Wikipedia:Humorarchiv/Liste typischer Filmklischees

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Klischees sind in Filmen Motive, Ausstattungsdetails, Wendungen der Handlung, Dialoge und ähnliche Einzelheiten, die in verschiedenen Produktionen immer wieder aufgegriffen und in gleicher oder ähnlicher Form benutzt werden. Ein Grund dafür ist, dass zur Erzielung eines dramaturgischen Effekts in minderwertigen Drehbüchern immer wieder zu einem gleichen oder ähnlichen, „bewährten“ Stilmittel gegriffen wird, eine Strategie, die der erfahrene Zuschauer allerdings meist durchschaut, wodurch die beabsichtigte Wirkung verfehlt wird. Ein Klischee wirkt deshalb zunehmend abgedroschen und langweilig. Oft gewinnt das Aufgreifen eines Klischees aber auch einen besonderen Reiz, wenn es sich um eine ganz gezielte Anspielung, ein „Filmzitat“, oder eine Parodie handelt, die nur durch Kenntnis des Originals richtig verstanden wird. Genrefilme kommen ohne Klischees nicht aus.

Andere Gründe für die Entstehung von Filmklischees sind unrealistische Darstellungen aus dramaturgischen Gründen oder aus der Notwendigkeit heraus, beispielsweise technische Abläufe anschaulich darzustellen. Ein Film wird dann manchmal bis zur Absurdität unrealistisch, was der Regisseur manchmal bewusst in Kauf nimmt, was aber auch Folge unzureichender Recherche sein kann.

Schließlich kann, besonders bei Serienproduktionen, auch ein knappes Budget und ein enger Zeitplan dazu zwingen, auf aufwändige Gestaltungen oder Spezialeffekte zu verzichten. Als Folge wird mit immer wieder den gleichen, einfachen Mitteln gearbeitet und es entstehen beispielsweise in Science-Fiction-Serien die typischen „fremden Welten“ mit karger, wüstenähnlicher Oberfläche, die von weitgehend humanoiden Aliens bevölkert sind.

Insbesondere in Genre-Filmen werden Klischees häufig eingesetzt, sie dienen dort aller Absurdität zum Trotz der Bestätigung von Sehgewohnheiten und sind damit Stilmittel.

Der Übergang vom raffenden Erzählmittel (in einer Szene eines noch unbenannten Ortes ist im Fenster der Eiffelturm zu sehen) zum Stilmittel (Dehnung der Erzählzeit, Gefahrensituation wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven bei nur minimalem Handlungsfortschritt dargestellt) ist fließend.

Nach Kategorien

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Eastern/Kampfsport

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  • Der Held ist nach wenigen Tagen oder Wochen Training von einem Nichtskönner zu einer Kampfmaschine geworden, der besser als jeder Kampfsportmeister mit jahrzehntelanger Kampferfahrung und Ausbildung ist.
  • Die Verpflegung eines Helden in Ausbildung besteht stets aus seltsamer karger Kost, trotz Muskelaufbaus und körperlicher Höchstanstrengung. Dabei gilt: selbstgefangener Fisch ist besser als Fleisch, Reis ist besser als alles! Alkohol muss – je nach Kampfstil – kein Tabu sein.
  • Ninja sind grundsätzlich böse – außer, sie sind Schildkröten oder Legofiguren.
  • Ninja sind nichts als Kanonenfutter, die vom Helden locker abgefertigt werden (außer siehe vorherigen Punkt).
  • Kämpfe werden immer von lauten Schlaggeräuschen und martialischer, vorzugsweise fernöstlich klingender Musik begleitet.
  • Der letzte Gegner eines Kampfsportturniers ist eine übermächtige Kampfmaschine, die in der Vergangenheit des Helden dessen Bruder, besten Freund o. ä. auf dem Gewissen hat. Aus dem Grund nimmt der Held aus Rache am Turnier teil, in dessen Verlauf der Bösewicht einen weiteren Kämpfer invalide oder zu Tode prügelt.
  • Droht der Held bei einem Endkampf zu unterliegen, besinnt er sich auf irgendeine peinlich aussehende Technik, die ihm sein Meister beibrachte und in diversen Rückblenden gezeigt wird. Der Gegner stellt daraufhin kein Problem mehr dar und wird locker abgefertigt, egal wie groß und stark er ist.
  • Kampfsport-Meister sind alte Chinesen oder Japaner und tragen grundsätzlich einen weißen Bart.
  • Der Schüler wird im Verlauf der Geschichte grundsätzlich stärker als sein Meister.
  • Helden sind am Anfang immer Prügelknaben, Mobbingopfer oder haben etwas Schlimmes in der Vergangenheit erlebt.
  • Geübte Kämpfer können ohne Probleme glatte Wände hochklettern oder auf meterhohe Mauern springen.
  • Bevor gekämpft wird, gucken alle böse und fuchteln mit Armen, Beinen und ihren Waffen rum.
  • Steht der Held mehreren Gegnern gegenüber, wird er von einem nach dem anderem angegriffen, anstatt von allen zusammen.
  • Wer kämpft, gibt entweder hohle Phrasen oder komische Kampfschreie von sich, als wolle er Bruce Lee kopieren.
  • Jeder Kampf dauert wesentlich länger, und der Held erträgt schlimmere Verletzungen, als es im wahren Leben möglich wäre.
  • In Westernstädtchen sieht es immer geleckt sauber aus, als würde alle halbe Stunde eine Straßenreinigung hindurchziehen. Obwohl Massen an Pferden zu sehen sind, findet sich dort kein einziger Pferdeapfel. Das selbe Phänomen kann man ebenso auf die Prärie übertragen.
  • Ein Revolverheld kann eine Münze in die Luft werfen und aus der Hüfte heraus ein Loch durch selbige schießen – und zwar exakt durch die Mitte.
  • In einem Saloon findet früher oder später zwangsläufig eine Schlägerei/Schießerei statt. Dabei wird grundsätzlich der komplette Saloon in seine Bestandteile zerlegt
  • Alles, was in einem Saloon aus Holz gefertigt wurde, ist marode. Geländer vermögen nicht den Sturz einer Nebenfigur oder eines Bösewichtes aufzuhalten und brechen sofort ab. Stühle, mit denen man jemandem einen über die Rübe zieht, gehen sofort zu Bruch, während das Opfer nicht einmal blutet und allenfalls schielend zusammenbricht. Tische krachen in sich zusammen, wenn jemand auf sie geschleudert wird. Man wundert sich, wie die Cowboys zuvor daran Platz nehmen konnten, ohne mitsamt dem Mobiliar zusammenzubrechen.
  • Wenn sich Cowboys duellieren, stehen sie ein paar hundert Meter weit auseinander. Einer von den beiden Duellanten trifft aus dieser großen Entfernung immer, obwohl man mit den Waffen der damaligen Zeit noch keine Schüsse abgeben konnte, bei denen die Geschosse eine exakte Flugbahn hatten. In der Realität standen die Duellanten viel näher zusammen.
  • Nur die Bösen oder Zwielichtigen spucken Kautabak in die Gegend. Die Guten lassen sich noch nicht einmal dazu herab, Tabak zu kauen.
  • Cowboys springen aus mehreren Metern Höhe vom Dach in den Pferdesattel, ohne sich die Hoden zu quetschen.
  • Wenn jemand bei einer Schießerei in der Prärie danebenschießt, hört man immer ein Querschlägergeräusch.
  • Wenn ein Indianer von sich selbst redet, spricht er meistens in der dritten Person Singular.
  • Indianer benutzen pathetische Gesten, um das ebenso pathetisch Gesprochene zu untermauern.
  • Helden und Schurken lassen sich leicht anhand der Hutfarbe unterscheiden.

Raumschiffe/Weltall

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  • Jedes Raumschiff hat einen Selbstzerstörungsknopf. Bei Aktivierung ist in jedem Bereich des Raumschiffes rotes Blinklicht zu sehen und eine Alarmsirene ertönt. Ein Countdown startet, der die Zeit bis zur Selbstzerstörung runter zählt. Es ist eine nette Frauenstimme zu hören, die fortlaufend die Ansage macht: „Selbstzerstörung erfolgt in … Minuten“, gelegentlich gefolgt von „Einen schönen Tag noch!“
  • Raumschiffe haben keine Toiletten und selten Waschräume.
  • Raumschiffe haben Besatzungsmitglieder für alle möglichen Funktionen, jedoch nicht für sanitäre Dienste. Trotzdem wirken sie immer wie frisch geputzt.
  • Bei im Kampf beschädigten Raumschiffen fällt zunächst eine größere Menge Klimaverrohrung von der Decke, die den Eindruck erweckt, es handle sich um ein Dampfraumschiff.
  • Im nicht-schalltransportierenden Vakuum des Weltalls „brummen“ Raumschiffe, ebenso wie sie keinen Sauerstoff benötigen, um feuerreich zu explodieren.
  • Aliens haben zwei Arme, zwei Beine, einen Kopf, wobei fast alle intelligenten Aliens etwa so groß wie ein Mensch sind.
  • Aliens unterscheiden sich von Menschen zumeist im Gesicht und am Kopf.
  • Aliens sprechen unsere Sprache immer fließend und akzentfrei.
  • Jedes Raumschiff kann, mittels jedes Übertragungsprotokolls, mit beliebigen anderen Raumschiffen in Bild und Ton kommunizieren.
  • Es wird grundsätzlich jede außerirdische Sprache sofort vollständig verstanden. Falls doch Universalübersetzer zum Einsatz kommen, arbeiten diese stets verständlich, latenzfrei und lippensynchron.
  • Ist ein Gerät doch mal inkompatibel zur verwendeten Technologie, lässt sich innerhalb kurzer Zeit ein passendes Interface bauen.
  • Ein komplexes Raumschiff lässt sich innerhalb von zehn Minuten reparieren.
  • Auch wenn es in der Zukunft die besten Radarsysteme gibt: Feinde werden erst bemerkt, wenn diese bereits angreifen. Feuergefechte finden daher in aller Regel auf kürzeste Distanz statt.
  • In modernen Raumschiffen muss man für jedes Manöver erst eine Unmenge von Knöpfen drücken.
  • Ein und derselbe Knopf/Schalter hat oft mehrere Funktionen, je nachdem, wie es die Situation erfordert.
  • Unbekannte Raumschifftypen, auch geenterte Schiffe fremder Rassen, lassen sich ohne Blick in die Betriebsanleitung sofort und problemlos bedienen und steuern.
  • Die Luken/Luftschleusen von Raumschiffen/Raumstationen passen ungeachtet der Verschiedenartigkeit der Konstruktionen immer zueinander.
  • Im Weltall existiert ein allgemeines Wissen um die Wahrnehmung von „oben“ und „unten“, da sich alle Raumschiffe stets in übereinstimmender Ausrichtung begegnen, selbst wenn unterschiedliche Rassen zum ersten Mal im All aufeinander treffen. Nur zerstörte oder stark beschädigte Raumschiffe können auch „schräg“ oder „anders rum“ im Raum liegen.
  • Selbst bei hochmodernen Phasern wird oft daneben geschossen. Die Waffen sehen aus und halten sich wie kleine Handstaubsauger. Trotzdem wird auf eine Zielautomatik oder Kimme und Korn verzichtet.
  • Schüsse aus Blasterwaffen fliegen nicht mit ännähernder Lichtgeschwindigkeit, also ca. 300.000 Kilometer pro Sekunde, sondern eher so schnell wie der Pfeil eines Flitzebogens. Schießt jemand aus 40 Metern Entfernung mit einem Blaster auf den Helden mit dem Lichtschwert in Richtung Kopf, so kann der Held das erkennen, das Schwert heben und den Schuss abwehren.
  • Kursänderungen von großen Raumschiffen werden immer in engen Kurven geflogen. Selbst wenn es darum geht, in den Orbit eines Gasriesen einzuschwenken. Bei allen Manövern ist das Schiff in Flugrichtung ausgerichtet.
  • Raumschiffe umkreisen einen Planeten immer mit der Schiffsseite zum Planeten gewandt; nie mit der Ober- oder Unterseite oder gar mit dem Heck oder dem Bug.
  • Auch bei einem einfachen Aufenthalt auf einer stabilen Umlaufbahn werden die Triebwerke nicht ausgeschaltet.
  • Jedes Raumschiff kann in Sekundenschnelle auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, die Passagiere ertragen anscheinend die dabei auftretenden extremen Kräfte.
  • Konsolenbediener tragen keine isolierenden Handschuhe, obwohl elektrische Schläge aus Bedienpulten und Touchscreen-Bildschirmen die häufigste Todesursache auf Raumschiff-Kommandobrücken sind.
  • Jedes Raumschiff verfügt über Notsysteme, die es selbst bei bevorstehender Explosion noch zusammenhalten, zumindest bei „den Guten“. Sollte das ausnahmsweise nicht der Fall sein, steht stets eine Rettungskapsel bereit.
  • Im Falle eines feindlichen Angriffs fallen grundsätzlich alle Anlagen aus oder spielen verrückt. Backup-Systeme werden niemals selbstständig aktiv, sondern müssen manuell aktiviert werden.
  • Die Teleporter funktionieren in Gefahrensituationen entweder nicht oder ihre Existenz wird schlichtweg vergessen.
  • Zukünftige Raumschiffe verfügen grundsätzlich über Schwerkraftgeneratoren. Diese fallen niemals aus, selbst wenn bereits alle Konsolen brennen und die Bediener mangels Sicherheitsgurten von ihren Sitzen geschleudert worden sind. Das Wissen um effektive Rückhaltesysteme – z. B. aus der Rallyesporttechnik des 20. Jahrhunderts – ist verlorengegangen.
  • Eben erst eingeführte Nebendarsteller, die an einer gefährlichen Mission teilnehmen, fallen schnell einem feindlichen Angriff oder einem Unglücksfall zum Opfer.
  • Befindet sich auf dem Raumschiff ein Holodeck, so wird dies mindestens in jeder fünften Folge durch Fehlfunktion oder falsche Bedienung das Raumschiff in Gefahr oder wahlweise die ganze Welt an den Rand des Abgrunds bringen. Trotzdem kommt niemand auf die Idee, die Benutzung von Holodecks zu verbieten.
  • Fremde Planeten und fremde Raumschiffe haben immer für Menschen bekömmliche Atemluft. Raumanzüge wurden irgendwann abgeschafft.
  • Raumhelme sind von innen (!) beleuchtet, und seine Träger können bei absoluter Dunkelheit außen sogar komplizierteste Arbeiten erledigen.
  • Egal, welche Metamorphose ein Mitglied oder die ganze Besatzung innerhalb eines Raumschiffes oder auf einem fremden Planeten durchmacht: Wenn es sich um eine SF-Serie handelt, ist jegliche Metamorphose (dramatische Alterung, Regression in eine rudimentäre Urform, Transformation in ein Alien etc.) 100 % reversibel und der Ausgangszustand (zu Beginn der Episode) wird wieder erreicht.
  • Raumschiffe können oft unglaublich nah an Sterne heran, ohne zu verbrennen, welche dann auch trotz unvorstellbarer Größen im Verhältnis zum Raumschiff wie Kugeln aus Lava erscheinen. Abgesehen davon scheint Helligkeit und Strahlung in dieser Entfernung kein Problem zu sein, obwohl Sterne Lebewesen auf anderen, viel weiter entfernten Planeten schaden können.
  • Die Kommandobrücke befindet sich bei größeren Raumschiffen immer am obersten Deck, welches oft sogar aus dem Schiff heraussteht, selbst wenn sie keine Fenster hat. Dennoch wird sie fast nie zerstört, außer das ganze Schiff explodiert.
  • Sterne sind Lichtjahre von einander entfernt und haben Durchmesser von mindestens einer Million Kilometern. In Weltraumfilmen haben sie ein paar Meter Durchmesser und rauschen in einer Entfernung von max. einem Kilometer am Raumschiff vorbei.
  • Laserstrahlen machen ein futuristisches Zischgeräusch, ähnlich wie Waffen mit Schalldämpfer.
  • Hacker können immer und überall mit jedem irgendwie technisch aussehenden Gegenstand perfekt umgehen.
  • Computerviren bekommen eine zunehmend starke Künstliche Intelligenz. Irgendwann machen sie sich selbstständig und entthronen die Menschen.
  • Um einen Computervirus zu finden, braucht man keinen Virenscanner, denn sobald eine befallene Diskette/CD in den Computer eingelegt wird, steht bildschirmfüllend mit rotem Hintergrund, blinkend „VIRUS“ auf dem Bildschirm und aus einem Lautsprecher ertönt für mehrere Minuten jede Sekunde „Achtung Virus“.
  • Bei der Fahndung reicht dem Polizeicomputer die Eingabe von Vor- und Nachname völlig aus, um mit der Suchanfrage in einem Sprung direkt zur gesuchten Person zu gelangen. Sollte die Suchanfrage doch etwas dauern, werden alle durchsuchten Einträge kurz angezeigt. Auch zu Verdächtigen, die bislang strafrechtlich unauffällig waren, enthält die Datenbank mehrere aktuelle Fotoaufnahmen sowie detaillierte Informationen über deren Privatleben. Im Gegensatz dazu verwendet der Terminator, die Krone der Computertechnologie aus ferner Zukunft, zur Personenrecherche eine herausgerissene Telefonbuchseite.
  • Jede simple Datenbankabfrage ist überflüssigerweise mit einem bunten Layout versehen und beinhaltet das animierte Logo der betreffenden Organisation. (Ist mittlerweile tatsächlich so.)
  • Jeder Laptop ist stark genug, um außerirdische Kommunikation zu stören oder ihr Verschlüsselungssystem zu knacken. (z. B. in Independence Day)
  • Hacker beherrschen jede erdenkliche Programmiersprache und haben immer einen passenden Stecker nebst dazugehörigem Kabel.
  • Internet-Gurus oder Hacker sind entweder jung und pickelig oder aber sie haben lange zottelige Haare bzw. einen Pferdeschwanz. Typische Merkmale sind ferner Übergewicht und generell ungesundes Aussehen.
  • Computerbildschirme rattern wie Anzeigetafeln der Bundesbahn, wenn sie Text darstellen. Bilder werden pixel- und zeilenweise aufgebaut, egal wie schnell der Computer ist oder die Information gebraucht wird, die besonders wichtigen Worte werden buchstabenweise aufgebaut.
  • Computer geben immer pfeifende Geräusche von sich, wenn Daten übertragen werden. Von wo nach wo die Übertragung stattfindet, ist dabei ebenso nebensächlich wie die Art des verwendeten Mediums.
  • Man kann jede Hardware an jedem Computer anschließen, es braucht keine passenden Treiber dazu.
  • Die „Guten“ benutzen fast ausschließlich einen Apple-Computer. (z. B. in Independence Day)
  • Computer haben weder Betriebssysteme, noch gibt es Textverarbeitungsprogramme. Das Display eines soeben angeschalteten oder unbenutzt herumstehenden Computers zeigt grundsätzlich „Enter Password“, und nach Eingabe des richtigen Passwortes wird der gewünschte Text automatisch ausgedruckt.
  • Das Passwort kann grundsätzlich mit dem Einlegen einer Hacking-CD umgangen werden. Dabei wird ein Fenster mit riesigen Zahlenkolonnen geöffnet, worauf sich später das korrekte Passwort zeigt.
  • Ankommende E-Mails werden durch bildschirmfüllende, einen Briefumschlag darstellende Animationen signalisiert.
  • Alle Monitore zeigen fünf Zentimeter hohe Buchstaben an.
  • Ganz gleich, welches Problem auftritt: Fehlermeldungen bestehen aus dem in roter Schrift geschriebenen, den ganzen Bildschirm ausfüllenden Wort „ERROR“.
  • Textverarbeitungsprogramme zeigen niemals einen Cursor an. Die Maus scheint auch unbekannt zu sein, es wird alles wild in die Tastatur hineingehackt. Steven Seagal schafft es sogar, damit ein Foto scharf zu stellen.
  • Zur Eingabe von längeren Texten ist es nicht notwendig, Leerzeichen zu setzen und die Leertaste zu benutzen.
  • Datenbankabfragen und Internetrecherchen sind stets extrem einfach durchzuführen und führen immer sofort zum gewünschten Ziel. Niemals gibt es Schwierigkeiten mit der Abfragesprache oder völlig unbrauchbaren Suchresultaten.
  • Computer-Konsolen arbeiten mit extrem hohen Spannungen und bergen ein hohes Explosionsrisiko. Fehlfunktionen zeigen sich durch helle Blitze, Rauchentwicklung, einen Funkenschauer und eine Explosion, die die Bediener zurückschleudern.
  • Alle Computer sind miteinander verbunden. Der Zugriff zu Informationen auf entfernte Rechner ist selbst dann möglich, wenn diese ausgeschaltet sind. Dabei werden sie einfach aus der Ferne angeschaltet.
  • Leute, die auf einem Computer drauflos schreiben, schalten ihn aus, ohne die Daten zu sichern. Diese lassen sich nach dem Neustart dennoch weiterhin aufrufen.
  • Computer lassen sich ganz einfach in Sekundenbruchteilen am Monitor ein- und ausschalten. Das Booten und Herunterfahren ist grundsätzlich nicht vorgesehen.
  • Ein Hacker kann in den sensibelsten Computer der Welt eindringen und das geheime Passwort in exakt zwei Versuchen raten. Falls nicht, jedes „ZUGANG VERWEIGERT“ hat eine „OVERRIDE“-Funktion.
  • Häufig wird das Passwort geknackt, in dem sich der Hacker den Raum und insbesondere den Schreibtisch, auf dem der Computer steht, genau anschaut und sich an Hand von Gegenständen, meisten Fotos, das Passwort zusammenreimt. Der erste Versucht klappt dabei nie, aber da der Hacker dann einen komplizierten Schritt weiter denkt, klappt es im zweiten Versuch.
  • Oben angesprochene „OVERRIDE“-Funktionen können durch einfachste, selbsterklärende Prompts wie „Override […]“, „Hacksearch […]“, „Crack […]“ ausgeführt werden, meistens erfolgen noch weitere dem Zuschauer nicht ersichtliche Eingaben, bei denen nur Tastaturgeräusche zu hören und das Gesicht des Hackers vor dem Monitor zu sehen sind.
  • Komplexe Berechnungen und das Laden riesiger Datenmengen werden in unter drei Sekunden beendet sein, wogegen brisante Informationen nur sehr langsam oder schlimmstenfalls Wort für Wort wiedergegeben werden können.
  • Von Bändern/Disketten/CDs können keine Sicherheitskopien gezogen werden. Nicht weil es nicht möglich wäre, sondern es niemand überhaupt in Erwägung zieht. Vermutlich hat die Filmindustrie ihre DRM-Maßnahmen bereits vor 30 Jahren vorweggenommen.
  • Einmal gelöschte Dateien sind unwiederbringlich verloren. Es gibt weder Undelete-Werkzeuge noch Backups.
  • Jeder PC hat einen Brenner, der binnen Sekunden terabyteweise Datenmengen auf Mini-CD-Rohlinge schaufelt.
  • Es bereitet nie Schwierigkeiten, die absonderlichsten Datenträger (Streamer-Cartridges oder Disketten aus dem Computer-Pleistozän) zu lesen.
  • Je höher entwickelt die eine Apparatur ist, desto mehr Knöpfe und Blinklichter hat sie. Da diese jedoch fast nie beschriftet sind, scheint eine sinnvolle Folgerung daraus zu sein, dass Beschriftungen früher sowieso nur verwirrend waren.
  • Immer wenn eine Person auf einen Bildschirm schaut, ist das Bild so hell, dass es sich auf ihrem Gesicht abbildet.
  • Computer stürzen nie während wichtiger, arbeitsintensiver Aktivitäten ab.
  • Menschen, die Computer bedienen, machen in Stresssituationen niemals Fehler.
  • Programme sind teuflisch perfekt und haben nie Fehler, die die Arbeit des Benutzers verlangsamen.
  • Gehackte Computer zeigen ihr Innenleben immer in rotierender 3D-Grafik an.
  • Daten-Pakete oder Programme sind immer rot pulsierende Punkte im Netz (ebenfalls 3D).
  • Jede Sprinkleranlage, Ampel und Fernsehanstalt ist aus dem Internet steuerbar, sogar die Schlösser von Toilettentüren. Sämtliche Elektronik der Menschheit ist damit an das Internet angeschlossen.
  • Um sich in feindliche Computersysteme zu hacken, wird ein Programm benötigt, das die Verbindungen über den Erdglobus zeigt.
  • Jeder Arbeitsprozess wie das Aufbauen einer Verbindung, das Verschicken und Empfangen einer Email, Löschen von Dateien oder das Knacken eines Codes ist grundsätzlich mit einer großformatigen, lustig anzuschauenden Animation verbunden.
  • Es gibt immer mindestens einen Polizisten, der sich sehr gut mit Computern auskennt. Meistens handelt es sich dabei um eine attraktive Frau, die, sobald sie den Computer benutzen muss, eine Brille trägt und oft noch einen Pferdeschwanz hat.
  • Sollte es in einem Kontrollzentrum einen Stromausfall geben, fallen alle Computermonitore (auch von Notebooks) sofort für mindestens drei Sekunden aus, bis die Notstromversorgung anspringt. Die Rechner sind nach dem Stromausfall sofort, ohne Neustart, wieder einsatzbereit. Datenverluste sind ebenfalls nicht zu beklagen.
