Provinz Posen

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Preußische Provinz
Posen
Flagge Wappen
Flagge der Provinz Posen Wappen der Provinz Posen
Lage in Preußen
Hellblau: Lage der Provinz Posen
Bestehen 1815–1920
Provinzhauptstadt Posen
Fläche 28.991,5 km² (1910)[1]
Einwohner 2.099.831 (1910)[1]
Bevölkerungsdichte 72 Ew./km² (1910)
Verwaltung 2 Regierungsbezirke
Kfz-Kennzeichen I Y
Entstanden aus Departament Poznański (Herzogtum Warschau)
Aufgegangen in Grenzmark Posen-Westpreußen
Woiwodschaft Posen
Heute Teil von Woiwodschaft Großpolen Woiwodschaft Kujawien-Pommern
Karte
Karte der Provinz Posen 1905 (gelb: mehrheitlich polnischsprachiges Gebiet)

Die Provinz Posen (identisch mit dem Großherzogtum Posen) war eine von 1815 bis 1920 bestehende Provinz im Osten des Staates Preußen. Die Provinz gehörte von 1848 bis 1851 teilweise zum Deutschen Bund, ab 1867 vollständig zum Norddeutschen Bund und ab 1871 zum Deutschen Reich. Sie hatte eine Fläche von knapp 29.000 km² und war landwirtschaftlich geprägt.

Die Provinz umfasste den größten Teil der historischen Region Großpolen und war die einzige preußische Provinz mit nicht-deutscher Bevölkerungsmehrheit. Von den 2,1 Millionen Einwohnern sprachen um 1910 knapp zwei Drittel Polnisch und gut ein Drittel Deutsch als Muttersprache. Den Sprachenverhältnissen entsprach auch ein konfessioneller Gegensatz. Die Deutschsprachigen waren zu über 90 % evangelisch, die Polen waren ganz überwiegend katholisch. Die Juden, deren Anteil mit 1,5 % (gegenüber 1,0 % im Reich) relativ hoch war, sprachen deutsch.[2]

Die westlichen Grenzgebiete waren mehrheitlich deutsch besiedelt, die Mitte und der Osten mehrheitlich polnisch. Dort lag in den Städten der deutsche Anteil meist höher als im Umland, aber nur Bromberg hatte eine deutsche Mehrheit. Je kleiner eine Gemeinde war, umso eher war sie entweder rein polnisch oder rein deutsch besiedelt. Größere Städte neben der namensgebenden Hauptstadt Posen waren Bromberg, Schneidemühl, Gnesen und Hohensalza.

Das Gebiet der Provinz, das bereits von 1793 bis 1807 zu Preußen gehört hatte, war auf dem Wiener Kongress 1815 erneut an Preußen gefallen. Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg kam es 1918 zu einem erfolgreichen polnischen Aufstand. Bis auf klar mehrheitlich deutschsprachige Randgebiete gelangte die Provinz 1919/1920 infolge des Versailler Vertrags an Polen.

Landschaft

Die Landschaft ist meist flach, entwässert von zwei großen Flüssen, der Netze im Norden und der Warthe im Zentrum. Die Gletscher der Eiszeit ließen Moränenablagerungen zurück; über das Land sind zahlreiche kleine Seen verstreut, die von Nebenflüssen der beiden großen Flüsse durchflossen werden. Der wichtigste Wirtschaftszweig war die Landwirtschaft.

Geschichte

Vom Frühmittelalter bis ins 18. Jahrhundert war Großpolen größtenteils fester Bestandteil des Königreichs Polen und stellte mit dem Erzbischofssitz Gnesen einen seiner Kernräume dar. Einzelne Randgebiete wie Fraustadt, Meseritz, Schwerin an der Warthe und das Land nördlich der Netze waren zunächst gegenüber den Nachbarterritorien Schlesien, Brandenburg und Pommern umstritten. Hier war es noch im 13. Jahrhundert zur Besiedlung durch deutsche Bauern gekommen, wie auch viele Städte im Kerngebiet deutsche Zuwanderung erfuhren. Im 14. Jahrhundert kamen auch diese Gebiete an Polen. Der größte Teil der späteren Provinz gehörte zu den Woiwodschaften Posen und Woiwodschaft Kalisz.

Bei der Ersten Teilung Polens 1772 annektierte Preußen neben Westpreußen auch den Norden Großpolens entlang der Netze, bildete hier den Netzedistrikt und förderte die Besiedlung. Im Zuge der Zweiten Teilung 1793 kam der Rest Großpolens hinzu, woraus die Provinz Südpreußen entstand. Preußen musste die Provinz nach seiner Niederlage im Krieg mit Frankreich im Frieden von Tilsit 1807 an das neugegründete Herzogtum Warschau abtreten.

Preußische Zeit bis 1867

Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Vorherrschaft erhielt Preußen auf dem Wiener Kongress 1815 einen Teil Großpolens als Großherzogtum Posen wieder zurück und bildete daraus die Provinz Posen. Der Nordwesten des vormaligen Netzedistrikts um Deutsch Krone und Flatow verblieb bei der Provinz Westpreußen, in die er 1807 umgegliedert worden war. Verwaltungsmäßig bestanden bis 1920 die beiden Regierungsbezirke Posen und Bromberg, welche sich weiter in Stadtkreise und Landkreise aufgliederten.

Die Provinz lag, wie auch die Provinzen Ost- und Westpreußen, außerhalb der Grenzen des Deutschen Bundes. In der Schlussakte des Wiener Kongresses hatte Preußen sich verpflichtet, den polnischen Untertanen die Bewahrung des Volkstums zu sichern und der Provinz einige wirtschaftliche Vorteile auf Gegenseitigkeit mit dem Königreich Polen zu gewähren. Bei Wahlen für die kommunale Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden und den Provinziallandtag und zu anderen Provinzorganen gab es hinsichtlich der Sprache der gewählten Vertreter keine gesetzlichen Bestimmungen.

Der preußische Staat behandelte seine Bewohner zunächst offiziell gleich. Die Polnischsprachigen erfuhren demnach im Vergleich zu den Deutschsprachigen keinerlei formelle Einschränkungen, das Polnische wurde zunächst in Schulen und Behörden gebraucht. Auch gegenüber der polnischen Oberschicht, bei der die Erinnerung an den von ihr getragenen polnischen Staat noch lebendig war, zeigte sich die preußische Politik zunächst entgegenkommend. Am Beispiel des zum Statthalter der Provinz ernannten Anton Radziwiłł wird deutlich, dass Teile der polnischen Nationalbewegung bereit waren, sich mit dem preußischen Staat zu arrangieren.

Nach dem Novemberaufstand in Kongresspolen gegen die Herrschaft des russischen Zaren 1830 wurde die Sonderstellung des Großherzogtums innerhalb des preußischen Staatswesens jedoch weitgehend beseitigt. Die politisch führenden konservativen Kreise Preußens befürchteten, Polen könne zum Ausgangspunkt einer liberalen revolutionären Befreiungsbewegung in Europa werden – was das Ende des Systems der Heiligen Allianz bedeutet hätte. Unter dem preußischen Oberpräsidenten Eduard von Flottwell intensivierte sich die systematische Verdrängung der Polen aus öffentlichen Ämtern und der polnischen Sprache aus dem Bildungswesen. Dieses Vorgehen sollte auch die preußische Freundschaft mit Russland festigen.

Im Jahr 1846 wurde ein im Gefolge des Krakauer Aufstandes geplanter großpolnischer Aufstand aufgedeckt. Gegen die Beteiligten kam es 1847 zum sogenannten Polenprozess.

Nach dem Beginn der Revolution von 1848 kam ein Aufstand zum Ausbruch. Dieser wurde bald niedergeschlagen. In der Folge wurden die letzten Reste besonderer Vorrechte des Großherzogtums beseitigt und das Gebiet wie jede andere Provinz organisiert. Die Deutschsprachigen in der Provinz richteten sich an den Bundestag, der noch im April deutschsprachige Teile der Provinz in den Deutschen Bund aufnahm. Die Frankfurter Nationalversammlung beschloss eine Teilung der Provinz; im Rest sollten die Polen sich selbst organisieren sollen. Während der Behandlung dieser Posen-Frage wurde das Gebiet für die Polen allerdings immer kleiner.

Nachdem Preußen in der Olmützer Punktation Ende 1850 die Gründung einer Erfurter Union aufgeben musste, arrangierte es sich zeitweilig wieder mit Österreich. Im Jahr 1851 wurde der Deutsche Bund vollständig wiederhergestellt. Bei dieser Gelegenheit ließ Preußen die Aufnahme der Posener Gebiete in den Bund rückgängigmachen: Aus der Existenz von Staatsgebiet außerhalb des Bundesgebietes leitete es seine Großmachtstellung mit ab.

Im Norddeutschen Bund und im Deutschen Reich

Sprachenkarte der Provinz Posen aus Meyers Konversationslexikon, ca. 1885

Preußen und damit die Provinz Posen wurden 1867 ein Teil des Norddeutschen Bundes und 1871 des Deutschen Kaiserreiches. Die Polnischsprachigen waren nun nicht mehr nur Bürger des in nationaler Hinsicht zumindest nominell neutralen Preußen, sondern sprachliche Minderheit innerhalb eines sich als deutsch verstehenden Staates und sahen sich bald in mehrerlei Hinsicht gezielter staatlicher Ausgrenzung ausgesetzt. Nun entwickelte sich die Provinz zu einem Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen der polnischen Nationalbewegung und den preußischen Behörden.

Zum einen versuchte die preußische Regierung, die polnische Sprache endgültig aus Schule, Sonntagskatechese und Verwaltung zu verdrängen, was im Wreschener Schulstreik 1901 seinen symbolischen – und später romantisierten – Höhepunkt fand. Die Weigerung polnischer Kinder von Wreschen – trotz mehrstündiger körperlicher Züchtigung durch die Lehrer – in deutscher Sprache zu antworten, führte zur Verurteilung von 25 Personen zu Haftstrafen von insgesamt über 17 Jahren. Dies löste eine Welle von Solidaritätsprotesten aus, die bis 1904 ca. 75.000 Kinder in 800 Schulen der Provinz Posen umschlossen.

Schwer wog auch die Diskriminierung des Katholizismus, dem die meisten Polen angehörten (während die Deutschen in der Provinz Posen überwiegend evangelisch waren), im Zuge des Kulturkampfes. Dies trieb die lange Zeit politisch passive polnische Landbevölkerung dem polnischen Nationalismus zu, die nun die Errichtung eines unabhängigen Polen unter Einschluss Posens herbeisehnten.

Einen Umschwung gab es auch hinsichtlich des Kräfteverhältnisses zwischen den Sprachgruppen. War der deutschsprachige Anteil bis 1890 durch Assimilation vor allem der meisten der ursprünglich nicht wenigen polnischen Protestanten von unter 30 % auf fast 38 % angewachsen, wurde diese Entwicklung nun rückläufig. Dies hatte seinen Grund zum einen in der höheren Geburtenrate der Polen, zum anderen unterlagen die Deutschen stärker der sogenannten Ostflucht, der Abwanderung in die Industriegebiete des Reiches. Maßnahmen zur Hebung ihres Anteils, besonders die Gründung der Preußischen Ansiedlungskommission, die Land von Polen kaufen sollte und nur auswärtigen Deutschen zum Kauf zwecks Ansiedlung anbot, konnten diese Entwicklungen kaum ausgleichen, sondern verschärften den nationalpolitischen Konflikt. Dennoch war das alltägliche Zusammenleben der Sprachgruppen durchweg friedlich. Die Unzufriedenheit der Polen richtete sich gegen die deutschen Behörden, nicht jedoch gegen die deutschen Mitbewohner.

Großpolnischer Aufstand 1918/1919

Die beim Waffenstillstand im Februar 1919 festgelegte deutsch-polnische Demarkationslinie in der Provinz Posen. Sie folgte weitgehend der Sprachgrenze, war jedoch nicht identisch mit der späteren Staatsgrenze.

Der Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 erwähnte Polen nicht, jedoch hatte das 14-Punkte-Programm von US-Präsident Woodrow Wilson die „Errichtung eines polnischen Staates, unabhängig von Deutschland oder Russland, mit Zugang zum Meer“ vorgesehen.

Der Posener Aufstand begann am 27. Dezember 1918 nach der Ankunft von Ignacy Paderewski auf dem Posener Bahnhof. Der bekannte Pianist war Vertreter des Polnischen Nationalkomitees zwischen 1917 und 1919 in den USA und wurde später polnischer Ministerpräsident.

