Timelkam
Marktgemeinde Timelkam
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Vöcklabruck | |
Kfz-Kennzeichen: | VB | |
Fläche: | 18,12 km² | |
Koordinaten: | 48° 0′ N, 13° 37′ O | |
Höhe: | 454 m ü. A. | |
Einwohner: | 6.010 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 332 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4850 | |
Vorwahl: | 07672 | |
Gemeindekennziffer: | 4 17 43 | |
NUTS-Region | AT315 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Pollheimerstraße 5 4850 Timelkam | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Riezinger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (31 Mitglieder) |
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Lage von Timelkam im Bezirk Vöcklabruck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Timelkam ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Vöcklabruck im Hausruckviertel mit 6008 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Vöcklabruck.
Geografie
Timelkam liegt auf 454 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung der Gemeindefläche beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 5,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,1 km². 23,8 % der Fläche sind bewaldet, 61,3% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Gliederung
Ortsteile der Gemeinde sind: Ader, Altwartenburg, Außerungenach, Eiding, Gsteinedt, Haag, Heitzing, Heuweg, Kalchofen, Leidern, Maierhof, Mühlfeld, Neuwartenburg, Oberau, Obereck, Obergallaberg, Oberthalheim, Pichlwang, Stöfling, Straß, Timelkam, Ulrichsberg, Unterau, Untereck, Untergallaberg, Wimberg.
Geschichte
Vom 12. bis zum 15. Jahrhundert gehörte das Gebiet zur Grafschaft Schaunberg, danach zum Erzherzogtum Österreich. Im Jahr 1399 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als "Tumelchaim". Im Jahr 1500 wurde der Ort als "Timelkham" bezeichnet. Kaiser Maximilian I. erhob Timelkam 1512 zum Markt mit einem Jahrmarkt am 29. September. Im Jahr 1609 erfolgte die Errichtung des Marktturmes. Ab 1615 wurden Jahr- und Wochenmärkte abgehalten, eine Marktordnung wurde geschaffen. Im Jahr 1710 wurde von Kaiser Josef I. eine Brückenmaut zur Errichtung der Brücke über die Dürre Ager und Uferschutzbauten an der Vöckla bewilligt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister ist Johann Riezinger (SPÖ), direkt gewählt mit 50,87% (1.834 Stimmen). Vizebürgermeister sind Johann Kirchberger (SPÖ) und Gerald Klement (ÖVP)
Die Verteilung der Sitze im Gemeinderat: (Stand 2009)
- SPÖ - 41,1% - 13 Sitze
- ÖVP - 36,9% - 12 Sitze
- Grüne - 7,9% - 2 Sitze
- FPÖ - 12,1% - 4 Sitze
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 5723 Einwohner, 2001 dann 5812 Einwohner.
Wappen
Blasonierung: In Rot auf grünem Schildfuß ein goldenes Kamel mit einem ebenfalls golden gekleideten Reiter, der in der linken Hand die roten Zügel, in der rechten einen blanken, silbernen Krummsäbel hält. Über einem blauen Bach schräglinkshin eine goldene Brücke; im Hintergrund auf grünem, flachem Dreiberg ein silberner, schwarz geöffneter und mit einer Zwiebelhaube schwarz bedachter Turm mit rechtsseitigem Anbau. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Grün.
Wirtschaft und Infrastruktur
Timelkam ist ein Kraftwerkstandort. Neben einen im Jahr 2008 in Betrieb gegangenen Kombikraftwerk befindet sich noch ein Biomassekraftwerk vor Ort. Beide Kraftwerke versorgen den Ort auch mit Fernwärme.
Timelkam liegt an der Westbahnstrecke Wien-Linz-Salzburg. Die Haltestelle wird von Regionalzügen bedient.
Kultur
Timelkam verfügt über ein Kulturzentrum und zahlreiche Kulturvereine, wobei einerseits traditionelle Vereine wie die Marktkapelle und andererseits zeitgenössische Initiativen wie KAT3 oder das Sozialforum Freiwerk aktiv sind. Außerdem gibt es in Timelkam einen Highland Club und weitere Initiativen.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Das Bock Ma's Benefizfestival ist ein jährlich stattfindendes Festival für Musik, Kleinkunst und gesellschaftspolitische Information. Das 3-Tages-Festival findet seit 2005 jährlich am letzten Augustwochenende auf der Burgruine Altwartenburg statt und geht zu Gunsten des Flüchtlingsprojekts von Ute Bock über die Bühne, wodurch der gesamte Reinerlös sowie die Gagen aller auftretenden Bands und Künstler gespendet werden.
Sehenswürdigkeiten
- Markt-Turm: Wahrzeichen von Timelkam, wurde in den Jahren 1608 bis 1609 als Maut-Turm von den Bürgern errichtet.
- St.-Anna-Kirche in Oberthalheim, an der Grenze zu Vöcklabruck
- Burgruine Altwartenburg: liegt auf einer Anhöhe von Timelkam - und westlich von Vöcklabruck; wurde bereits im Jahr 909 als Burg erwähnt
- Schloss Neu-Wartenburg: Spätbarock, errichtet 1730 bis 1732 von dem Wiener Architekten Anton Erhard Martinelli, mit einem Fresko von Bartolomeo Altomonte
Sport
Zu den bekanntesten Sportvereinen in Timelkam gehören der ATSV Timelkam und der TSV Timelkam. Weiters existiert ein Tennisclub und zahlreiche kleinere Vereine. Timelkam verfügt über mehrere Sportstätten, darunter Tennisplätze, Fußballplätze, ein Fitnessparcour und zwei Asphaltstockhallen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Kurt Palm (*1955), Autor und Regisseur, wuchs in Timelkam auf. Er wurde 2001 von der Gemeinde Timelkam mit dem Verdienstzeichen in Gold ausgezeichnet.