Alissa Michailowna Kleibanowa

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Alissa Kleibanowa Tennisspieler
Alissa Kleibanowa
Kleibanowa 2013 bei den US Open
Nation: Russland Russland
Geburtstag: 15. Juli 1989 (34 Jahre)
Größe: 181 cm
Gewicht: 72 kg
1. Profisaison: 2003
Rücktritt: 2018
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 2.492.031 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 307:150
Karrieretitel: 2 WTA, 14 ITF
Höchste Platzierung: 20 (21. Februar 2011)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 150:87
Karrieretitel: 5 WTA, 13 ITF
Höchste Platzierung: 10 (1. Februar 2010)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Alissa Michailowna Kleibanowa (russisch Алиса Михайловна Клейбанова; * 15. Juli 1989 in Moskau, Sowjetunion) ist eine ehemalige russische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleibanowa, die im Alter von fünf Jahren mit dem Tennissport begann, bevorzugt Sand- oder Rasenplätze. Mit 14 Jahren spielte sie ihr erstes ITF-Turnier, das sie gleich gewinnen konnte. Seit 2009 bestritt sie fünf Partien für die russische Fed-Cup-Mannschaft.

Ihre größten sportlichen Erfolge im Einzel feierte sie im Jahr 2010 mit Turniersiegen in Kuala Lumpur (Endspiel gegen Jelena Dementjewa) und in Seoul (Klára Zakopalová).

Im Doppel gewann sie 2009 mit wechselnden Partnerinnen die WTA-Turniere von Tokio, Fès und Budapest. 2011 folgten mit den Erfolgen in Brisbane und Estoril zwei weitere Turniersiege.

Im Jahr 2009 spielte Kleibanowa erstmals für die russische Fed-Cup-Mannschaft; ihre Fed-Cup-Bilanz weist 3 Siege bei 2 Niederlagen aus.

Am 15. Juli 2011 wurde bekannt, dass Kleibanowa am Hodgkin-Lymphom, einem bösartigen Tumor des Lymphsystems, erkrankt war.[1] Am 29. Februar 2012 teilte sie mit, dass die Behandlung der Krebserkrankung erfolgreich verlaufen sei und nach sieben Monaten Auszeit bei den Sony Ericsson Open in Miami auf den Tennisplatz zurückkehren werde.[2] Dort schied sie nach einem Auftaktsieg über Johanna Larsson in Runde zwei mit 6:71, 3:6 gegen Marija Kirilenko aus.

Nach einer weiteren Auszeit feierte sie im Mai 2013 beim ITF-Turnier in Landisville ihr zweites Comeback. Sie gewann das $10.000-Turnier mit einem 6:3-, 6:0-Endspielsieg über Natalie Pluskota. Es folgten zwei weitere ITF-Turniere, bei denen sie noch einmal im Endspiel stand.[3] Ihr Comeback auf der WTA Tour gab sie beim Rogers Cup 2013 in Toronto, wo sie unter dem geschützten Status für Langzeitverletzte (Protected Ranking) antrat; in der ersten Runde unterlag sie dort Eugenie Bouchard.

Zwischen Ende Juni 2014 in Wimbledon, wo sie im Einzel und im Doppel jeweils in der ersten Runde ausschied, und Anfang November 2015 bestritt Kleibanowa erneut kein Turnier. In den Weltranglisten (2011 war sie schon mal die Nummer 20 im Einzel und 2010 gar die Nummer 10 im Doppel) wurde sie zwischenzeitlich nicht mehr geführt. Im November 2015 konnte sie aber gleich bei ihrer Rückkehr in Antalya ein $10.000-Turnier des ITF Women’s Circuit gewinnen; an gleicher Stelle gewann sie im Dezember ein weiteres $10.000-Turnier.

2016 trat Kleibanowa nur erfolglos in der Qualifikation eines ITF-Turniers an. Seit Juli 2017 spielt sie wieder regelmäßig auf der ITF Tour. Ihr größter Erfolg seither war der Gewinn sowohl des Einzel- wie des Doppeltitels bei einem Turnier in Lubbock (Texas) im September des Jahres. Ihr letztes internationales Spiel absolvierte Kleibanowa im Januar 2018.

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1 28. Februar 2010 Malaysia Kuala Lumpur WTA International Hartplatz Russland Jelena Dementjewa 6:3, 6:2
2 26. September 2010 Korea Sud Seoul WTA International Hartplatz Tschechien Klára Zakopalová 6:1, 6:3

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1 3. Mai 2009 Marokko Fès WTA International Sand Russland Jekaterina Makarowa Rumänien Sorana Cîrstea
Russland Marija Kirilenko
6:3, 2:6, [10:8]
2 12. Juli 2009 Ungarn Budapest WTA International Sand Rumänien Monica Niculescu Ukraine Aljona Bondarenko
Ukraine Kateryna Bondarenko
6:4, 7:65
3 2. Oktober 2009 Japan Tokio WTA Premier 5 Hartplatz Italien Francesca Schiavone Slowakei Daniela Hantuchová
Japan Ai Sugiyama
6:4, 6:2
4 8. Januar 2011 Australien Brisbane WTA International Hartplatz Russland Anastassija Pawljutschenkowa Polen Klaudia Jans
Polen Alicja Rosolska
6:3, 7:5
5 30. April 2011 Portugal Oeiras WTA International Sand Kasachstan Galina Woskobojewa Griechenland Eleni Daniilidou
Niederlande Michaëlla Krajicek
6:4, 6:2

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier200620072008200920102011201220132014Karriere
Australian Open2AF32Q1AF
French Open21313
WimbledonAF231AF
US OpenQ321222

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier2008200920102011201220132014Karriere
Australian Open1VF2VF
French Open222AFAF
Wimbledon1VF1VF
US Open2HF21HF

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier2008200920102011Karriere
Australian Open1AF1AF
French OpenVFVFVF
Wimbledon12AFAF
US Open11

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alissa Kleibanowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Kleibanowa an Krebs erkrankt", kicker vom 15. Juli 2011, abgerufen am 16. Juli 2011
  2. Kleybanova to return to WTA after finishing cancer treatment, sports.yahoo.com, 29. Februar 2012, abgerufen am 1. März 2012
  3. Kleybanova makes a winning return (Memento vom 21. August 2017 im Internet Archive)