Sacoșu Turcesc

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Sacoșu Turcesc
Türkisch Sakosch
Törökszákos
Sacoșu Turcesc führt kein Wappen
Sacoșu Turcesc (Rumänien)
Sacoșu Turcesc (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Koordinaten: 45° 39′ N, 21° 26′ OKoordinaten: 45° 39′ 16″ N, 21° 25′ 35″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Fläche: 23,17 km²
Einwohner: 3.392 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner je km²
Postleitzahl: 307355
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Sacoșu Turcesc, Berini, Icloda, Otvești, Stamora Română, Uliuc, Unip
Bürgermeister: Gabriel Adrian Koller (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 98
loc. Sacoșu Turcesc, jud. Timiș, RO-307355
Website:
Lage der Gemeinde Sacoșu Turcesc im Kreis Timiș
Sacoșu Turcesc auf der Josephinischen Landaufnahme (1769–1772)

Sacoșu Turcesc (deutsch Türkisch Sakosch, ungarisch Törökszákos) ist eine Gemeinde im Kreis Timiș, in der Region Banat, im Südwesten Rumäniens. Zur Gemeinde Sacoșu Turcesc gehören auch die Dörfer Berini, Icloda, Otvești, Stamora Română, Uliuc und Unip.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sacoșu Turcesc liegt im Zentrum des Kreises Timiș, in 22 Kilometer Entfernung südöstlich von Timișoara und 16 Kilometer westlich von Buziaș.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moșnița Nouă Dragșina Chevereșu Mare
Giroc Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Buziaș
Liebling Tormac Nițchidorf

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Sacoșu Turcesc stammt aus dem Jahre 1321 unter der Bezeichnung Zekes. Zur Zeit der Josephinischen Landaufnahme von 1717, hieß der Ort Fakosch und hatte 80 Häuser. Nach dem Frieden von Passarowitz (1718), als das Banat eine Habsburger Krondomäne wurde, war Sakosch Teil des Temescher Banats. Auf der Mercy-Karte von 1723 ist die Ortschaft Sakosch vermerkt. 1828 wurde der Ort Török Szákos und Türkisch Sakosch in den Akten geführt 1868 hieß der Ort Eötvösdfalva, nach dem ungarischen Bildungsminister Baron Josef Eötvös, der sich dafür einsetzte, dass an der Universität in Cluj in den drei Landessprachen ungarisch, deutsch und rumänisch unterrichtet wird.

Am 4. Juni 1920 wurde das Banat infolge des Vertrags von Trianon dreigeteilt. Der größte, östliche Teil, zu dem auch Sakosch gehört, fiel an das Königreich Rumänien. Der Ort erhielt die amtliche Bezeichnung Sacoșu Turcesc.

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Sacoșu Turcesc:

Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Einwohner Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 5301 4675 451 148 27
1910 6739 5331 1131 191 86
1930 5771 4810 693 165 103
1977 4658 3984 436 44 194
2002 3156 2686 215 21 234
2021[1] 3392 2552 163 3 674 (253 Roma)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 25. April 2021 (rumänisch).
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).