Liste von Größenordnungen der Frequenz

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Dies ist eine Zusammenstellung von Frequenzen verschiedener Größenordnungen zu Vergleichszwecken. Die Angaben sind oft als „typische Werte“ zu verstehen; die umgerechneten Werte sind gerundet.

Grundeinheit der Frequenz im internationalen Einheitensystem ist 1 Hertz (Einheitenzeichen Hz), das Formelzeichen .

Frequenzen unter 1 Hz

  • „einmal im Leben“ ≈ 0,00000000042 Hz = 4,2·10−10 Hz – einmal im Leben (once in a lifetime) unter Annahme einer Lebenserwartung von 75 Jahren
  • „einmal jährlich“ ≈ 0,0000000317 Hz = 3,17·10−8 Hz – Umlauffrequenz der Erde um die Sonne, etwa in Gebrauch als die Jährlichkeit von Naturereignissen
  • täglich“ ≈ 0,000011574 Hz = 1,1574·10−5 Hz – einmal pro Sonnentag, mittlere Frequenz des Tag-Nacht-Wechsels.
  • 0,5–0,75 Hz ≈ 6·10−1 Hz – Ruhepuls eines trainierten Ausdauersportlers

1 Hz bis 10 Hz

10 Hz bis 100 Hz

  • 16–20 Hz – untere Grenze des menschlichen Hörbereichs (tiefere Frequenzen: Infraschall)
  • 16 2/3 Hz oder 16,7 Hz – Frequenz von Teilen des Bahnstromnetzes in Mitteleuropa
  • 18,20651 Hz – Frequenz für den 55 ms Zeitgeber der IBM Intel und AMD CPU PCs (4,772727 MHz / 4 / 65536)
  • 24 Hz – Einzelbilder pro Sekunde bei der Projektion von Kinofilmen 35–70 mm und IMAX
  • 25 Hz – Frequenz von Teilen des Bahnstromnetzes in Nordamerika
  • 25 Hz – Einzelbilder pro Sekunde der Fernsehnormen PAL und SECAM
  • 48 Hz – Einzelbilder pro Sekunde bei der Projektion von IMAX HD
  • 50 Hz – Frequenz des Drehstromnetzes in Europa, Australien, den größten Teilen Asiens und Afrikas und Teilen Südamerikas sowie von Teilen des Bahnstromnetzes in Europa (z. B. Frankreich), etwa der Ton G
  • 50 Hz – Bildwiederholfrequenz der Fernsehnormen PAL und SECAM (50 Halbbilder pro Sekunde gibt 25 Frames pro Sekunde)
  • 60 Hz – Frequenz des Drehstromnetzes in Nordamerika, Teilen Südamerikas, Liberia, Saudi-Arabien, Südkorea, den Philippinen und Teilen Japans, etwa der Ton B
  • 59,94 Hz – Bildwiederholfrequenz der NTSC-Fernsehnorm
  • 76 Hz – Sender Sanguine der US NAVY in Republic, Michigan und Clam Lake, Wisconsin
  • 82 Hz – russischer Sender ZEVS

100 Hz bis 1000 Hz (1 kHz)

  • 400 Hz – Frequenz der Bordnetz-Spannung eines Flugzeuges
  • 440 Hz – Der Kammerton a' (eingestrichenes a), nach dem ein Orchester gestimmt wird, beträgt heute 440 Hz (oder geringfügig höher).
  • 716 Hz – Die bisher höchste gemessene Rotationsfrequenz eines Neutronensterns.

1 kHz bis 10 kHz

10 kHz bis 100 kHz

100 kHz bis 1000 kHz (1 MHz)

1 MHz bis 10 MHz

  • 1,11931818 MHz – Interne BIOS-Taktfrequenz des ersten PC von IBM (4,7727 MHz / 4)
  • 1,386 MHz – Stimme Russlands, Bolschakowo
  • 1,422 MHz – Mittelwellensender Heusweiler
  • 3,57954545 MHz – Farbhilfsträgerfrequenz der NTSC-Fernsehnorm (39375 kHz / 11)
  • 4,43361875 MHz – Farbhilfsträgerfrequenz der PAL-Fernsehnorm
  • 4,77272727 MHz – Taktfrequenz des ersten PC von IBM (NTSC ColorBurst * 4 / 3)
  • 6,075 MHz – Deutsche Welle
  • 10,7 MHz – 1. Zwischenfrequenz für UKW-Rundfunk- und CB-Funkempfänger
  • 10,8 MHz – Zwischenfrequenz für Funkempfänger (deutlich seltener als 10,7 MHz)

10 MHz bis 100 MHz

  • 13,56 MHz – Trägerfrequenz für RFID-Etiketten (-Tags) u. kontaktlose Chipkarten
  • 26,565–27,405 MHz CB-Funk Frequenz Deutschland (80 Kanäle)
  • 66 MHz – Höchste Taktfrequenz der ersten Pentium-CPU (P5, 1993)
  • 87,5–108 MHz – UKW-Hörfunk terrestrisch

100 MHz bis 1000 MHz (1 GHz)

1 GHz bis 10 GHz

10 GHz bis 100 GHz

  • 22,235 GHz – Absorptionslinie von Wasser
  • 60 GHz – Absorptionslinie von Sauerstoff

100 GHz bis 1000 GHz (1 THz)

  • 118,75 GHz – Absorptionslinie von Sauerstoff
  • 183,31 GHz – Absorptionslinie von Wasser
  • 248–250 GHz – höchstes für den Amateurfunk zugelassenes Band
  • 275 GHz höchste in Deutschland zugewiesene Frequenz
  • 300 GHz (1000 µm) – fernes Infrarot, (engl. far infrared, FIR)
  • 325,153 GHz – Absorptionslinie von Wasser
  • 487,249 GHz – Absorptionslinie von Wasser
  • 556,936 GHz – Absorptionslinie von Wasser

1 THz bis 10 THz

10 THz bis 100 THz

  • 20 THz – fernes Infrarot, (engl. far infrared, FIR)(15 µm)
  • 20 THz – langwelliges Infrarot (engl. long wavelength IR, LWIR), IR-C nach DIN(15 µm)
  • 28,2823 THz – Kohlendioxidlaser(10,6 µm)
  • 37,5 THz – langwelliges Infrarot (engl. long wavelength IR, LWIR), IR-C nach DIN(8 µm)
  • 37,5–100 THz – mittelwelliges Infrarot (engl. mid wavelength IR, MWIR), IR-C nach DIN, auch Zwischen-IR (engl. intermediate-IR , IIR)(8-33 µm)

Frequenzen größer als 100 THz

  • 100–214 THz – kurzwelliges Infrarot (engl. short wavelength IR, SWIR), IR-B nach DIN(3-1,4 µm)
  • 214 THz – nahes Infrarot (engl. near infrared, NIR), IR-A nach DIN(1,4 µm)
  • 428 THz – nahes Infrarot (engl. near infrared, NIR), IR-A nach DIN(0,7 µm)
  • 379–476 THz – Frequenzbereich von rotem Licht (Wellenlänge 630–790 nm)
  • 476–517 THz – Frequenzbereich von orangem Licht (Wellenlänge 580–630 nm)
  • 517–535 THz – Frequenzbereich von gelbem Licht (Wellenlänge 560–580 nm)
  • 535–625 THz – Frequenzbereich von grünem Licht (Wellenlänge 480–560 nm)
  • 625–714 THz – Frequenzbereich von blauem Licht (Wellenlänge 420–480 nm)
  • 714–788 THz – Frequenzbereich von violettem Licht (Wellenlänge 380–420 nm)
  • 788,265–952,688 THz – UV-A nach DIN 5031, Teil 7
  • 952,688–1071 THz – UV-B nach DIN 5031, Teil 7
  • 1,071–2,998 PHz – UV-C nach DIN 5031, Teil 7
  • 2,466–29,983 PHz – Extremes UV nach ISO-DIS-21348
  • 15–150 PHz – weiche Röntgenstrahlung
  • 150–30.000 PHz – harte Röntgenstrahlung
  • >30 EHz – Gammastrahlung
  • 322 EHz – Frequenz der energiereicheren Gammastrahlung von Cobalt-60
  • In der kosmischen Strahlung können Gammastrahlen mit Frequenzen von über 10.000 YHz auftreten.

Literatur

  • Curt Rint: Handbuch für Hochfrequenz- und Elektro- Techniker Band 2. 13. Auflage, Hüthig und Pflaum Verlag GmbH, Heidelberg 1981, ISBN 3-7785-0699-4.
  • Gregor Häberle, Heinz Häberle, Thomas Kleiber: Fachkunde Radio-, Fernseh-, und Funkelektronik. 3. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten 1996, ISBN 3-8085-3263-7.
  • Horst Stöcker: Taschenbuch der Physik. 4. Auflage, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-8171-1628-4.