Gesundheitsrisiken im American Football

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Aufgrund der Härte des American Footballs birgt eine Teilnahme an diesem Sport erhebliche Gesundheitsrisiken.

Erkrankungen und Folgen

Keine Sportart verzeichnet mehr Gehirnverletzungen (Gehirnerschütterungen) als American Football.[1] Die Spieler haben oft eine Masse von über 100 kg und können mit Geschwindigkeiten von ca. 30 km/h rennen. Trotz wattierter Uniformen und Schutzhelmen entstehen so große Gefährdungen für betroffene Körperteile. Bei einer Gesamtmasse von 250 kg, die zwei kollidierende Spieler gemeinsam haben, und einer Relativgeschwindigkeit von 16 m/s, beträgt die Kraftwirkung (der Impuls) 250 kg*16 m/s = 4000 kg*m/s = 4000 Newtonsekunden. Wenn die Aufprallzeit (Bremszeit) 100 ms beträgt, ergibt sich eine Kraft von 40000 Newton (4000 Ns/0.1 s).

In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde ein Zusammenhang zwischen den immer wieder sehr harten Kopfstößen im American Football und Krankheiten wie Alzheimer, Chronisch traumatischer Enzephalopathie, Depressionen und Demenz gefunden, die durch Gehirnerschütterungen und zahlreiche Hirntraumata bedingt sein sollen.[2][3] Diese Krankheiten sind oft Spätfolgen und treten erst zehn bis 20 Jahre nach Karriereende auf.[4] Eine zunehmende Zahl von Wissenschaftlern geht davon aus, dass die Hirntraumata durchaus auch Folge suberschütternder Stöße sein können. Auch das aggressive Verhalten, durch welches einige Football-Spieler im Privatleben auffällig und straffällig werden, kann durch Gehirnverletzungen begründet sein.[5]

Aus einer 2007 veröffentlichten Studie an 2.552 ehemaligen NFL-Spielern, die am Center for the Study of Retired Athletes an der University of North Carolina durchgeführt wurde, ergab sich ein sehr starker Zusammenhang zwischen der Anzahl der Gehirnerschütterungen und der Rate diagnostizierter Depressionen.[6] Es zeigte sich, dass von 595 ehemaligen NFL-Spielern, die drei oder mehr Gehirnerschütterungen während ihrer aktiven Laufbahn hatten, 20,2 % an Depression litten.[7] Darüber hinaus wurde bei den 2.552 Untersuchten ein 37 % höheres Risiko festgestellt, an Alzheimer zu erkranken, als bei anderen Männern gleichen Alters.[8]

Fälle

Depressiv und/oder dement wurden nachgewiesenermaßen folgende ehemalige Football-Profis:

NFL-Spieler mit postum diagnostizierter Chronisch traumatischer Enzephalopathie:

Chronisch traumatische Enzephalopathie/Dementia pugilistica

Bezeichnenderweise wurde CTE bis in die 1960er Jahre Dementia pugilistica = Boxer-Syndrom genannt. Bereits im Jahr 1928 wurde Dementia pugilistica erstmals namentlich erwähnt, vom Pathologen Harrison Martland aus New Jersey.[55][56] Martland erwähnte in seiner Veröffentlichung Symptome wie verlangsamte Bewegungen, Zittern, Konfusion und Probleme beim Sprechen. 1966 erschien die Bezeichnung CTE erstmals in der medizinischen Literatur.[57][58] In 1973 wurden post-mortem die typischen neuropathologischen Gehirnveränderungen, die mit CTE einhergehen, bei 15 früheren Boxern festgestellt.[59]

Der erste wissenschaftliche Bericht[53] über Chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) bei einem ehemaligen NFL-Spieler („Iron“ Mike Webster) erschien im Jahr 2005.[60][13] Federführend bei der Obduktion, die bereits 2002 durchgeführt wurde, war der Neuropathologe Bennet Omalu an der University of Pittsburgh. Webster, 16 Jahre in der NFL aktiv gewesener 4-facher Superbowl-Gewinner, war 2002 50-jährig nach einem Herzinfarkt verstorben. Zuvor hatte er die NFL auf Pensionszahlungen verklagt, die er für die erlittenen geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen als Entschädigung erhalten wollte.

