Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle

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Film
Titel Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle
Originaltitel Più forte, ragazzi!
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Giuseppe Colizzi
Drehbuch Barbara Alberti,
Giuseppe Colizzi,
Amedeo Pagani
Produktion Roberto Palaggi,
Italo Zingarelli
Musik Guido & Maurizio De Angelis (als Oliver Onions)
Kamera Marcello Masciocchi
Schnitt Antonio Siciliano
Besetzung

Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (Originaltitel: Più forte, ragazzi!) ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 1972 mit Bud Spencer und Terence Hill. Der Film startete am 6. März 1973 in den bundesdeutschen Kinos.

Die Piloten Plata und Salud fliegen in Südamerika alte Flugzeuge absichtlich zu Bruch, da Saluds Bruder seinen Lebensunterhalt durch Versicherungsbetrug erwirtschaftet. Bei einem dieser Flüge müssen sie jedoch ungeplant im Dschungel notlanden, wo sie auf Smaragdschürfer treffen und sich mit dem alten, verschrobenen Matto anfreunden. Dieser erzählt ihnen von einer reichen Smaragd-Ader, die er gefunden habe, was sie ihm jedoch nicht glauben.

Die Smaragdschürfer werden von Mr. Ears ausgebeutet, der die Monopole über Smaragd-Ankauf und Versorgungsflüge beansprucht und deshalb Preise diktieren kann. Plata und Salud machen ein schrottreifes Flugzeug wieder lufttüchtig und führen damit ihren eigenen Flugdienst durch. Doch Mr. Ears lässt Flugzeug und Operationsbasis kurzerhand von seinen Handlangern zerstören.

Es kommt zur großen Prügelei zwischen den zwei Piloten einerseits und Mr. Ears sowie seinen Mitarbeitern andererseits. Mr. Ears und seine Leute unterliegen und werden im Dschungel ausgesetzt, Salud und Plata fliegen mit Mr. Ears’ Flugzeug in die Stadt. Matto kommt mit ihnen, stirbt jedoch bei der Ankunft, worauf sich herausstellt, dass er einen großen Smaragd bei sich trägt, seine reiche Ader also tatsächlich existiert.

Als Salud und Plata offiziell die Schürfrechte für die Ader beanspruchen, berichtet der korrupte Beamte es Mr. Ears, der die beiden einsperren lässt. Salud möchte die Angelegenheit vor Gericht klären, Plata bricht jedoch aus dem Gefängnis aus, vom zornigen Salud verfolgt. In der Steppe treffen sie aufeinander und prügeln sich stundenlang, wobei die Polizei aus sicherer Entfernung zuschaut. Plata und Salud haben schließlich zwar die Schürfrechte an der Ader, aber auch Einreiseverbot, und stellen fest, dass es ihnen geht wie Matto: Sie sind steinreich, aber haben keinen Penny.

Synchronisation

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Die deutsche Fassung wurde bei der Rainer Brandt Filmproduktions-GmbH[1] erstellt. Buch und Dialogregie lagen in den Händen von Rainer Brandt.[2]

Darsteller Rolle Synchronsprecher
Terence Hill Plata Thomas Danneberg
Bud Spencer Salud Wolfgang Hess
Cyril Cusack Matto Gerd Duwner
Reinhard Kolldehoff Mr. Ears Reinhard Kolldehoff
Carlos Muñoz Pilot Joachim Ansorge
Riccardo Pizzuti Naso Arnold Marquis
Marcello Verziera Schläger Randolf Kronberg
Alexander Allerson Saluds Bruder Joachim Pukaß
Ferdinando Murolo Biertrinker Martin Hirthe
Antoine Saint-John Gangmitglied Peter Thom
- Männer im Tower Fritz Tillmann, Wolfgang Ziffer
- Polizisten vor der Bank Wolfgang Völz, Gerd Holtenau
- Billardspieler Klaus Miedel
- Bankangestellter Friedrich W. Bauschulte
- Bankräuber Manfred Grote
Raffaele Mottola Mann im Tower Maranhão Rolf Schult
- Mann im Tower Maranhão Rainer Brandt
- Goldschürfer Friedrich W. Bauschulte
- Barbier Wolfgang Ziffer
- Verkäufer des Flugzeuges Hugo Schrader
- Mann mit Verletztem Heinz Theo Branding
- Flughafenkommandant Heinz Petruo
- Korrupter Polizist Lothar Blumhagen

In diesem Film sind die drei deutschen Standardsprecher von Bud Spencer zu hören: Wolfgang Hess (Bud Spencer), Arnold Marquis (Riccardo Pizzuti) und Martin Hirthe (Fernando Murolo) sowie Manfred Grote, der Bud Spencer im Film Der Sizilianer seine Stimme lieh.[2]

Der Film gewann im Jahr 1973 die Goldene Leinwand sowie einen Preis des Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani für die Filmmusik.

  • Die Zeitschrift TV Spielfilm bezeichnet den Film als „volkstümlichen Klamauk im Stil der 70er Jahre“.

„Prügelfreudige Abenteuerunterhaltung, die mögliche Härten mit Slapstick-Komik umgeht und ein Männlichkeitsideal darstellt, das sich erst im Abenteuer erfüllt.“

  • Das Titellied Flying Through the Air stammt von Oliver Onions.
  • Die deutsche Kinofassung unterscheidet sich deutlich von der italienischen, die auch für die internationale Vermarktung genutzt wurde. Obwohl die deutsche Fassung (106 min.) länger ist als die italienische Fassung (94 min.) enthalten beide Versionen Szenen, die in der jeweils anderen Fassung fehlen.[4]
  • Das erste Flugzeug notlanden Salud und Plata auf dem Flughafen der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena, in der auch die nachfolgenden Straßenszenen gedreht wurden. Unter anderem sind kurz die Plaza de los coches und die Kathedrale von Cartagena zu sehen.
  • Mit dem zweiten Flugzeug wollen die Piloten von Cartagena ins brasilianische Santarém fliegen, wo sie aufgrund des Absturzes im Dschungel jedoch nicht ankommen. Unklar ist, warum Salud vor dem Absturz bei seiner Meldung an den Tower durchgibt, auf der „Route Macapá – Santarém“ unterwegs zu sein; das brasilianische Macapá liegt nicht auf dem Weg von Cartagena nach Santarém, sondern noch rund viereinhalb Flugstunden nordöstlich von Santarém an der Amazonasmündung.
  • Ihre Unterkunft haben Salud und Plata nachfolgend in oder bei der brasilianischen Stadt Itaituba, von deren Flughafen aus Salud zu seinem nächtlichen Rettungsflug startet.
  • Mit Matto fliegen die beiden am Ende des Films in die brasilianische Stadt Salvador.

Veröffentlichungen auf DVD und Blu-ray

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2001 erschien der Film bei e-m-s new media erstmals in der deutschen Schnittfassung auf DVD. 2009 folgte eine Neuauflage bei 3L, auf der die internationale Fassung enthalten war. Einige Szenen sind daher im Original mit Untertiteln enthalten, da sie in der deutschen Fassung fehlten. Allerdings enthält diese Fassung nicht alle Szenen, die in der deutschen Fassung zu sehen sind.

2014 erschien der Film in HD-Qualität auf Blu-ray. Da von 3L wieder die vollständige deutsche Fassung veröffentlicht wurde, musste eine deutsche Kinokopie abgetastet werden und man konnte kein Originalnegativ heranziehen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Listung des Films bei BrandtFilm
  2. a b Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.
  3. Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  4. a b Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle auf schnittberichte.com