNamenBox

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Albinfo in Abschnitt Vushtrri&Viti
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Vorschlag zur Lemmaanpassung[Quelltext bearbeiten]

Da trotz aller aus serbischer Sicht durchaus berechtigten juristischen Zweifel wohl davon auszugehen ist, dass der Staat Kosovo bis auf Weiteres bestehen bleibt und Albanisch dort die Hauptsprache ist, schlage ich im Sinn der Namenskonventionen folgende Lemmaanpassungen am 1. März 2009 vor:

  • Alle Artikel zu Orten im Kosovo erhalten (mit den nachfolgend beschriebenen Ausnahmen) als Lemma die albanische Bezeichnung, soweit sie im Leipziger Wortschatzlexikon eine Häufigkeitsklasse von 16 oder größer aufweisen (und das sind bis auf die Hauptstadt alle).
  • Die Gemeinden des Nordkosovo, die nicht im direkten Zugriffsbereich der kosovarischen Regierung liegen (Leposavić, Zvečan und Zubin Potok) sowie Štrpce werden vorerst unter dem bisherigen Lemma weitergeführt.
  • Problematisch bleibt weiterhin die Benennung von Priština/Prishtina. Nach dem Ergebnis des Wortschatzlexikons (HKL 13) müssten wir die Stadt eigentlich unter Pristina führen, was ich aber sprachlich für falsch halte. Außerdem ist das Lemma bereits besetzt. Da es inzwischen einige ernstzunehmende deutsche Medien gibt, die regulär Prishtina schreiben, bin ich für die Verschiebung auf dieses Lemma.
  • Das aus meiner Sicht letzte ausstehende Problem gibt es noch beim Lemma zum bisher nicht geschriebenen Artikel Gračanica/Graçanicë, wo ich trotz der großen serbischen Minderheit auch für die albanische Schreibweise plädieren würde. Das Kloster sollte dabei unter dem bisherigen Lemma bleiben was im Übrigen für alle serbisch-orthodoxen Klöster im Kosovo gelten sollte).

--Martin Zeise 19:50, 14. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Eigentlich sieht man erstmal, dass HK16 viel zu hoch angesetzt ist, siehe z.B. Allenstein: HK18 vs. HK19 und doch werden die meisten den HK18 Allenstein benutzen. Zumindest Peć, Kosovska Mitrovica (schon allein wegen Sremska Mitrovica) und Dečani sowie sowieso Pristina sollte bei den alten Namen bleiben, weil diese halt die im Deutschen benutzten sind. Wir bleiben auch bei Kosovo. Wenn die taz Sprachpolitik betreiben will: OK. Hier sollten wir beim deutschen Sprachgebrauch bleiben. Die ganzen Doerfer, die eh nicht im allgemeinen Sprachgebrauch bekannt sind, koennen dagegen umbenannt werden. Ich werde auf WP:NK mal eine Herabsetzung der HKs beantragen. Fossa?! ± 17:37, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Die im Ahtisaari-Plan explizit genannten Dörfer könnten wir noch dazu nehmen. Darunter fällt z.B. Gračanica. Bei allen anderen Ortsnamen wird es schwierig, solange wir Kičevo oder Subotica (noch passender: en:Lipkovo bzw. en:Kanjiža) als Lemmata verwenden.
Kosovska Mitrovica und Kosovska Kamenica tauchen in deutschsprachigen Medien (nach meinem subjektiven Eindruck) seltener mit dieser Bezeichnung auf als vor einigen Jahren, weil die meisten Berichte eben nur noch in einem Kosovo-Kontext und nicht mehr in einem serbischen oder gar jugoslawischen Kontext stehen.
Bei Dečani lassen sich serbisches Kloster und albanischer Ort ganz gut trennen. Peć und Priština, hm. Wenn diese verfluchte Haček-Faulheit der deutschen Medien nicht wäre...so geht's halt nicht wirklich als Exonym durch. Mir egal, aber Verschiebeschutz muss auf jeden Fall sein.
Last but not least: Kosovo ist ein Exonym. Verschiebeschutz und evtl. neue Box? Grüße, Pozdravi, Pershendetje & tutti quanti: --CrniCrni 19:49, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Die Änderung der HK-Regelung unterstütze ich auch, nach derzeitigem Stand müsste Mantua (17) nach Mantova verschoben werden, oder auch Tarent (21) nach Taranto. --Mai-Sachme 21:22, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Wir sollten hier wirklich beim Kosovo bleiben, sonst wird es zu unübersichtlich. Bezüglich der HK-Diskussion mag es sinnvoll sein, über andere Werte zu diskutieren, ich sehe allerdings nicht, dass sich das so schnell etwas ändert (lasse mich aber gegebenenfalls eines besseren belehren). Ansonsten wollte ich zunächst nur bemerken, dass nicht nur die taz Prishtina schreibt, mindestens die FAZ macht es ebenso. Da ich mit dem Ahtisaari-Papier irgendwie bezogen auf die konkrete Lage wenig anfangen kann, mache ich jetzt noch einmal einen konkreten Vorschlag für die Lemma der 30 Großgemeinden, auf die wir uns zunächst erst einmal konzentrieren sollten:

