Monica Niculescu

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Monica Niculescu Tennisspieler
Monica Niculescu
Niculescu 2016 in Wimbledon
Nation: Rumänien Rumänien
Geburtstag: 25. September 1987 (36 Jahre)
Größe: 168 cm
Gewicht: 63 kg
1. Profisaison: 2002
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Călin Stelian Ciorbagiu
Preisgeld: 6.872.729 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 531:367
Karrieretitel: 3 WTA, 1 WTA Challenger, 19 ITF
Höchste Platzierung: 28 (27. Februar 2012)
Aktuelle Platzierung: 952
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 534:332
Karrieretitel: 10 WTA, 1 WTA Challenger, 22 ITF
Höchste Platzierung: 11 (2. April 2018)
Aktuelle Platzierung: 39
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
26. Februar 2024
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Monica Niculescu (* 25. September 1987 in Slatina) ist eine rumänische Tennisspielerin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niculescu, die seit Mai 2002 Profispielerin ist, hat seit 2004 bereits 52 Partien für die rumänische Fed-Cup-Mannschaft bestritten und dabei 31 Siege gefeiert. Zudem gewann sie bislang 19 ITF-Turniere im Einzel.

Ihre ersten größeren Erfolge auf der WTA Tour feierte sie mit dem dreimaligen Einzug in ein Viertelfinale: 2008 verlor sie in Taschkent auf Hartplatz (Kategorie: Tier IV) gegen Peng Shuai im dritten Satz mit 4:6, im Jahr darauf unterlag sie in Straßburg auf Sand und in Taschkent auf Hartplatz (beide Kategorie International) Aravane Rezaï bzw. Jaroslawa Schwedowa jeweils im dritten Satz. Zweimal stand sie bislang im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers, 2011 bei den US Open und 2015 in Wimbledon. 2013 gewann Niculescu die erste Auflage des WTA Brasil Tennis Cup in Florianópolis und damit ihren ersten WTA-Titel im Einzel, als sie dort Olga Putschkowa im Endspiel in drei Sätzen besiegte.

Im Doppel gewann sie ihren ersten WTA-Titel 2009 beim Turnier in Budapest, bei dem sie mit Doppelpartnerin Alissa Kleibanowa im Endspiel die Schwestern Aljona und Kateryna Bondarenko in zwei Sätzen besiegte. Ihr zweiter Titelgewinn folgte im Januar 2012 an der Seite ihrer Landsfrau Irina-Camelia Begu in Hobart. Bei Grand-Slam-Turnieren feierte sie 2010 an der Seite von Shahar Peer mit dem Einzug in das Viertelfinale der French Open (Zweisatzniederlage gegen Nuria Llagostera Vives und María José Martínez Sánchez) ihren größten Erfolg, den sie 2012 bei den Australian Open an der Seite von Irina-Camelia Begu (Zweisatzniederlage im Viertelfinale gegen die Paarung Swetlana Kusnezowa und Wera Swonarjowa) bestätigen konnte. Außerdem gewann sie mit wechselnden Partnerinnen 22 ITF-Doppeltitel.

2011 sollte das mit Abstand beste Jahr für die Rumänin werden. Bereits bei den Australian Open erreichte sie nach Siegen über Timea Bacsinszky und die gesetzte Zwetana Pironkowa die dritte Runde, in der sie Francesca Schiavone allerdings mit 0:6, 6:7 unterlag. Beim Sandplatzturnier in Estoril zog sie nach einem 5:7, 6:4, 6:2 über Jarmila Gajdošová ins Halbfinale ein, in dem sie der späteren Turniersiegerin Anabel Medina Garrigues in zwei glatten Sätzen unterlag. Nach kleineren Verletzungsproblemen im Sommer reiste sie gut erholt zu den US Open, bei denen sie nach klaren Siegen über Patricia Mayr-Achleitner, Alexandra Dulgheru und Lucie Šafářová erstmals in ihrer Karriere ins Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers einzog und gegen Angelique Kerber ausschied. Beim Premier-Mandatory-Turnier von Peking konnte sie ihre gute Verfassung bestätigen, indem sie als Qualifikantin die amtierende French-Open-Siegerin Li Na mit 6:4 und 6:0 besiegte und ins Halbfinale vorstieß, in dem sie Andrea Petković unterlag.

Beim letzten WTA-Turnier des Jahres in Luxemburg gelang ihr erstmals der Einzug in ein Finale, nachdem sie bereits in der ersten Runde gegen die Qualifikantin Karin Knapp hatte Matchbälle abwehren müssen. Nach knappen Siegen über Anabel Medina Garrigues, Lucie Hradecká und Anne Keothavong war sie im Endspiel gegen die topgesetzte Wiktoryja Asaranka allerdings chancenlos. Die gegen Saisonende eingespielten Punkte reichten aber aus, um sich zum ersten Mal in den Top 30 der Weltrangliste zu platzieren und damit das Jahr als die am höchsten gelistete rumänische Tennisspielerin abzuschließen.

2012 erreichte sie bei den Australian Open mit Siegen über Alizé Cornet und Pauline Parmentier erneut die dritte Runde, in der sie gegen Caroline Wozniacki in zwei Sätzen ausschied. Im Finale von Luxemburg stand sie gegen Venus Williams beim 2:6, 3:6 auf verlorenem Posten.

Anfang 2014 gewann sie in Shenzhen und in Hobart ihre WTA-Doppeltitel Nummer drei und vier, jeweils an der Seite von Klára Zakopalová. Mit einem Endspielsieg in Guangzhou über Alizé Cornet konnte sie im September 2014 nach anderthalb Jahren auch wieder einen Einzeltitel auf der WTA Tour gewinnen.

Ihr nächster Einzeltitel ließ bis 2016 auf sich warten, als Niculescu das Turnier in Luxemburg gewinnen konnte. 2017 gewann sie das Turnier in Limoges. Im selben Jahr erreichte Niculescu mit Chan Hao-ching das Doppelfinale von Wimbledon, wo sie allerdings mit 0:6, 0:6 chancenlos gegen Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina waren.

In der Doppelkonkurrenz der Australian Open 2018 stieß Niculescu gemeinsam mit Irina-Camelia Begu bis ins Halbfinale vor.

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 2. März 2013 Brasilien Florianópolis WTA International Hartplatz Russland Olga Putschkowa 6:2, 4:6, 6:4
2. 20. September 2014 China Volksrepublik Guangzhou WTA International Hartplatz Frankreich Alizé Cornet 6:4, 6:0
3. 22. Oktober 2016 Luxemburg Luxemburg WTA International Hartplatz (Halle) Tschechien Petra Kvitová 6:4, 6:0
4. 12. November 2017 Frankreich Limoges WTA Challenger Hartplatz (Halle) Deutschland Antonia Lottner 6:4, 6:2

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 6. Juli 2009 Ungarn Budapest WTA International Sand Russland Alissa Kleibanowa Ukraine Aljona Bondarenko
Ukraine Kateryna Bondarenko
6:4, 7:65
2. 14. Januar 2012 Australien Hobart WTA International Hartplatz Rumänien Irina-Camelia Begu Chinesisch Taipeh Chuang Chia-jung
Neuseeland Marina Eraković
6:74, 7:64, [10:5]
3. 4. Januar 2014 China Volksrepublik Shenzhen WTA International Hartplatz Tschechien Klára Zakopalová Ukraine Ljudmyla Kitschenok
Ukraine Nadija Kitschenok
6:3, 6:4
4. 11. Januar 2014 Australien Hobart WTA International Hartplatz Tschechien Klára Zakopalová Vereinigte Staaten Lisa Raymond
China Volksrepublik Zhang Shuai
6:2, 6:75, [10:8]
5. 9. Januar 2016 China Volksrepublik Shenzhen WTA International Hartplatz Vereinigte Staaten Vania King China Volksrepublik Xu Yifan
China Volksrepublik Zheng Saisai
6:1, 6:4
6. 23. Juli 2016 Vereinigte Staaten Washington WTA International Hartplatz Belgien Yanina Wickmayer Japan Shūko Aoyama
Japan Risa Ozaki
6:4, 6:3
7. 27. August 2016 Vereinigte Staaten New Haven WTA Premier Hartplatz Indien Sania Mirza Ukraine Kateryna Bondarenko
Chinesisch Taipeh Chuang Chia-jung
7:5, 6:4
8. 16. April 2017 Schweiz Biel WTA International Hartplatz (Halle) Chinesisch Taipeh Hsieh Su-wei Schweiz Timea Bacsinszky
Schweiz Martina Hingis
5:7, 6:3, [10:7]
9. 3. Februar 2019 Thailand Hua Hin WTA International Hartplatz Rumänien Irina-Camelia Begu Russland Anna Blinkowa
China Volksrepublik Wang Yafan
2:6, 6:1, [12:10]
10. 2. Oktober 2021 Kasachstan Nur-Sultan WTA 250 Hartplatz Deutschland Anna-Lena Friedsam Russland Angelina Gabujewa
Russland Anastassija Sacharowa
6:2, 4:6, [10:5]
11. 10. Dezember 2023 Frankreich Angers WTA Challenger Hartplatz (Halle) Spanien Cristina Bucșa Kasachstan Anna Danilina
~Niemandsland Alexandra Panowa
6:1, 6:3

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier200720082009201020112012201320142015201620172018201920202021Karriere
Australian OpenQ21213313121111Q13
French OpenQ211Q311121111Q32
WimbledonQ22122111AF2112 1AF
US OpenQ1111AF11223311Q3AF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20082009201020112012201320142015201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian Open2AF2VFAF2211HFAFAF1AF1HF
French Open2AFVFAF2AF212AF21 VF
Wimbledon2AF2221221FAFAF 211 F
US Open2AFAF11122AFAF21VF11 VF

Mixed[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier2009201020112012Karriere
Australian Open111
French Open11
Wimbledon2212
US Open11

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre ältere Schwester Gabriela war ebenfalls Tennisprofi.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Monica Niculescu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biography. In: tennis.com. Abgerufen am 31. März 2020 (englisch).