Bannwil
Bannwil | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Oberaargau |
BFS-Nr.: | 0323 |
Postleitzahl: | 4913 |
Koordinaten: | 622309 / 231846 |
Höhe: | 434 m ü. M. |
Höhenbereich: | 408–492 m ü. M.[1] |
Fläche: | 4,78 km²[2] |
Einwohner: | 672 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 141 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
8,9 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | Karl Friedli (parteilos) |
Website: | www.bannwil.ch |
Bannwil, fotografiert aus einem Ballon am 16. April 2011 | |
Lage der Gemeinde | |
Bannwil ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern in der Schweiz. Unter dem Namen Bannwil existiert auch eine Burgergemeinde. Bannwil liegt an dem Fluss Aare und ist von weiten Feldern umgeben.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bannwil liegt im Oberaargau im Schweizer Mittelland am nördlichen Aareufer. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Niederbipp, Schwarzhäusern, Aarwangen, Graben BE, Berken, Walliswil bei Niederbipp und Oberbipp. Bannwil ist die nördlichst gelegene Gemeinde im ehemaligen Amtsbezirks Aarwangen. Zum Gemeindegebiet gehört die unter Naturschutz stehende Insel Vogelraupfi.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit einigen Jahren ist die Einwohnerzahl wieder zunehmend, im Juli 2012 konnte seit langem wieder die Grenze von 700 Einwohnern erreicht werden. Der Ausländeranteil in Bannwil beträgt ca. 6 %.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtschaft ist ziemlich homogen über die drei Sektoren Landwirtschaft, Gewerbe und Dienstleistungen verteilt.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bannwil hat eine Bahnstation der Aare Seeland mobil (ASm), an der Bahnstrecke der ehemaligen Langenthal-Jura-Bahn.
- Bannwil–Langenthal; mit Anschluss nach Bern/Zürich
- Bannwil–Niederbipp–Oensingen-Solothurn; mit Anschluss nach Bern/Zürich
Der Autobahnanschluss Niederbipp an der A1 ist etwa drei Autominuten von Bannwil entfernt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirche von Bannwil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wann das Christentum in Bannwil Eingang gefunden hat, ist nicht bekannt. Da die Kirche "Maria und Erzengel Michael" geweiht war, vermutet man, dass sie etwa zwischen dem fünften und achten Jahrhundert erbaut wurde. Die erste, hölzerne Kirche ist wahrscheinlich einmal abgebrannt, denn unter dem heutigen Kirchenboden befindet sich eine ca. 20 cm dicke Brandschicht. Wann der Grundstein zur heutigen Kirche gelegt wurde, ist nicht bekannt; man kann lediglich sagen, dass die Kirche mehr als 700 Jahre alt ist, da in den Urkunden nie von einem Neubau, sondern nur von Renovationen die Rede war. Die erste Erwähnung steht in einer päpstlichen Steuerrechnung aus den Jahren 1302–1304.
Grösster Findling im Berner Mittelland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Findling rutschte im Juli 1971 aus seiner ursprünglichen Lage im Findlingshorizont, wobei die Anwohner vorerst ein Erdbeben verspürt zu haben glaubten. In der Tat war die Ursache ein Gesteinsblock von ganz ungewöhnlichen Ausmassen. Die Länge des schiffähnlichen Kolosses beträgt 15 Meter, eingerechnet der bugartige Vorbau von 2 Meter, die Breite 5,6–7 Meter, die Höhe gegen 4 Meter. So resultiert ein Volumen von 330 m3. Es dürfte sich um den grössten Erratiker des Berner Mittellandes handeln.
Rhonegletscher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der gewaltig entwickelte Rhonegletscher teilt sich beim Ausgang aus den Alpen im Genferseeraum, der südliche Eisarm floss weiter Rhone abwärts, der nördliche ins Mittelland. Dieser nahm auch den Aaregletscher auf. Der Gletscher reichte gerade bis in das Gebiet um Bannwil und lagerte im Bereiche von Solothurn – Wiedlisbach – Wangen – Oberbipp – Bannwil – Bützberg – Thunstetten – Riedtwil eine ganze Reihe von Moränen ab.
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Der Bahnhof Bannwil
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Der zu Bannwil gehörende Weiler Kleben nahe Aarwangen
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Der untere Dorfteil von Bannwil vom Aareufer
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Hofer (1913–1997), Agraringenieur und Politiker, Nationalrat
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einwohnergemeinde (Hrsg.): Bannwil, 1993
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Bannwil
- Anne-Marie Dubler: Bannwil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024