  • Es ist problemlos möglich, jedes Computersystem mittels HTML zu steuern.
  • Bei der Zerstörung eines Computers oder der darin gespeicherten Daten implodiert zuerst (oder ausschließlich) der Bildschirm.
  • Der Download von Daten aus einem gehackten Computer endet immer drei Sekunden, bevor jemand von der Gegenseite den Raum betritt.
  • Es ist problemlos möglich, unendlich tief in Satellitenbilder oder Aufnahmen von Überwachungskameras hinein zu zoomen und diese scharf zu stellen, indem man einen kurzen Moment lang wahllos auf einer Tastatur herumtippt.
  • Getränkeautomaten – vor allem auf Polizeirevieren – funktionieren, wenn überhaupt, erst nach einem kräftigen Tritt gegen das Gehäuse.
  • Aufzüge verfügen über einen Schnappverschluss, der – direkt, nachdem ein Flüchtender sich hineingeworfen hat – ein schlagartiges Schließen der Türen auslöst.
  • Wird ein Anruf zurückverfolgt, so rast ein Fangstrahl auf einer virtuellen Landkarte auf den Anrufer zu. Dieser kennt exakt die ihm zur Verfügung stehende Sprechzeit, übermittelt unbeeindruckt seine Forderungen und legt gerade rechtzeitig wieder auf, um nicht geschnappt zu werden.
  • Überwachungskameras:
    • Aufnahmen von billigen Überwachungskameras lassen sich nachträglich zig-fach vergrößern, so dass man jedes beliebige Detail durch einfaches Nachschärfen erkennen kann.
    • Die Aufnahmen ähneln einer Spielfilmszene. Statt eines statischen Bildes sind scharfe Nahaufnahmen, dramaturgische Schnitte und präzise Kameraschwenks zu sehen.
    • Überwachungskameras haben eine Automatik eingebaut, die auf das Gesicht zoomt, sobald der Gefilmte in die Kamera starrt.
  • Das Ventilationssystem ist das perfekte Versteck. Auch wenn das ganze Gebäude auf den Kopf gestellt wird, dort wird niemals gesucht. Zudem kann jeder beliebige Punkt im Gebäude über diese Schächte erreicht werden; die Innenseiten sind stets blitzblank sauber, groß genug für den breitesten Actionhelden, gratfrei und es ragt keine einzige Blechschneidschraube ins Innere. Praktischerweise lassen sich alle Lüftungsgitter von innen sowohl mit einem Tritt leicht öffnen als auch danach wieder spurlos verschließen.
  • Verschlossene Türen lassen sich stets mit einem einzigen Schuss, der mehr oder weniger gezielt auf das Schloss abgegeben wird, öffnen. Dabei ist es egal, ob die Tür abgeschlossen, also mit zwei Sperriegeln gesichert, ist. Die 9-mm-Kugel des guten Cops wird schon durch den oberen Sperriegel krachen, eine Kehrtwendung machen, und dann durch den zweiten Sperriegel donnern. Die danebenstehenden Kollegen werden dem Helden keinen auf die Nase hauen, weil er sie in die Gefahr von Splittern oder Querschlägern gebracht hat.
  • Jedes Schloss kann kinderleicht mit einer Büroklammer oder einer Scheckkarte geknackt werden. Ausnahmen bilden Türen in brennenden Gebäuden, hinter denen Frauen oder Kinder eingesperrt sind.
  • Anrufbeantworter werden nie bedient. Sie gehen automatisch an, wenn jemand die Wohnung betritt oder in einer leeren Wohnung die Kamera darauf gerichtet ist.
  • Es ist für jedermann leicht, ein Flugzeug (insbesondere Jumbo-Jets) manuell zu landen, wenn man nur von jemandem mündlich dazu angeleitet wird. (Experimente der Mythbusters zeigten, dass dieses Szenario nicht unrealistisch ist.)
  • Wenn der Pilot nicht mehr verfügbar ist, wird niemals die Landeautomatik benutzt, sondern immer manuell gelandet
  • Ein Blitzschlag in ein Flugzeug trifft immer das Cockpit. Die Piloten sind dadurch außer Gefecht gesetzt, die hochempfindliche Technik im Cockpit lässt sich jedoch weiterhin bedienen.
  • Überhaupt sind Flugzeuge keine faradayschen Käfige und ein einzelner Blitz kann ernsthafte Schäden am Flugzeug verursachen.
  • Flugzeuge im unkontrollierten steilen Sinkflug erzeugen einen sirenenartigen Heulton.
  • Gewöhnliche an eine normale Steckdose angeschlossene Netzleitungen können nach Durchtrennen jederzeit und je nach Bedarf zum Schweißen, Töten oder zum Entfachen von Großbränden eingesetzt werden. Sicherungsautomaten und FI-Schalter existieren nicht.
  • In zeitkritischen Situationen müssen technische Aktionen immer manuell durchgeführt werden, weil die Fernbedienung/Automatik in genau diesem Moment ausfällt. In Filmen ohne Fortsetzung opfert sich dafür meist ein Charakter, der zuvor negativ aufgefallen ist und jetzt mit dieser selbstlosen Tat seine Ehre wiederherstellt.
  • Alle Alarmsysteme sind bei ihrer Aktivierung so laut, dass sie die Diebe verscheuchen. Ein wesentlich effektiverer stiller Alarm existiert nicht.
  • Selbst in den Kellerräumen neuester Bürotürme, in denen die hypermodernste Haustechnik untergebracht ist, zischt irgendwo permanent Dampf aus einer Leitung, mindestens ein paar Neonröhren an der Decke flackern wie wild synchron und erzeugen dabei im gleichen Rhythmus Töne.
  • Wenn jemand sich anschleicht, sich versteckt oder aus sonst einem Grund leise sein muss, klingelt sein Handy.
  • Elektrische Verteilungen und Sicherungskästen existieren einzig zu dem Zweck, bei der kleinsten Störung an der elektrischen Anlage (etwa einer durchbrennenden Glühlampe) zu explodieren.
  • In U-Boot-Filmen (hauptsächlich) ist das Boot getaucht und unter Wasserbombenbewurf. Durch die Erschütterung wird ein Rohr undicht und mit hohem Druck tritt eine Flüssigkeit oder Dampf aus. Ein Besatzungsmitglied schließt das entsprechende Ventil. Die Gefahr ist vorüber, alles ist beim alten. Man fährt auch ohne das Rohr weiter, da es wohl nur eine Zierfunktion hatte.
  • Die Mobilfunkverbindung versagt immer nur, wenn es um Leben und Tod geht und man dringend Hilfe herbeirufen müsste. In 08/15-Alltagssituationen funktioniert immer alles bestens.
  • Wenn der Hauptdarsteller oder eine unvorbereitete Person auf eine Bühne vor das Mikrofon tritt, um etwas zu sagen oder ein Lied anzustimmen, oder wenn sie verunsichert ist oder eine peinliche Stille eintritt, ist immer eine Rückkopplung zu hören und das Publikum sitzt schweigend da, es sei denn, es ist die letzte Filmszene, dann ist es ein riesiger Erfolg.
  • Der Standard-Goldbarren in Zentralbanken wiegt 12,5 kg. Es wird aber damit hantiert als ob sie aus Aluminium wären (1,3 kg).
  • Wenn Autos an den Leitplanken oder auf dem Dach die Straße entlang rutschen, gibt es immer einen kolossalen Funkenregen.
  • Rammen Autos ein beliebiges Hindernis, vorzugsweise andere Autos, überschlagen sie sich mit mindestens einer halben Schraube.
  • Autos überstehen weite Sprünge ohne Schaden, ohne zu explodieren! Auch können sie mehrmals heftig mit anderen Fahrzeugen kollidieren. Trotzdem wird nur die Stoßstange und mit Vorliebe der linke Scheinwerfer beschädigt sein.
  • Ist ein Autotransporter während der Verfolgungsjagd zufällig anwesend, wird die natürlich herabgelassene Laderampe als Sprungschanze benutzt.
  • In Verfolgungsjagden in Vorstädten im Mittelmeerraum werden Obstkarren oder Obststände (wahlweise: ein ganzer Obstmarkt) niedergefahren, worauf der Bauer (etc.) schimpfend seine Faust hebt. Ein Obststand, der von der Kamera gezeigt wird, wird in jedem Fall auch gerammt, die Mutter mit dem Kinderwagen jedoch niemals. Hier kann immer ausgewichen oder – als wäre eine unsichtbare Rampe vorhanden – übersprungen werden. Sollte kein Obststand verfügbar sein, kann auch auf eine Fensterscheibe ausgewichen werden, die von zwei Monteuren getragen wird. Diese übernehmen auch das Beschimpfen der Fahrer.