Einen Tag später brach der Großpolnische Aufstand in der Provinz Posen aus, der zu offenen Kampfhandlungen zwischen Deutschen und Polen führte. Der eigentliche Aufstand dauerte nur bis zum 16. Februar 1919, als aufgrund alliierten Drucks ein Waffenstillstand durchgesetzt und eine Demarkationslinie festgelegt wurde, bevor deutsche Grenztruppen die Provinz wieder unter Kontrolle bringen konnten. Praktisch kam es aber in weiten Teilen der Provinz Posen immer wieder zu Schießereien und Scharmützeln. Dieser Zustand dauerte an bis zur Übernahme des Gebietes durch reguläres polnisches Militär unter General Haller, welche gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages im Januar 1920 erfolgte.

Die klar mehrheitlich deutschsprachigen Randgebiete verblieben weitgehend innerhalb der neugebildeten preußischen Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen bei Deutschland.

Im neuen polnischen Staat

Zwischen 1920 und 1929 enteignete die polnische Regierung gemäß Artikel 297 b) des Versailler Vertrages viele ortsansässige Deutsche, denen die polnische Staatsbürgerschaft nicht zuerkannt wurde. Ab 1925 führte ein Agrarreformgesetz dazu, dass viele deutschsprachige Bauern – darunter auch solche, denen der preußische Staat Ackerland verkauft hatte, – ihr Land zwangsveräußern mussten.

Warthegau im Dritten Reich

NS-Deutschland annektierte nach dem Polenfeldzug die Woiwodschaft Posen und bildete in gewisser Anlehnung an die vormalige Provinz, jedoch unter Einbeziehung weiterer polnischer Gebiete, den Reichsgau Wartheland mit Posen als Hauptstadt. Das Gebiet um Bromberg wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeschlagen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

1945 ging das gesamte Gebiet der ehemaligen Provinz Posen zurück an Polen und die deutsche Minderheit wurde vertrieben. Nach der Gebietsreform 1999 ist es heute größtenteils identisch mit der Woiwodschaft Großpolen. Einige Kreise der ehemaligen Provinz gehören jedoch zu den Woiwodschaften Kujawien-Pommern und Lebus.

Verwaltungsgliederung 1914

Verwaltungsgliederung der Provinz Posen
  • Regierungsbezirk Posen
  • Regierungsbezirk Bromberg
  • Regierungsbezirk Posen

    Regierungsbezirk Bromberg

    Oberpräsidenten

    Landeshauptmänner (Landesdirektoren)

    1885–1893: Arthur von Posadowsky-Wehner
    1893–1911: Sigismund von Dziembowski
    1911–1919: Ernst von Heyking
    ab 1919: Landesdirektor von Brandenburg in Berlin (kommissarisch)[4]

    Bevölkerungsstatistik

    Die Sprachverhältnisse in den einzelnen Kreisen der Provinz Posen nach der Volkszählung von 1910:
  • Deutschsprachige
  • Polnischsprachige
  • Anderssprachige
  • Zur Jahrhundertwende hatte die Provinz knapp 1,9 Mio. Einwohner (901.853 männlich, 985.422 weiblich). Dem Religionsbekenntnis nach waren 1.280.172 Katholiken, 569.564 Evangelische, 2.135 andere Christen und 35.327 Israeliten. Nach der Staatsangehörigkeit waren 1.882.090 Reichsangehörige, 5.184 Reichsausländer und 1 anderer. Nach der Muttersprache waren 718.000 Deutsche, die übrigen Polen, Masuren und Kaschuben.[5]

    Bevölkerungsentwicklung[6]
    Jahr 1816 1819[7] 1831 1861 1871 1880 1890 1900 1910
    Einwohner   820.176 883.972 1.040.712 1.467.604 1.583.843 1.703.397 1.751.642 1.887.275 2.099.831
    Anteil an Preußen ? 8,0 % (1817) ? ? 6,4 % 6,2 % 5,8 % 5,5 % 5,2 %
    Ew./km² 28 30 36 51 55 59 60 65 72
    Anteile der Konfessionen[8]
    Jahr 1871 1890 1910
    Katholiken 63,7 % 66,5 % 67,7 %
    Evangelische 32,3 % 30,9 % 30,8 %
    Juden  3,9 % 2,5 % 1,3 %
    Anteil der Polnischsprachigen[9]
    Jahr 1819[7] 1831 1861 1890 1910
    offizielle Statistik ¹ 76,9 % 58,3 % 54,6 % 60,1 % 61,5 %
    Schätzung (Leszek Belzyt) ./. 71,5 % 66,7 % 62,4 % 63,5 %
    1) unter Hinzurechnung der Gruppe der Zweisprachigen

