Vierkirchen (Oberlausitz)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 12′ N, 14° 46′ O | |
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Görlitz | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Reichenbach/O.L. | |
Höhe: | 192 m ü. NHN | |
Fläche: | 35,41 km2 | |
Einwohner: | 1639 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 46 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 02894 | |
Vorwahl: | 035827 | |
Kfz-Kennzeichen: | GR, LÖB, NOL, NY, WSW, ZI | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 26 570 | |
Gemeindegliederung: | 10 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Görlitzer Straße 4 02894 Reichenbach/O.L. | |
Website: | www.vierkirchen.com | |
Bürgermeisterin: | Andrea Weise[2] | |
Lage der Gemeinde Vierkirchen im Landkreis Görlitz | ||
Vierkirchen ist eine sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft Reichenbach/O.L. an.
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Vierkirchen liegt im mittleren Westen des Landkreises, etwa 15 km östlich von Bautzen und rund 10 km nordwestlich vom Verwaltungssitz Reichenbach/O.L. entfernt. Die Bundesstraße 6 verläuft südlich der Gemeinde, die Bundesautobahn 4 führt direkt durch das Gemeindegebiet und ist über die Anschlüsse Weißenberg oder Nieder Seifersdorf zu erreichen.
Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn von Nord nach West: Hohendubrau, Waldhufen, Königshain, Reichenbach, Löbau und Weißenberg (Landkreis Bautzen).
Geschichte
Die Gemeinde Vierkirchen wurde am 1. Januar 1994 aus den Gemeinden Arnsdorf-Hilbersdorf, Buchholz und Melaune im Zuge der Sächsischen Gemeindegebietsreform gebildet. Die vier Kirchen von Arnsdorf, Buchholz, Melaune und Tetta waren hierbei namensgebend; diese vier Kirchen erscheinen auch im Wappen der Gemeinde. Seit ihrer Entstehung gehört die Gemeinde zur Verwaltungsgemeinschaft Reichenbach.
Im Ortsteil Arnsdorf befindet sich ein seit Generationen geführter Betrieb zum Abbau von Granit. Der Arnsdorfer Granitstock entstand im Karbon und wird bis heute abgebaut. Hier wurde u. a. der Werkstoff für das Berliner Olympiastadion, die Kongresshalle in Nürnberg und das RGW-Gebäude in Moskau gewonnen.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | Einwohner | |||
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Arnsdorf- Hilbersdorf |
Buchholz | Melaune | gesamt bzw. Vierkirchen | |
1990 | 746 | 552 | 755 | 2053 |
1993 | 722 | 562 | 715 | 1999 |
1999 | – | – | – | 2066 |
2006 | – | – | – | 1958 |
2009 | – | – | – | 1842 |
2012 | – | – | – | 1732 |
2013 | – | – | – | 1704 |
Ortspartnerschaften
Vierkirchen unterhält mit dem polnischen Jeżów Sudecki (Grunau) eine Ortspartnerschaft.
Ortsgliederung
Ortsteile sind:
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Politik
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- Freie Wahlervereinigung Arnsdorf-Hilbersdorf (FWV): 5 Sitze
- Aktive Wählervereinigung Döbschütz/Melaune/Prachenau (AWV): 4 Sitze
- Wählervereinigung Buchholz/Tetta (WV BT): 3 Sitze
Sehenswürdigkeiten
- vier Dorfkirchen
- St.-Katharinen-Kirche Arnsdorf
- Schloss Döbschütz
- Eine weitere Sehenswürdigkeit ist ein imposantes Bodendenkmal am Ufer des Schwarzen Schöps: Es handelt sich um einen vermutlich slawischen Abschnittswall der vereinzelt auch als „Merburg“ angesprochen wird. Grabungen fanden in den 1920er Jahren statt. Um Pflege und Vermittlung kümmert sich in Melaune der Verein „Die Milzener e.V.“, der gemeinsam mit der Universität Jena, Bereich Ur- und Frühgeschichte, ein Freilichtmuseum für slawische Frühgeschichte plant.
- Eisstadion zum Winter- und Sommersport
- Fußballstadion
- Spielplatz
- Der Jakobsweg im Abschnitt Görlitz-Weißenberg-Bautzen verläuft durch Arnsdorf, Döbschütz, Melaune, Tetta und Buchholz.
Die Kulturdenkmale sind in der Liste der Kulturdenkmale in Vierkirchen (Oberlausitz) erfasst.
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Arnsdorf
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Buchholz
-
Melaune
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Tetta
Weblinks
- Gemeinde Vierkirchen
- Vierkirchen im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
- ↑ Amtsvorgänger Horst Brückner, zugleich Bürgermeister der Nachbargemeinde Waldhufen, trat 2008 als einziger Kandidat an. Diese Doppelposition war 2015 nicht mehr möglich, in den ersten beiden Wahlgängen gab es jedoch keine Kandidaten, sodass die Wähler zumeist seinen Namen auf den leeren Wahlschein schrieben. Im dritten Wahlgang im Februar 2016 gab es dann zwei Kandidaten, vgl. Vierkirchen hat eine Bürgermeisterin. In: Sächsische Zeitung. 15. Februar 2016, abgerufen am 22. Februar 2017.
- ↑ Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014