  • Taucht während der Verfolgungsjagd ein Transporter mit offener Ladefläche auf, auf der Gasflaschen gelagert sind, werden diese demnächst explodieren.
  • Bei amerikanischen Verfolgungsjagden stehen oft leere gestapelte Pappkartons am Straßenrand, in welche mehrere Autos rein fahren. Getränkelieferanten, die auf ihren Lastwagen dutzende Wasserbehälter für Wasserspender geladen haben, verlieren gerne ihre komplette Ladung auf der Straße und Hydranten werden so „überfahren“, dass eine Wasserfontaine am Straßenrand entsteht. Das defekte Blaulicht und die Sirene der Polizei sind nicht sofort aus, sondern gehen langsam „quietschend“ aus.
  • Aus Zeitgründen schnallen sich an einer Verfolgungsjagd teilnehmende Personen niemals an. Trotzdem bleiben sie auch in scharfen Kurven, bei Überschlägen und abrupten Bremsungen fest im Fahrersitz sitzen und überstehen auch schwere Unfälle ohne größere Verletzungen, obwohl die Statistik für Verkehrssicherheit etwas anderes sagt.
  • Alle an Verfolgungsjagden beteiligten Autofahrer haben die Fähigkeit, einen Pkw auf Asphalt durch Kurven driften zu lassen. Gedriftet wird möglichst in jeder Kurve. Nebenrollen driften meist weniger gekonnt als Hauptrollen. Es ist völlig unerheblich, dass man auf Asphalt mit heftigen Drifts viel Geschwindigkeit einbüßt und mit normaler Fahrweise schneller vorankäme.
  • Verunfallte Autos werden innerhalb von Sekunden explodieren, selbst wenn sie ins Meer gefallen sind.
  • Die Autos der Bösen in Verfolgungsjagden überschlagen sich grundsätzlich immer, auch wenn es technisch unmöglich scheint, und explodieren immer, nachdem sie einen Abhang heruntergestürzt sind; werden sie dagegen von den Guten gefahren, zerbeult die Karosse lediglich, sodass die Insassen noch aus dem Auto herauskommen.
  • Alle Autos, die auf dem Dach oder auf der Seite liegenbleiben, geraten innerhalb von 20 Sekunden in Brand oder explodieren. Kommen verunfallte Autos dagegen auf den Rädern zum Stehen, so ist lediglich ein wenig dunkler Qualm aus dem Motorblock zu sehen.
  • Brennende Pkw explodieren grundsätzlich.
  • Autoreifen quietschen auch und gerade auf Schotterwegen und im Sand (im Film Das fünfte Element wird dies wunderbar persifliert).
  • Jede alte Möhre hat soviel PS unter der Haube, dass die Antriebsräder beim Anfahren mit Vollgas mindestens zehn Sekunden lang durchdrehen.
  • Der Fahrer eines verfolgten Autos drückt das Gaspedal grundsätzlich erst dann voll durch, wenn er von seinem Beifahrer den Hinweis erhält, dass die Verfolger aufholen.
  • Wenn man kein eigenes Auto zur Hand hat, steige man in den nächstbesten geparkten Wagen. Dort wird sich fast immer ein Schlüssel finden, entweder im Zündschloss oder hinter der Sonnenblende. Falls einmal doch kein Schlüssel vorhanden sein sollte, wird das Auto innerhalb von zehn Sekunden kurzgeschlossen.
  • Jeder Verfolger zeigt sich auf Verfolgungsfahrten extrem hartnäckig und lässt sich nur mit Mühe abschütteln. Das gilt auch, wenn der Verfolgte über einen deutlich schnelleren Wagen verfügt.
  • Autotüren werden grundsätzlich weder auf- noch abgeschlossen – auch nicht in den übelsten Gegenden von Großstädten.
  • Wenn man auf der Flucht vor etwas in sein Auto steigt, wird es trotz verzweifelter Versuche nicht sofort starten, sondern warten, bis der Feind (Monster, Mörder, Werwolf, Schwiegermutter) ganz nah ist und dann erst losfahren, sofern es nicht schon zu spät ist.
  • Auch wenn die Straße perfekt gerade ist, muss man wild links-rechts lenken.
  • Das Benzin geht einem grundsätzlich aus, wenn man auf der Flucht und weit weg von der Zivilisation ist. Normal verlaufende Tankstopps (ohne Not Tankstelle finden, Aussteigen, Tanken, Bezahlen, Fahrt fortsetzen) sind selbst bei Roadmovies nicht anzutreffen.
  • Es gibt immer einen Parkplatz vor dem Gebäude, das man betreten möchte.
  • Der Verfolger wird trotz Rückspiegel mit einem Schulterblick beobachtet.
  • Der Fahrer hat es nicht nötig, auf die Straße zu achten, sondern kann sich während der Fahrt seiner Freundin zuwenden.
  • Autos beschleunigen grundsätzlich, wenn einen Gang hochgeschaltet wird. Außerdem haben sie nicht nur fünf oder sechs Gänge, sondern so viele, wie der Held gerade braucht. Die hörbare Motordrehzahl steht in keinem ursächlichen Zusammenhang zur Schalttätigkeit des Fahrers.
  • Ältere Fahrzeuge klingen immer wie ein Opel Rekord 1700.
  • Studenten fahren stets eine Ente oder in neuerer Zeit einen Smart. Auch mit diesen Autos lässt sich eine Verfolgungsjagd gewinnen.
  • Unfälle zwischen nicht an einer Verfolgungsjagd beteiligten Autos kündigen sich immer durch ein unüberhörbares langgezogenes Hupen an und machen sich durch ein lautes Scheppern bemerkbar. Einzig eine Radkappe rollt nach dem Unfall weiter.
  • Dem Guten mit einem Sportwagen, der vor den Bösewichten in einem 30-Tonner flieht, gelingt es erst seinen Verfolgern zu entkommen, nachdem er den Lkw nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen endlich von der Straße gedrängt hat und dabei sein Auto total schrottet, aber trotzdem seine Fahrt fortsetzen kann, obwohl er viel früher das langsamere Fahrzeug mit einem Tritt auf das Gaspedal hätte abhängen können.
  • Man hört ein Schalten in den nächsten Gang, obwohl das Auto auf einer Schnellstraße oder Autobahn fährt und der Fahrer beide Hände auf dem Lenkrad hat.
  • Taucht ein Geld- oder Gefangenentransporter auf, so wird er grundsätzlich überfallen, und zwar, indem ein Unfall vorgetäuscht wird, um die Fahrer dazu zu nötigen, pflichtwidrig auszusteigen. Die Taktik funktioniert immer.
  • Lkw und Anhänger verfügen grundsätzlich nicht über einen seitlichen Unterfahrschutz, um schräg liegenden Motorrädern das gefahrlose Unterqueren zu ermöglichen.

Spannung, Dramatik und Horror

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  • Werden Bürger ermordet, die sich für Umweltschutz oder dergleichen einsetzen, fällt der Verdacht zunächst auf mafiöse Konzerne als Auftraggeber. Bei der Auflösung stellt sich dann aber jeweils heraus, dass der Täter aus dem privaten Umfeld stammt.
  • Personen, die von Autos verfolgt werden, laufen vorzugsweise in der Mitte der Straße, damit der Verfolger keine Schwierigkeiten hat, sie zu überfahren. Selbst wenn sich Bäume, Gräben, Zäune oder Hauseingänge in der Nähe befinden, werden diese vom Flüchtenden nicht zum Abschütteln des Verfolgers genutzt.
  • Personen, die bedroht werden oder sonstwie gefährdet sind, halten sich nach Einbruch der Dunkelheit bevorzugt in hell erleuchteten ebenerdigen Räumen mit großen Glastüren oder Fenstern ohne Vorhänge auf.
  • Wissenschaftler haben in Horrorfilmen immer einen an der Waffel. Am Schluss des Films werden sie üblicherweise selber Opfer ihrer Experimente.
  • Psychokiller haben eine reiche, fette und schrill schreiende Mama, die vom Treiben ihres Kindes aber keinen Schimmer hat.
  • Wenn irgendwo im Haus eine tödlich Gefahr lauert, in der sich die Heldin befindet, ist es beim ersten Schock nie schon der Mörder, der auftaucht, sondern die fauchende Katze, die einen „unerwartet“ erschreckt.
  • Seit Psycho von Alfred Hitchcock gibt es bei Duschszenen immer mindestens eine Großaufnahme des aus der Brause heraussprühenden Wassers.
  • Aus Schächten in Großstädten, vor allem aber in New York, tritt immer Dampf aus.