Der zweite wissenschaftliche Bericht zu CTE bei einem American Football Spieler erschien 2006 und wurde erneut von Bennet Omalu und seinen Kollegen veröffentlicht.[40] Der darin beschriebene Spieler (Terry Long)[41] hatte 14 Jahre lang Football gespielt, litt nach seinem Karriereende an schweren Depressionen und beging im Jahr 2005, 12 Jahre nach seinem Karriereende, mit 45 Jahren Selbstmord.[40]

Auch der dritte Bericht, 2010 veröffentlicht, kam von Omalu.[52] Er betraf den Spieler Andre Waters, der im Jahr 2006 mit 44 Jahren Selbstmord beging.[41]

Der ehemalige NFL-Spieler Dave Duerson, der an chronischen Kopfschmerzen, Sehstörungen und Gedächtnisverlust litt, beging am 7. Februar 2011 50-jährig Selbstmord durch Brustschuss und hatte zuvor sein Gehirn zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt.[7] Bei der post mortem Untersuchung seines Gehirns wurde eine chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) diagnostiziert.[31][57] Der Kinofilm Concussion (deutscher Titel: Erschütternde Wahrheit) beschreibt u.a. seine Geschichte.[61]

Ein weiterer Fall von CTE im American Football, ebenfalls diagnostiziert durch Omalu, betraf den früheren NFL-Spieler Justin Strzelczyk, der 2004 36-jährig bei einem Autounfall starb und bei dessen Gehirnautopsie Degenerationen wie bei dementen Boxern oder bei 80-Jährigen festgestellt wurden.[17] 2015 wurde diese Geschichte und die anderer Football-Profis, insbesondere die Mike Websters, im Film Erschütternde Wahrheit (Concussion) bearbeitet, in dem Will Smith die Rolle des Arztes Omalu spielt.[62]

Mit 45 Jahren starb 2008 John Grimsley, der von 1984 bis 1993 in neun Spielzeiten 133 NFL-Spiele als Linebacker absolviert hatte. Nach seinem Tod wurde auch bei ihm CTE festgestellt.[63] Die histologische Analyse seines Gehirns zeigte die charakteristischen Ablagerungen von Tau-Proteinen in Form von neurofibrillären Aggregaten in der Amygdala und dem benachbarten Temporalen Cortex[57]

Chris Henry, von 2005 bis 2009 über fünf Spielzeiten Wide Receiver bei den Cincinnati Bengals, starb im Dezember 2009 mit 26 Jahren an den Folgen eines Autounfalls. Bei ihm wurde postum CTE diagnostiziert. Damit war er vermutlich der erste noch-aktive NFL-Spieler, der an CTE erkrankte.[64]

Auch der Suizid des ehemaligen NFL-Stars Junior Seau im Jahr 2012, der Untersuchungen der Nationalen Gesundheitsinstitute NIH zufolge ebenfalls an einer degenerativen Hirnkrankheit litt, wird auf die zahlreichen Zusammenstöße während seiner Football-Laufbahn zurückgeführt.[4][65] Auch bei dem Linebacker Adrian Robinson, welcher sich im Mai 2015 25-jährig während seiner noch laufenden Karriere erhängte, wurde bei der Autopsie eine CTE-Erkrankung festgestellt.[66] Allerdings wurde bisher kein direkter, kausaler Zusammenhang zwischen CTE und einem erhöhten Selbstmordrisiko bei ehemaligen Athleten nachgewiesen.[67]

Da CTE zweifelsfrei nur post mortem durch eine Autopsie identifiziert werden kann, sind Diagnosen bei noch Lebenden, wie zum Beispiel dem NFL-Spieler Brett Favre, recht spekulativ.[68]

Im Dezember 2014 trat Clint Trickett, College-Quarterback von West Virginia, vom aktiven Leistungssport zurück, aus Sorge vor Langzeitproblemen. In den beiden Spielzeiten zuvor hatte er innerhalb 14 Monaten fünf Gehirnerschütterungen erlitten, eine davon in einem Match gegen Maryland. Für eine Weile war er danach auf der temporalen Gesichtsfeldhälfte seines linken Auges blind. „Barely remember the game“, sagt er. Sein Problem erwähnte er akut vor niemandem.[69]

Im März 2015 erklärte das NFL-Talent Chris Borland, Linebacker bei den San Francisco 49ers, 24-jährig seinen Rücktritt vom Profi-Football. Nach einer einzigen, erfolgreichen Saison beendete er seine Karriere frühzeitig, weil er sich nicht weiter dem Risiko von Schädel-Hirn-Traumata und deren Folgen aussetzen wollte.[70][71] Ihm folgte im April 2016 der Linebacker Aubrey Joseph "A. J." Tarpley, der 23-jährig nach einer NFL-Saison bei den Buffalo Bills vom Profisport zurücktrat und als Grund Ängste vor Langzeitfolgen nannte. Er hatte in der Saison 2015/16 zwei Gehirnerschütterungen erlitten.[72] Zwei weitere Gehirnerschütterungen hatte er zuvor als College-Spieler an der Stanford University erlitten.

Auch nach der Saison 2015/16 traten einige NFL-Spieler aus Gesundheitsgründen vom Profi-Football zurück. Es handelte sich um den Running Back Tylor Varga (Indianapolis Colts), den Tackle Eugene Monroe (Baltimore Ravens) und den Wide Receiver Ricardo Lockette (Seattle Seahawks).[73] Varga gab als Grund eine Gehirnerschütterung an und dass es das Risiko, sich eine weitere schlimme Kopfverletzung zuzuziehen, einfach nicht Wert sei. Auch Monroe begründete seine Entscheidung mit Sorgen um seine Gesundheit und der Angst, an CTE zu erkranken. Lockette musste seine Karriere aufgrund einer Nackenverletzung beenden.

Wissenschaftler am Center for the Study of Traumatic Encephalopathy der Boston University (BU CTE Center) haben unter Federführung der Neuropathologin Ann McKee und Robert Cantu post mortem eine chronisch traumatische Enzephalopathie bei 68 von 85 untersuchten ehemaligen Sportlern festgestellt (Stand: 2012), die sich wiederholt ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen hatten, darunter bei 34 von 35 untersuchten Football-Profis.[74] Einer dieser Sportler war der ehemalige Boston College Linebacker Ronald Anthony Perryman, der 2011 43-jährig an Atmungsversagen starb.[75] Im Jahr 2015 wurden die Zahlen auf 87 von 91 NFL-Spielern (96 %) aktualisiert und weitere 33 CTE-Fälle gemeldet, wo die Betroffenen College oder High School Football gespielt hatten.[66][76]

Gehirnforscher an der Universität von Kalifornien in Los Angeles haben im Jahr 2012 mittels PET-Hirnkartierung CTE auch bei noch lebenden Ex-Profis nachgewiesen, die Anzeichen von veränderter Gemütsverfassung und kognitive Beeinträchtigungen zeigten.[77][78][79] Die Stichprobe war mit fünf Spielern (43–73 Jahre) und fünf Kontrollpersonen recht klein, und Autopsie-Daten lagen ebenfalls noch nicht vor, sodass die Ergebnisse zunächst präliminär und mit Vorsicht zu interpretieren waren. Allerdings wurde eine der CTE-Diagnosen, nämlich die bei dem Linebacker Fred McNeill, postum durch eine Gehirnautopsie bestätigt.[47][80]

Ebenfalls mithilfe der Positron-Emissions-Tomographie ([18F]-FDDNP zur Erkennung von Tau-Proteinablagerungen) wurde in einer Folgestudie durch die TauMark genannte Technik[81] gezeigt, dass die Gehirne von 14 ehemaligen und noch lebenden American-Footballspielern mit Verdacht auf CTE andere neuropathologische Veränderungen aufweisen als Alzheimer-Patienten, bei denen ähnliche kognitive Defekte auftreten wie bei CTE.[82][83] Bei den Football-Spielern entdeckte Proteinablagerungen im Hirnstamm traten bei Alzheimer-Patienten und gesunden Probanden nicht auf. Sie sind jedoch den Aggregaten von PHF-Tauproteinen, die post-mortem bei Gehirnautopsien von CTE-Erkrankten gefunden werden, sehr ähnlich. Damit besteht große Hoffnung, die Methode demnächst für klinische Diagnosen, auch in Längsschnittstudien, einsetzen zu können.

Jim McMahon, ehemals langjähriger Quarterback der Chicago Bears, führt einige Symptome, an denen er leidet, auf seine Football-Karriere zurück: „My short-term memory seems to be hampered. Every once in a while I go through this period where I just don’t remember things. Laurie (Navon, seine Freundin) has told me a lot of things that I don’t remember doing. It’s frustrating at times.“[7] Auch McMahon will sein Gehirn dem CTE Center der Boston University zu Forschungszwecken überlassen.[7]

Pessimistische Stimmen prophezeien wegen der Kopfverletzungen ein Ende der NFL, zumindest in der heutigen Form.[84][85] Auch Präsident Obama und der NFL-Spieler Bart Scott äußerten sich in diesem Zusammenhang sehr kritisch. Obama sagte: „I’m a big football fan, but I have to tell you if I had a son, I’d have to think long and hard before I let him play football.“[86] Bart Scott, ehemals Linebacker bei den New York Jets, will seinem Sohn nicht erlauben, American Football zu spielen: „I don’t want to have to deal with him getting a concussion and what it would be like later in life“, sagte er.[87]

Umgang mit Gehirnerschütterungen im American Football

Eine Umfrage der Zeitschrift The Sporting News im Jahr 2012 unter 103 NFL-Spielern aus 27 Teams ergab, dass 56 (54 %) eine Gehirnerschütterung verschweigen würden, aus Angst, man würde sie vom Spielfeld nehmen und dass sie dadurch ihre Mannschaft im Stich lassen würden („I feel like I’m letting my team down“).[88]

In der Saison 2013/14 führte die NFL mit einem 31:1 Votum der Club-Eigentümer eine Regeländerung ein, um die Zahl der Kopfverletzungen zu senken. Danach ist es sowohl Offensiv- wie auch Defensivspielern verboten, ihre Köpfe zu senken und mit den Helmen einen Gegenspieler zu treffen, wenn sie sich außerhalb der Tackle Box befinden. Solche Treffer resultieren in einer 15-yards Strafe, vom Ort des Foulspiels gerechnet. Treffer innerhalb der Tackle Box fallen nicht unter diese Regel.[89] Bei den Spielern traf die Regeländerung auf sehr unterschiedliche Resonanz.

Das NFL Head, Neck, and Spine Committee verfasste einige Protokolle zur Diagnose von und für den Umgang mit Gehirnerschütterungen (Protocols Regarding Diagnosis and Management of Concussion). Demzufolge muss ein Spieler, der auf dem Feld Anzeichen für eine Gehirnerschütterung zeigt, vom Feld genommen und vom medizinischen Team des Clubs untersucht werden.[90] Der Madden-Regel zufolge muss ein Spieler mit einer diagnostizierten Gehirnerschütterung von qualifiziertem medizinischem Personal in den Umkleideräumen beobachtet werden, um ihm Regenerationszeit ohne Ablenkung zu geben. Nach positiver Diagnose darf er keinen Kontakt zu Pressevertretern haben, bis er wieder medizinisch gesundgesprochen wird.

Wenn ein Kontakt-Sportler nach erlittener Gehirnerschütterung seinen Sport unmittelbar weiter ausübt, so vergeht doppelt so viel Zeit für die Rückbildung seiner Symptome als wenn er sofort vom Spielfeld genommen wird (44 vs. 22 Tage).[91][92]

Die nichtkommerzielle US-amerikanische Fernsehsenderkette Public Broadcasting Service stellt seit dem Jahr 2012 die gemeldeten Gehirnerschütterungen in der NFL in einem ‚Concussion Watch‘ online zusammen.[93] Demnach gab es 171 Gehirnerschütterungen im Jahr 2012, 152 im Jahr 2013, 123 im Jahr 2014 und 199 im Jahr 2015 (Stand 15. Januar 2016). In jeder der vier Spielzeiten traten die meisten bei den Cornerbacks auf (26, 23, 24, 41). Die NFL selbst veröffentlichte folgende Zahlen für alle Spiele der regulären Saison: 173 im Jahr 2012, 148 im Jahr 2013, 115 im Jahr 2014 und 182 im Jahr 2015.[94] Inklusive Training und Vorsaison lauten die Zahlen der NFL: 261 im Jahr 2012, 229 im Jahr 2013, 206 im Jahr 2014 und 271 im Jahr 2015.[95]

Geschichtliches zur Hirn-Trauma-Debatte

Bereits 1994 hatte die NFL ein Mild Traumatic Brain Injury (MTBI) Committee einberufen und den Rheumatologen Elliot J. Pellman, Teamarzt der New York Jets, als Vorsitzenden installiert.[96][19] Da Pellman keine neurologische Ausbildung hatte, führte diese Entscheidung immer wieder zu Kritik. Pellman spielte das mit American Football verbundene Risiko für Kopfverletzungen oft herunter:[97]

“Concussions are part of the profession, an occupational risk.”

„Gehirnerschütterungen sind Teil des Berufs, ein Berufsrisiko.“

Zwischen 1989 und 1993 waren von den 28 NFL-Teams 445 Gehirnerschütterungen bei 341 Spielern gemeldet worden, also vier pro Wochenende oder 2,5 pro 1.000 Spielzügen.[97] Joe Torg, damals der Teamarzt der Philadelphia Eagles, erklärte 1994:[97]

“I know of no football player who has had residual neurological impairment from repeated insults to the head.”

„Ich weiß von keinem Footballspieler, dass er bleibende neurologische Schäden durch wiederholte Kopfverletzungen erlitten hat.“

Noch 2005 verharmloste Pellman die Gefahren durch Gehirnerschütterungen:[19]

“Return to play does not involve a significant risk of a second injury either in the same game or during the season.”

„Wer wieder am Spiel teilnimmt, ist keinem erheblichen Risiko einer zweiten Verletzung ausgesetzt, weder im selben Spiel noch während der restlichen Saison.“

Im März 2005 wurde Pellman der Falschaussage bezichtigt, denn er habe angegeben, seinen medizinischen Abschluss an der State University New York in Stony Brook gemacht zu haben. Tatsächlich sei dies in Guadalajara, Mexiko gewesen.[98]

Im Mai 2006 wurde durch das MTBI Committee Omalus Autopsie-Studie an Mike Websters Gehirn, die CTE nachgewiesen hatte,[53] als stark fehlerhaft bezeichnet und eine Retraktion gefordert.[19][99] Die Autoren dieser anzweifelnden Publikation des MTBI Committees waren Elliot Pellman und dessen Mitarbeiter Dr. Ira Casson, ein Neurologe und David Viano, ein Biomechanik-Ingenieur.[100] 2007 trat Elliot Pellman von seinem Amt als alleiniger Sprecher des MTBI Committees zurück, blieb jedoch einflussreiches Mitglied dieses Komitees.[101] Casson und Viano übernahmen die Leitung des Komitees.

Im Herbst 2009 wurde vom amerikanischen Kongress eine Befragung der beteiligten Parteien durchgeführt, um die Kopfverletzungen der NFL anzugehen, Begrenzungen einzuführen und erkrankte Spieler und deren Familien zu kompensieren.[102] Im Oktober 2009 wurden von mehreren Experten bei der Demenz-Studie der NFL, die federführend von Pellman durchgeführt wurde, statistische und systemische Probleme sowie Interessenskonflikte angesprochen.[103] Unter dem zunehmenden Druck traten Ira Casson und David Viano als Co-Vorsitzende des MTBI Committees zurück.[101][104] Casson hatte einmal auf die Frage, ob es Hinweise für eine Verbindung von Hirn-Traumata und irgendwelchen Langzeit-Problemen gäbe, geantwortet:[105]

“In N.F.L. players? No.”

„Bei NFL-Spielern? Nein.“

Im März 2010 distanzierte sich die NFL von Pellman, Casson und Viano und richtete ein neues Komitee für Untersuchungen von Gehirnerschütterungen ein, welches NFL Head, Neck and Spine Medical Committee genannt wurde.[19][101] Neue Chairpersonen wurden gemeinsam die Neurochirurgen Dr. Hunt Batjer von der Northwestern University und Dr. Richard G. Ellenbogen von der University of Washington.[106] Batjer arbeitet mittlerweile am Southwestern Medical Center der University of Texas in Dallas.[107]

Die NFL wurde im August 2011 vor dem Bundesgericht in Philadelphia von mehr als 4.500 ehemaligen Spielern und den Hinterbliebenen von mehr als 1.500 verstorbenen Profis verklagt. Die NFL-Verantwortlichen, so der Vorwurf, hätten einen Zusammenhang zwischen Football und Gehirnschädigungen bisher ignoriert oder geleugnet sowie die Spieler vor Langzeitfolgen nicht gewarnt.[108][109] Unter den Klägern befanden sich die Spieler Tony Dorsett, Kevin Turner und Ray Easterling, der Super Bowl-Gewinner und Quarterback Jim McMahon und die Familie des Pro Bowl Linebackers Junior Seau.[110] Die Spieler verlangten eine Gesamtsumme von 2 Milliarden US$ für Entschädigungen.[111]

Im Jahr 2013 gaben die NFL-Verantwortlichen zu, dass viele ehemalige NFL-Spieler an CTE erkrankt seien, und die NFL hatte bereits 2010 1 Million US$ an das CTE Center der Boston University gespendet, um bei der Finanzierung der Forschung auf dem Gebiet der CTE zu helfen.[112] Laut NFL-Commissioner Roger Goodell will die NFL zusätzlich 30 Millionen US$ dem NIH für Hirnforschung zur Verfügung stellen.[109]

Im August 2013 einigten sich die NFL und die klagenden Spieler, 765 Millionen US$ über 17 Jahre hinweg an die 18.000 ehemaligen Football-Spieler für Hirnverletzungen durch Gehirnerschütterungen auszuschütten.[110][113] Die vorläufige Einigung beinhaltete mindestens 675 Millionen US$ für monetäre Hilfe, 75 Millionen für medizinische Tests und Monitoring sowie 10 Millionen US$ für Forschungszwecke.[114] Für jeden der 32 NFL-Clubs ergaben sich somit weniger als 1,5 Millionen US$ pro Jahr für die Laufzeit des Vertrags.[115] Ein Spitzenspieler verdiente im Jahr 2013 das 10-fache pro Saison. Das Jahresbudget der NFL in der Saison 2013 betrug 9,2 Milliarden US$ und soll bis 2027 auf 25 Milliarden US$ ansteigen.[113] In der Saison 2014 stieg es bereits auf 9,6 Milliarden US$ und in 2015 auf 11,1 Milliarden US$.[116] Für 2016 wurden 13,2 Milliarden US$ kalkuliert, mehr als 50 % über dem Budget von 2010.[117]

Im Januar 2014 wies die Richterin Anita B. Brody am United States District Court for the Eastern District of Pennsylvania die 765 Millionen US$-Einigung zurück und verlangte Nachbesserungen.[111][114] Brody schloss in ihrer Erklärung, die Einigung gehe nicht weit genug, um jeden Spieler, der Unterstützung brauchen könne, versorgen zu können. Sie gehe davon aus, dass insgesamt 20.000 Spieler für NFL-Zahlungen berechtigt sein können (“I am primarily concerned that not all retired NFL football players who ultimately receive a qualifying diagnosis, or their related claimants, will be paid. Even if only 10 percent of retired NFL football players eventually receive a qualifying diagnosis, it is difficult to see how the monetary award fund would have the funds available over its lifespan to pay all claimants at these significant award levels”).[111]

Im September 2014 gab die NFL zu, sie erwarte, dass etwa ein Drittel aller ehemaligen Spieler Langzeitprobleme auf kognitiver Ebene entwickeln wird.[118] Dies ergaben Berechnungen von Versicherungsstatistikern, die die Liga angestellt hatte. Zudem ergaben die Berechnungen, dass die Probleme zu einem „erheblich niedrigeren Alter“ beginnen werden als in der restlichen Bevölkerung („at notably younger ages than the generation population“). Spieler unter 50 Jahren hätten ein Risiko von 0,8 %, dement zu werden, gegenüber weniger als 0,1 % in der sonstigen Bevölkerung. In der Altersgruppe der 50–54-Jährigen betragen die Raten 1,4 % beziehungsweise <0,1 %. Ungefähr 5900 (28 %) der ehemaligen Spieler werden den Berechnungen zufolge so erkranken, dass ihnen finanzielle Hilfe gewährleistet werden kann. Nur 3.600 davon (60 %) werden wohl Forderungen geltend machen.[118]

Am 22. April 2015 kam es vor dem United States District Court for the Eastern District of Pennsylvania zwischen NFL, NFL-Eigentümern und ehemaligen NFL-Spielern sowie deren Vertretern zu einer Einigung bezüglich der Zahlungsansprüche.[119] Diese umfasst

  • grundsätzliche medizinische Untersuchungen für ehemalige Spieler zur Feststellung von kognitiven Beeinträchtigungen (75 Millionen US$),
  • monetäre Leistungen nach Diagnose von Amyotropher Lateralsklerose, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson, Demenz und einige Fälle von CTE nach post-mortem Diagnose (maximal 1,5 bis 5 Millionen US$ pro Spieler, je nach Diagnose), gültig für 65 Jahre,
  • Ausbildungsprogramme und Initiativen für Sicherheit im American Football (10 Millionen US$).

Insgesamt beträgt die Einigungssumme 1 Milliarde US$. Die NFL geht davon aus, dass ungefähr 6.000 ehemalige Spieler Zahlungen erhalten werden, jeder davon durchschnittlich 190.000 US$.[120] 99 % der Kläger stimmten dem Angebot zu. Ein kleiner Rest widersetzte sich der Einigung und verlangte Nachbesserungen, da es ein Fehler sei, CTE und ihre Symptome auszuschließen.[121] Dadurch verzögerten sich die Gewährleistungen von finanzieller Hilfe für betroffene Spieler.[122] Am 18. April 2016 bestätigte das Berufungsgericht die Einigung als fair und vernünftig, sodass nun pro ehemaligem Spieler bis zu 5 Millionen US$ ausgezahlt werden können, falls er an Alzheimer, ALS, Parkinson, schwerer Demenz, oder vor 2015 an CTE erkrankt sein sollte.[123] Mehr als 8.000 Spieler sind bereits für Zahlungsansprüche registriert, obwohl das Verfahren noch gar nicht begonnen wurde. Profispielern, die zukünftig erkranken, hilft der Deal mit der NFL nicht, denn sie spielen nun auf eigenes Risiko.[124]

Im Dezember 2015 wurden 50 Forschern aus 17 Institutionen, unter anderen der University of Arizona, dem Banner Alzheimer’s Institute, der Boston University, dem Brigham and Women’s Hospital und der Cleveland Clinic, insgesamt 16 Millionen US$ von den National Institutes of Health zur Verfügung gestellt.[125] Der Etat ist für sieben Jahre vorgesehen und soll vor allem dazu dienen, CTE vor dem Tod diagnostizieren zu können. Die NFL lieferte entgegen ihrer ursprünglichen Absicht schließlich keinen finanziellen Beitrag zum Forschungstopf, da sie Vorbehalte gegenüber Forschern an der Boston University sieht.[126]

Im Februar 2016 verteidigte der NFL Commissioner Roger Goodell den American Football: “If I had a son, I’d love to have him play the game of football. There’s risk in life. There’s risk in sitting on the couch.”[127]

Im März 2016 erkannte Jeff Miller, als NFL-Vizepräsident für Gesundheit und Sicherheit ein hochrangiger NFL-Offizieller, auf einer Podiumsdiskussion erstmals einen Zusammenhang zwischen American Football und CTE an.[128][129] Auf die Frage der Kongressabgeordneten Janice Schakowsky "whether there is a link between football and degenerative brain disorders like C.T.E.” antwortete Miller: “The answer to that is certainly, yes."[124]

Im September 2016 stellte die NFL als Reaktion auf die nicht verstummende Kritik am Umgang mit Kopfverletzungen ein 100 Millionen US$ schweres Paket für neue Helme und mehr medizinische Forschung vor.[130] 60 Millionen US$ sollen in die technologische Entwicklung fließen (z.B. neue Helme), und 40 Millionen US$ in die Förderung medizinischer Forschung zum Thema Kopfverletzungen. Das Geld soll innerhalb der nächsten 5 Jahre dazu verwendet werden, Langzeiteffekte von Gehirnerschütterungen zu untersuchen, die Inzidenz und Prävalenz von CTE zu erfassen, und Maßnahmen zu finden, den Gesundheitszustand von Langzeitspielern zu verbessern.[131]

Siehe auch

Literatur

  • Mark Fainaru-Wada und Steve Fainaru: League of Denial: The NFL, Concussions, and the Battle for Truth. Three Rivers Press, 2014, ISBN 978-0-7704-3756-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Die gefährlichste aller Sportarten. Tagesanzeiger, 24. Juli 2014, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  2. Désirée Karge: Erschütterte Sportlergehirne. bild der wissenschaft, Heft 3-2014. Seiten 94–99.
  3. J Strain, Didehbani N, Cullum CM, Mansinghani S, Conover H, Kraut MA, Ghart J jr, Womack KB: Depressive symptoms and white matter dysfunction in retired NFL players with concussion history. In: Neurology. 81. Jahrgang, 2013, S. 25–32, PMID 23709590.
  4. a b Sportverletzungen: Verstecktes Trauma. DRadio Wissen, 4. Februar 2013, archiviert vom Original am 30. Dezember 2013; abgerufen am 30. Dezember 2013.
  5. Sara Peschke und Benjamin Schulz: Football und Gewalt: Kaputte Helden. Spiegel Online, 30. Januar 2015, abgerufen am 14. Februar 2016.
  6. a b Alan Schwarz: Concussions Tied to Depression in Ex-N.F.L. Players. The New York Times, 3. Mai 2007, abgerufen am 4. Januar 2014.
  7. a b c d Caroll Cole: Uncovering Concussions: How They’re Changing Our Brains and the Game. ChicagoHealthonline.com, abgerufen am 31. Dezember 2013.
  8. a b James Klatell: John Mackey: From The NFL To Dementia. CBSNews.com, 28. April 2007, abgerufen am 4. Januar 2014.
  9. Dan Greene: Trauma Induced. Growing concern over the prevalence of head injuries at all levels of sports led an award-winning filmmaker to study the problem. Sports Illustrated, 8. Oktober 2012, abgerufen am 1. Februar 2016.
  10. Alan Schwarz: Before Dementia Assistance, Help With N.F.L. Application. In: The New York Times. 21. Januar 2010, abgerufen am 4. Januar 2014.
  11. Alan Schwarz: Dark Days Follow Hard-Hitting Career in N.F.L. In: The New York Times. 2. Februar 2007, abgerufen am 4. Januar 2014.
  12. Robert Sanchez: This is Ted Johnson’s Brain. 5280_The Denver Magazine, August 2009, abgerufen am 4. Januar 2014.
  13. a b c Jason M. Breslow: The Autopsy That Changed Football. pbs.org, 6. Oktober 2013, abgerufen am 4. Januar 2014.
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  15. Jeanne Marie Laskas: The People V. Football. In: GQ. 21. Februar 2011, abgerufen am 21. Februar 2016.
  16. Alan Schwarz: An Answer to Help Clear His Fog. In: The New York Times. 31. Mai 2007, abgerufen am 11. Januar 2014.
  17. a b c Alan Schwarz: Lineman, Dead at 36, Exposes Brain Injuries. In: The New York Times. 15. Juni 2007, abgerufen am 3. Juni 2014.
  18. Alan Schwarz: Expert Ties Ex-Player’s Suicide to Brain Damage. In: The New York Times. 18. Januar 2007, abgerufen am 4. Januar 2014.
  19. a b c d e Ta Nehishi Coates: The NFL’s Response to Brain Trauma: A Brief History. The Atlantic, 25. Januar 2013, abgerufen am 3. Januar 2014.
  20. Alan Schwarz: Wives United by Husbands’ Post-N.F.L. Trauma. In: The New York Times. 14. März 2007, abgerufen am 4. Januar 2014.
  21. Alan Schwarz: Ralph Wenzel, Whose Dementia Helped Start a Debate, Dies at 69. In: The New York Times. 22. Juni 2012, abgerufen am 4. Januar 2014.
  22. Bill Pennington: Willie Wood Made the Most Memorable Play of Super Bowl I. He Has No Recollection. In: The New York Times. 4. Februar 2016, abgerufen am 24. April 2016.
  23. Juliet Macur: Pro Football: For a Cowboys Star with dementia, Time is Running Out. nytimes.com, 26. Januar 2014, abgerufen am 30. Dezember 2015.
  24. Steve Delsohn: OTL: Belcher’s brain had CTE signs. In: ESPN.com. 30. September 2014, abgerufen am 17. Januar 2016.
  25. NFL, Riddell Face Brain Injury Suit After Ex-Player's Death. 16. Juli 2013, abgerufen am 22. November 2013. Explizites Diagnoseergebnis des BU Center for the Study of Traumatic Encephalopathy steht noch aus.
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