Våler (Innlandet)
Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Kommunennummer: | 3419 | |
Provinz (fylke): | Innlandet | |
Verwaltungssitz: | Våler | |
Koordinaten: | 60° 41′ N, 11° 50′ O | |
Fläche: | 705,28 km² | |
Einwohner: | 3.625 (1. Jan. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 5 Einwohner je km² | |
Sprachform: | Bokmål | |
Webpräsenz: | ||
Verkehr | ||
Bahnanschluss: | Elverum–Kongsvinger | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Ola Cato Lie (Sp) (2019) | |
Lage in der Provinz Innlandet | ||
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Våler ist eine norwegische Kommune im Fylke Innlandet mit 3625 Einwohnern (Stand 1. Januar 2023). Der Sitz der Verwaltung ist in der gleichnamigen Ortschaft. Våler liegt im Distrikt Solør und wird deshalb manchmal auch „Våler i Solør“ genannt.[2]
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Våler grenzt im Nordosten an Schweden und liegt zwischen den Kommunen Elverum und Åsnes. Die Gemeinde wird auf 17 Kilometern von Norwegens längstem Fluss, der Glomma, durchflossen. An den Ufern des Flusses befinden sich für die Landwirtschaft günstige Böden. In großen Teilen ist das Terrain sowohl im Osten wie auch im Westen der Glomma bewaldet und hügelig, mit Erhebungen um die 600 moh. Höchster Punkt der Gemeinde ist der Kjølberget mit 704,87 moh.[3] Der Wald ist Teil des norwegisch-schwedischen Grenzwaldes Finnskogen.
Der Großteil der Einwohner ist entlang der Glomma angesiedelt, wo sich das Verwaltungszentrum Våler sowie die Ortschaft Braskereidfoss befinden. Vor allem die Gebiete im Finnskogen verzeichnen eine größere Abnahme der Einwohnerzahl. Die Einwohner der Kommune werden „Vålsokning“ oder „Vålersokning“ genannt.[4]
Durch Våler führt die Eisenbahnstrecke Elverum–Kongsvinger, auf der nur Güterverkehr verkehrt,[5] sowie die Straße Riksvei 2. In der Ortschaft Våler führen zwei Brücken über die Glomma.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Våler entstand im Jahr 1854 durch die Aufspaltung der Kommune Åsnes og Våler in die Gemeinden Våler und Åsnes. Åsnes og Våler war 1849 von Hof abgetrennt worden.[6] Bis zum 31. Dezember 2019 gehörte Våler zum Fylke Hedmark. Dieses ging im Rahmen der Regionalreform in Norwegen in die neu geschaffene Provinz Innlandet über.[7]
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Land- und Forstwirtschaft spielen eine große Rolle im Wirtschaftsleben der Kommune. Auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen wird vor allem Getreide- und Kartoffelanbau betrieben. Auf etwa 81 Prozent der Flächen wird Getreide gesät. Im Jahr 2016 wurden 163.000 Kubikmeter Holz geerntet. Auch die Holzverarbeitungsindustrie ist für Våler von Bedeutung. Innerhalb der Kommune liegt sowohl die größte Spanplattenfabrik wie auch das größte Sägewerk Norwegens.[8]
In Braskereidfoss befindet sich das einzige Kraftwerk der Gemeinde. Es wird seit 1978 betrieben.[9]
Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Ortsteil Gjerdrum befindet sich der bereits 1912 errichtete Gjerdrumsbakken, von dem in den 2000er-Jahren mehrfach Springen des Skisprung-Continental-Cups stattfanden.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Fakten über Våler auf der offiziellen Webseite der Kommune (norwegisch)
- Fakten über Våler beim Statistisk sentralbyrå (norwegisch)
- Våler im Store norske leksikon (norwegisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2023. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 21. Februar 2023 (englisch).
- ↑ Fakta om Våler – Våler kommune – forside. Abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Høgaste fjelltopp i kvar kommune. Kartverket, 14. November 2022, abgerufen am 24. Februar 2023 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 25. Februar 2020 (norwegisch (Nynorsk)).
- ↑ Solørbanen – Bane NOR. Bane Nor, abgerufen am 25. Februar 2020.
- ↑ Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: ssb.no. 1999, abgerufen am 14. November 2020 (norwegisch).
- ↑ Nye fylker. Regjeringen, 19. Dezember 2019, abgerufen am 25. Februar 2020 (norwegisch).
- ↑ Geir Thorsnæs: Våler – Innlandet. In: Store norske leksikon. 11. Oktober 2020 (norwegisch, snl.no [abgerufen am 14. November 2020]).
- ↑ Kraftverk: Braskereidfoss. Reguleringsmyndigheten for energi, abgerufen am 25. Februar 2020.