Schönthal (Oberpfalz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2016 um 13:29 Uhr durch Harry8 (Diskussion | Beiträge) (Einbindung der Fläche über die Vorlage:Metadaten Fläche DE-BY). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Schönthal (Oberpfalz)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schönthal hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 21′ N, 12° 36′ OKoordinaten: 49° 21′ N, 12° 36′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Cham
Höhe: 453 m ü. NHN
Fläche: 43,71 km2
Einwohner: 1965 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km2
Postleitzahl: 93488
Vorwahl: 09978
Kfz-Kennzeichen: CHA, KÖZ, ROD, WÜM
Gemeindeschlüssel: 09 3 72 157
Gemeindegliederung: 19 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
93488 Schönthal
Website: www.gemeinde-schoenthal.de
Bürgermeister: Ludwig Wallinger (CSU)
Lage der Gemeinde Schönthal im Landkreis Cham
KarteLohberg (Bayern)LamArrachHohenwarth (Landkreis Cham)GrafenwiesenNeukirchen beim Heiligen BlutEschlkamFurth im WaldGleißenbergArnschwangBad KötztingRimbach (Oberpfalz)BlaibachWaldmünchenTreffelsteinTiefenbach (Oberpfalz)RötzSchönthal (Oberpfalz)Weiding (Landkreis Cham)ChamerauMiltachWillmeringStamsriedPösingZandtTraitschingChamerauRundingCham (Oberpfalz)PemflingWaffenbrunnSchorndorf (Oberpfalz)MichelsneukirchenRodingWalderbachReichenbach (Landkreis Cham)Rettenbach (Oberpfalz)Falkenstein (Oberpfalz)Zell (Oberpfalz)Wald (Oberpfalz)TschechienLandkreis SchwandorfLandkreis RegenLandkreis Straubing-BogenLandkreis Regensburg
Karte
Schönthal (2016)

Schönthal ist eine bayerische Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham in Deutschland.

Geografie

Geografische Lage

Schönthal liegt an der Schwarzach in der Region Oberer Bayerischer Wald.

Gemeindegliederung

Schönthal hat 19 Ortsteile[2]:

Es gibt die Gemarkungen Döfering, Hiltersried, Loitendorf, Trosendorf, Rhan, Premeischl, Schönthal, Thurau, Öd, Flischbach und Steegen. Die Gemarkung Steegen teilt sich Schönthal mit der westlichen Nachbargemeinde Rötz.

Geschichte

Schönthal gehörte dem vor dem Jahr 1263 gegründeten Kloster Schönthal.

Im Jahr 1433 fand in der Nähe von Schönthal die Schlacht bei Hiltersried statt, in der Johann von Pfalz-Neumarkt die Hussiten aus der Oberpfalz vertrieb.

Der Ort war später Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark des Klosters, die 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.

Siehe auch: Burgstall Arnstein

Eingemeindungen

Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Döfering, Hiltersried, Loitendorf und Premeischl sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Steegen eingegliedert.[3]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 2001 2005 2010
Einwohner 2453 1973 1860 2313 1847 1900 1894 2026 2033 2022

Politik

Bürgermeister ist Ludwig Wallinger (CSU).

Dem Gemeinderat (Stand: Kommunalwahlen vom 2. März 2008) gehören 14 gewählte Mitglieder sowie der Bürgermeister an. Die Sitze entfallen im Einzelnen an folgende Wählergemeinschaften:

  • Freie Wähler Hiltersrieder Gruppe: 5 Sitze
  • Freie Wählerschaft Schönthal: 4 Sitze
  • Freie Wählergemeinschaft Döfering: 4 Sitze
  • Wählerblock Flischbach-Öd: 1 Sitz

Im Jahr 2010 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 699.000 Euro, davon waren 132.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).

Wappen

Blasonierung: In Gold über gesenktem schwarzen Wellenbalken ein rotes brennendes Herz mit vier schwarzen Blitzen. Das Wappen wird seit 1982 geführt.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Es gab 2010 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft neun, im produzierenden Gewerbe 164 und im Bereich Handel und Verkehr elf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 45 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 671. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem gab es 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 2544 ha; davon waren 1480 ha Ackerland.

Im Ortsteil Rhan angesiedelt ist die Brauerei Rhanerbräu.

Bildung

  • In Schönthal gab es 2011 zwei Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 75 Plätzen, in denen 66 Kinder von zehn Personen betreut und gefördert wurden.
  • In zwei Volksschulen wurden 183 Schüler in insgesamt neun Klassen von zehn Lehrkräften unterrichtet (im Schuljahr 2010/11).

Bildergalerie

Literatur

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111204/192012&attr=OBJ&val=930
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 643 und 644.

Weblinks

Commons: Schönthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien