Jaroslawa Schwedowa

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Jaroslawa Schwedowa Tennisspieler
Jaroslawa Schwedowa
Jaroslawa Schwedowa 2016 bei den French Open
Spitzname: Slava
Nation: Kasachstan Kasachstan
Russland Russland
Geburtstag: 12. September 1987
Größe: 180 cm
Gewicht: 70 kg
1. Profisaison: 2005
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Victor Ionita
Preisgeld: 5.916.744 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 346:250
Karrieretitel: 2 WTA, 4 ITF
Höchste Platzierung: 25 (29. Oktober 2012)
Aktuelle Platzierung: 41
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 268:161
Karrieretitel: 14 WTA, 3 ITF
Höchste Platzierung: 3 (22. Februar 2016)
Aktuelle Platzierung: 10
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
19. September 2016
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Jaroslawa Wjatscheslawowna Schwedowa (russisch Ярослава Вячеславовна Шведова, englische Transkription Yaroslava Shvedova; * 12. September 1987 in Moskau, UdSSR) ist eine Tennisspielerin, die zunächst für Russland spielte und seit 2008 für Kasachstan antritt.

Leben und Karriere

Schwedowa begann im Alter von sechs Jahren mit dem Tennisspielen, das ihr der Vater (noch immer ihr Trainer und Coach) beibrachte. Ihre Mutter Nursija Bagmanowa war in den 1990er Jahren als Ultramarathonläuferin erfolgreich.

2007

Im Februar 2007 erreichte Schwedowa mit einem Sieg über die als Nummer zwei gesetzte Lokalmatadorin Sania Mirza mit 6:72, 6:4, 6:4 unerwartet das Finale der Bangalore Open, in dem sie die topgesetzte Titelverteidigerin Mara Santangelo mit 6:4, 6:4 besiegte. Es war ihr erster Titel auf der WTA Tour, nach welchem sie auf Platz 78 und damit erstmals in den Top 100 geführt wurde.

Beim Miami Masters kam sie über die Qualifikation ins Hauptfeld und konnte dort in der zweiten Runde mit Ana Ivanović zum ersten Mal eine Top-20-Spielerin schlagen (7:5, 6:4). In Runde drei unterlag sie Tathiana Garbin mit 6:4, 3:6, 2:6.

2008–2009

Im August 2008 gewann sie das ITF-Turnier von Monterrey mit einem Finalsieg über Magdaléna Rybáriková mit 6:4, 6:1. Nach überstandener Qualifikation verlor sie bei den US Open ihr Erstrundenmatch gegen Agnieszka Radwańska mit 4:6 und 2:6. Über die Qualifikation schaffte sie es 2009 mit Siegen über Shenay Perry (6:4, 6:4), Angela Haynes (6:1, 6:2) und Elena Baltacha (6:2, 6:2) auch ins Hauptfeld der French Open. Dort besiegte sie Kaia Kanepi und in der zweiten Runde die Qualifikantin Arantxa Rus. Anschließend unterlag sie Maria Scharapowa mit 6:1, 3:6 und 4:6. In Wimbledon fertigte sie Monica Niculescu in Runde eins mit 6:1 und 6:0 ab, ehe sie Melanie Oudin mit 6:3, 2:6 und 4:6 unterlag.

Im Februar 2009 bestritt sie ihre erste Partie für die kasachische Fed-Cup-Mannschaft, für die sie mittlerweile 21 Siege (bei 15 Niederlagen) beisteuerte.

2010–2011

Bei den French Open erreichte sie 2010 mit dem Österreicher Julian Knowle das Endspiel im Mixed-Wettbewerb, das mit 6:4, 6:75, [9:11] knapp verloren ging. In Wimbledon konnte sie in der Doppelkonkurrenz mit dem Titelgewinn an der Seite von Vania King ihren bis dahin größten Erfolg feiern. Mit King gewann sie im selben Jahr auch noch den Titel bei den US Open. Nach ihrem Halbfinalvorstoß in Paris erreichte Schwedowa 2011 mit Rang 4 ihre höchste Position in der Doppel-Weltrangliste. Ende Juli sicherte sie sich an der Seite von Sania Mirza beim erstmals in den Tourkalender aufgenommenen Turnier im US-amerikanischen College Park ihren vierten Doppeltitel. Die beiden besiegten Wolha Hawarzowa und Alla Kudrjawzewa in zwei Sätzen. Bis Ende Oktober folgten zwei weitere Doppelerfolge für Schwedowa/King, ihre Titel drei und vier.

2012–2013

Bei den Australian Open scheiterte sie 2012 bereits in der Qualifikation. Dagegen kam sie im Doppel mit Vania King erstmals ins Viertelfinale, in dem sie Lucie Hradecká und Andrea Hlaváčková in zwei Sätzen unterlagen. Bei den French Open überraschte Schwedowa im Einzel, als sie mit Siegen über Carla Suárez Navarro und Titelverteidigerin Li Na das Viertelfinale erreichte; dort wurde sie von Petra Kvitová gestoppt (6:3, 2:6, 4:6). In Wimbledon schaffte sie dann bei ihrem Drittrundenmatch gegen Sara Errani (6:0, 6:4) das Kunststück, einen Golden Set zu spielen, d. h. den Satz mit 24 Punkten in Folge zu gewinnen.[1] Am 29. Oktober erzielte sie mit Platz 25 ein neues bestes Einzel-Ranking.

In der Saison 2013 war Schwedowa vor allem im Doppel erfolgreich. Ihr gelangen Turniersiege in Florianapolis, Taschkent und Taipeh. 2014 kamen in den ersten vier Monaten an der Seite von Anabel Medina Garrigues zwei weitere hinzu.

seit 2014

Im Februar 2016 erreichte sie mit Platz 3 der Doppel-Weltrangliste eine neue persönliche Bestmarke.

Turniersiege

Einzel

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 18. Februar 2007 Indien Bangalore WTA Tier III Hartplatz ItalienItalien Mara Santangelo 6:4, 6:4
2. 15. November 2015 Thailand Hua Hin WTA Challenger
1 
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Hartplatz (Halle) JapanJapan Naomi Ōsaka 6:4, 6:78, 6:4

Doppel

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 15. Februar 2009 Thailand Pattaya WTA International Hartplatz Thailand Tamarine Tanasugarn UkraineUkraine Julija Bejhelsymer
RusslandRussland Witalija Djatschenko
6:3, 6:2
2. 4. Juli 2010 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Wimbledon Grand Slam Rasen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vania King RusslandRussland Jelena Wesnina
RusslandRussland Wera Swonarjowa
7:66, 6:2
3. 13. September 2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US Open Grand Slam Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vania King RusslandRussland Nadja Petrowa
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Liezel Huber
6:2, 4:6, 7:64
4. 31. Juli 2011 Vereinigte Staaten College Park WTA International Hartplatz Indien Sania Mirza Belarus Wolha Hawarzowa
Russland Alla Kudrjawzewa
6:3, 6:3
5. 21. August 2011 Vereinigte Staaten Cincinnati WTA Premier 5 Hartplatz Vereinigte Staaten Vania King Sudafrika Natalie Grandin
Tschechien Vladimíra Uhlířová
6:4, 3:6, [11:9]
6. 23. Oktober 2011 Russland Moskau WTA Premier Hartplatz (Halle) Vereinigte Staaten Vania King Australien Anastassija Rodionowa
Kasachstan Galina Woskobojewa
7:63, 6:3
7. 2. März 2013 Brasilien Florianópolis WTA International Hartplatz Spanien Anabel Medina Garrigues Vereinigtes Konigreich Anne Keothavong
Russland Walerija Sawinych
6:0, 6:4
8. 14. September 2013 Usbekistan Taschkent WTA International Hartplatz Ungarn Tímea Babos Belarus Wolha Hawarzowa
Luxemburg Mandy Minella
6:3, 6:3
9. 10. November 2013 Chinesisch Taipeh Taipeh WTA Challenger
1 
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Hartplatz (Halle) Frankreich Caroline Garcia Deutschland Anna-Lena Friedsam
Belgien Alison Van Uytvanck
6:3, 6:3
10. 24. Februar 2014 Brasilien Florianópolis WTA International Hartplatz Spanien Anabel Medina Garrigues Italien Francesca Schiavone
Spanien Silvia Soler Espinosa
7:61, 2:6, [10:3]
11. 6. April 2014 Vereinigte Staaten Charleston WTA Premier Sand Spanien Anabel Medina Garrigues Chinesisch Taipeh Chan Hao-ching
Chinesisch Taipeh Chan Yung-jan
7:64, 6:2
12. 9. Mai 2015 Spanien Madrid WTA Premier Mandatory Sand Australien Casey Dellacqua Spanien Garbiñe Muguruza
Spanien Carla Suárez Navarro
6:3, 6:74, [10:5]
13. 18. Oktober 2015 Hongkong Hongkong WTA International Hartplatz Frankreich Alizé Cornet Spanien Lara Arruabarrena Vecino
Slowenien Andreja Klepač
7:5, 6:4
14. 11. Juni 2016 Niederlande ’s-Hertogenbosch WTA International Rasen Georgien Oksana Kalaschnikowa Schweiz Xenia Knoll
Serbien Aleksandra Krunić
6:1, 6:1
1 
Siege bei WTA-Challenger-Turnieren werden in der WTA-Statistik meist als ITF-Titel gezählt

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Bilanz Karriere
Australian Open 2 1 2 1 1 3 2 5:7 3
French Open 1 3 VF 1 VF 2 2 1 1 12:9 VF
Wimbledon 1 1 2 2 1 AF 2 AF 1 VF 13:10 VF
US Open 1 1 3 1 2 3 1 AF 8:8 AF

Doppel

Turnier 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Bilanz Karriere
Australian Open 1 1 1 VF 1 2 2 2 6:8 VF
French Open 1 1 1 1 HF VF 2 1 F AF 15:10 F
Wimbledon 2 2 S 2 AF AF VF F 21:7 S
US Open VF 1 S F AF 1 2 F AF 24:8 S

Weblinks

Commons: Jaroslawa Schwedowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Goldenes Ei gelegt“, FAZ.net

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