Schönthal (Oberpfalz)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 21′ N, 12° 36′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Cham | |
Höhe: | 453 m ü. NHN | |
Fläche: | 43,71 km2 | |
Einwohner: | 1965 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93488 | |
Vorwahl: | 09978 | |
Kfz-Kennzeichen: | CHA, KÖZ, ROD, WÜM | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 72 157 | |
Gemeindegliederung: | 19 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 93488 Schönthal | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Ludwig Wallinger (CSU) | |
Lage der Gemeinde Schönthal im Landkreis Cham | ||
Schönthal ist eine bayerische Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Cham in Deutschland.
Geografie
Geografische Lage
Schönthal liegt an der Schwarzach in der Region Oberer Bayerischer Wald.
Gemeindegliederung
Schönthal hat 19 Ortsteile[2]:
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Es gibt die Gemarkungen Döfering, Hiltersried, Loitendorf, Trosendorf, Rhan, Premeischl, Schönthal, Thurau, Öd, Flischbach und Steegen. Die Gemarkung Steegen teilt sich Schönthal mit der westlichen Nachbargemeinde Rötz.
Geschichte
Schönthal gehörte dem vor dem Jahr 1263 gegründeten Kloster Schönthal.
Im Jahr 1433 fand in der Nähe von Schönthal die Schlacht bei Hiltersried statt, in der Johann von Pfalz-Neumarkt die Hussiten aus der Oberpfalz vertrieb.
Der Ort war später Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark des Klosters, die 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.
Siehe auch: Burgstall Arnstein
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Döfering, Hiltersried, Loitendorf und Premeischl sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Steegen eingegliedert.[3]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||
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Jahr | 1840 | 1900 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2001 | 2005 | 2010 |
Einwohner | 2453 | 1973 | 1860 | 2313 | 1847 | 1900 | 1894 | 2026 | 2033 | 2022 |
Politik
Bürgermeister ist Ludwig Wallinger (CSU).
Dem Gemeinderat (Stand: Kommunalwahlen vom 2. März 2008) gehören 14 gewählte Mitglieder sowie der Bürgermeister an. Die Sitze entfallen im Einzelnen an folgende Wählergemeinschaften:
- Freie Wähler Hiltersrieder Gruppe: 5 Sitze
- Freie Wählerschaft Schönthal: 4 Sitze
- Freie Wählergemeinschaft Döfering: 4 Sitze
- Wählerblock Flischbach-Öd: 1 Sitz
Im Jahr 2010 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 699.000 Euro, davon waren 132.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
Blasonierung: In Gold über gesenktem schwarzen Wellenbalken ein rotes brennendes Herz mit vier schwarzen Blitzen. Das Wappen wird seit 1982 geführt.
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Es gab 2010 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft neun, im produzierenden Gewerbe 164 und im Bereich Handel und Verkehr elf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 45 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 671. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem gab es 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 2544 ha; davon waren 1480 ha Ackerland.
Im Ortsteil Rhan angesiedelt ist die Brauerei Rhanerbräu.
Bildung
- In Schönthal gab es 2011 zwei Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 75 Plätzen, in denen 66 Kinder von zehn Personen betreut und gefördert wurden.
- In zwei Volksschulen wurden 183 Schüler in insgesamt neun Klassen von zehn Lehrkräften unterrichtet (im Schuljahr 2010/11).
Bildergalerie
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Schönthal (2011)
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Die Schwarzach bei Schönthal (2016)
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Das Rathaus in Schönthal (Februar 2013)
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Friedhof (Februar 2013)
Literatur
- Zu Flischbach → Harald Stark: Die Familie Notthafft – auf Spurensuche im Egerland, in Bayern und Schwaben, Weißenstadt 2006, ISBN 3-926621-46-X
- Josef Kraus: Schönthal., Schönthal 1969
- Josef Kraus: Treffelstein. Ein Heimatbuch, Treffelstein 1971
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111204/192012&attr=OBJ&val=930
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 643 und 644.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Schönthal (Oberpfalz) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte