Loveparade

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Logo der Loveparade
Berliner Loveparade 2006 an der Siegessäule
Bühne auf dem Berliner Platz bei der Loveparade 2007 in Essen

Die Loveparade (auch Love Parade oder Love-Parade) war eine von 1989 bis 2010 jährlich veranstaltete Technoparade mit 1,5 Millionen Besuchern im Jahre 1999.

Die Veranstaltung entwickelte sich im Laufe der Jahre von einem kleinen Straßenumzug der West-Berliner Technomusikszene zunächst zu einer international exponierten Veranstaltung der Technokultur und später zum Massenspektakel und Marketingevent.[1][2] Die Parade fand von 1989 bis 2006 in Berlin und ab 2007 bis 2010 an wechselnden Orten im Ruhrgebiet statt. In den Jahren 2004, 2005 und 2009 wurde sie nicht durchgeführt.[1] Nach dem Unglück bei der Loveparade 2010 beendete der letzte Organisator die Veranstaltungsreihe.

Geschichte

Die erste Loveparade wurde im Sommer 1989 von dem Techno-Discjockey Matthias Roeingh (Künstlername Dr. Motte) und der Multimediakünstlerin Danielle de Picciotto initiiert.[2] Die Parade wurde als angemeldete politische Demonstration durchgeführt, obwohl mit ihr keine eindeutig politischen Meinungsäußerungen verbunden waren.

Die allererste Loveparade war streng genommen keine Parade, sondern eine private Geburtstagsparty von Dr. Motte alias Matthias Roeingh. Die Party führte – vom Vorplatz des Bahnhofs Zoo aus – auf der gesperrten rechten Seite des Kudamms Richtung Olivaer Platz. Vorneweg fuhr ein blauer VW-Bus mit riesigen Frontlautsprechern. Hervor stach ein halbnackter Einradfahrer mit Federboa um die Schultern.

Von ursprünglich 150 Beteiligten wuchs die Loveparade – nach Angaben der Veranstalter – auf etwa 1,5 Millionen Besucher im Jahre 1999 an. Seit Mitte der 1990er Jahre hatte sich die Technomusikszene von der Veranstaltung zunehmend zurückgezogen und Gegenveranstaltungen wie die Fuckparade initiiert.[3][1] Ab dem Jahr 2000 waren die Besucherzahlen in Berlin rückläufig. Im Jahr 2001 wurde der Veranstaltung durch das Bundesverfassungsgericht der Demonstrationsstatus aberkannt und sie als kommerzielle Veranstaltung eingestuft.[4] Nach einer Pause in den Jahren 2004 und 2005 fand sie 2006 mit einem neuen Veranstalter, der Lopavent GmbH des Unternehmers Rainer Schaller und einem modifizierten Konzept wieder in Berlin statt. Dr. Motte, der als der Gründer bezeichnet werden kann, distanzierte sich klar von diesem Konzept, weil der Veranstalter nur monetäre Ziele verfolge und materielle Interessen vertrete. Die Parade erreichte nach Angaben der Berliner Polizei ein Besucheraufkommen von etwa 500.000 Menschen.[5] Die darauf folgende Loveparade sollte ursprünglich am 7. Juli 2007 stattfinden, wurde im Februar vom Veranstalter abgesagt.

Der Veranstalter suchte europaweit eine neue Partnerstadt und wurde am 15. Juni 2007 fündig. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft metropoleruhr GmbH teilte mit, dass die Loveparade für fünf Jahre ins Ruhrgebiet umziehen würde. Am 25. August 2007 fand das Ereignis laut ursprünglicher Aussage des Veranstalters mit etwa 1,2 Millionen Besuchern in Essen, am 19. Juli 2008 mit etwa 1,6 Millionen Besuchern in Dortmund – die für 2009 geplante Parade in Bochum wurde abgesagt – und am 24. Juli 2010 in Duisburg mit 1,4 Millionen Besuchern statt. Medienberichten zufolge belegen interne Papiere des Veranstalters, dass die offiziellen Besucherzahlen der Loveparade seit Jahren massiv falsch verlautbart wurden und keinen Bezug zur wirklichen Besucherzahl hatten. Die Zahl der erwarteten Besucher sei manipulativ verdreifacht worden.[6][7]

Bei der 19. Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg kam es durch Rückstau auf der Tunnelrampe zu einem Unglück, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen, von denen 16 direkt am Unglücksort verstarben. Während der gesamten Veranstaltung wurden mehr als 500 Besucher verletzt.[8] Der Organisator der Loveparade 2010, Rainer Schaller, teilte am Tag nach dem Unglück mit, dass künftig keine Loveparade mehr stattfinden werde.[9]

1989–1995

Der Franconia Love Truck am Wittenbergplatz (1995)

Die Idee einer ersten Loveparade soll im Jahr 1989 spontan nach einer durchfeierten Nacht zum Geburtstag Roeinghs entstanden sein. Unter dem Motto Friede, Freude, Eierkuchen wurde diese als politische Demonstration angemeldet. Bei dem am 1. Juli 1989 stattfindenden Aufzug sollen etwa 150 Personen teilgenommen haben. Mit Hilfe eines Generators sowie einer Anlage auf drei Autos zogen sie über den Kurfürstendamm.[10] Die Afterparty der ersten Loveparade fand im Ufo, dem ersten Acid-House-Club Berlins statt.[11][2]

Die Loveparade 1991 gilt als erstes überregionales Zusammentreffen der verschiedenen bundesweiten Technoszenen. Erstmals reisten Szeneaktivisten aus mehreren Städten nach Berlin um ihre regionale Technokultur zu präsentieren, wodurch erste Netzwerke und ein bundesweiter Austausch der jungen Technokultur zustande kamen.[12]

In den Jahren bis 1995 fand die Parade am ersten Juliwochenende als angemeldete politische Demonstration auf dem Kurfürstendamm statt. Es vervielfachte sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr, und es beteiligten sich immer mehr Clubs und Labels mit eigenen Lovemobiles („Floats“). Neben der eigentlichen Parade wurde ein Rahmenprogramm mit Raves angeboten.

Mit steigenden Besucherzahlen wuchsen jedoch die Proteste der Anwohner und Geschäftsleute am Kurfürstendamm, der sich für die Veranstaltung als zu eng erwies. 1995 waren neben der Paradestrecke zudem die Nebenstraßen überfüllt. Da die Parade als Massenveranstaltung inzwischen eine Institution und ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden war, wurde für 1996 nach einer Ausweichstrecke gesucht.

1996–2000

Liveact N-SON-X auf dem Franconia Love Truck (1996)

Eine neue Strecke wurde mit dem Verlauf zwischen dem Ernst-Reuter-Platz über die Siegessäule bis zum Brandenburger Tor gefunden. Es gab weitere Probleme mit der Loveparade. Die Parade hatte stets eine für eine Veranstaltung dieser Größenordnung vergleichsweise geringe Zahl an Festnahmen und Verletzten. Bei den stets weniger als 100 Festnahmen ging es insbesondere um Delikte wie offenen Drogenhandel. Bei den Verletzten lagen häufig Kreislaufzusammenbrüche wegen Drogenkonsums oder Sommerhitze vor. Das Müllproblem, die fäkalischen Verunreinigungen des Tiergartens sowie die zunehmende Kommerzialisierung der Veranstaltung sorgten für Streit. Die Betreiber der Wagen hatten immer striktere behördliche Auflagen zu erfüllen.

1997 spalteten sich einige der Veranstalter von der Loveparade ab und gründeten eine eigene Straßendemonstration: die „Hateparade“ (ab 1998 unter dem Namen Fuckparade fortgeführt). Die Gründe für die Abspaltung lagen vor allem in der zunehmenden Kommerzialisierung der Technobewegung, insbesondere der Parade, sowie in der Schließung des Berliner Szene-Clubs Bunker. Die eigentliche Loveparade wuchs indessen zu einer Massenveranstaltung mit bis zu 1,5 Millionen Besuchern (Angabe der Veranstalter) im Jahr 1999. Die Menschenmassen brachten selbst Berlin mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur und dem Naherholungsgebiet im Berliner Tiergarten in Bedrängnis und die Stimmen in der Bevölkerung, die eine Verlegung in weniger stark besiedelte Gebiete der Stadt forderten, wurden im Senat von Berlin mit wirtschaftlichen Argumenten bekämpft, so dass letztlich die Parade unter geänderten Bedingungen immer wieder genehmigt wurde.

2001–2003

Tänzerin auf der Loveparade 2007

Die Loveparade 2001 konnte nicht an dem vorgesehenen Termin am 14. Juli 2001 stattfinden, da eine Gruppe von Naturschützern zeitgleich eine Demonstration angemeldet hatten. Die Loveparade fand deshalb eine Woche später statt – was zu erheblichen Zusatzkosten führte. Zudem wurde die Veranstaltung nicht mehr als politische Demonstration anerkannt. Das hatte die Folge, dass die Veranstalter für die Reinigung und die Sicherheit der Teilnehmer selbst aufkommen mussten. Dies fiel den Organisatoren schwer, da sie zum einen auf großflächige Werbung auf den Fahrzeugen verzichten wollten und zum anderen immer mehr Sponsoren von einer Teilnahme absahen.

Die Parade im Jahre 2002 fand unter dem Motto Access Peace statt.

Die Plattenlabels sahen sich wegen sinkenden Einnahmen gezwungen, ihre Beteiligung an der Loveparade abzusagen. Die Ausstattung eines Fahrzeuges mit Technik, Sicherheitskräften und Logistik für die Parade kostete etwa 50.000 Euro. Nur die Beteiligung der Berliner Messegesellschaft hatte die Veranstaltung im Jahr 2003 noch ermöglicht. Im Gegenzug wurden die Raver an der Strecke von der Berliner Messe bewirtet. Eine verstärkte Überwachung der Schwarzhändler sowie eine Einzäunung empfindlicher Grünflächen im Tiergarten ergänzte 2003 die Maßnahmen der Loveparade und erzürnte viele Besucher.

2004–2005

In den Jahren 2004 und 2005 fand keine Loveparade statt.

Mangels Sponsoren fiel die Parade erstmals 2004 aus. Den Veranstaltern fehlte mehr als eine halbe Million Euro, hauptsächlich für die Müllbeseitigung. Ende 2004 trat zudem Fabian Lenz als Geschäftsführer der Love Parade GmbH zurück. Im Jahr 2005 sagten die Veranstalter die Parade wegen Finanzierungsproblemen erneut ab.[13][14][15]

2004 fand stattdessen eine einwöchige Love Week statt, in der mehrere Diskotheken Sonderveranstaltungen organisierten. Außerdem organisierte das Szene-Magazin Partysan am 10. Juli des Jahres unter dem Motto Fight The Power eine Demonstration für den Erhalt der Loveparade, die teilweise über die alte Paradenstrecke am Kurfürstendamm führte. Nach Veranstalterangaben nahmen etwa 20.000 Menschen an dieser Parade teil; laut Handelsblatt nahmen 7500 Raver teil.[15]

Die Firma Planetcom GmbH beantragte im September 2005 beim Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz, welche mangels Masse am 29. November 2005 abgelehnt wurde. Die finanziell angeschlagene Planetcom GmbH wurde vor einer Löschung aus dem Handelsregisterbuch durch den Einstieg der Fitnessstudio-Kette „McFit“ bewahrt.

2006

Loveparade 2006/Siegessäule

Auf einer Pressekonferenz am 21. Februar 2006 kündigte die Loveparade Berlin GmbH die Rückkehr der Loveparade für den 15. Juli 2006 an. Somit fand die Loveparade nach zweijähriger Auszeit wieder statt. Das Motto dieser Loveparade lautete The Love is Back. 2006 war nicht nur Techno, sondern die gesamte Bandbreite elektronischer Musik vertreten, so wie es die Loveparade ursprünglich schon 2003 für die Jahre 2004 und 2005 geplant hatte. Die Abschlusskundgebung fand ohne die Rede von Dr. Motte statt, der mit dem Konzept der Mitbestimmung seitens der Internetgemeinde bezüglich Wagenauswahl sowie anderen Neuerungen nicht einverstanden war. Dr. Motte unterstützte daraufhin die Fuckparade mit einem Redebeitrag.

Der Hauptsponsor McFit beteiligte sich mit einer Summe von drei Millionen Euro[16] an den wesentlichen Kosten. Die Loveparade wurde als Marketinginstrument Teil der Marketingstrategie des Fitnessstudio-Unternehmens. Die Parade hatte mit dem Geld verschiedene Neuerungen eingeführt. So wurden die Kosten für die Bereitstellung und den Aufbau der insgesamt 38 Musiklaster („Floats“), die an dem Zug teilnahmen, erstmals von der Loveparade Berlin GmbH getragen. Unabhängig von ihrer Finanzkraft hatten dadurch alle Clubkulturträger die gleichen Chancen, sich zu präsentieren. Die Sponsoren mieteten hierzu beim Veranstalter einzelne Wagen an und stellten sie den Clubs oder DJs zur Verfügung. Die Gestaltung der Trucks oblag den teilnehmenden Clubkulturträgern und den jeweiligen Sponsoren.

Im Gegenzug wurden 2006 die Werbeflächen der Trucks für die Sponsoren etwas vergrößert; ein Drittel der Fläche stand den Sponsoren und zwei Drittel den Clubkulturträgern zur Verfügung. Der Hauptsponsor hatte sich auf zwei Wagen visuell präsentiert. Zudem konnten die Raver mittels Voting im Internet über die Teilnahme der DJs, Clubs und Clubkulturträger mit 50-prozentiger Gewichtung mitentscheiden und diese nicht nur, wie bislang, nach der Veranstaltung bewerten. Die anderen 50 % der Gewichtung wurde von einem Float-Committee bestimmt, das sich aus diversen Fachleuten aus der Szene der electronic-dance-music ohne Sponsoren zusammengesetzt hatte.

2007

Moguai während der Abschlusskundgebung der Loveparade 2007 in Essen
Die Bühne der Loveparade 2007 auf dem Berliner Platz

Am 4. Januar 2007 gab der Geschäftsführer der Loveparade GmbH, Rainer Schaller, an, als Veranstaltungstermin den 7. Juli 2007 für die Parade zu beantragen. Damit sollte sie eine Woche früher als in den Jahren zuvor stattfinden. Am 21. Februar wurde die Veranstaltung allerdings abgesagt, da laut Veranstalter noch keine schriftliche Genehmigung des Berliner Senats vorgelegen habe und so die benötigte Planungssicherheit nicht gegeben gewesen sei. Der Betreiber äußerte sich jedoch zuversichtlich, dass eine Parade 2007 in einer alternativen europäischen Stadt veranstaltet werden könne. Unter anderem hatte die Stadt Köln bereits Verhandlungen aufgenommen, die sich mit dem Verweis auf langjährige Erfahrungen mit öffentlichen Großveranstaltungen anbot. Im Gespräch waren ebenfalls die Städte Stuttgart und Leipzig sowie das Ruhrgebiet mit Essen und Dortmund.

