Sankt Veit im Pongau
Marktgemeinde Sankt Veit im Pongau
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | St. Johann im Pongau | |
Kfz-Kennzeichen: | JO | |
Hauptort: | Sankt Veit im Pongau | |
Fläche: | 56,84 km² | |
Koordinaten: | 47° 20′ N, 13° 9′ O | |
Höhe: | 764 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.907 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 5621; 5600, 5620, 5651 | |
Vorwahl: | 06415 | |
Gemeindekennziffer: | 5 04 20 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 12 5621; 5600, 5620, 5651 Sankt Veit im Pongau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Brugger (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019) (21 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Veit im Pongau im Bezirk St. Johann im Pongau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Veit im Pongau ist eine Marktgemeinde mit 3907 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Salzburger Land im Bezirk St. Johann im Pongau in Österreich. Der Ort ist erster heilklimatischer Kurort in Salzburg.
Geografie
Die Gemeinde liegt gut 50 Kilometer südlich von Salzburg im Salzachpongau im Salzburger Land an der Salzach. Bis nach St. Veit fließt die Salzach von West nach Ost; danach dreht sie sich um ein Knie und fließt durch das Bischofshofen-St.-Johanner Becken genau von Süd nach Nord weiter. Nördlich steht der Hochglocker (1590 m ü. A.) der Dientner Berge (Salzburger Schieferalpen), südlich die Höllwand (2287 m ü. A.) der Ankogelgruppe (Hohe Tauern).
Der Gutteil der Gemeinde liegt auf einem Höhenplateau. Kalte Nordwinde werden durch die nordseitige Erhebung des Hochkönigs stark abgeschwächt; die kalte Luft im Winter kann vom Plateau in das Salzachtal abfließen. Die warmen Südwinde können über das Gasteiner- und das Großarlertal – beide Täler ziehen sich von Süd nach Nord – nach St. Veit ziehen. Durch die Lage auf einem Plateau im Salzachtal zählt St. Veit zu den ganz besonders sonnenreichen Orten (zur Wintersonnenwende am 21. Dezember knapp sieben Stunden Sonnenschein im Ortszentrum). Daher nennt sich die Gegend Salzburger Sonnenterrasse.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die 6 Katastralgemeinden Klamm, Lehen, Oberlehen, Schwarzach II, St. Veit und Untersberg.
Die Gemeinde besteht – nach Systematik der Statistik Austria – nur aus der Ortschaft Sankt Veit im Pongau (nomineller Hauptort der Gemeinde).[1] Die 10 Ortschaften als landesübliche Gemeindeteile (Ortschaftsgrenzen des Landes Salzburg)[2] sind:
Zählsprengel sind St. Veit-Zentralgebiet für den Ort und St. Veit-Umgebung für den Rest der Gemeinde. Die Gemeinde gehört zum Gerichtsbezirks St. Johann im Pongau
Der Markt gehört zum Salzburger Planungsverband Pongau und zum Tourismusverband Salzburger Sonnenterrasse.
St. Veit liegt etwas oberhalb der Salzach bei Schwarzach. Die KG Schwarzach II sind Teile von Schwarzach im Pongau, die bei der Gemeindetrennung 1906 bei Sankt Veit verblieben waren, und bilden die Umgebung des Orts. Am Fluss liegt östlich Grafenhof, am Veitbach darüber Obergrafenhof. Den Wengerbach bei Schwarzach hinauf liegen Pichl, Stein, der Urpaß und Viellehen über Goldegg am Filzkogel. An Harbergbach und Putzengraben am Hochglocker liegt Oberlehen. Die andere Salzachseite (die Schattseite in Süden) umfasst Untersberg (Nieder-, Oberuntersberg) am Heukareck, und Klamm taleinwärts an der Gasteiner Ache.
Nachbargemeinden
∗∗ | Mühlbach am Hochkönig | |
Goldegg Schwarzach i.P.∗ | Sankt Johann im Pongau | |
Geschichte
Die erste schriftliche Nennung (parrochia sancti Viti) stammt aus dem Jahr 1074.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist beschrieben:
- Im roten Schilde die Darstellung des hl. Veit, nämlich der unbekleidete Oberkörper eines jugendlichen Mannes mit zum Gebet gefalteten Händen und goldnimbiertem Haupte, der aus einem auf einem niedrigen, brennenden Scheiterhaufen ruhenden schwarzen Kessel hervorragt.
Der Heilige Vitus ist Patron der Gemeinde.
Politik
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 19 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 10 ÖVP, 8 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 10 ÖVP, 7 SPÖ, und 2 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 12 ÖVP, 6 SPÖ, und 3 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 13 ÖVP, 6 SPÖ, und 2 FPS.
- Bürgermeister
- 1983–1993 Richard Donauer (ÖVP)[3]
- 1993–2008 Franz Lainer (ÖVP)[4]
- 2008–2018 Sebastian Pirnbacher (ÖVP)[5]
- seit 2018 Manfred Brugger (ÖVP)[6]
Hauptort der Gemeinde
Sankt Veit im Pongau (Hauptort einer Marktgemeinde) Katastralgemeinde St. Veit Ortschaft (Ld.) | |
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Basisdaten | |
Pol. Bezirk, Bundesland | St. Johann im Pongau , Salzburg |
Pol. Gemeinde | Sankt Veit im Pongau |
Ortschaft | Sankt Veit im Pongau |
Koordinaten | 47° 20′ 56″ N, 13° 12′ 17″ O |
Höhe | 764 m ü. A. |
Einwohner der stat. Einh. | 1586 (2001) |
Gebäudestand | 352 (2001) |
Fläche d. KG | 85,11 ha |
Postleitzahl | 5621 St. Veit im Pongau |
Statistische Kennzeichnung | |
Katastralgemeinde-Nummer | 55125 |
Ortschaft (Ld.) | 14057 Sankt Veit im Pongau |
Zählsprengel/ -bezirk | St. Veit-Zentralgebiet (50418 000) |
ZSP mit Landeskrankenhaus und Wimm, Ortsch.(Ld.) auch mit Mösllehen (alle KG). Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS |
Hauptort der Gemeinde, wie auch Ortschaft (Ortsteil) und Katastralgemeinde (St. Veit), ist der Marktort Sankt Veit im Pongau.
Der Ort befindet sich gut 4 Kilometer südwestlich von St. Johann im Pongau. Er liegt auf einer linken Talterrasse des Salzachtals nördlich des Flusses auf um die 760 m ü. A. Höhe, oberhalb von Schwarzach im Pongau knapp 200 Meter über dem Talgrund, am Fuß Hochglockers (1590 m ü. A.).
Der Ort umfasst das alte Kirchdorf (Markt St. Veit), unterhalb die Siedlungen auf den ehemaligen Fluren Pfarrfeld, Pfarrleiten und die Lindenweg-Siedlung mit Wimm bis hinunter an die Sankt Veiter Straße (L211, darunter verläuft der Schönbergtunnel, der Umfahrungstunnel der B311), sowie oberhalb die Siedlungen auf den Bürgerwiesen und dem Stöcklfeld (Langmoos, Sonnfeld), die Landesklinik und die Ortslagen Mösllehen. Wimm, Krankenhaus und Mösllehen liegen schon in der Katastralgemeinde Schwarzach II.
Der Ort umfasst knapp gut 350 Gebäude mit etwa 1600 Einwohnern (Zählsprengel St. Veit-Zentralgebiet).
Pichl (O) | Schwarzach II (KG)∗ | |
Stein (O) |
Obergrafenhof | |
Schwarzach im Pongau (O u. KG, Gem. Schwarzach i.P.)
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Grafenhof (O u. KG) |
- ∗Die KG Schwarzach II umfasst die KG St. Veit von West bis Südost
Wirtschaft
Am Fuße des Südhanges vom Hochglocker befindet sich die in den Jahren 1912/1913 gegründete Lungenheilstätte Grafenhof, heute Landesklinik Sankt Veit im Pongau. Errichtet wurde diese Anstalt vom Volksverein zur Bekämpfung der Tuberkulose im Kronlande Salzburg unter Vorsitz von Prälat Alois Winkler.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Sankt Veit im Pongau[8]
- Seelackenmuseum Heimatmuseum; denkmalgeschütztes Bauernhaus Wallnergut mit Seelackenmühle[9]
- Schaubergwerk Sunnpau
- Im Jahre 1985 gründete der Orden der Schwestern von Bethlehem das Kloster Maria im Paradies auf der Kinderalm.
- Im Krankenhaus Sankt Veit wurde auch der Schriftsteller Thomas Bernhard behandelt. Unter anderem schrieb Bernhard das Buch Die Kälte. Eine Isolation über seine Krankheit (Lungentuberkulose) und seinen Aufenthalt hier. Heute findet man zur Erinnerung an den Schriftsteller einen nach ihm benannten Wanderweg, der in der Nähe der Landesklinik beginnt.
- St. Veit im Pongau ist auch einer der Schauplätze des Romans Schonzeit des österreichischen Schriftstellers O. P. Zier. Die männliche Hauptperson des Romans, Rupert, ein Deserteur im Zweiten Weltkrieg, versteckt sich zum Schluss auf einem Bauernhof in St. Veit im Pongau.
- Weiter findet in St. Veit jedes Jahr Ende Februar oder Anfang März das traditionelle Schneefest statt.
Persönlichkeiten
- Michael Gruber (* 1979), Nordischer Kombinierer (Gold im Teambewerb bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 in Val di Fiemme, Gold mit der Staffel bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin)
- Reinhard Schwarzenberger (* 1977), Skispringer (Bronze bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano und bei den Weltmeisterschaften 1999 in Ramsau)
- Balthasar Linsinger (1902–1986), Pfarrer, Gerechter unter den Völkern, geboren in St. Veit
- Alois Winkler (1838–1925), Landeshauptmann
Weblinks
- Webseite der Gemeinde
- 50420 – Sankt Veit im Pongau. Gemeindedaten der Statistik Austria
- St. Veit im Pongau. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
Einzelnachweise
- ↑ Ortsverzeichnis; vergl. Registerzählung 31. Oktober 2011: Bevölkerung nach Ortschaften. statistik.at (pdf).
- ↑ SAGIS online → Thema Grenzen → Layer Ortschaftsgrenzen und Ortschaftspunkte
- ↑ Richard Donauer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Franz Lainer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Sebastian Pirnbacher. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Manfred Brugger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Oskar Dohle: 150 Jahre Salzburger Landeshauptleute 1861–2011, Salzburg (2011), S. 22ff; online (PDF)
- ↑ Sehenswürdigkeiten (hist.). stveitpongau.at.
- ↑ Seelackenmuseum St. veit