St. Veit an der Gölsen
Marktgemeinde St. Veit an der Gölsen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Lilienfeld | |
Kfz-Kennzeichen: | LF | |
Fläche: | 78,15 km² | |
Koordinaten: | 48° 3′ N, 15° 40′ O | |
Höhe: | 369 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.833 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3161 | |
Vorwahl: | 02763 | |
Gemeindekennziffer: | 3 14 12 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchenplatz 1 3161 St. Veit an der Gölsen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Gastegger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) |
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Lage von St. Veit an der Gölsen im Bezirk Lilienfeld | ||
St. Veit an der Gölsen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Veit an der Gölsen[1] (auch Sankt Veit an der Gölsen) ist eine Marktgemeinde mit 3833 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
Geografie
St. Veit an der Gölsen liegt im Gölsental im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.
Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 78,15 Quadratkilometer. 56 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 14 Ortschaften bzw. gleichnamigen Katastralgemeinden (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[2]):
- Abweichende KG-Namen sind an zweiter Stelle genannt.
- Außer-Wiesenbach bzw. Außerwiesenbach (255) samt Brillergraben
- Inner-Wiesenbach bzw. Innerwiesenbach (31) samt Neutaler, Schindeltal und Steigengraben
- Kerschenbach (186)
- Kropfsdorf (147)
- Maierhöfen bzw. Mayerhöfen (73)
- Obergegend (118)
- Pfenningbach (71)
- Rainfeld (776)
- St. Veit an der Gölsen (715)
- Schwarzenbach an der Gölsen bzw. Schwarzenbach (411)
- Steinwandleiten bzw. Steinwandleithen (509) samt Kalkmühle
- Traisenort (91)
- Wiesenfeld (399)
- Wobach (51)
Nachbargemeinden
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet des heutigen St. Veits Teil des keltischen Königreichs Noricum sowie der späteren gleichnamigen römischen Provinz.
Der eigentliche Ort entstand mit der Gründung der Kirche des heiligen Veit durch den Traungauer Markgraf Ottokar II. von Steier um die herum später eine kleine Straßensiedlung entstand. Zu dieser Zeit befand sich das Gölsental im Besitz der steirischen Landesherren, da das Gebiet zwischen dem Wienerwald und den Voralpen von Markgraf Leopold II. seiner Tochter Elisabeth von Österreich bei ihrer Heirat mit Ottokar II. als Mitgift mitgegeben wurde. Die Gefolgsleute von Ottokar II. aus den Ministerialengeschlechtern Hohenstaff-Altenburger-Hohenberger erhielten die Burgen bei Hainfeld und St. Veit. Sie waren unter anderem Rodungsleiter bei der Urbanisierung des Gölsentals und gewannen so schnell an Einfluss. Es ist belegt, dass um 1100 Friedrich von Hohenstaff, seines Zeichens Vogt der Kirche des heiligen Veits, am St. Veiter Staff auf der Staffspitze die Staffburg errichtet hatte, auf der das Geschlecht der Hohenstaffer bis 1202 residieren sollte.
Die Herrschaft der Traungauer über St. Veit endete 1192, als nach dem Tod des letzten steirischen Herzogs Ottokar IV. das Gölsental zusammen mit anderen Gebieten gemäß der Georgenberger Handfeste zurück an die Babenberger fiel.
Bevölkerungsentwicklung
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Politik
Der Gemeinderat hat 23 Mitglieder.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ, 7 ÖVP, und 1 Grüne.
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 SPÖ, 8 ÖVP, und 2 Grüne.[3]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 SPÖ, 8 ÖVP, und 1 FPÖ.[4]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ, und 8 ÖVP.[5]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ, 7 ÖVP, und 1 FPÖ.[6]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ, 7 ÖVP, und 1 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 SPÖ und 8 ÖVP.[8]
- Bürgermeister
- 1849 – 1852: Alois Kronfellner
- 1852 – 1855: Johann Steiner
- 1858 – 1858: Alois Kronfellner
- 1858 – 1861: Georg Vonwald
- 1861 – 1864: Franz Voglsang
- 1864 – 1867: Leopold Hirth
- 1867 – 1868: Josef Gugerell
- 1868 – 1870: Leopold Hirth
- 1870 – 1873: Ludwig Raab
- 1873 – 1876: Johann Riesenhuber
- 1876 – 1879: Georg Müller
- 1879 – 1880: Ludwig Raab
- 1880 – 1883: Georg Müller
- 1883 – 1885: Leopold Hirth
- 1885 – 1887: Johann Riesenhuber
- 1887 – 1888: Ignaz Engl
- 1888 – 1891: Leopold Hirth
- 1891 – 1892: Alois Preschky
- 1892: Franz Schober
- 1893 – 1897: Alois Preschky
- 1899 – 1901: Michael Lee
- 1901 – 1919: Leonhard Sachs
- 1919 – 1938: Leopold Weissenböck
- 1938: Peter Gratzl
- 1938 – 1945: Leopold Weissenböck
- 1945 – 1950: Leopold Weissenböck
- 1950 – 1967: Johann Aigelsreiter
- 1968 – 1988: Richard Friewald
- 1988 – 2008: Richard Höhnl (SPÖ)
- seit 2008: Johann Gastegger (SPÖ)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche St. Veit an der Gölsen hl. Veit
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 117, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 185. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1743. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46 Prozent
Persönlichkeiten
- Söhne und Töchter der Gemeinde
- Johann Fischer (1876–1954), Politiker (CSP), Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich und Mitglied des Bundesrates
- Karl Kaiser (1941–2017), österreichisch-kanadischer Winzer
- Clemens Lashofer (1941–2009), ehemaliger Abt vom Stift Göttweig
- Matthäus Nimmervoll (* 1950), emeritierter Abt vom Stift Lilienfeld
Weblinks
- 31412 – St. Veit an der Gölsen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Marktgemeinde St. Veit an der Gölsen Homepage der Gemeinde
Einzelnachweise
- ↑ Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt im Gesetz über die Gliederung des Landes Niederösterreich in Gemeinden LGBl.Nr.1030–94 vom 9. Dezember 2011 und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in St. Veit an der Gölsen. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 10. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in St. Veit an der Gölsen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in St. Veit an der Gölsen. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 10. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in St. Veit an der Gölsen. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 10. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in St. Veit an der Gölsen. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 10. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in St. Veit an der Gölsen. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 6. Februar 2020.