  • Angst- und Todesschreie werden immer mittels eines Halleffekts in die folgende Szene überblendet.
  • Husten ist üblicherweise der Vorbote einer tödlichen Krankheit.
  • Der Held schafft immer den Sprung von einem Hausdach zum anderen, der Bösewicht stürzt grundsätzlich ab.
  • Männliche Hauptdarsteller, die, ohne mit der Wimper zu zucken, einen Kugelhagel oder eine Prügelei mit Totalschaden der Bar überlebten, werden einen unterdrückten Schrei ausstoßen, wenn eine Frau ihre Wunden reinigt.
  • Man überlebt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jeden Krieg, solange man niemals ein Foto seiner Geliebten zuhause herumzeigt.
  • Man überlebt ebenfalls mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, wenn man seinen Kameraden auf gar keinen Fall von der genialen Geschäftsidee erzählt, mit der man nach dem Krieg reich werden wird.
  • Als ein/e vom Mörder Gejagte/r empfiehlt es sich, in Häusern immer nach oben zu rennen und nicht die nächste Tür nach draußen zu suchen, sonst könnte man den obligatorischen Sprung vom Dach bzw. dem Balkon nicht zeigen.
  • Wenn ein Flüchtender eine U-Bahn-Station betritt, dann gelingt ihm entweder die Flucht mit einem gerade abfahrbereiten Zug oder aber er wird auf den Gleisen flüchtend angeschossen. Ein Showdown auf dem Bahnsteig oder im Zug ist ausgeschlossen.
  • Wenn der Schurke dann mit dem Zug verschwunden ist, geben die Verfolger sofort auf, anstatt per Funk eine Streife zum nächsten Haltepunkt zu schicken.
  • Im Horrorfilm wird sich der Gefahrenquelle immer neugierig genähert. Das Unheil bleibt nie unentdeckt.
  • Darstellerinnen in Horrorfilmen, die sexuelle Handlungen praktizieren, sterben nahezu immer als erste. Die Enthaltsamen überleben.
  • Raucher sterben in (US-)Horrorfilmen nie an COPD oder Lungenkrebs. Sie werden immer Opfer des Slashers.
  • In einem Spukhaus gehen Frauen der Ursache von unheimlichen Geräuschen immer in freizügiger Unterwäsche nach.
  • Tore von Spukschlössern sind grundsätzlich nicht geölt. Das Spukschloss besteht schon seit Jahren und wird trotz des fehlenden Denkmalschutzes und der Baufälligkeit nicht abgerissen.
  • Dorfbewohner warnen immer vor bösartigen Orten, an die sich der Held ohne zu zögern begibt, sobald er die Warnung erhalten hat.
  • Wer im Horrorfilm „Ich komme gleich wieder“ sagt, ist mit Sicherheit das nächste Opfer.
  • Jeder, der aus einem Albtraum erwacht, wird aufrecht im Bett sitzen, schwitzen und keuchen.
  • Weglaufende Frauen stolpern immer, fallen hin und verdrehen sich dabei den Knöchel, speziell und am liebsten im Wald oder sonstwo in der Natur.
  • Männer hingegen verlieren bei Kletterpartien mit Vorliebe ihre Waffe, einen USB-Stick oder sonst etwas für den Fortgang der Geschichte Zentrales.
  • Bei dramatischen Szenen verlangsamt sich die Erzählzeit. Der herannahende Zug benötigt für die letzten 200 Meter vor der Kollision mit dem Schulbus auf dem Bahnübergang mindestens zwei Minuten, wobei das Herannahen immer wieder aus den verschiedensten Perspektiven gezeigt wird.
  • Bomben, die laut Zeitzünder in 30 Sekunden explodieren sollen, benötigen dafür mindestens eine Minute.
  • Handlungen von Psychothrillern oder Horrorfilmen ereignen sich überaus häufig in geräumigen, einsam in einem Funkloch stehenden Luxusvillen, die vorzugsweise eingeschneit oder anderweitig zum Gefängnis geworden sind und in denen das Unwetter auch das Telefonnetz abgeschnitten hat. Die Stromversorgung trotzt diesen Widrigkeiten jedoch stets.
  • Bei Nebenrollen kommt die rettende Person (Freund, Polizei, Vater, Mutter, Hund) stets eine variierende, aber meist kurze Zeit zu spät, sodass der Täter flüchten kann und das Opfer stirbt. Bei Hauptrollen hingegen kommt die rettende Person pünktlich, um größeres Leid vom Opfer abzuwenden.
  • Beschränktheit, Lässigkeit, Jugendlichkeit, Partylaune und starke Zurschaustellung des eigenen Körpers erhöhen die Wahrscheinlichkeit zu sterben bei weiblichen Rollen. Männliche Todeskandidaten sind durch Eigenschaften wie übertriebenes „Macho“-Gehabe, Arroganz, sexuelle Fixierung gekennzeichnet.
  • Ist eine Person verschwunden, so wird grundsätzlich der Satz „Wir sollten uns trennen!“ ausgesprochen. Woraufhin eine der Teilgruppen auf der Suche nach dem Verschwundenen in ihren sicheren Tod rennt. Der gesuchten Person dagegen ist meistens nichts geschehen.
  • Gehen mehrere Personen in einer Reihe, so stirbt immer die hinterste zuerst. Worauf die Vorletzte sagt:„Anna, was meinst du? Anna?! Ahhh!“ … und ebenfalls stirbt.
  • Wenn Personen verschiedenen Geschlechts weglaufen, halten sie sich immer an den Händen, obwohl das im richtigen Leben die Laufgeschwindigkeit verringern würde. Personen gleichen Geschlechts halten sich beim Weglaufen nie an den Händen.
  • Gerät der/die Flüchtende während einer Verfolgungsjagd in eine öffentliche WC-Anlage, so wird er/sie sich im (aus Sicht des Eingangs) letzten Abteil verstecken. Der Verfolger betritt sodann das WC und beginnt möglichst langsam und geräusch- und effektvoll, die Abteiltüren nacheinander (vorzugsweise mit der Waffe oder dem Fuß) aufzustoßen. Zeit spielt bei solch einer Verfolgungsjagd bekanntlich keine Rolle. Vor der letzten Tür, in der schwitzend, zitternd und keuchend die flüchtende Person sitzt, wird er eine bedeutungsschwangere Pause einlegen. Das Opfer kann offensichtlich durch die Tür hindurch sehen, denn es schafft es, in dem Moment, in dem diese aufgestoßen wird, in Lichtgeschwindigkeit und völlig geräuschlos unter der Trennungswand hindurch (ja, das geht sich immer aus!) ins benachbarte Abteil. Der Verfolger verlässt, jetzt plötzlich wieder schneller, fluchend (eventuell noch gegen die Tür, hinter der das Opfer sitzt, dreschend) und resignierend den Ort, obwohl er vorher noch zu 100 % sicher war, dass das Opfer sich mangels anderer Fluchtwege in dem WC aufhalten muss.
  • Nur USA: enthält die Story einen Vater-Sohn Konflikt, so kommt es unweigerlich zu einer Szene, in der Vater und Sohn einen Baseball hin- und her spielen oder sie gehen „ein paar Körbe werfen“ – vorzugsweise in der Garageneinfahrt des Einfamilienhauses. Währenddessen bedienen sie sich gerne höchst metaphorischer Floskeln, die der intelligente Zuseher natürlich sofort vom Spiel auf das richtige Leben übertragen kann. Optional wird dabei auch ein dramatischer, zu „scharf“ gespielter Pass verwendet, den Vater oder Sohn dann nur mit Mühe und mit leicht schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck zu fangen vermag.
  • Um eine Entwicklung über einen längeren Zeitraum darzustellen, in dem beispielsweise ein oder mehrere sportliche Vollpfosten zum Supertalent trainiert werden, kommt es zu einer Aneinanderreihung typischer Szenen im Zeitraffer, ohne Ton, aber mit Musikuntermalung – etwa im Stil des Vorspanns der Waltons.
  • Das Ein- und Ausschalten von Licht in größeren Räumen oder Gängen macht ein lautes, krachendes Geräusch, als wenn ein zwei Meter langer Hebel aus Gußeisen dazu umgelegt werden müsste. Das Licht in langen Gängen ist überdies in Segmente von jeweils wenigen Metern unterteilt, die nur getrennt voneinander ein-/ausschaltbar sind. Auch bei einem Stromausfall erlischt das Licht hier segmentweise nacheinander, wobei ebenfalls wieder die Zwei-Meter-Hebel nacheinander umgeschlagen werden. Die Geschwindigkeit der Lichtausfälle ist zudem synchronisiert mit der Laufgeschwindigkeit etwaiger fliehender Personen.
