Patricia Kopatchinskaja

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Patricia Kopatchinskaja, 2012 (Pressefoto)
Kyrillisch (Russisch)
Патриция Копачинская
Transl.: Patricija Kopačinskaja
Transkr.: Patrizija Kopatschinskaja

Patricia Kopatchinskaja (* 1977 in Chișinău, Moldauische SSR, Sowjetunion) ist eine moldawisch-österreichische[1] Geigerin.

Leben

Patricia Kopatchinskaja kommt aus einer moldawischen Musikerfamilie,[2] ihre Mutter Emilia ist ebenfalls Geigerin, ihr Vater Viktor spielt das Zymbal. Weil ihre Eltern ausgedehnte Konzertreisen durch die Sowjetunion unternahmen, wuchs Patricia überwiegend bei ihren Großeltern auf dem Land auf.[3] Ab ihrem sechsten Lebensjahr nahm sie bei einer Schülerin von David Oistrach Geigenunterricht.[4]

1989 emigrierte die Familie nach Wien. Patricia Kopatchinskaja studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Komposition und Violine. Im Alter von 21 Jahren wechselte sie als Stipendiatin an das Konservatorium in Bern. Dort diplomierte sie im Jahr 2000 mit Auszeichnung.

Patricia Kopatchinskaja lebt in Bern, sie ist verheiratet und hat eine Tochter.

Geigerin

Nach Ansicht der Jury der Musikpreise der Royal Philharmonic Society sei Patricia Kopatchinskaja nicht nur eine der fantasievollsten Geigerinnen, die es heute gibt, sondern sie sei auch fähig, Kollegen zu elektrisieren und die Hörerschaft zu hypnotisieren. Wenn sie sich mit den düsteren Emotionen der Meisterwerke des 20. Jahrhunderts auseinandersetze oder wenn sie neue Werke vertrete, so sei sie so unwiderstehlich wie eine Naturgewalt: Leidenschaftlich, herausfordernd und völlig eigenständig in ihrer Sichtweise.[5] Sie tritt in der Regel barfuß auf, um „direkte Verbindung mit der Erde“ zu haben.[6]

Solistin

Patricia Kopatchinskaja ist mit den meisten führenden Symphonieorchestern Europas, Japans und Russlands aufgetreten, darunter die Berliner Philharmoniker und die Wiener Philharmoniker. Neuerdings hat sie ihre Konzerttätigkeit auch auf Nord- und Südamerika sowie China ausgedehnt. Eine langfristige Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Australian Chamber Orchestra, dem Saint Paul Chamber Orchestra (Minnesota, USA) sowie mit den folgenden Dirigenten: Vladimir Ashkenazy, Teodor Currentzis, Péter Eötvös, Wladimir Jurowski, Sakari Oramo und Andrés Orozco-Estrada.

Regelmäßige Kammermusikpartner sind die Pianisten Markus Hinterhäuser, Polina Leschenko und Anthony Romaniuk, die Cellisten Sol Gabetta und Pieter Wispelwey und der Klarinettist Reto Bieri.

Das Repertoire von Kopatchinskaja reicht von der Renaissance über die Klassik bis zur Neuen Musik. Während ihres Kompositionsstudiums in Wien beschäftigte sie sich intensiv mit der Zweiten Wiener Schule: Arnold Schönberg, Anton Webern und Alban Berg. Zu ihren Lieblingskomponisten zählen außerdem György Kurtág, György Ligeti und die Schostakowitsch-Schülerin Galina Ustwolskaja.[7] Sie brachte unzählige Werke zur Uraufführung, u.a.:

  • 2004/5 Sieben Uraufführungen, davon neu für sie geschriebene Violinkonzerte von Johanna Doderer und Otto Matthäus Zykan
  • 2005/6 Uraufführung von für sie geschriebenen Violinkonzerten von Gerald Resch und Gerd Kühr mit dem Radio-Symphonieorchester Wien
  • 2007/8 Uraufführung von für sie geschriebenen Violinkonzerten von Jürg Wyttenbach und Fazıl Say
  • 2009 Uraufführung des für sie geschriebenen Violinkonzerts von Faradj Karajew
  • 2011 Uraufführung der für sie geschriebenen Violinkonzerte von Maurizio Sotelo und Helmut Oehring („Vier Jahreszeiten“) sowie von „Oh whispering suns“ für Doppelchor, Solovioline und Cymbal von Vanessa Lann
  • 2012 Uraufführung der für sie geschriebenen Romanze für Violine und Streichorchester von Tigran Mansurian mit der Amsterdam Sinfonietta.
  • 2014 Uraufführung ihres eigenen Violinkonzertes „Hortus animae“ mit Camerata Bern.[8]
  • 2015 Uraufführung von «Dialogue», Konzert für Violine, Violoncello und Orchester von Mark-Anthony Turnage mit Sol Gabetta und dem Gstaad Festival Orchestra.
  • 2015 Uraufführung des für sie geschriebenen Violinkonzertes von Michael Hersch mit dem St-Paul Chamber Orchestra (USA).
  • 2016 Uraufführung von Mauricio Sotelos „Red Inner Light Sculpture“ für Solovioline, Streicher, Perkussion and Flamencotänzer (Auftragskomposition P.K.)[9]

