Mäder

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Mäder
Wappen Österreichkarte
Wappen von Mäder
Mäder (Österreich)
Mäder (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Vorarlberg
Politischer Bezirk: Feldkirch
Kfz-Kennzeichen: FK
Fläche: 3,39 km²
Koordinaten: 47° 21′ N, 9° 37′ OKoordinaten: 47° 21′ 0″ N, 9° 37′ 0″ O
Höhe: 414 m ü. A.
Einwohner: 4.217 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 1245 Einw. pro km²
Postleitzahl: 6841
Vorwahl: 05523
Gemeindekennziffer: 8 04 12
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Alte Schulstr. 7
6841 Mäder
Website: www.maeder.at
Politik
Bürgermeister: Rainer Siegele
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2005)
(24 Mitglieder)

16 ÖVP, 3 FPÖ,
5 Bürgerliste

Lage von Mäder im Bezirk FeldkirchVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Mäder im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)AltachDünsDünserbergFeldkirchFrastanzFraxernGöfisGötzisKlausKoblachLaternsMäderMeiningenRankweilRönsRöthisSatteinsSchlinsSchnifisSulzÜbersaxenViktorsbergWeilerZwischenwasserVorarlberg
Lage der Gemeinde Mäder im Bezirk Feldkirch (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Mäder ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 3.630 Einwohnern.

Der Ort liegt im Vorarlberger Rheintal und ist eine der Grenzgemeinden wie auch u.a. Hohenems, Lustenau oder Höchst. Mäder liegt auf einer Seehöhe von 414 Meter und einer Fläche von 3,42 km². Die Einwohnerzahl beträgt 3.330 (Stand Dezember 2005).

Die Gemeinde ist Teil des sogenannten e5-Netzwerks das sich um besondere Maßnahmen im Rahmen des Energiesparens einen Namen gemacht hat. Mäder wurde heuer mit fünf Es ausgezeichnet. Ein besonderer Beitrag stellt hierbei die Öko-Hauptschule der Gemeinde dar.

Geschichte

Mäder gehörte im Mittelalter zum Reichshof Krissern und wurde erstmals 1294 urkundlich als „in den Mederen“ erwähnt. 1513 kam das Gebiet an Österreich. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.

Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Bis 1806 war Mäder dem Gericht Rankweil-Sulz in der Herrschaft Feldkirch eingegliedert.

Wandbild am Gemeindeamt in Mäder

Mäder wurde wiederholt von Überschwemmungen durch den Rhein heimgesucht: So kam es im Rheintal am 15. Juni, 2. Juli und 28. August 1817 zu Überschwemmungen. Besonders am 28. August waren zahlreiche Dammbrüche zu verzeichnen. Auf Vorarlberger Seite durchbrach der Rhein bei Ruggell, Bangs, Meiningen, zwischen Koblach und Mäder, bei Brugg und in Gaißau die Dämme und verursachte auf beiden Talseiten große Schäden.[1] 1824 ritt Ortsvorsteher Johann Josef Ender nach Wien und erreichte die Übernahme der Maßnahmen zur Rheinregulierung und den Bau der Dämme durch den Staat.

Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Mäder seit dessen Gründung 1861. 1892 wurde die Internationale Rheinregulierung per Staatsvertrag beschlossen und in den Folgejahren umgesetzt. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.


(Quelle: Statistik Austria[2])
Volkszählung 19711981199120012006
Einwohner 1.6192.2392.7243.1423.320


Im Dezember 2005 hatte die Gemeinde 3.330 Einwohner. Der Ausländeranteil lag 2002 bei 11,5 %.

Politik

Gemeindeamt Mäder
Johann-Josef-Ender-Saal

Der Gemeinderat besteht aus 24 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2000 ist: ÖVP/PF 16 Sitze, SPÖ 0 Sitze, Bürgerliste 5 Sitze, FPÖ/PU 3 Sitze, Grüne 0 Sitze und andere 0 Sitze. Bürgermeister der Gemeinde ist Rainer Siegele.
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 2.593.281 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 4.545.915 €. Der Schuldenstand betrug 2001 3.955.396 €.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Hl. Bartholomäus
  • Gemeindeamt Mäder
  • J.J.Ender-Saal
Dieser 1994 nach Plänen von Baumschlager-Eberle erbaute Saal ist benannt nach dem Mäderer Vorsteher Johann Josef Ender, der 1824 die Übernahme der Rheinwuhrung durch den Staat erreichte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Am Ort gab es im Jahr 2003 43 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 386 Beschäftigten und 33 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.059. Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 56,6 %.

Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 462 Schüler und in Mäder gibt es einen Kindergarten.

Einzelnachweise

  1. Rheinüberschwemmungen aus der Vorarlberg-Chronik
  2. Bevölkerungsentwicklung von Mäder. (PDF)