Wenn ich das richtig sehe, gibt es bisher noch divergierende Auffassungen zu Deçan(i)/Dečani, (Kosovska) Mitrovica/Mitrovicë, Pejë/Peja/Peć, Prishtinë/Prishtina/Priština, wobei hier auch immer noch die Frage mitschwingt, ob wir nun die bestimmte oder unbestimmte Form des Albanischen nutzen. Habe ich etwas vergessen oder gibt es sonstige Änderungswünsche? --Martin Zeise 22:04, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Für Orte in Albanien haben wir die Regelung, bei maskulinen Namen die unbestimmte, bei femininen Namen die bestimmte Form zu verwenden (also Durrës und Elbasan, aber Tirana und Korça). Spricht was dagegen, diese Variante hier auch anzuwenden? --CrniCrni 22:31, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich sehe kein gegenteiliges Argument, womit wir dann schon wieder ein Problem gelöst hätten. --Martin Zeise 22:43, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Das würde dann auf folgende Änderungen in der Auflistung hinauslaufen: Gjakova, Kamenica und Klina (bleiben also beide unter gleichem Lemma), Fushë Kosova, Malisheva, Peja, Podujeva, Suhareka, Vitia und Vushtrria (mal natürlich abgesehen von den Problemfällen Mitrovica und Pristina). Richtig? --Martin Zeise 22:54, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Kamenicas gibt's einige, da werden wir Kamenica (Kosovo) nehmen müssen (Kamenica e Kosovës wär auch lustig), analog dann Mitrovica (Kosovo) - aber sonst passt es. Bei Priština denke ich gerade, dass der 1. September 2009 sicher auch ein schöner Tag wird. Und der 1. März 2010 erst... --CrniCrni 23:05, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Pec und K. Mitrovica sehe ich weiterhin als Problemfaelle. Auch K. Kaminica, hatte ich nicht dran gedacht, ist ein kleineres Problem. Das mit dem Kloster Decani leuchtet mir ein. Pristina sowieso, da bestuende ich auf die derzeitige Regelung, das ist so yplich im Deutschen. Fossa?! ± 23:49, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ad: Wir sollten hier bei Kosovo bleiben: Nack. Keine Exoten-Sonderregelung fuer Kosovo. Fossa?! ± 23:51, 16. Feb. 2009 (CET)Beantworten

  • Es sollten allen bewusst sein, dass die Namen aufgrun d der serbischenb annektion geaendert wurden, wie auch in anderen Faellen in Europa wo eine eine Staat Gebiete einnahm, desweiteren wurde mit dem Milosevic Regime alle Namen in serbische Namen und kirzllischer Schrift geschrieben. Aber, abgesehen von allen geschichtlichen Erreignissen, der heutige Kosovo ist kein Regime, sondern ein Mulethnischer Staat der selbst sehr wohl unterscheidet, alle Gemeinden wo serben leben werden auch vom Staat Kosovo mit serbiscen Namen benannt,so wie es die Gemeinde nun mal selbst wuenscht.
  • Zusaetzlich, solltet ihr euch bewusst sein, dass das serbische "š" phonetisch ausgespriochen "sch" ist, Pristina ist damit falsch, und Priština sowieso, wir koennen keine serbisches Alfabet fuer Kosovo verwenden, damit setzt man die diskriminierung des Kosovos offiziel fort.
  • Die Medien haben nun mal verschiedene schreibweise, dass ist jedoch ganz natuerlich, ansonsten haetten wir ja auch hier keine Probeme mit der Namensfrage, Prischtina wurde zbsp. schon im 19ten Jhrd. von deutschen Autoren verwendet, weil a;b. Prishtina und serbisch Priština, phontisch ausgesprochen Prischtina heist.
  • Ergo=Verwendet die Namen die auch die offiziellen Internetseiten der Gemeinden in Kosova verwenden, bei serbischen Gemeinden sind es serbische Namen, und fertig ist. Kosovo ist nicht Serbien, Kosovo respektiert den Wunsch und Willen all seiner Mitbuerger.