Auch Richard Carrick, Violeta Dinescu, Michalis Economou, Heinz Holliger, Ludwig Nussbichler, Ivan Sokolov, Boris Yoffe haben ihr Werke gewidmet. Sie komponiert gelegentlich selbst.

Historische Aufführungspraxis

Patricia Kopatchinskaja pflegt die Zusammenarbeit mit Originalklangensembles, z.B. mit Il Giardino Armonico, Orchestra of the Age of Enlightenment, Orchestre des Champs-Elysées und Akademie für Alte Musik Berlin sowie den Dirigenten Giovanni Antonini, Philippe Herreweghe und René Jacobs.

Orchesterleitung

Patricia Kopatchinskaja leitet bei ihren Soloauftritten oft auch das Orchester, z. B. das Australian Chamber Orchestra, die Camerata Salzburg, die Camerata Bern, das St. Paul Chamber Orchestra (USA), die Britten Sinfonia oder die Staatskapelle Berlin.

Geige

Patricia Kopatchinskaja spielt eine von Giovanni Francesco Pressenda (Turin) 1834 gebaute Geige, dem englischen Musikmagazin The STRAD zufolge „ein farbenreich klingendes Instrument, dessen Viola-ähnliche Qualität ihrem Spiel ein außerordentliches tonliches Interesse verleiht“. In Ensembles mit historischem Instrumentarium verwendet sie eine von Ferdinando Gagliano (Neapel) ca. 1780 gebaute Geige. Im Jahr 2010 spielte sie für kurze Zeit die 1741 von Guarneri del Gesù gebaute Violine „ex-Carrodus“, eine Leihgabe der Österreichischen Nationalbank. Auf deren weitere Verwendung verzichtete sie wegen unlösbarer Probleme bei der Verzollung in der Schweiz.

Auszeichnungen

  • 1997: 2. Preis in der Altersgruppe von 18 bis 23 Jahre in der Kategorie "Streicher" beim Internationalen Wettbewerb «Classica Nova» In Memoriam Dmitri Schostakowitsch (Hannover)[10]
  • 2000: 1. Preis beim Internationalen Henryk Szeryng Wettbewerb in Mexico
  • 2002: Credit SuisseYoung Artist Award[11]
  • 2004: New Talent – SPP Award der European Broadcasting Union (EBU)
  • 2006: Förderpreis Deutschlandfunk zum Bremer Musikfest-Preis[12]
  • 2008: Anerkennungspreis der Musikkommission des Kantons Bern, Schweiz
  • 2009: ECHO Klassik im Bereich Kammermusik für CD-Einspielung mit Fazıl Say: Werke für Violine und Klavier von Beethoven, Ravel, Bartók & Say
  • 2010: BBC-Music-Magazine award (orchestral category) für CD-Einspielung mit Philippe Herreweghe und dem Orchestre des Champs Elysees: Gesamtwerk für Violine und Orchester von Beethoven
  • 2011: „Goldener Bogen“ der Musikfestwochen Meiringen, Schweiz
  • 2012: Praetorius Musikpreis des Landes Niedersachsen in der Kategorie „Musikalische Innovation“
  • 2013: ECHO Klassik im Bereich Konzerteinspielung des Jahres (20./21.Jh.)/Violine, Gramophone Award „Recording of the year“ sowie Grammy Nomination, jeweils für die Doppel-CD mit Violinkonzerten von Bartók, Ligeti und Eötvös mit HR-Symphonieorchester Frankfurt bzw. Ensemble Modern unter Peter Eötvös (Naive)
  • 2013: Royal Philharmonic Society Music Award 2013 (Category instrumentalist)[5]
  • 2014: International Classical Music Award (Category Concerto) für die Doppel-CD mit Violinkonzerten von Bartók, Ligeti und Eötvös mit HR-Symphonieorchester Frankfurt bzw. Ensemble Modern unter Peter Eötvös (Naive)
  • 2014: Prix Caecilia (Belgien) für die CD mit Violinkonzerten von Stravinsky und Prokofjev mit London Philharmonic Orchestra unter Wladimir Jurowski (Naive)