  • Stürzt jemand in einen Fluss, so ist der nächste Wasserfall nicht weit.
  • Irgendwo in der Mitte des Films erscheint öfters ein relativ unattraktiver Buddy, ein Kumpel von früher, oft hässlich, übergewichtig, am besten beides, der den Helden vor irgendeiner lauernden Gefahr warnen und ihn davon abhalten will, sich in dieselbige zu begeben. Später im Film, gerade bei allerhöchster Gefahr, der Zuschauer sollte den Typen inzwischen bereits wieder vergessen haben, taucht der Betreffende meistens mit einem Fahr- oder Flugzeug auf, je skurriler das Teil, desto besser, öffnet die Türe, schreit in die Richtung des verblüfften Helden „Los, worauf wartest du?!“ – und rettet ihn. Sollte später der Bösewicht diesen Buddy umbringen, oft noch garniert mit Folterszenen, steigert das die Wut des Helden derart ins Unermessliche, dass jede Gewaltorgie, gerade in Filmen mit erhöhtem Selbstjustizanteil, absolut gerechtfertigt erscheint.
  • Bei Mordfällen in einsamen, ländlichen Gegenden (vor allem in Norddeutschland oder Skandinavien) wird der tödliche Schuss gerne durch das Bild eines hastig auffliegenden Vogelschwarms untermalt.
  • Mächtige Dämonen aus der Hölle, die mit übernatürlichen Fähigkeiten zu furchtbaren Grausamkeiten fähig sind, lassen sich bei der Verfolgung eines Opfers überraschenderweise dann von zugeschlagenen Türen oder davonlaufenden kleinen Mädchen aufhalten. Ohne ersichtlichen Grund brechen sie dann die Verfolgung oft nur Sekunden vor Erreichen ihres Zieles ab, um später eine andere Person zu verfolgen.
  • Heldinnen sprechen immer mindestens genauso machohaft und supercool wie ihre männlichen Pendants. Dabei setzen sie immer einen grimmig-verkniffenen Blick auf, der signalisieren soll: „Hey, ich kann dir gefährlich werden“.
  • Heldinnen sind immer wunderschön und kleiden sich extrem sexy. Vorzugsweise tragen sie Latex- oder Lederkleidung.
  • Wenn ein Held richtig, richtig cool wirken will, läuft er in einem schwarzen Ledermantel herum – selbst bei strahlendem Sonnenschein und 30 °C Hitze. Eine dazugehörige coole Sonnenbrille ist Usus. Der Mantel eignet sich übrigens auch besonders gut zum Verbergen von Gewehren.
  • Ein vor Coolness strotzender Held steckt seine Schusswaffe nach einer Ballerei nicht einfach normal ins Holster, sondern wirbelt sie vorher noch ein paarmal kunstvoll um den Zeigefinger, um sie dann lässig ins Holster zurückzubefördern.
  • Der Held braucht einen kultig-coolen und trailertauglichen Wiedererkennungsspruch, den er dann auch in sämtlichen Sequels zum Besten geben kann.
  • Wenn in einem Gebäude der Fußboden wegen einer Explosion, eines Brandes o. ä. zusammenbricht, stürzt er immer genau hinter dem Helden ein, der spektakulär auf die Kamera zurennt. Dabei wird er stets vom im Domino-Effekt einstürzenden Boden „verfolgt“. Der Held ist aber garantiert einen Ticken schneller als der Einsturz. Dabei schafft er es immer im letzten Augenblick, sich mit einem Hechtsprung an eine Stange / einen Balken / auf einen stabilen Vorsprung o. ä. zu retten. Das selbe Unheil-verfolgt-Helden-Prinzip kommt auch bei Feuer- und Wasserwalzen zum Einsatz. Die physikalische Tatsache, dass Einstürze, Feuer oder Wasser sich eigentlich schneller fortbewegen als der Mensch, wird vollkommen ignoriert.
  • Bedrohte US-Präsidenten greifen selbst zur Waffe, um sich oder sogar die ganze Welt zu verteidigen.
  • Auch der hartgesottenste Ermittler hat Angst vor dem Zahnarzt und drückt sich vor einer notwendigen Behandlung. Landet er doch einmal auf dem Zahnarztstuhl, wird er vor oder während der Behandlung immer zur Arbeit gerufen.
  • Wenn sich Ermittler in Serien wie Tatort in Personen aus dem Verdächtigenkreis verlieben, sterben diese am Ende oder – noch öfter – stellen sich als Täter heraus und kommen für viele Jahre ins Gefängnis.
  • Ermittler werden für gewöhnlich kurz vor dem Abflug in den Urlaub per Handy zu einem dringenden Fall beordert. Schaffen sie ausnahmsweise den Abflug, geschieht am Ferienort ein Verbrechen, in das sie involviert werden.
  • Bei Eintreffen des Ermittlerteams sind sämtliche anwesenden Einsatzkräfte bereits mit frischem Kaffee versorgt, auch wenn sich der Tatort in einem ausgedehnten Waldgebiet oder mitten in den Everglades befindet.
  • Trinken Polizisten auf der Wache Kaffee, wird immer jemand eine Bemerkung darüber machen, wie schlecht der Kaffee schmeckt.
  • Der Polizeichef wird fast immer seinen Star-Detektiv suspendieren oder ihm 48 Stunden geben, um den Fall zu lösen. Diese Art der Mitarbeitermotivation hat immer Erfolg.
  • Auf Polizeiwachen hängen grundsätzlich Prostituierte rum.
  • Polizisten essen immer Donuts oder chinesische Nudeln aus viereckigen Pappbehältern.
  • Deutsche Krimis enden immer an der stadtbekannten Pommes-Bude.
  • Der aufrichtige amerikanische Streifenpolizist hat grundsätzlich einen cholerischen Prinzipienreiter als Vorgesetzten.
  • In deutschen Filmen sind Vorgesetzte stets mäßig kompetent und kommen nur ins Zimmer, um die Ermittler wegen ausbleibender Erfolge zu kritisieren, insbesondere, wenn gerade eine Pressekonferenz bevorsteht.
  • Deutsche Ermittler fahren grundsätzlich Zivilfahrzeuge der Oberklasse, sofern sie nicht in ausgefallenen oder uralten Privatautos unterwegs sind.
  • Für die Behinderung der Ermittlungen sind vorzugsweise pedantische Staatsanwälte oder unsympathische LKA-Beamte zuständig. Letztere stehen auch gern auf der Seite der Bösen.
  • Polizisten arbeiten grundsätzlich mit Partnern zusammen, die das genaue Gegenteil von ihnen sind.
  • Polizisten machen nie Papierkram. Und wenn sie doch mal damit anfangen wollen, dann bietet sich eine Übersprungshandlung an.
  • Jugendliche Täter aus Ostdeutschland bewegen sich höchstwahrscheinlich im rechtsradikalen Milieu
  • Migranten tauchen in deutschen Filmen nur auf, wenn es um rechtsextreme Gewalt geht.
  • Die Polizei trifft immer erst dann ein, nachdem der Held den/die Bösewicht/e erledigt hat – egal ob davor ganze Gebäude in die Luft geflogen sind.
  • Bei Einsätzen werden Türen grundsätzlich eingetreten, Türklinken werden nie angefasst.
  • Beim Betreten von dunklen Räumen wird stets eine Taschenlampe in der Faust auf Kopfhöhe angeschaltet und niemals der Lichtschalter im Raum betätigt.
  • Der amerikanische Polizeichef ist fast immer ein Schwarzer, es sei denn, er ist der heimliche Bösewicht.
  • Polizistinnen sind immer blond. Außer sie sind Gerichtsmedizinerinnen.
  • In Mafiafilmen gibt es grundsätzlich immer einen bestechlichen Polizisten, der wichtige Zeugen an die Mafia verrät. Polizeischutz funktioniert nie.
  • Die Schutzwesten der Spezialeinheiten halten nicht mal den Schuss eines geringen Kalibers aus. Der Getroffene fällt sofort zu Boden.
  • Das S.W.A.T.-Team stirbt grundsätzlich zuerst.
  • Erfahrene Angehörige von Spezialeinheiten stürmen trotz jahrelangen Trainings grundsätzlich erstmal Hals über Kopf in das Haus, in dem sich die Zielperson befindet, selbst wenn ihre Kollegen direkt vor ihrer Nase einer nach dem anderen umgemäht werden. Die Benutzung von Deckung kommt ja erst im Fortgeschrittenen-Kurs. Sollten sie sich doch einmal anschleichen, dann ist das Haus menschenleer – bis auf die tickende Zeitbombe, die wenige Sekunden nach ihrer Entdeckung effektvoll explodiert.