Am 21. Juni 2007 wurde vom Betreiber und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Metropoleruhr GmbH[17] die Stadt Essen als erster Veranstaltungsort im Ruhrgebiet bekannt gegeben.[18] Die 17. Loveparade fand am 25. August 2007 in Essen statt.

2008

Am 19. Juli 2008 wurde die 18. Loveparade in Dortmund auf dem Rheinlanddamm veranstaltet. Auf einem zwei Kilometer langen Teil der Bundesstraße 1 zogen 37 Musiklaster – „Floats“ – ihre Kreise, zum ersten Mal mit einem türkischen Truck „Turkish Delights“.[19] Das Motto dieser Loveparade lautete „Highway to Love“. Die Strecke mündete an den Dortmunder Westfalenhallen auf die dortigen Parkplatzflächen, auf denen die Abschlusskundgebung stattfand.

Gegen 17:30 Uhr wurde am Rande der Veranstaltung vom Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer eine geschätzte Besucherzahl von 1,6 Millionen Besuchern und Teilnehmern bekannt gegeben.[20][21] Die Zahl von 1,6 Millionen Teilnehmern wurde durch die Veranstalter und die Polizei bestätigt.[22] Ein Forschungsprojekt, welches die Besucherzahlen der Loveparade in Essen und Dortmund untersucht hat, kam zu dem Ergebnis, dass die offiziellen Schätzungen deutlich zu hoch lagen und nur 850.000 Personen im Verlaufe des Tages unterwegs waren.[23][24]

2009

Die ursprünglich in Bochum geplante Loveparade 2009 wurde am 14. Januar 2009 abgesagt. Hauptgrund für die Absage der Techno-Veranstaltung war die mangelnde Kapazität des Bochumer Hauptbahnhofs. Die Stadt teilte mit, sie habe nicht die Voraussetzung, den Ansturm von mehreren 100.000 Besuchern zu bewältigen. Bis zuletzt gab es in Bochum außerdem keine passende Strecke für das Großereignis.[25]

Maßgeblich an der Absage war der damalige Polizeipräsident Thomas Wenner beteiligt. Um sich gegen die öffentlichen Vorwürfe zu wehren, schrieb Wenner im Januar 2009 einen offenen Brief:[26][27]

„Was denken sich eigentlich Politiker und Journalisten, die die Metropole Ruhr als Monstranz ihrer Popularität vor sich hertragen, wenn es um die Verantwortung derer geht, die als Amtsträger für die Folgen ihres Handelns persönlich haften? Die mit ihrem Tun die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten haben? Die die Enge des Veranstaltungsraumes und die Disfunktionalität der Zu- und Abfahrtströme kennen, die wissen, dass es schon in Dortmund diesbezüglich heikle Situationen gegeben hat? Die wissen, dass ein Großteil der bis zu 1,5 Millionen jungen Teilnehmer erheblich unter Alkohol und Drogen stehen wird und die sich die Auswirkungen einer Panik unter so vielen Menschen unter solchen Umständen auf so engem Raum unverblendet von Wichtigtuerei vorstellen können? Alles nur unerhebliche Opfer für die Metropole Ruhr?
Eine Metropole, die als solche überhaupt keine verantwortlich Handelnden kennt, weil die Politik dafür keine Voraussetzungen geschaffen hat. Wer manifeste Sicherheitsbedenken so wenig ernst nimmt, obwohl sie offenkundig sind, sollte sich von Verantwortung fernhalten, statt auf die einzuprügeln, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und sich ihr stellen. Wir wissen ja alle, dass es dieselben Menschen sind, die beispielsweise bei Kernkraft oder Gentechnologie genau wissen, dass alles, was geschehen kann auch geschehen wird und die, wenn es geschehen ist als erste pharisäerhaft auf die verantwortungslosen Verantwortungsträger zeigen, denen es dann auf der Anklagebank wenig hilft über die Metropole Ruhr zu schwadronieren. Denen werden dann die objektiven Fakten und ihr Wissen und Wollen vorgehalten, sonst nichts, weil Verantwortung so geht. Zu Recht, als ständige Erinnerung, körperliche Unversehrtheit und Leben anvertrauter Menschen so gut wie möglich zu schützen, auch wenn der Spaßfaktor auf der Strecke bleibt. Überleben ist wichtiger […]“

Wenner wurde im gleichen Jahr gegen seinen Willen in den Ruhestand versetzt.

2010

Am 16. April 2010 wurde bekannt gegeben, dass die Finanzierung der Loveparade in Duisburg gesichert sei. Bestandteil der Refinanzierung der kommunalen Kosten, die mehrere Monate intensiv diskutiert wurden, war auch ein Unterstützeraufruf der Stadt Duisburg. Erstmals handelte es sich dabei um eine Veranstaltung in einem umzäunten Gebiet. Am 24. Juli 2010 fand die Loveparade auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes Duisburg nahe dem Hauptbahnhof unter dem Motto „The Art of Love“ statt. Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs wurden vor und nach der Loveparade Fliegerbomben gefunden und entschärft, wobei entsprechende Sicherheitszonen eingerichtet und die Evakuierung der Anwohner vorgenommen wurde.[28][29] Erstmals konnten die Besuchenden nicht aus verschiedenen Richtungen zur Veranstaltungsstrecke oder ihrem Zielort anreisen, sondern mussten zuletzt alle eine Rampe als Zu- und Ausgang benutzen.[30]

Sie galt im Vorfeld gleichzeitig als eine der wichtigsten und größten Veranstaltungen zur RUHR.2010 im Rahmen der Feiern des europäischen Kulturhauptstadtjahres, auch wenn sie weder finanziell noch organisatorisch von dessen Organisatoren unterstützt wurde.