Diskografie

veröffentlicht Stücke Mitwirkende Verlag/Nr. Typ
1998 ein klang 1996–1998
darauf von Kopatchinskaja

Johanna Doderer

  • Awakening 2 for three Violins
  • Kinga Voss (Violine)
  • Jacqueline Kopacinski (Violine)
Einklang Records 001/002 Doppel-CD
2001

An Introduction To Dmitri Smirnov

  • Elegy (in Memory of Edison Denisov) for cello solo
  • String of Destiny (Piano Sonata No.4) for piano
  • "Es ist..." (Violin Sonata No.3)
  • Trio for violin, cello and piano
  • Sonata (for cello and piano)
  • Postlude (in Memory of Alfred Schnittke) for violin solo
  • Alexander Iwaschkin (Cello)
  • Ivan Sokolov (Klavier)
Megadisc 7818 CD
2001 Nikolai Korndorf
  • In Honour of Alfred Schnittke (trio for violin, viola and cello)
  • Passacaglia for cello solo
  • Are you ready, Brother? (trio for piano, violin and cello)
  • Daniel Raiskin (Viola)
  • Alexander Iwaschkin (Cello)
  • Ivan Sokolov (Klavier)
Megadisc 7817 CD
2004 Boris Yoffe, 32 Gedichte aus dem Quartettbuch
  • Daniel Kobyliansky (Violine)
  • Boris Yoffe (Viola)
  • Dichtiar Druski (Cello)
Antes Edition, Bella Musica 319192 CD
2006 Jubiläums-CD Klassik (50 Jahre DRS 2)
darauf auf der 10. CD („Junge Talente“) von Kopatchinskaja

George Enescu

  • Third Sonata (Dans le charactère populaire roumain)
    • 1. Moderato malinconico
    • 2. Andante sostenuto e misterioso
    • 3. Allegro con brio, ma non troppo mosso
Mihaela Ursuleasa (Klavier) Swiss Radio DRS2, CDL1710 10 CDs
2006 Johanna Doderer
  • Für Violine und Orchester (für Kopatchinskaja komponiert)
  • Bolero für zwei Klaviere und Orchester
  • Rondane für Orchester
Edition Zeitton des ORF 2009336 CD
2007 Boris Yoffe, Musical Semantics
darauf von Kopatchinskaja

Boris Yoffe

  • Sieben Gedichte aus dem Quartettbuch
  • Essay
  • Leicht, aber mit Hingabe
  • Daniel Kobylianski (Viola)
  • Jacqueline Kopacinski (Violine)
  • Druski Dichtiar (Cello)
  • Roman Spitzer (Cello)
  • Angela Yoffe (Klavier)
Megadisc MDC 7798 CD
2008 Fazıl Say 1001 Nights in the Harem
darauf von Kopatchinskaja

Fazıl Say

  • Violinkonzert '1001 nights in the harem'
  • Luzerner Sinfonieorchester
  • John Axelrod (Dirigent)
Naïve, V 5147 CD
2008 Gerd Kühr
  • Movimenti für Violine und Orchester (2006)

Gerald Resch

  • Schlieren für Violine und Orchester (2005)

Otto M. Zykan

  • Da unten im Tale, Konzert für Violine und Orchester (2004)
col legno, WWE 1CD 20279 CD
2009 Beethoven: Complete works for violin and orchestra

Ludwig van Beethoven

  • Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
  • Romanze für Violine und Orchester Nr. 2 F-Dur op. 50
  • Romanze für Violine und Orchester Nr. 1 G-Dur op. 40
  • Konzert für Violine und Orchester C-Dur WoO 5, Fragment des ersten Satzes
Naïve, V 5174 CD
2009 Ludwig van Beethoven

Maurice Ravel

  • Violinsonate in G-Dur

Béla Bartók

  • 6 rumänische Volkstänze

Fazıl Say

  • Violinsonate op. 7
  • Patricia Kopatchinskaja (Violine)
  • Fazıl Say (Klavier)
Naïve, V 5146 CD
2010 Patricia Kopatchinskaja: Rapsodia – Music from my homeland
  • Works by Enescu, Kurtag, Ligeti, Sanchez-Chiong, Ravel, Modovan Folklore
  • Patricia Kopatchinskaja (Violine)
  • Emilia Kopatchinskaja (Violine & Viola)
  • Viktor Kopatchinsky (Zymbal)
  • Martin Gjakonovski (Double Bass)
  • Mihaela Ursuleasa (Piano)
Naïve, V 5193 CD
2012 Three Hungarian violin concertos
  • Bartók: Violin concerto Nr. 2
  • Eötvös: Violin concerto Nr. 1 ("Seven")
  • Ligeti: Violin concerto
Naïve, V 5285 Doppel-CD
2013 Two Russian violin concertos
  • Stravinsky: Concerto in re
  • Prokofjev: Violin concerto Nr. 2
Naïve, V 5352 CD
2014 Quasi Parlando
  • Amsterdam Sinfonietta
  • Candida Thompson (Leader)
  • Anja Lechner (Cello)
ECM New Series 2323 CD
2014 Galina Ustwolskaja
  • Violin sonata, Duet, Clarinet Trio
ECM New Series 2329 CD
2015 (Oktober) Gija Kantscheli
  • Chiaroscuro, Twilight
  • Gidon Kremer, violin
  • Patricia Kopatchinskaja (violin)
  • Kremerata Baltica
ECM New Series 2442 CD
2015 (Oktober) TAKE-TWO: Duette aus 1000 Jahren Musikgeschichte

Werke von Gesualdo, De Machaut, Gibbons, Giamberti, Biber, Bach, De Falla, Milhaud, Vivier, Martinů, Cage, Holliger, Sotelo, Dick, Sanchez-Chiong und aus dem Winchester Troper

  • Patricia Kopatchinskaja (Violine, Barockvioline, Stimme)
  • Reto Bieri (Klarinette, Violine, Okarina)
  • Laurence Dreyfus (Tenorgambe)
  • Pablo Marquez (Gitarre)
  • Anthony Romaniuk (Cembalo, Spielzeugklavier)
  • Jorge Sanchez-Chiong (Turntables, Elektronik)
  • Matthias Würsch (Darbuka)
  • Ernesto Estrella (Stimme)
Alpha Classics CD
2016 Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Violinkonzert

Igor Strawinsky

Les Noces

SONY classical CD
2016 Robert Schumann

Complete symphonic works Vol.4

  • Violinkonzert
  • Klavierkonzert
Audite CD
2016 Faradj Karaev
  • Violinkonzert
  • Vingt ans après "Nostalgie..." (Symphonie)
  • Patricia Kopatchinskaja (Violine)
  • Azerbaijan Symphony Orchestra Baku
  • Rauf Abullayev, Dirigent
Paladino Music CD
2016 (März) Robert Schumann

Complete symphonic works Vol.5

  • Konzertstücke für Klavier und Orchester op. 92 und 134
  • Fantasie für Violine und Orchester op.131
  • Konzertstück für vier Hörner und Orchester op. 86
Audite CD

Weblinks

Commons: Patricia Kopatchinskaja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rudolf Burger, Marianne Mühlemann: Musiker müssen frei sein wie ein Vogel. In: Der Bund. 5. Juli 2010, abgerufen am 19. März 2014.
  2. Ausführliche Biografie der Eltern (Memento vom 17. Mai 2010 im Internet Archive) auf der alten Homepage von Patricia Kopatchinskaja www.patkop.ch, abgerufen am 19. März 2014.
  3. «Patricia Kopatchinskaja: Ich kenne Dich, ich habe Dich spielen gehört». Dokumentarfilm, 2012. (Regie: Béla Batthyany)
  4. Michaela Schlögl: Musik, riskant wie das Leben. Patricia Kopatchinskaja. In: Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, März 2003, abgerufen am 19. März 2014.
  5. a b 2013: Instrumentalist. In: Royal Philharmonic Society Music Awards. Abgerufen am 9. März 2016.
  6. Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur zur Verleihung des Praetorius Musikpreis 2012 mit Begründung der Jury (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive)
  7. Hintergrundinformation zu ihrem Repertoire siehe Internetquelle: http://www.patriciakopatchinskaja.com/texts-patkop.html
  8. Der Ton, der durch die Musik wandelt. 20. März 2014, abgerufen am 9. März 2016.
  9. Kopatchinskaja premières Sotelo. Universal Edition blog, 15. Juni 2016, abgerufen am 19. Juni 2016.
  10. Classica Nova, Prize winners (strings)
  11. Credit Suisse Young Artist Award - Factsheet. (pdf) Bisherige Preisträger. In: https://www.credit-suisse.com/. Credit Suisse Foundation, abgerufen am 19. März 2014.
  12. Violinistin Kopatchinskaja erhält „Förderpreis“ (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) auf radiobremen.de, abgerufen am 19. März 2014.