Ps. ihr solltet eigentlich noch 2 Monaten warten wenn ihr das richtig machen wollt, da der Dezentralisierungsprozess seit einer Woche angefangen hat, und nun neue Gemeinden entstehen und andere sich zusammenschliessen.--91.187.123.13 17:55, 25. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Zweiter Anlauf[Quelltext bearbeiten]

Ich wurde gerade erst von 20% auf die Diskussion aufmerksam gemacht, leider hatte ich vorher nichts davon mitbekommen.
Ich habe eben mal eine Suche bei http://news.google.de/ gestartet, weil dort im Gegensatz zur HK die momentane Nutzung von Wörtern in den Medien sichtbar ist (allerdings werden auch fremdsprachige Medien ausgewertet). Dort gibt es folgende Trefferanzahlen:
Pristina: 1228 (Spiegel, Focus, Handelsblatt, Presse, Welt, Bild u.a.); Prishtina: 55 (hauptsächlich albanische Medien wie http://www.ora-online.ch/ , http://www.kosovapress.com/ , außerdem Deutsche Welle, die Kleine Zeitung benutzt die Form Prishtina (Pristina).
Treffer für andere Städte kommen kaum vor, bei Prizren gibt es keinen sprachlichen Unterschied.
Leider komme ich momentan nicht an aktuelle Ausgaben von Fachzeitschriften wie Südosteuropa (Zeitschrift), Osteuropa u.a.; es wäre interessant, wie die damit umgehen (evtl. überlassen die es auch den einzelnen Autoren?).
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten:
a) Die Lemmata werden auf die albanische Form umgestellt mit Ausnahme von Priština als im Deutschen übliche Schreibweise (wir schreiben ja auch Brüssel, Kopenhagen, Belgrad usw.)
b) Neben Priština werden auch für die mehrheitlich serbisch oder von einer relevant großen serbischen Minderheit bewohnten Orte die serbischen Lemmata beibehalten (z. B. Zvečan) - das halte ich aber nicht für sinnvoll, das machen wir z. B. in Mazedonien auch nicht.
c) Es werden generell Doppellemmata verwendet, wie wir das bereits für belgische Städte machen, z. B. Watermael-Boitsfort/Watermaal-Bosvoorde. Das sieht zwar nicht schön aus, würde aber einige Probleme beseitigen (es wäre vor allem einheitlich für ganz Kosovo), und die albanische und serbische Variante würden jeweils als Redirect hierauf eingerichtet.
d) Die serbischen Lemmata werden beibehalten, bis der Status des Kosovo endgültig geklärt ist.
Daß für orthodoxe Klöster die serbische Bezeichnung beibehalten wird, ist glaube ich klar.
Für WP:RSOE müßte neben der Frage der Lemmata auch der Umgang in Artikeln geregelt werden. Sinnvoll wäre m. E., dies vom Kontext abhängig zu machen, d. h. so wie Immanuel Kant nicht in Kaliningrad, sondern in Königsberg gelebt hat, sollte im historischen Kontext weiterhin die alte (serbische) Bezeichnung verwendet werden. Für geographische Angaben über Personen, die noch nach 1992 relevant waren (z. B. Geburtsort, aufgewachsen in...) wären evtl. beide Bezeichnungen mit Schrägstrich (siehe c) sinnvoll.
Gruß, Aspiriniks 10:26, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich wollte mich gerade ob der Aussage, dass ein Schrägstrichlemma für belgische Orte üblich wäre, wundern, weil sich das so anhörte, als ob das allgemein so gemacht würde. Das betrifft aber offensichtlich nur neun Orte in der Hauptstadtregion Brüssel. Ähnliches ist übrigens bei einigen Orten in der Schweiz zu finden, wobei das dort auch die offizielle Bezeichnung ist (was möglicherweise bei den Orten in Belgien auch so ist). Gefallen tut mir das eigentlich nicht so sehr, weil die Anwendung bei kosovarischen Orten immer auch die Frage aufwirft (und für neuen Streit sorgen wird, welche Variante wir nun zuerst nennen. Damit verlagern wir die Frage nur etwas.