Unglück bei der Loveparade 2010

Im Eingangsbereich zum Veranstaltungsgelände kam es gegen 17 Uhr zu einem Gedränge, das nach Angaben der Duisburger Staatsanwaltschaft insgesamt 21 Todesopfer sowie über 500 Verletzte, darunter etwa 40 Schwerverletzte zur Folge hatte. Die Veranstaltung wurde nach dem Unglück bis um 23 Uhr weitergeführt, um eine mögliche Panik bei einem plötzlichen Abbruch zu vermeiden.[31] Am 11. Juli 2011 teilte die Presse mit, dass die Staatsanwaltschaft die Erteilung der Genehmigung für die Loveparade 2010 als rechtswidrig bezeichnet.[32]

Die Loveparade nach dem Unglück

Am 25. Juli 2010 wurde vom Veranstalter Rainer Schaller während einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass die Loveparade künftig nicht mehr fortgeführt werde.[33] 2011 sollte die Loveparade in Gelsenkirchen stattfinden.

Auf einer Pressekonferenz am 6. März 2012 in Berlin wurde mit der B-Parade eine Nachfolgeveranstaltung für den 21. Juli 2012 angekündigt[34]. Wie in früheren Jahren sollte die angestrebte Veranstaltung auf der Straße des 17. Juni ausgehend vom Brandenburger Tor in Berlin stattfinden. Das auf der Pressekonferenz vorgestellte Konzept berücksichtigte ausdrücklich den Umweltschutz und Müllvermeidung. Die für 2012 angekündigte „B-Parade“ wurde, wie schon in den Jahren davor abgesagt. Ein Übersichtsartikel zu den Absagen seit 2008 von Sebastian Leber erschien am 15. Juli 2012 unter der Überschrift Phänomen B-Parade: Viel Nichts statt Lärm im Berliner Tagesspiegel.[35]

Seit 2015 gibt es eine neue grössere Technoparade in Berlin: am 25. Juli 2015 zog der erste „Zug der Liebe“ durch die Stadt.[36] Der Zug der Liebe sieht sich selbst allerdings nicht als Nachfolger der Loveparade, sondern mehr als eine politische Demonstration, welche ein Zeichen setzen soll für mehr Mitgefühl, Nächstenliebe und soziales Engagement.[37] Am 30. Juli 2016 folgte der zweite Zug der Liebe, durch Berlin, welcher am Alexanderplatz startete und am Bahnhof Treptower Park endete.[38]

Organisation

Rainer Schaller bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der Loveparade 2010 in Duisburg

Veranstalter der für Besucher kostenlosen Loveparade war die Loveparade GmbH. Rainer Schaller war seit Januar 2006 neuer Geschäftsführer und Mitgesellschafter der Firma. Er war Hauptsponsor der Loveparade 2006 mit seiner Fitnesskette McFit. Der Geschäftszweck der Loveparade GmbH war zudem der Schutz des in verschiedenen Ländern rechtlich geschützten Markennamens Loveparade. Weitere Gesellschafter waren Matthias Roeingh (Dr. Motte), Ralf Regitz, Sandra Mohlzahn, Wilhelm Röttger und Andreas Scheuermann. Seit dem 31. Oktober 2006 war Rainer Schaller alleiniger Inhaber und Geschäftsführer der Lopavent GmbH, während die ehemaligen Mitgesellschafter aus der Loveparade GmbH ausschieden (durch Anteilsaufkäufe und -übernahmen).

Ursprünglicher Organisator der Loveparade war die Firma Planetcom gewesen. Planetcom hatte mit dem Berliner Senat einen Vertrag über die Durchführung der Loveparade bis zum Jahr 2006 abgeschlossen. Danach wurde die Nutzung der Straße des 17. Juni neu verhandelt; seit November 2005 lagen dem Senat Anträge der Konkurrenz-Parade „B-parade/Berlin Dance Parade“ für die Jahre 2009 bis einschließlich 2020 für die Durchführung einer Parade am jeweils zweiten Wochenende im Juli vor. Die Nachfolgefirma von Planetcom war die „Lopavent GmbH“, deren Geschäftsführer und Inhaber Rainer Schaller ist. Er hatte die Planetcom GmbH aus der bestehenden Insolvenz geholt, um sie umzufirmieren.

