Erzbistum Katowice

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Erzbistum Katowice
Basisdaten
Staat Polen
Diözesanbischof Wiktor Skworc
Weihbischof Adam Wodarczyk
Marek Szkudło
Emeritierter Diözesanbischof Damian Zimoń
Emeritierter Weihbischof Gerard Bernacki
Gründung 1925
Fläche 2400 km²
Dekanate 33 (26.12.2007)
Pfarreien 315 (31.12.2007 / AP 2008)
Einwohner 1.684.000 (31.12.2007 / AP 2008)
Katholiken 1.639.000 (31.12.2007 / AP 2008)
Anteil 97,3 %
Diözesanpriester 949 (31.12.2007 / AP 2008)
Ordenspriester 123 (31.12.2007 / AP 2008)
Katholiken je Priester 1529
Ordensbrüder 173 (31.12.2007 / AP 2008)
Ordensschwestern 831 (31.12.2007 / AP 2008)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Polnisch
Kathedrale Christkönigskathedrale
Website www.archidiecezja.katowice.pl
Suffraganbistümer Bistum Oppeln
Bistum Gleiwitz
Die Christkönigskathedrale Katowice

Das Erzbistum Katowice (lat.: Archidioecesis Katovicensis, poln.: Archidiecezja katowicka) erstreckt sich über den Ostteil Oberschlesiens in Polen.

Geschichte

Nach der Angliederung Ostoberschlesiens (die Region um Kattowitz) an Polen am 20. Juni 1922 schieden die katholischen Pfarreien dieses Gebiets und diejenigen im seit 1918 polnischen Teil des Teschener Schlesiens, das vorher zu Österreich-Ungarn gehörte, am 7. November 1922 aus dem Bistum Breslau aus. Zunächst wurde am 17. Dezember 1922 eine, dem Papst unterstellte, Apostolische Administratur eingerichtet, worauf am 28. Oktober 1925 mit der Bulle Vixdum Poloniae Unitas des Papstes Pius XI. die Gründung des Bistums Kattowitz vollzogen wurde. Gleichzeitig trat der erste Bischof August Hlond sein Amt in der, dem Erzbistum Krakau als Suffragan unterstellten, neu gegründeten Diözese an.

Am 25. März 1992 wurde das Bistum im Zuge der Reform der polnischen Bistümer in den Stand eines Erzbistums erhoben. Die Grundlage für die Reform bildete die Apostolische Konstitution Papst Johannes Pauls II., Totus tuus Poloniae populus. Seitdem bildet das neue Erzbistum Katowice eine Kirchenprovinz, der die Bistümer Gliwice und Oppeln als Suffragandiözesen zugeordnet sind.[1] Die Kirchenprovinz Kattowitz nimmt das Gebiet des gesamten historischen Oberschlesiens auf. Das Erzbistum wird von 1,7 Mio. Einwohnern bewohnt und Erzbischof bzw. Metropolit ist Wiktor Skworc. Die Hauptkirche der Diözese ist die Christkönigskathedrale in Kattowitz.

Seit 1993 besteht eine Partnerschaft mit dem Bistum Essen.

Ausdehnung des Erzbistums

Folgende Kreise und kreisfreie Städte gehören dem Erzbistum Katowice an:

Bischöfe und Erzbischöfe seit 1925

St. Antonius in Rybnik ist die größte Kirche und besitzt die höchsten Kirchtürme (96 m) des Bistums

Weihbischöfe

  • 1934–1937 Teofil Bromboszcz Titularbischof von Candyba
  • 1937–1978 Juliusz Bieniek Titularbischof von Dascylium
  • 1962–1992 Józef Kurpas Titularbischof von Orisa
  • 1970–1992 Czesław Domin Titularbischof von Dagnum
  • 1980–1992 Janusz Zimniak Titularbischof von Polinianum
  • seit 1988 Gerard Bernacki Titularbischof von Oppidum Consilinum
  • 1996–2007 Piotr Libera Titularbischof von Centuria danach Bischof von Płock
  • 1998–2005 Stefan Cichy, Titularbischof von Bonusta danach Bischof von Liegnitz
  • 2005–2013 Józef Kupny Titularbischof von Vanariona danach Erzbischof von Breslau

Bistumsheilige

Kirchliche Einrichtungen

Wichtige Kirchen

Im Erzbistum Katowice haben vier Kirchen den Rang einer Basilica minor[2]:

  • Die Wallfahrtskirche St. Marien und St. Bartholomäus in Piekary Śląskie (seit 1962)
  • Die Klosterkirche St. Ludwig und Mariä Himmelfahrt in Panewniki (zu Kattowitz) (seit 1974)
  • Die Pfarrkirche St. Antonius in Rybnik (seit 1993)
  • Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt in Pszów (seit 1997)
  • St. Adalbert in Mikołów (seit 2008)

Klöster

  • Franziskanerkloster in Panewniki (1908 gegründet)
  • Franziskanerkloster in Chorzów (1934 gegründet)
  • Franziskanerkloster in Rybnik-Zamysłów (1983 gegründet)

Weblinks

Fußnoten

  1. Ioannes Paulus II: Const. Apost. Totus Tuus Poloniae populus, AAS 84 (1992), n. 3, S. 1099–1112.
  2. Vgl. gcatholic.org; abger. am 21. Juni 2008