    Siehe auch

    Literatur

    • Bibliographie Ostmitteleuropa (Herder-Institut Marburg)
    • Helmut Neubach: Beiträge zu einem biographischen Lexikon der Deutschen aus dem Raum der Provinz Posen. Nach den 1978–1998 in der Zeitschrift „Der Kulturwart“ von Joachim Heinrich Balde herausgegebenen „Posener Biographien“. Martin-Opitz-Bibliothek, Herne 2003, ISBN 3-923371-26-8.
    • Manfred Raether: Polens deutsche Vergangenheit. Schöneck 2004, ISBN 3-00-012451-9. (Aktualisierte Neuausgabe als E-Buch).
    • Martin Sprungala: Die Geschichte der Posener Kreise und kreisfreien Städte. Bad Bevensen 2007.
    • Martin Sprungala: Historisches Ortsverzeichnis der Provinz Posen und der Wojewodschaft Poznan (Posen). Bad Bevensen 2007.
    • Friedrich August Vossberg (Hrsg.): Wappenbuch der Städte der Großherzogthums Posen. J. A. Stargardt, Berlin 1866 (E-Kopie)
    • Bernhard Breslauer: Die Abwanderung der Juden aus der Provinz Posen. Denkschrift im Auftrag des Verbandes der Deutschen Juden. Berthold Levy, Berlin 1909. (Mit statistischem Anhang.) Online (PDF; 1,6 MB)
    • Paul Krische und Carl Riemann: Die Provinz Posen. Ihre Geschichte und Kultur unter besonderer Berücksichtigung ihrer Landwirtschaft. Weicke, Stassfurt 1907 [Nachdruck: Melchior, Wolfenbüttel 2011, ISBN 978-3-942562-64-5].
    • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864 (E-Kopie).
    • Georg Hassel Vollständige und neueste Erdbeschreibung der Preußischen Monarchie und des Freistaates Krakau. Weimar 1819, S. 598–630.
    • Mittheilungen über das Großherzogthum Posen. In: Preußische Provinzial-Blätter. Band 17, Königsberg 1837, S. 455–469 und S. 537–550, Band 18, Königsberg 1837, S. 73–86 und S. 166 ff.
    • A. Bäck: Die Provinz oder das Großherzogthum Posen in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung. Nach den neuesten, meist amtlichen Nachrichten. Berlin, Posen und Bromberg 1847 (E-Kopie),

    Weblinks

    Einzelnachweise

    1. a b Preußische Provinzen 1910
    2. Siehe dazu Bernhard Breslauer: Die Abwanderung der Juden aus der Provinz Posen. Verband der Deutschen Juden, Berlin 1909, bes. S. 3 (PDF; 1,7 MB); nicht jiddisch, siehe Jechiel Bin-Nun: Jiddisch und die deutschen Mundarten. Niemeyer, Tübingen 1973, ISBN 3-484-10170-9, S. 86 f.
    3. a b c d e f g h Ein mehr oder weniger großer Teil des Kreisgebiets verblieb 1920 innerhalb der neugebildeten Grenzmark Posen-Westpreußen beim Deutschen Reich.
    4. Nach territorial.de
    5. Brockhaus Enzyklopädie, 14. Auflage (1903), 13. Bd., S. 310.
    6. Für 1816: ?; für 1831, 1861, 1890: Leszek Belzyt: Sprachliche Minderheiten im preußischen Staat 1815–1914. Marburg 1998, S. 17; für 1871, 1880, 1900, 1910:
    7. a b Georg Hassel: Statistischer Umriß der sämmtlichen europäischen und der vornehmsten außereuropäischen Staaten, in Hinsicht ihrer Entwickelung, Größe, Volksmenge, Finanz- und Militärverfassung, tabellarisch dargestellt; Erster Heft: Welcher die beiden großen Mächte Österreich und Preußen und den Deutschen Staatenbund darstellt; Nationalverschiedenheit 1819: Polen – 680,100; Deutsche – 155,000; Juden – 48,700; Verlag des Geographischen Instituts Weimar (1823), S. 43
    8. Deutsche Verwaltungsgeschichte Preußen, Provinz Posen. In: geschichte-on-demand.de. Abgerufen am 3. März 2015.
    9. Leszek Belzyt: Sprachliche Minderheiten im preußischen Staat 1815–1914. Marburg 1998, S. 17 f. ISBN 3-87969-267-X