Kritik

Kommerzialisierung

Kritiker warfen den Veranstaltern einen kommerzialisierten Ausverkauf vor. So wurden zum Beispiel dem Privatsender RTL 2 die Fernsehübertragungsrechte verkauft. Die etwa achtstündige Live-Übertragung wurde in ein Sendeformat eingebunden, dass die Technoveranstaltung verzerrt darstellte. Andere Kompensationen der Veranstalter, wie das Soundsystem, wurden ebenfalls kritisiert. Der Sender Freies Berlin sendete mit Gotthilf Fischer als Moderator von der Loveparade, dessen unfreiwilliger Drogenkonsum für Schlagzeilen sorgte.[39]

Die Veranstaltung zog Schwarzmarkthändler an, die zum Teil minderwertige Verpflegung, Trillerpfeifen oder T-Shirts mit gefälschten Loveparade-Logos verkauften. Durch die Einfriedung des Geländes ging der Schwarzhandel 2006 zurück. Größere Unternehmen, wie Lego, nutzten die Parade als PR-trächtiges Motiv für ihre Produkte oder profitierten vor Ort vom Besucheransturm in der Gastronomie.

Seit Mitte der 1990er Jahre war es aufwändiger geworden, die Gebühren und Lizenzen für ein eigenes Soundmobil selbst aufzubringen. Einige Clubs, Labels und DJs gaben zuletzt oft nur noch ihren Namen für die Wagen, weil sie die Sicherheitsauflagen, die Lizenzgebühren und Vorgaben einiger Sponsoren kaum noch erfüllen konnten. Das gesamte Erscheinungsbild wurde von speziellen Agenturen bestimmt. Diese verkauften Werbeflächen meistbietend an verschiedene Sponsoren. Oft bestimmten die Sponsoren nicht nur über das optische Erscheinungsbild, sondern nahmen Einfluss auf einen möglichst massenkompatiblen Sound. Auf den Wagen tanzten kaum noch Raver, sondern professionelle Go-go-Girls. Andere Wagenplätze wurden an Geschäftspartner vergeben oder verkauft.

Demonstrationsrecht

Kritiker warfen der Loveparade einen Missbrauch des Demonstrationsrechts nach dem Versammlungsgesetz vor. Für Argwohn auf Seiten der Öffentlichkeit sorgte dabei nicht nur das offensichtliche Fehlen einer politischen Aussage – eine solche ist mittlerweile nach Meinung des Bundesverfassungsgerichts Voraussetzung einer Versammlung -, sondern die geschäftlichen Aktivitäten rund um die Loveparade. Es war eine Demonstration, die von eigens zu diesem Zweck gegründeten Firmen organisiert wurde und dank eines eingetragenen Markennamens durch Lizenzgebühren getragen wurde. Dazu gehörten der Verkauf von Fanartikeln und CDs, Teilnahmegebühren für Fahrzeuge, Standgebühren für Straßenverkäufer und Übertragungsgebühren für Fernsehsender – dies geschah auf öffentlichem Grund bei einer öffentlichen Meinungskundgabe. Andererseits übertrug die Loveparade der Stadt Berlin bis zum Jahr 2001 sechsstellige Kosten für die Einsätze von Polizei, Rettungsdiensten und Reinigungskräften.

2001 wurde diese Frage vom Oberverwaltungsgericht Berlin, bestätigt durch das Bundesverfassungsgericht, vorläufig entschieden und der Loveparade der Versammlungsstatus „aberkannt“. Anders als hinsichtlich der Fuckparade ist damit davon auszugehen, dass es sich bei der Loveparade nicht um eine Demonstration oder Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes handelt.

Müll und Umweltbelastung

Im Senat von Berlin und in der lokalen Öffentlichkeit gab es in den Jahren 1998 bis 2001 Auseinandersetzungen (unter anderem mit dem Berliner Zoo) wegen der Auswirkung auf den Zustand des Tiergartens als Naherholungszone für die Stadtbevölkerung. Die wirtschaftlichen Interessen der Stadt Berlin, sowie eine geänderte Organisation haben letztlich immer wieder eine Durchführung ermöglicht.

Die Kosten für die Müllabfuhr am Streckenverlauf und rund um die Siegessäule, sowie die Wiederinstandsetzung der Grünanlagen nach Beschädigungen durch die Teilnehmer und von ihnen verrichteter Notdurft nach den Veranstaltungen, wurden bis zur Statusänderung der Parade von der Allgemeinheit getragen. Die Einnahmen der öffentlichen Hand aus dem Umsatz der Berliner Hotel- und Gastronomiebetriebe wurden gegen die Mehrkosten der Folgen gestellt und diskutiert.

Seit ihrer Einordnung als kommerzielle Veranstaltung trug die Loveparade die Müllabfuhrkosten selbst. Ein Bonus für die eingesetzten Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigungsbetriebe war ein Loveparade-Shirt mit jährlich wechselndem Aufdruck:

  • 1999: „We kehr for you.“
  • 2003: „Spurensicherung.“
  • 2006: „The Love is back. The BSR auch.“
  • 2008: „Schau mir auf den Besen, Kleines.“

Teilnehmerstruktur

Aufgrund der immer größer werdenden Teilnehmerzahl blieb eine Verschiebung der Teilnehmerstruktur nicht aus. Während sich auf der einen Seite die ursprünglich sinnstiftende Technobewegung immer weiter zurückzog, traten in Berlin szenefremde Touristen und Schaulustige auf, die weder Technomusik-Anhänger waren, noch die der Technoszene eigene Tanzkultur und deren Kommunikations- und Verhaltensgepflogenheiten kannten. Dies trieb viele Anhänger der Loveparade zu kleineren Raves und Technoparaden wie der Fuckparade.

