8. Biathlon-Weltcup 2022/23 (Östersund)
Biathlon-Weltcup 2022/23 (Östersund) | ||
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Männer | Frauen | |
Sieger | ||
Einzel | Benedikt Doll | Dorothea Wierer |
Staffel | Norwegen | Norwegen |
Massenstart | Vetle Sjåstad Christiansen | Dorothea Wierer |
Teilnehmer | ||
Nationen | 27 | 27 |
Sportler | 106 | 98 |
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Der 8. Weltcup der Biathlon-Saison 2022/23 fand im schwedischen Östersund in der Jämtlands län statt. Die Wettkämpfe im skidstadion, dem Veranstaltungsort dreier Biathlon-Weltmeisterschaften, wurden vom 6. bis 12. März 2023 ausgetragen.
Wettkampfprogramm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Datum | Männer | Frauen | ||
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Do, 09.03.23 | 16:20 Uhr | Einzel (20 km) | 13:15 Uhr | Einzel (15 km) |
Sa, 11.03.23 | 16:30 Uhr | Staffel (4 • 7,5 km) | 14:00 Uhr | Staffel (4 • 6 km) |
So, 12.03.23 | 16:00 Uhr | Massenstart (12,5 km) | 13:00 Uhr | Massenstart (15 km) |
Teilnehmende Nationen und Athleten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausgangslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Führenden des Gesamtweltcups waren weiterhin Johannes Thingnes Bø und Julia Simon, wobei Bø sich die große Kristallkugel durch das Nichtantreten Sturla Holm Lægreids (siehe unten) schon gesichert hatte.
In den deutschsprachigen Teams gab es nur wenige Änderungen: Lydia Hiernickel übernahm den vakanten Startplatz von Lea Meier, Patrick Jakob und Dominic Unterweger waren bei den Österreichern zurück im Team.
Große Änderungen gab es, mit Ausnahme von Deutschland, in den namhaften Nationen: bei den Schweden fielen Sebastian Samuelsson, Stina Nilsson und Emil Nykvist gesundheitsbedingt aus, sie wurden durch Oskar und Viktor Brandt sowie Ella Halvarsson ersetzt. In der französischen Mannschaft fehlte aufgrund eines positiven Covidtests nun auch Quentin Fillon Maillet, für Ersatz konnte aufgrund der Kürze der Zeit nicht gesorgt werden. Die meisten Ausfälle hatte allerdings das norwegische Team zu verkraften: Tarjei und Johannes Thingnes Bø kurierten sich nach positiven Tests aus und planten ursprünglich, am Massenstart wieder teilzunehmen, beide sagten diesen vor Beginn des Rennens aber ab. Da Sturla Holm Lægreid aus demselben Grund ebenfalls das Einzel nicht bestritt, konnte er die Lücke zu Bø in der Gesamtwertung rein rechnerisch nicht mehr aufholen. Da auch der eigentlich zum Einsatz gekommene Filip Fjeld Andersen seine Saison beendet hatte, verstärkten dessen Bruder Aleksander sowie Vebjørn Sørum die Mannschaft in Östersund.
Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]8. Weltcup in Östersund, 6. bis 12. März 2023 | ||||
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Datum | Disziplin | Erster Platz | Zweiter Platz | Dritter Platz |
9. März 2023 (Do.) | Einzel (15 km) | Benedikt Doll | Tommaso Giacomel | Vetle Sjåstad Christiansen |
9. März 2023 (Do.) | Einzel (20 km) | Dorothea Wierer | Lisa Vittozzi | Denise Herrmann-Wick |
11. März 2023 (Fr.) | Staffel (4 • 6 km) | Norwegen | Frankreich | Deutschland |
11. März 2023 (Fr.) | Staffel (4 • 7,5 km) | Norwegen | Frankreich | Deutschland |
12. März 2023 (So.) | Massenstart (12,5 km) | Dorothea Wierer | Lou Jeanmonnot | Julia Simon |
12. März 2023 (So.) | Massenstart (15 km) | Vetle Sjåstad Christiansen | Johannes Dale | Éric Perrot (Biathlet) |
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Start: Donnerstag, 9. März 2023, 13:15 Uhr
Platz | Sportler | Zeit | Schießfehler |
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1 | Dorothea Wierer | 41:19,6 min | 0+0+0+0 |
2 | Lisa Vittozzi | +25,5 | 0+0+0+0 |
3 | Denise Herrmann-Wick | +1:38,8 | 1+0+0+0 |
4 | Julia Simon | +1:49,5 | 0+2+0+0 |
5 | Emma Lunder | +2:11,0 | 0+0+0+0 |
6 | Vanessa Voigt | +2:19,2 | 0+1+0+0 |
7 | Ingrid Landmark Tandrevold | +2:23,0 | 0+0+0+2 |
8 | Chloé Chevalier | +2:24,6 | 1+1+0+0 |
9 | Karoline Offigstad Knotten | +2:36,5 | 0+0+0+0 |
10 | Polona Klemenčič | +2:53,5 | 1+0+1+0 |
11 | Hanna Kebinger | +2:54,5 | 1+0+0+1 |
17 | Hannah Auchentaller | +3:22,6 | 1+0+0+0 |
18 | Dunja Zdouc | +3:25,6 | 0+0+0+0 |
19 | Amy Baserga | +3:28,8 | 0+0+1+1 |
21 | Tamara Steiner | +3:34,6 | 0+0+0+1 |
22 | Lena Häcki-Groß | +3:36,1 | 0+0+2+0 |
24 | Janina Hettich-Walz | +3:43,4 | 0+0+0+2 |
29 | Rebecca Passler | +4:21,0 | 1+1+1+0 |
34 | Aita Gasparin | +5:00,0 | 1+1+0+1 |
36 | Anna Juppe | +5:01,3 | 1+0+1+1 |
39 | Samuela Comola | +5:07,2 | 0+1+1+1 |
43 | Anna Weidel | +5:15,0 | 0+0+1+1 |
44 | Lotte Lie | +5:19,2 | 2+0+0+0 |
46 | Lisa Hauser | +5:28,0 | 2+1+1+1 |
58 | Elisa Gasparin | +6:06,2 | 2+0+0+1 |
59 | Anna Gandler | +6:08,0 | 1+2+1+0 |
78 | Rieke de Maeyer | +9:55,0 | 1+0+0+1 |
86 | Lydia Hiernickel | +11:39,0 | 3+2+2+2 |
DNS | Sophia Schneider |
Gemeldet: 98
Nicht am Start: 5
Mit der schnellsten Schlussrunde aller Athleten und 20 Treffern gewann Dorothea Wierer ihr zweites Rennen der Saison sowie den sechsten Einzelbewerb ihrer Karriere. Ebenfalls ohne Fehlschuss wurde Lisa Vittozzi Zweite und gewann damit die kleine Kristallkugel, Denise Herrmann-Wick komplettierte wie in der Vorsaison das Podest. Da Elvira Öberg weiterhin nicht in Form war und nur 20. wurde, überholten die Italienerinnen die Schwedin auch in der Weltrangliste. Wie auch im Herrenfeld (siehe unten) gab es einige Überraschungen, so lief Emma Lunder ohne Schießfehler auf den fünften Rang, Karoline Knotten traf ebenfalls alles, stürzte aber in der letzten Runde und verlor so einige Positionen. Polona Klemenčič, Juni Arnekleiv (14.), Tuuli Tomingas (15.), Hannah Auchentaller, Dunja Zdouc, Amy Baserga und Tamara Steiner erzielten ein Karrierebestergebnis oder platzierten sich sehr gut. Erste Weltcuppunkte in diesem Winter gab es für Ivona Fialková, Ella Halvarsson lief bei ihrem Debütrennen gleich auf den 33. Platz. Alle zwanzig Scheiben trafen neben den genannten noch Dunja Zdouc und Olena Bilossjuk.
Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Start: Donnerstag, 9. März 2023, 16:20 Uhr
Platz | Sportler | Zeit | Schießfehler |
---|---|---|---|
1 | Benedikt Doll | 48:43,4 | 0+0+0+0 |
2 | Tommaso Giacomel | +1:09,1 | 0+1+0+0 |
3 | Vetle Sjåstad Christiansen | +1:11,5 | 0+1+0+0 |
4 | Philipp Nawrath | +1:51,4 | 1+0+0+1 |
5 | Roman Rees | +2:02,1 | 0+0+0+1 |
6 | Éric Perrot | +2:07,8 | 1+0+0+0 |
7 | Sebastian Stalder | +2:23,1 | 1+0+0+0 |
8 | Martin Ponsiluoma | +2:28,9 | 1+0+1+0 |
9 | Simon Eder | +2:32,0 | 0+0+0+1 |
10 | Aleksander Fjeld Andersen | +2:33,8 | 0+1+0+0 |
17 | Didier Bionaz | +3:38,8 | 0+1+0+1 |
18 | Johannes Kühn | +3:39,3 | 0+1+0+2 |
19 | Patrick Braunhofer | +3:48,3 | 0+0+1+0 |
26 | Niklas Hartweg | +4:24,8 | 1+0+0+0 |
27 | David Komatz | +4:27,8 | 0+2+0+0 |
28 | Justus Strelow | +4:45,2 | 0+1+0+2 |
35 | Thierry Langer | +5:10,5 | 1+1+0+1 |
40 | Elia Zeni | +5:28,6 | 2+0+0+0 |
42 | David Zobel | +5:30,1 | 1+1+1+2 |
49 | Dominic Unterweger | +5:51,7 | 0+1+1+1 |
53 | Harald Lemmerer | +6:21,3 | 0+1+0+2 |
66 | Serafin Wiestner | +8:23,8 | 1+2+0+2 |
67 | César Beauvais | +8:27,5 | 0+1+1+1 |
DNS | Daniele Cappellari | ||
DNS | Patrick Jakob |
Gemeldet: 97
Nicht am Start: 6
Da vier Athleten der Weltspitze fehlten, gab es erstmals seit Saisonbeginn keinen skandinavischen Sieger. Benedikt Doll traf zum ersten Mal in seiner Karriere alle zwanzig Scheiben eines Einzelbewerbs und gewann den Wettkampf überlegen. Dahinter lief Tommaso Giacomel zum ersten Mal auf ein Individualpodest, welches Vetle Sjåstad Christiansen komplettierte. Keinen guten Tag erlebte der erste Verfolger Christiansens in der Einzelwertung, Niklas Hartweg, womit es dem Norweger recht sicher war, die Kristallkugel zu gewinnen. Außerdem überholte Giacomel Hartweg in der Weltrangliste und errang damit das blaue Trikot für den besten U-25-Athleten. Unter den besten Zehn des Rennens befanden sich durchaus überraschende Namen, so raste Philipp Nawrath mit der mit Abstand besten Laufzeit des gesamten Feldes auf den vierten Platz und egalisierte damit seine Karrierebestleistung, auch Éric Perrot und Sebastian Stalder waren in einem Weltcuprennen noch nie vorher so gut platziert. Athleten wie Aleksander Fjeld Andersen, der seinen Einsatz im Weltcup sofort rechtfertigte, Anton Dudtschenko (12.), Sean Doherty (14.), Didier Bionaz (17.), Patrick Braunhofer (19.), Malte Stefansson (24.), Denys Nassyko (25.) oder Jonáš Mareček (32.) warteten teils mit persönlichen Bestleistungen, teils mit unerwartet guten Resultaten auf, der Italiener Elia Zeni ergatterte als 40. seinen ersten Weltcuppunkt.
Staffel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Start: Samstag, 11. März 2023, 14:00 Uhr
Gemeldet und am Start: 15 Staffeln
Überrundet: Slowakei
Der letzte Damenstaffelbewerb der Saison hatte wegen der gleichzeitig stattfindenden Juniorenweltmeisterschaften das kleinste Teilnehmerfeld des Winters zu bieten. Die Norwegerinnen gewannen nach Ruhpolding auch das Rennen in Östersund, dahinter klassierten sich Frankreich und Deutschland. Der Wettkampf war von vielen Führungswechseln geprägt, sodass im Verlauf auch Italien, Österreich und Kanada an der Spitze lagen. Eher enttäuschend verlief das Rennen für die Schweizer Mannschaft, die sich vom schlechten Start Elisa Gasparins und dem zwischenzeitlich letzten Platz nicht wirklich erholen konnten.
Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Start: Samstag, 11. März 2023, 16:30 Uhr
Gemeldet und am Start: 22 Staffeln
Überrundet: 2
Trotz „ersatzgeschwächter“ Mannschaft siegten die Norweger auch im finalen Weltcuprennen der Saison vor Frankreich und Deutschland, die beide eine Strafrunde aufwiesen. Auch dieser Wettkampf war im Verlauf extrem knapp, so war Kanada bis zur Rennhälfte unter den besten drei Nationen, auch Italien hielt sich dank eines sehr starken Auftretens von Daniele Cappellari lange Zeit im Spitzenfeld. Die Schweizer waren sogar bis zum letzten Wechsel auf Podestkurs, fielen aber mit Dajan Danuser, der immerhin die drittschnellste Kurszeit anbot, erwartungsgemäß zurück. Auch Peppe Femling vergab beim letzten Schießen den Podestplatz, Ukraine und Österreich erzielten ein sehr gutes Ergebnis. Die belgische Staffel präsentierte sich ebenfalls stark und erreichte das beste Resultat seit dem 14. Platz von Canmore im Februar 2019, wobei sie damals sogar überrundet wurden.
Massenstart
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Start: Sonntag, 12. März 2023, 13:00 Uhr
Platz | Sportler | Zeit | Schießfehler |
---|---|---|---|
1 | Dorothea Wierer | 31:58,5 min | 0+0+0+0 |
2 | Lou Jeanmonnot | +6,3 | 0+0+0+0 |
3 | Julia Simon | +11,1 | 0+0+0+1 |
4 | Marte Olsbu Røiseland | +40,1 | 0+0+0+1 |
5 | Caroline Colombo | +40,1 | 1+0+1+0 |
6 | Hanna Öberg | +47,5 | 1+0+0+1 |
7 | Vanessa Voigt | +48,4 | 0+0+0+0 |
8 | Emma Lunder | +1:02,5 | 0+0+0+1 |
9 | Ingrid Landmark Tandrevold | +1:13,7 | 1+0+1+1 |
10 | Chloé Chevalier | +1:14,3 | 0+2+0+0 |
14 | Hanna Kebinger | +1:29,1 | 1+1+0+1 |
17 | Anna Weidel | +1:41,3 | 1+0+0+0 |
18 | Lisa Vittozzi | +1:49,0 | 2+1+0+1 |
19 | Aita Gasparin | +1:49,7 | 0+0+1+0 |
20 | Lena Häcki-Groß | +2:14,7 | 1+0+1+1 |
22 | Hannah Auchentaller | +2:17,9 | 0+1+1+1 |
23 | Denise Herrmann-Wick | +2:50,6 | 0+4+1+0 |
25 | Elisa Gasparin | +3:02,9 | 1+1+0+0 |
Gemeldet und am Start: 30
Nach dem Einzel entschied Dorothea Wierer auch den Massenstart für sich, Grundlage dafür waren vier fehlerfreie Schießeinlagen. Das Ergebnis fiel erst beim letzten Schießen, wo Wierer und Lou Jeanmonnot fehlerfrei blieben und Julia Simon den letzten Schuss danebensetzte, für Jeanmonnot war es nach dem Einzel von Ruhpolding das zweite Individualpodest ihrer Karriere. Vanessa Voigt traf ebenfalls alle Scheiben und wurde Siebte, Caroline Colombo überzeugte mit der schnellsten Laufzeit des Feldes. Lisa Hauser fehlte aus gesundheitlichen Gründen, die Führung in der Massenstartwertung baute Simon nahezu uneinholbar aus.
Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Start: Sonntag, 12. März 2023, 16:00 Uhr
Platz | Sportler | Zeit | Schießfehler |
---|---|---|---|
1 | Vetle Sjåstad Christiansen | 35:17,0 min | 0+0+0+0 |
2 | Johannes Dale | +9,1 | 0+0+0+1 |
3 | Éric Perrot | +12,3 | 0+1+0+0 |
4 | Michal Krčmář | +16,2 | 0+0+0+1 |
5 | Sebastian Stalder | +17,7 | 1+0+0+0 |
6 | Aleksander Fjeld Andersen | +28,1 | 0+1+0+0 |
7 | Simon Eder | +33,0 | 0+1+0+0 |
8 | Benedikt Doll | +33,1 | 0+0+1+0 |
9 | Andrejs Rastorgujevs | +40,3 | 0+0+1+1 |
10 | Roman Rees | +41,4 | 0+0+1+0 |
11 | Tommaso Giacomel | +48,2 | 1+0+1+0 |
12 | Johannes Kühn | +54,3 | 0+0+0+2 |
15 | David Zobel | +1:13,3 | 1+0+2+0 |
17 | Justus Strelow | +1:39,7 | 0+0+1+2 |
22 | Philipp Nawrath | +1:57,3 | 0+1+1+3 |
23 | Niklas Hartweg | +2:00,5 | 1+1+0+0 |
27 | Didier Bionaz | +2:39,3 | 0+1+0+0 |
28 | Patrick Braunhofer | +2:51,6 | 0+0+0+1 |
Gemeldet und am Start: 30
Nicht beendet: Antonin Guigonnat
Vetle Sjåstad Christiansen setzte das gesamte Starterfeld mit seinen Rundenzeiten von Beginn an unter Druck, traf als einziger Athlet alle Scheiben und siegte souverän, womit er auch das rote Trikot übernahm. Dahinter entbrannte sich auf der Schlussrunde zwischen fünf Startern ein Kampf um zwei Podestplätze, am Ende waren Johannes Dale und Éric Perrot stärker als der Rest; Perrot erzielte erst im Einzel seine beste Platzierung der Karriere, nun folgte sofort der erste Podestplatz. Für Michal Krčmář gab es dahinter das beste Saisonresultat, Sebastian Stalder und Aleksander Fjeld Andersen erzielten ihr bestes Karriereresultat. Fast alle deutschsprachigen Athleten präsentierten sich in dem sehr engen Rennen im Vorder- und Mittelfeld, die einzigen Schweden Ponsiluoma und Nelin hingegen konnten die Wünsche auf ein Podest nicht erfüllen. Auch Sturla Holm Lægreid kam nach zwei Schießfehlern nur auf Rang 13 ins Ziel, Antonin Guigonnat gab das Rennen aufgrund eines Sturzes nach dem zweiten Schießen auf.
Auswirkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gesamtweltcup Männer | Gesamtweltcup Frauen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Top 10 nach 18 von 21 Rennen | Top 10 nach 18 von 21 Rennen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Auf die Einzelwertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da der bisher führende Johannes Thingnes Bø den Wettkampf ausließ, sicherte sich Vetle Sjåstad Christiansen die kleine Kristallkugel mit zwanzig Punkten Vorsprung auf Benedikt Doll, auf Rang drei rangiert der Gewinner des Bewerbs von Kontiolahti, Martin Ponsiluoma. Mit Roman Rees, Tommaso Giacomel und Niklas Hartweg schaffen es drei weitere deutschsprachige Athleten in die Top-10; David Zobel, Philipp Nawrath, Sebastian Stalder, Simon Eder und Johannes Kühn finden sich unter den besten 20 wieder.
Bei den Frauen verlief die Entscheidung wesentlich klarer, durch ihren zweiten Platz siegte Lisa Vittozzi in der Disziplinenwertung mit 225 Punkten und ließ Julia Simon und Hanna Öberg um über 70 Punkte hinter sich. Dorothea Wierer, Denise Herrmann-Wick und Vanessa Voigt landen unter den besten Zehn, die beste Schweizerin mit Amy Baserga findet sich auf Rang 18 wieder, Lisa Hauser als beste Österreicherin drei Positionen dahinter.
Auf die Staffelwertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Männern war die Entscheidung um die kleine Kristallkugel schon vor dem Rennen gefallen, mit vier Saisonsiegen und 360 Punkten distanzierte Norwegen Deutschland, Frankreich und Schweden auf die folgenden Plätze. Österreich und Italien schoben sich noch an Finnland vorbei und belegten die Ränge 5 und 6, die Schweiz und Belgien fanden sich auf den Positionen 11 und 22 wieder.
Deutlich knapper verlief die Entscheidung um die Gesamtwertung bei den Frauen, wo sich die Französinnen mit ihrem zweiten Platz noch an Schweden vorbeischoben. Auch Norwegen ließ sein Nachbarland mit vier Punkten Abstand hinter sich, hinter den Schwedinnen folgte Deutschland mit weiterhin einem Punkt Rückstand. Italien, die Schweiz und Österreich fanden sich auf den Plätzen fünf, sechs und acht wieder, dazwischen schoben sich lediglich die Tschechen.
Debütanten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Athleten nahmen zum ersten Mal an einem Biathlon-Weltcup teil. Dabei kann es sich sowohl um Individualrennen, als auch um Staffelrennen handeln.
Männer | Frauen |
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( Marek Mackels) | Ella Halvarsson |
Marten Aolaid | |
Jüri Uha | |
Vebjørn Sørum | |
Viktor Brandt |
Mackels nahm bereits an den Weltmeisterschaften teil und ist deshalb hier in Klammern geführt.