Zu Pri(sh/š)tina sein angemerkt, das FAZ und taz auch recht regelmäßig die albanische Schreibweise anwenden, was aber an der grundsätzlichen Aussage von dir nichts ändert. Da sind wir uns wohl einig.
Meinen Vorschlag, Leposavić & Co. zunächst einmal auf der serbischen Variante zu belassen, hatte ich ja nicht unbedingt damit begründet, dass es eine serbische Bevölkerungsmehrheit gibt, sondern dass die Regierung in Prishtina keinen Zugriff auf diese Gemeinden hat. Insofern wäre das auch kein Präjudiz für Mazedonien oder ähnlich gelagerte Fälle, ist aber zugegebenermaßen sicher auch nicht ganz sauber. Insgesamt halte ich aber meinen am 14. Februar gemachten Vorschlag (die ersten beiden Punkte) immer noch für mit den bestehenden Regularien am besten vereinbar. Wenn wir aber keinen Konsens darüber erzielen, bleibt es eben erst einmal bei Status quo. --Martin Zeise 12:19, 22. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Der Vorschlag vom 14. Februar ist immer noch der Beste. Ich hätte nichts dagegen. Der Status Quo kann aber unmöglich bleiben. Der Kosovo entwickelt sich, Wikipedia bleibt aber immer noch auf dem alten Stand. Mein Vorschlag: Wenn in einer Gemeinde die Amtssprache Albanisch ist, dann ändern wir das Lemma ins Albanische. Wenn in einer Gemeinde die Amtssprache Serbisch ist, dann ändern wir das Lemma halt ins Serbische. Kann ja wohl kaum kompliziert sein, oder?--MK-CH1 13:37, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Ist schon komplizierter, da im Kosovo offiziell Albanisch und Serbisch in allen Gemeinden Amtssprachen sind - anders als z.B. in Belgien oder der Schweiz. Ansonsten halte ich Martins Vorschlag immer noch für praktikabler als alles andere. --20% 13:59, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
1. Wie finden wir heraus, welche Amtssprache ich welcher Gemeinde gilt (gibt es sowas überhaupt, ich dachte, das ist bei einigen Gemeinden umstritten)?
2. Entscheidend ist nicht, wie ein Ort am Ort selbst genannt wird, sondern unter welchem Namen er im deutschsprachigen Raum bekannt ist (siehe Belgrad, Warschau, Mexiko-Stadt, Genf, Neu-Delhi, La Goulette, Bangkok), oder bei kleineren Dörfern: auf einer Landkarte oder in einem gedruckten Nachschlagewerk auffindbar ist, und das ist nach wie vor die serbische Namensvariante. Sobald sich das verändert, wird es auch in Wikipedia verändert, wir sollten hier aber nicht Vorreiter sein wollen. Beim Begriff "Kosovo" vermute ich, daß es bei dieser Form bleiben wird, sich "Kosova" also genausowenig durchsetzen kann wie "Suomi" (das finnische Wort für Finnland - das Land ist praktisch weltweit unter dem Namen Finnland bekannt, den im Land selbst nur die 6% schwedischsprachige Bevölkerung benutzt). Wie schon oben beschrieben, halte ich eine einheitliche Lemmaansetzung für sinnvoll, d. h. wenn sich irgendwann in der Zukunft außerhalb von Wikipedia in deutschsprachigen Publikationen die Verwendung der albanischen Namen durchsetzt, sollte dies auch für die mehrheitlich serbisch bewohnten Orte gelten.
3. Selbstverständlich sollen, soweit noch nicht geschehen, Redirects von der albanischen (ggf. auch türkischen) Namensvariante angelegt werden und in den Infoboxen alle Namensvarianten vorkommen. -- Aspiriniks 14:04, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Kosovo wird natürlich bleiben, und Punkt 3 ist auch keine Frage. Dagegen bin ich mir gar nicht mal sicher, ob deutschsprachige Publikationen überhaupt zu einer einheitlichen Verwendung der Ortsnamen finden werden. Sonst bleibt es halt erst mal beim Status Quosova, auch gut. --20% 14:15, 1. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Ein Jahr ist ins Land gegangen[Quelltext bearbeiten]

Gut, wir haben oben eigentlich eine Art Konsens gefunden - ich beziehe mich im Wesentlichen auf Martins Liste - ihn aber noch nicht umgesetzt. Eine Schrägstrich-Lösung scheint nicht vorgezogen zu werden. Der endgültigen völkerrechtlichen Anerkennung des Kosovo als unabhängigem Staat sind wir (wie erwartet) nicht näher gekommen. Wir haben aber als Enzyklopädie den Anspruch, die Realität wiederzugeben, und in dieser Realität existiert dort ein Staat Kosovo, dessen Bevölkerungsmehrheit albanischsprachig ist. Daher werde ich jetzt alle Ortsartikel, bei denen es keine ernstzunehmenden Einwände gibt, dementsprechend verschieben. Das betrifft natürlich nicht die oben schon genannten; Priština kommt in deutschsprachigen Medien immernoch deutlich häufiger vor als Prishtina. Einwände bitte hier. -- j.budissin+/- 23:44, 16. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Finde ich nicht sinnvoll, da dadurch die Einheitlichkeit verlorengeht. Wir haben als Lemma z. B. auch Charkiw (ukrainisch trotz russischer Bevölkerungsmehrheit, da in der Ukraine liegend) und Daugavpils (lettisch trotz russischer Bevölerungsmehrheit, da in Lettland liegend); andererseits durcheinander in Nordzypern Erenköy (türkisch) und Kyrenia (griechisch).
Die allermeisten Städte im Kosovo kommen in deutschen Medien so selten vor, daß man keine Häufigkeitsstatistik bekommt. Ich fände es, auch mit Rücksicht auf Mazedonien sinnvoll, die Sprache für die Städte innerhalb eines Staates einheitlich zu handhaben, also entweder alle albanisch oder alle serbisch. Es sieht mittlerweile danach aus, daß der Kosovo langfristig kein richtiger Staat werden wird (obwohl es m.E. für Serbien sinnvoller wäre), weil außer den NATO-Staaten nur diverse großteils afrikanische Kleinstaaten das Kosovo anerkennen, während bei China, Russland, Indien, Indonesien etc. keine Bewegung erkennbar ist (was mich erstaunt hat, weil es z. B. bei Kroatien relativ schnell ging, obwohl es auch da bei vielen Staaten keine Begeisterung gab). Seriöse Informationen über die Orte liegen nur auf serbokroatisch vor (veraltete Artikel in den Enciklopedija Jugoslavije).
Wenn man sich trotzdem für albanisch entscheidet, muß man auch in vielen Artikeln mit Doppellinks arbeiten, da für die vor einen Zeitpunkt x (Vorschlag: 1992) gelegegenen Daten (Geburt einer Person) natürlich weiter die alte Bezeichnung gelten müßte. -- Aspiriniks 10:18, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Naja, Einheitlichkeit ist kein Wert an sich. Übrigens wette ich eine Kiste Pećko pivo a.k.a. Birra e Pejës, dass Serbien den Kosovo bis 2015 (jedenfalls irgendwie) anerkennt. --20% 11:57, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
(quetsch) Bei der Oder-Neiße-Grenze hat es über 20 Jahre gedauert, bis die BRD die anerkannt hat, vielleicht sind die Serben da wirklich schneller, falls das zur Bedingung für eine EU-Aufnahme gemacht würde. -- Aspiriniks 10:27, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
@Aspiriniks: Du kannst diesen Fall nicht mit der Ukraine oder Lettland vergleichen. Dort gibt es keine russischen Staatsgebilde, die ein Territorium unter ihrer Kontrolle haben. Mit der Republik Kosovo ist das aber durchaus der Fall. Weil laut kosovarischer Verfassung Albanisch und Serbisch gleichberechtigte Amtssprachen sind, bin ich jetzt so vorgegangen, dass das Lemma der Bezeichnung in der jeweils vor Ort überwiegenden Sprache entspricht. Das kann man in den meisten Fällen recht zuverlässig feststellen. Außerdem sollten wir konsequent darauf achten, dass der Name in der jeweiligen Nicht-Lemma-Amtssprache in der Einleitung ebenfalls fettgedruckt wird und auch in der Infobox vorkommt. Deine Einschätzung, dass der Kosovo kein richtiger Staat werden wird, kann ich so nicht teilen. Der Kosovo ist bereits ein Staat mit einem Territorium, mit einer Verwaltung, mit Volk, mit Botschaften etc. Dass er völkerrechtlich nicht anerkannt ist und auch bei weitem nicht alle Staaten der Erde ihn diplomatisch anerkennen, ist richtig. Das steht aber auf einem anderen Blatt. Der Staat existiert ohne Zweifel, und das wird sich (aller Voraussicht nach) auch in den nächsten Jahren nicht ändern, eher im Gegenteil. Grüße, j.budissin+/- 13:30, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Gut, vielleicht sehe ich das etwas formalistisch, ich würde eben genauso alle Orte auf Zypern konsequent mit griechischem Lemma schreiben, obwohl das dort schon seit 40 Jahren in so einem Zustand ist wie im Kosovo. Wenn ihr das mehrheitlich anders seht, ändern wir das eben. Dann müssen wir das auch entsprechend in WP:RSOE reinschreiben.
Bisher: Für geographische Objekte auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien gilt: Lemma ist grundsätzlich die Benennung in der im jeweiligen Gebiet gebräuchlichen südslawischen Sprache, auch dann, wenn die Bevölkerungsmehrheit nicht südslawisch ist (z. B. Tetovo), in Infoboxen sollen alle offiziellen Namen einer Stadt gleichberechtigt angegeben werden (z. B. Kumanovo). Diese Regelung gilt vorläufig auch weiterhin für das Kosovo, dies wird jedoch ab dem 1. März 2009 erneut diskutiert.
Bitte macht Formulierungsvorschläge! Gruß, Aspiriniks 10:23, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Für die Richtlinien kann man die ersten beiden Sätze meines Vorschlags vom 14. Februar 2009 meines Erachtens praktisch unverändert übernehmen, da sie doch recht eindeutig sind. --Martin Zeise 20:09, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Dann auch Prishtina, oder? Und einen Satz, der klarstellt, daß für historische Ereignisse vor 1992 (auch Geburtsort von vor 1992 geborenen Personen) die serbokroatische Variante bleibt, wobei dann eine Verlinkung wie z. B. Priština erwünscht ist, und daß die serbokroatische Variante als Redirect bleibt bzw. angelegt wird. Gruß, Aspiriniks 09:16, 26. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Sollte für Vushtrri nicht Vushtrria verwendet werden? Bei Gjakova ist wa ja auch nicht gjakov? Freundliche Grüsse --Hallobitte 09:27, 26. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Nein, aber Gjakova ist schließlich auch ein weiblicher Ortsname und Vushtrri ein männlicher. Und bei männlichen verwenden wir hier (wie in Albanien) die unbestimmte Form. -- j.budissin+/- 11:43, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ok, Danke! Freundliche Grüsse --Hallobitte 12:48, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Hm, irgendwie liegt mir Vushtrria auch nicht, aber ist es nicht der gleiche Fall wie Peshkopia? --20% 13:30, 27. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

...Und was ist nun eigentlich mit Deçan, Peć und Đeneral Janković? Grüsse --Hallobitte 17:32, 7. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Dečani und Peć sollten vorerst nicht verschoben werden - die sporadische Berichterstattung über diese Städte nutzt immer noch vorwiegend die serbokroatischen Namen. (Was natürlich auch an den dort ansässigen Einrichtungen der serbisch-orthodoxen Kirche liegt, die den meisten Einwohnern eher egal sein dürften. Spielt aber keine Rolle.) Đeneral Janković ist Käse und sollte nach Hani i Elezit (oder Han i Elezit) verschoben werden. --20% 18:10, 7. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
In dem Artikel fehlen noch 2 Informationen, nämlich 1. wann und nach wem sie so benannt wurde (laut sh-WP nach sh:Božidar Janković) und 2. ob die Stadt vor der damaligen Umbenennung bereits einen serbokroatischen Namen hatte und wenn ja welchen.
Ich spreche Mazbln nochmal wegen der genauen Formulierung für die WP:RSOE an. Sehe ich das richtig, daß Du (20%) nach der Häufigkeit der Verwendung vorgehen möchtest statt nach politischen Grenzen? Die meisten Orte und anderen geografischen Objekte tauchen so selten in deutschsprachigen Medien auf, daß man m.E. keine sinnvolle Häufigkeiotsstatistik erhalten kann. -- Aspiriniks 18:22, 7. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Đeneral Janković: Ziemlich sicher Elez Han. (Der Artikel ist ausbaufähig, ja, im Moment fehlt mir aber auch die Zeit.) Richtlinie: Naja, wie kommen wir im Kosovo sonst weiter? Leipzig erfasst da fast nix, so dass die üblichen NK "alles einheitlich nach - staatsweiter oder regionaler - Amtssprache" vorsehen. Albanisch und Serbisch sind landesweite Amtssprachen. Alles Albanisch? Ist mir persönlich verdammt nah an Geschichtsklitterung. (Wird aber zB von Google Maps/Earth praktiziert.) Alles Serbisch? Bedeutet mindestens eine dauerhafte Verschiebesperre für alle betroffenen Artikel, und gelegentlich noch ein paar Artikel- und Benutzersperren dazu. Lokale Mehrheit? Hm, wie lokal, Ort oder Gemeinde? Und warum dann nur im Kosovo? (Im Prinzip ok, auch wenn bei knappen Mehrheiten dann öfter verschoben wird - aber es bietet halt ein weiteres Einfallstor für ethnonationalistische Statements. Unschön.) Wat nu? --20% 23:15, 7. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ist's ok wenn ich Hani i Elezit verschiebe?..odet lieber doch warten? Lg--Hallobitte 10:13, 8. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Für mich wäre das ok, da die Bezeichnung offensichtlich die Bevölkerungsstruktur wiederspiegelt, auch wenn man hier wegen des Grenzübergangs doch noch etwas häufiger die serbokroatische Bezeichnung findet als das bei den meisten anderen Gemeinden der Fall ist. --Martin Zeise 22:05, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Umbennungen von südossetischen und abchasischen Ortschaften[Quelltext bearbeiten]

Wenn hier tatsächlich entschieden wird, die serbischen Ortsnamen in albanische umzubennenen, dann wird man wohl nichts dagegen haben, die derzeitigen georgischen Lemmas für ossetische und abchasische Ortschaften zu beseitigen. In allen Fällen handelt es sich um partiell anerkannte Staaten, die de-facto unabhängig sind und deren Ende nicht absehbar ist. --Voevoda 22:10, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Wenn sich zeigen lässt, dass ossetische bzw. abchasische Namen in deutschsprachigen Medien in größerem Umfang verwendet werden - oder, naja, überhaupt verwendet werden - ist das sicher kein Problem. Prijatno, --20% 22:29, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
So würde ich noch nicht einmal argumentieren. Ganz einfach: Das musst du dort und nicht hier diskutieren. Mir ist das nämlich ziemlich egal und ob die Autoren dort etwas dagegen haben, weiß ich nicht. Fest steht nur, dass das nichts mit dem Projekt Südosteuropa am Hut hat. -- j.budissin+/- 20:26, 7. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Peja/Prizren[Quelltext bearbeiten]

Nach 9 Jahren Unabhängigkeit und obwohl in beiden Städten mehrheitlich Albaner wohnen, finde ich sollte man den Fluss in den beiden Städten in das albanische verschieben. Hoffe auf eine Antwort! Elmedinfeta 21:53, 20. Mär. 2017 (CET)

Du musst die Diskussion nicht an mehreren Stellen führen. Es lesen ohnehin überall die selben Leute mit. --j.budissin+/- 22:10, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Vushtrri&Viti[Quelltext bearbeiten]

Mein Problem bei den Kommunen ist, dass es eigentlich falsch ist, wenn man sie "Vitia" und "Vushtrria" nennt. Das ist genau so wie wenn man sagen würde Düsseldorfi oder Frankfurti. Im Kosovo sagt man Vushtrri und Viti, auf den Schildern steht auch überall Vushtrri&Viti, da kann es weiblich unbestimmt oder was auch immer sein, daher plädiere ich für eine Änderung in Vushtrri & Viti Mxrv.ks (Diskussion) 22:16, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Wir verwenden bei albanischen Ortsnamen grundsätzlich die bestimmte Formen. Im Übrigen siehe sq:Vushtrria. --j.budissin+/- 22:28, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Richtig wäre: Wir verwenden bei weiblichen albanischen Ortsnamen grundsätzlich die bestimmte Form, bei männlichen albanischen Ortsnamen grundsätzlich die unbestimmte Form. → Wikipedia:Namenskonventionen/Albanische Eigennamen
Dies entspricht der mehrheitlichen Verwendung in deutschsprachigen Texten. Die sind aber auch nicht in jeder Hinsicht konsequent, und deshalb kann man in begründeten Fällen über Ausnahmen durchaus diskutieren. --Lars (User.Albinfo) 12:39, 26. Mär. 2017 (CEST)Beantworten