Rezeption

Günter Grass widmet in seinem 1999 erschienenen Buch Mein Jahrhundert ein Kapitel der Loveparade von 1995, der letzten auf der alten Strecke. Die neue Strecke Tiergarten spricht er an.

Loveparade international

In anderen Städten der Welt wurden mehrere weitere Techno-Großevents unter dem gleichen Label Loveparade organisiert. So wurde die Loveparade jährlich in Buenos Aires (besser als Buenos Aires Energy Parade bekannt), Tel Aviv, Kapstadt, Wien, Mexiko-Stadt, San Francisco oder Santiago de Chile zelebriert. Das Motto war dabei immer das Gleiche wie in Berlin. Des Weiteren hat die Loveparade viele Veranstalter inspiriert, eine eigene Technoparade zu starten, weshalb sie als die „Mutter der Paraden“ bezeichnet wird. Heute sind die meist deutlich kleineren Umzüge – mit der Ausnahme der Street Parade in Zürich mit ebenfalls bis zu einer Million Teilnehmenden – über die ganze Welt verteilt.

Zwei Frauen auf der Loveparade in Tel Aviv (2004)

Weitere der Loveparade sehr ähnliche Veranstaltungen sind und waren:

Als Alternativbewegung zur Loveparade entstand 1997 die bis heute stattfindende Fuckparade in Berlin. In Zürich findet als Gegenparade zur Street Parade seit 1996 am selben Tag die Antiparade statt. In Wien gab es bis 2006 ebenfalls Loveparades. Seit 2007 findet zudem jährlich die Freeparade (zuvor von 2001 bis 2004 die Free Republic-Parade) statt. Diese ist ein als Demonstration angemeldeter Umzug durch die Stadt mit antikapitalistischen und anti-repressiven Forderungen. Sie ist vollständig unkommerziell gestaltet, wird von rund 5000 Teilnehmern besucht und von etwa 15 elektronische Musik spielenden Soundsystem-Wagen begleitet, meist aus dem Freetekno-Spektrum.

Liste der Loveparades

Seit der ersten Veranstaltung hatte die Loveparade stets ein Motto. Seit dem Jahr 1997 wurde ein Song als Hymne für die Parade produziert und veröffentlicht. Insgesamt zehn Mal war der deutsche DJ WestBam an der Produktion beteiligt.

Datum
Motto
Interpret
Hymne
Veranstaltungsort
Besucherzahl[40][41]
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Friede, Freude, Eierkuchen Berlin
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The Future Is Ours Berlin
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My House Is Your House And Your House Is Mine Berlin
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The Worldwide Party People Weekend Berlin
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Fifth Anniversary Berlin
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The Spirit Makes You Move Berlin
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Peace on Earth AWeX It's Our Future Berlin
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We Are One Family Berlin
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Let the Sunshine In Your Heart Dr. Motte & WestBam Sunshine Berlin
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One World One Future Dr. Motte & WestBam Loveparade 1998 Berlin
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Music Is The Key Dr. Motte & WestBam Music Is The Key Berlin
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One World One Loveparade Dr. Motte & WestBam Loveparade 2000 Berlin
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Join the Love Republic The Love Committee You Can’t Stop Us Berlin
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Access Peace The Love Committee Access Peace Berlin
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Love Rules The Love Committee Love Rules Berlin
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The Love Is Back WestBam & The Love Committee United States Of Love Berlin
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Love Is Everywhere WestBam & The Love Committee Love Is Everywhere Essen
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geschätzt
offiziell: 1.200.000
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Highway To Love WestBam & The Love Committee Highway To Love Dortmund
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
geschätzt
offiziell: 1.600.000
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Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
Vorlage:dts ist VERALTET – siehe dort.
The Art Of Love Anthony Rother Meets Loveparade The Art Of Love Duisburg
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
geschätzt (maximal)[42]

