Rimbach (Oberpfalz)

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Wappen Deutschlandkarte
Rimbach (Oberpfalz)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rimbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 14′ N, 12° 53′ OKoordinaten: 49° 14′ N, 12° 53′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Cham
Höhe: 488 m ü. NHN
Fläche: 24,72 km2
Einwohner: 1832 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 74 Einwohner je km2
Postleitzahl: 93485
Vorwahl: 09941
Kfz-Kennzeichen: CHA, KÖZ, ROD, WÜM
Gemeindeschlüssel: 09 3 72 151
Gemeindegliederung: 18 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hohenbogenstraße 10
93485 Rimbach
Website: www.gemeinde-rimbach.de
Bürgermeister: Ludwig Fischer (CSU)
Lage der Gemeinde Rimbach im Landkreis Cham
KarteLohberg (Bayern)LamArrachHohenwarth (Landkreis Cham)GrafenwiesenNeukirchen beim Heiligen BlutEschlkamFurth im WaldGleißenbergArnschwangBad KötztingRimbach (Oberpfalz)BlaibachWaldmünchenTreffelsteinTiefenbach (Oberpfalz)RötzSchönthal (Oberpfalz)Weiding (Landkreis Cham)ChamerauMiltachWillmeringStamsriedPösingZandtTraitschingChamerauRundingCham (Oberpfalz)PemflingWaffenbrunnSchorndorf (Oberpfalz)MichelsneukirchenRodingWalderbachReichenbach (Landkreis Cham)Rettenbach (Oberpfalz)Falkenstein (Oberpfalz)Zell (Oberpfalz)Wald (Oberpfalz)TschechienLandkreis SchwandorfLandkreis RegenLandkreis Straubing-BogenLandkreis Regensburg
Karte

Rimbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham.

Gemeindegliederung

Rimbach hat 18 Ortsteile:[2]

Auf Gemeindegebiet existieren folgende Gemarkungen: Gotzendorf, Hoher Bogen, Rimbach, Thenried, Zenching. Die Gemarkung Gotzendorf wird mit der Nachbargemeinde Hohenwarth, die Gemarkung Zenching wird mit der Gemeinde Arnschwang geteilt.

Burgruine Lichtenegg

Geschichte

Die Burg Lichteneck war ursprünglich der Mittelpunkt einer Hofmark, zu der große Teile des heutigen Gemeindegebiets gehörten. Die Pelkofen ließen unterhalb des Burgruine ein neues Schlössl und 1719 die örtliche Pfarrkirche erbauen. Im Jahr 1808 wurde Rimbach zum ersten Mal Gemeinde. Mit einem am 28. Mai 1852 verabschiedeten Gesetz erhielt sie erstmals auch den Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft und konnte als Gemeinde im heutigen Sinne bezeichnet werden.

Während des Zweiten Weltkriegs spielte Rimbach kaum eine Rolle. Es gibt nur einen Vorfall, den man als Kampfhandlung bezeichnen könnte, nämlich als 1945 zwei Angehörige der Waffen-SS gegen die einrückenden US-Soldaten Widerstand leisteten und von diesen erschossen wurden.

Während des Kalten Krieges diente der „Hausberg“ Rimbachs, der Hohe Bogen, ab 1957 als Standort für einen NATO-Horchposten. Neben Angehörigen der Bundeswehr waren dort bis 1993 US-amerikanische und bis 1994 französische Einheiten stationiert. Der bundesdeutsche Teil der Anlage wurde im Jahr 2004 endgültig stillgelegt. Die beiden Fernmeldetürme stehen jedoch immer noch auf einem Gipfel des Hohen Bogens, dem Eckstein. Sie wurden 2008 von einem Investor erworben, der seit 2014 einen der Türme mithilfe eines zu diesem Zweck gegründeten Fördervereins zu einer Aussichtsplattform für touristische Zwecke ausbauen lässt.[3]

Sender Hoher Bogen

Außerdem dient der Hohe Bogen seit 1952 als Standort einer Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks. Bis 1961 wurde ein 30 Meter hoher, freistehender Stahlfachwerkturm verwendet, der 1961 durch den heutigen 75 Meter hohen Stahlbetonturm ersetzt wurde. 2007 wurden zwei Bauteile von etwa drei bis vier Tonnen Gewicht wegen Fehler und Ungleichgewicht durch stabilere Teile ersetzt, wozu ein Lastenhelikopter diente.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbstständige Gemeinde Thenried und ein Teil der ehemaligen Gemeinde Gotzendorf eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Teile von Zenching hinzu.[4]

Der Ortsteil Thenried war von 1852 bis 1972 selbständige Gemeinde und gliederte sich bei der Gebietsreform freiwillig in die Nachbargemeinde ein. Heute ist es das beliebteste und Neubaugebiet der Gemeinde Rimbach.

Im Jahre 1972 wurden die Gemeinden Gotzendorf und Zenching (beide vom Landkreis Kötzting) teilweise nach Rimbach eingegliedert.

Politik

Der amtierende Bürgermeister ist seit 2014 Ludwig Fischer (CSU).[5][6] Sein Vorgänger war seit 1990 Theo Amberger (CSU). In Rimbach gibt es zwei politische Gruppierungen: einen CSU- und einen SPD-Ortsverband.

Wappen

Blasonierung: „In Blau ein schräglinkes goldenes Flammenschwert mit silbernem Griff, in der rechten oberen Ecke ein Schildchen, gespalten von Rot und Silber, vorne ein silberner Balken.“ Das Wappen ist seit 1982 in Gebrauch.

Pfarrei

Die Pfarrei Rimbach mit der Expositur Zenching gehört zum Bistum Regensburg.[7]

Baudenkmäler

Literatur

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. bayerische-landesbibliothek-online.de
  3. br.de
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 499.
  5. gemeinde-rimbach.de
  6. mittelbayerische.de
  7. Michael Boger - www.wedebo.de: Pfarrei Rimbach & Expositur Zenching - Geschichte. In: www.pfarrei-rimbach.de. Abgerufen am 18. Mai 2016.

Weblinks

Commons: Rimbach (Oberpfalz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien