Björn Ferry

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Björn Ferry
Björn Ferry
Voller Name Björn Ferry
Verband Schweden Schweden
Geburtstag 1. August 1978 (45 Jahre alt)
Geburtsort StenseleSchweden
Karriere
Verein Storuman IK
Trainer Staffan Eklund
Wolfgang Pichler
Debüt im Weltcup 2001
Weltcupsiege 9 (davon 2 im Team)
Status zurückgetreten
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Vancouver 2010 Verfolgung
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold Antholz 2007 Mixed-Staffel
Bronze Chanty-Mansijsk 2010 Mixed-Staffel
Silber Ruhpolding 2012 Massenstart
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 6. (2006/2007)
Einzelweltcup 13. (2010/2011)
Sprintweltcup 2. (2006/2007)
Verfolgungsweltcup 2. (2013/2014)
Massenstartweltcup 7. (2007/2008)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 0 0 2
Sprint 2 4 2
Verfolgung 4 3 1
Massenstart 1 3 0
Staffel 2 3 3
letzte Änderung: 2017

Björn Ferry (* 1. August 1978 in Stensele, Gemeinde Storuman) ist ein ehemaliger schwedischer Biathlet und Olympiasieger im Biathlon.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Björn Ferry debütierte 2001 bei der ersten Weltcupstation der Saison in Hochfilzen. Schon in seinem dritten Einzelrennen lief er in die Punkte. Mit der Staffel gewann Ferry 2005 in Oberhof mit dem schwedischen Team überraschend ein Weltcuprennen.

Bei den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City und 2006 in Turin startete er in jeweils allen möglichen Rennen. Seine beste Einzelplatzierung bei Olympia war ein 14. Rang im Sprint 2006. Mit der Staffel verpasste er bei denselben Spielen als Viertplatzierter eine Medaille nur knapp. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2007 in Antholz gewann er nach einem vierten Platz im Einzel mit der Mixed-Staffel Schwedens die Goldmedaille. Am 19. Januar 2008 erreichte er in der Verfolgung von Antholz seinen ersten Weltcupsieg in einem Einzelrennen.

Seinen größten Erfolg feierte Ferry mit dem Gewinn des Verfolgungsrennens bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver.

Nach der Saison 2013/14, in der er noch einmal zwei Rennen gewann, den Sprint und den Massenstart von Pokljuka, beendete Ferry gemeinsam mit Carl Johan Bergman seine sportliche Karriere.

Ferry startete für den Verein Storuman IK und ist vielfacher schwedischer Meister. Sein Trainer war bis zur Saison 2010/2011 Wolfgang Pichler, zuletzt wurde er von Staffan Eklund trainiert.

Er lebt in Storuman und ist mit der fünffachen Weltmeisterin im Armwrestling, Heidi Andersson, verheiratet.

Politisches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferry setzt sich in der öffentlichen Debatte um die Klimakrise gegen die Nutzung von Flugzeugen als Verkehrsträger ein. Auch nimmt er gründsätzlich nur Aufträge im Ausland, etwa für Sportmoderationen, an, wenn er mit der Bahn, bei längeren Reisen mit dem Nachtzug anreisen kann.[1]

Ferry ist Botschafter des Vereins Athletes for Ukraine.[2]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
19. Januar 2008 Antholz Italien Verfolgung
24. Januar 2009 Antholz Italien Verfolgung
16. Februar 2010 (OS) Vancouver-Whistler Kanada Verfolgung
18. Dezember 2010 Pokljuka Slowenien Sprint
16. Januar 2011 Ruhpolding Deutschland Verfolgung
6. März 2014 Pokljuka Slowenien Sprint
9. März 2014 Pokljuka Slowenien Massenstart

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 4 2 7
2. Platz 4 1 2 1 8
3. Platz 1 1 2 4
Top 10 6 24 25 7 45 107
Punkteränge 18 56 45 31 52 202
Starts 31 84 63 31 52 261
Stand: nach der Saison 2010/2011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zug statt Billigflieger: Die Scham beim Fliegen. n-tv, 20. Januar 2019, abgerufen am 21. Januar 2019.
  2. Ambassadors. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2022; abgerufen am 27. März 2022 (deutsch).