Weblinks

Commons: Loveparade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Wir konnten nichts mehr machen. Bericht, Der Spiegel, 31/2010, S. 21
  2. a b c Dr. Motte: Wir donnerten unseren Sound in die Stadt. Bericht, 1. Juli 2009, Spiegel Online, abgerufen am 4. August 2010
  3. @aram: Jürgen Laarmann: „Die Wut auf Berlin ist verständlich“. In: FAZ.net. 20. Juli 2001, abgerufen am 12. Februar 2015.
  4. @koe, mit Material von AP: Loveparade 2001 ging mit 1,5 Millionen Defizit zu Ende. In: FAZ.net. 22. Juli 2001, abgerufen am 12. Februar 2015.
  5. Simone Utler: Love-Parade-Trickserei: Die wundersame Schrumpfung der 1,4 Millionen. In: Spiegel Online. 31. Juli 2010, abgerufen am 12. Februar 2015.
  6. David Schraven: Teilnehmer-Zahlen zur Loveparade waren gefälscht, Onlineportal DerWesten, 29. Juli 2010
  7. Loveparade-Katastrophe – Trauer, Wut und Rücktrittsforderungen. In: sueddeutsche.de. 30. Juli 2010, abgerufen am 12. Februar 2015.
  8. Polizei Duisburg: Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der 19 Opfer und den zahlreichen Verletzten …. Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei zur Loveparade in Duisburg, 25. Juli 2010, 15:51 Uhr; abgerufen am 30. Juli 2010.
    Polizei Duisburg: Sachstand zu verletzten Personen. Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei zur Loveparade in Duisburg, 26. Juli 2010, 14:52 Uhr; abgerufen am 30. Juli 2010.
  9. Veranstalter verkündet: Aus für Loveparade, heute.de , 25. Juli 2010
  10. Als die Liebe tanzen lernte Die Zeit vom 25. Juni 2009
  11. Eva Kalwa: Plötzlich war jeden Tag Party. In: tagesspiegel.de. 8. November 2009, abgerufen Format invalid.
  12. We call it Techno, Dokumentation 2008
  13. laut.de: Love Parade: Techno-Event endgültig abgesagt, 17. Mai 2004
  14. laut.de: Love Parade: Machen die Chefs Schluss?, 27. Dezember 2004
  15. a b Aus für Berliner Love Parade. In: handelsblatt.com. 21. April 2005, abgerufen am 12. Februar 2015.
  16. McFit, Schaller
  17. Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, 26. August 2007
  18. loveparade.de
  19. Floatplan der Loveparade 2008 (PDF-Datei)
  20. |URL=1,6 Millionen Menschen auf der Loveparade in Dortmund (Memento vom 1. Juli 2009 im Internet Archive) auf tagesschau.de
  21. Besucherzahlen nach loveparade.de
  22. Loveparade: Techno-Parade verläuft friedlich und fröhlich. In: Focus Online. 20. Juli 2008, abgerufen am 12. Februar 2015.
  23. Loveparade: Schummel bei Besucher-Rekord. Bei einem Forschungsprojekt kam jetzt heraus: Nur gut die Hälfte davon war wirklich da. (Memento vom 31. Juli 2010 im Internet Archive) Artikel, ruhrnachrichten.de, 20. August 2008, abgerufen am 5. August 2010
  24. Loveparade: Streit um Zahlen-Schummelei. Artikel, ruhrnachrichten.de, 21. August 2008, abgerufen am 5. August 2010
  25. Die Loveparade fällt dieses Jahr komplett aus. In: welt.de. 15. Januar 2009, abgerufen am 12. Februar 2015.
  26. Offener Brief: Warum Bochums Polizeipräsident die Love Parade absagte. In: Spiegel Online. 26. Juli 2010, abgerufen am 12. Februar 2015.
  27. Polizeipräsident schreibt Offenen Brief zur Loveparade. In: derwesten.de. 23. Januar 2009, abgerufen am 12. Februar 2015.
  28. DerWesten: "Bombenfunde sind in Duisburg für Bürger und Bauarbeiter beinahe schon Routine" Chronik von Philipp Wahl, Duisburg, 28. April 2011
  29. Loveparade in Duisburg-Bombenfund auf Technopiste von Christian Schwerdtfeger, 9. Juni 2010
  30. Zweifel am Sicherheitskonzept der Loveparade (Memento vom 29. Juli 2010 im Internet Archive) tagesschau.de vom 25. Juli 2010.
    Die sonst öffentliche Unterführung im Verlauf der Karl-Lehr-Straße war an diesem Tag für diesen Zweck für öffentlichen Straßenverkehr gesperrt.
  31. Quellen, Belege und weitere Einzelheiten im Hauptartikel
  32. Veranstaltung rechtswidrig Bild-Bericht, abgerufen 11. Juli 2011
  33. Veranstalter verkündet Aus für Loveparade auf heute.de
  34. b-parade.de: Pressekonferenz vom 6. März 2012 in Berlin
  35. Phänomen B-Parade: Viel Nichts statt Lärm bei tagesspiegel.de, abgerufen am 10. Oktober 2012
  36. Berlin.de: "Zug der Liebe": Techno-Parade steigt im Juli in Berlin
  37. Zug der Liebe
  38. Bild: Techno-Festival mit BotschaftDer Zug der Liebe rollt wieder durch Berlin
  39. Gotthilf Fischer im Ecstasy-Rausch Der Spiegel vom 22. Juli 2000
  40. VDI nachrichten, Düsseldorf, 30. Juli 2010, Nr. 30/31, S. 3, Das Chaos ist vorhersehbar
  41. Im Allgemeinen gelten die Veranstalterangaben. Insbesondere die offiziellen Teilnehmerzahlen für 2007 und 2008 könnten durch Marketinginteressen stark übertrieben sein.
  42. Hohe Besucherzahl angeblich nur Marketingtrick. In: handelsblatt.com. 14. August 2010, abgerufen am 12. Februar 2015.