  • Die schöne und treusorgende Ehefrau des Polizisten fällt oft einem vom Bösewicht verübten Anschlag zum Opfer – was den auf Rache sinnenden Cop dazu legitimiert, künftig alle Regeln zu ignorieren, um den Schurken dranzukriegen.
  • Wenn die Hauptperson ein wortkarger oder außenseiterischer Zyniker ist, dann liegt das meist daran, dass er in der Vergangenheit seine Familie (meist eine schöne Frau und ein niedliches Kind im Alter von 5 bis 8 Jahren, in selteneren Fällen auch den Bruder) bei einem Unfall oder Anschlag verloren hat.
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass jener außenseiterische Zyniker vom Polizeichef einen Partner zugeteilt bekommt, den die Hauptperson mit der Begründung, er arbeite ohne Partner, ablehnt, liegt bei nahezu 100 %. Die Sterbewahrscheinlichkeit des Partners zum Ende des Filmes hin allerdings auch.
  • Irrelevant ob -zig Gebäude in die Luft fliegen, Autos zu Schrott gefahren oder Feinde niedergemetzelt werden, irgendwie fügen sich für alle Außenstehenden die Tatzusammenhänge zu einem schlüssigen Bild zusammen. Die Hauptrolle und Verursacher muss, wenn überhaupt, nur mit marginalen rechtlichen Konsequenzen rechnen, unabhängig davon, ob mit oder ohne polizeiliche Befugnis gehandelt wurde.
  • Zivile Polizisten fahren immer in Zivilfahrzeugen mit Blaulicht aber ohne Tonfolge-Signal und beschweren sich, wenn sie nicht „gehört“ werden oder sie keiner beachtet.
  • Um ein Auto mit Flüchtenden zu verfolgen werden immer mehr als fünf Polizeiautos benötigt, die dann in einer Autoschlange fahren, wodurch Auffahrunfälle unausweichlich sind.
  • Richter sind meistens ältere Männer (bei weiblichen Angeklagten) sonst oft weiblich und am besten afroamerikanischer Herkunft.
  • Es gibt oft einen Polizisten/Detektiv, der zufällig jemanden kennt, der Zugriff auf einen Polizeirechner hat und bei dem er noch einen Gefallen offen hat. Natürlich kann der Computer nur abends oder nachts illegal genutzt werden.
  • Polizisten vermasseln grundsätzlich die Bewachung von Krankenzimmern in Kliniken, in denen wichtige, aber verletzte, in der Regel bewegungsunfähige Tatzeugen liegen. Dies geschieht bevorzugt durch Kaffeeholen oder durch Flirten mit einer attraktiven Krankenschwester.
  • Jemanden verhaften ist ganz einfach: Der Polizist tritt von hinten an den Verbrecher heran, legt ihm die Hand auf die Schulter und sagt: „Sie sind verhaftet!“ Einen Haftbefehl braucht er nicht. Der wird im übrigen von einem Haftrichter ausgestellt und nicht von einem Staatsanwalt.
  • FBI und CIA haben keine Agenten mehr, nur noch „Special-Agents“.
  • Kommissare leben nur für ihre Arbeit und haben kein Privatleben und falls doch haben sie schwere private Probleme oder tragen ein Geheimnis mit sich rum.
  • Kommissarinnen haben stets Kinder, die sie wegen der vielen Arbeit vernachlässigen.
  • Funkrufe der Zentrale gehen immer „an alle Einheiten …“
  • Cops kommen nie auf die Idee, Verstärkung anzufordern, bevor sie ins Geheimversteck der Bösen eindringen, sondern erledigen den Einsatz alleine oder bestenfalls zu zweit, selbst, wenn die Gangster in der Überzahl sind.
  • Wenn Cops sich mit gezückten Pistolen in Gebäude schleichen, halten sie ihre Waffen immer mit angewinkelten Armen in Kopfhöhe, mit dem Lauf senkrecht nach oben zeigend – anstatt die Waffe im 45°-Winkel nach unten auf den Boden zeigend zu halten.
  • Bei einem Notruf reicht es aus, um schnelle Hilfe zu bitten. Informationen zu Ort, Personalien oder Grund des Notrufs sind nicht nötig. Die Polizei kommt trotzdem zur richtigen Stelle.
  • Polizeihunde sind hochintelligent, verstehen jedes Wort und besitzen eine eigenwillige Persönlichkeit.
  • US-Feuerwehrleute stoßen grundsätzlich ohne Schutzausrüstung in brennende, verrauchte Häuser vor.
  • Türen werden grundsätzlich mittels der stets paraten Feuerwehraxt geöffnet.
  • Auch bei heftigen Bränden in Innenräumen gibt es praktisch keine Rauchentwicklung und die Luft bleibt lange Zeit atembar, wie auch die Hitze keine Wirkung auf zu rettende Personen und Retter hat.
  • Alle Feuerwehrmänner befinden sich im Obergeschoss der Wache und rutschen die Stange runter.
  • Feuerwehrleute haben im Dienst eine harte Schale, im privaten Bereich aber einen weichen Kern.
  • Die Männer der Feuerwehr haben immer rußgeschwärzte Gesichter, oft auch bei Verkehrsunfällen.
  • Bei der US-amerikanischen Feuerwehr gibt es keine Drehleitern. Nur ein veraltetes Sprungtuch.
  • Brennende Häuser stürzen erst zusammen, wenn der Held inklusive gerettetem Kind raus ist.
  • Wenn Feuerwehrmänner in ein brennendes Gebäude gehen, ist grundsätzlich eine Schachtel Zigaretten mitzuführen, die kurz vor der Rettung der hübschen Frau in Brand gesetzt wird
  • Gerettete werden grundsätzlich auf den Armen aus der Flammenhölle gerettet, meist mit Kippe im Mund (vgl. Punkt 9) auf jeden Fall aber ohne Atemschutz (vgl. Punkt 3) oft explodiert direkt danach der ganze Laden (vgl. Punkt 8)
  • Der Maschinist hat grundsätzlich annähernde Kugelform.
  • Feuerwehrfrauen bringen sich alle drei Einsätze in Situationen, in denen sie von männlichen Kollegen gerettet werden müssen und fangen grundsätzlich etwas mit drei Kollegen gleichzeitig auf der eigenen Wache an.
  • Feuer werden auf die richtige Weise immer nur mit Vollstrahl gelöscht!
  • An roten Ampeln wird grundsätzlich nicht gebremst oder nur im allerletzten Moment, wenn doch noch Querverkehr kommt, der dann allerdings gerade noch, unter lautem Fluchen, umfahren werden kann.
  • Auf dem Weg zum Einsatzort gibt es mindestens einen Unfall aufgrund der Alarmfahrt der Feuerwehr
  • Es werden grundsätzlich zu wenig Einheiten zu einem Einsatz alarmiert, sodass auf die dringend benötigte Verstärkung gewartet werden muss, die meist fast zu spät kommt!
  • Wenn Heldentaten unter Atemschutz begangen werden, dann werden die Helden nie durch etwas so triviales wie eine Atemschutzüberwachung gestört.
  • Brennt es in einem geschlossenen Raum ohne Fenster, wird erst einmal die Tür geöffnet, damit das Feuer genügend Sauerstoff bekommt. Greift das Feuer auf den Flur über, wird mit den Löscharbeiten begonnen. Auf die Idee, die Tür vorher unter Wasser zu setzen, kommt niemand.

Gesundheitswesen

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  • Neugeborene sind stets mindestens so groß wie drei Monate alte Babys.
  • Gerichtsmediziner müssen eine Leiche nur kurz anschauen, um deren komplette Lebensgeschichte nebst Todesursache zu ermitteln.
  • Gerichtsmediziner sind meistens schon vor dem ermittelnden Kommissar am Tatort und haben ihre Ansichtsdiagnose (s. o.) bereits fertig, wenn dieser eintrifft. Die für die Aufklärung entscheidende(n) Information(en) können sie aber erst nach langwierigen Untersuchungen liefern (s. u.).
  • Wann der Tote gestorben ist, kann erst nach einer aufwendigen Untersuchung in der Gerichtsmedizin festgestellt werden.
  • Gerichtsmediziner rauchen grundsätzlich am Arbeitsplatz oder essen mitgebrachte Butterbrote am Seziertisch.
  • Gerichtsmediziner werden fälschlicherweise immer mit Pathologen gleichgesetzt. Forensische Medizin wird sowieso nie erwähnt.
  • Gerichtsmediziner befinden sich immer im Sektionsraum, wenn der Kommissar sie aufsucht. Über ein Büro verfügen sie nicht, höchstens über einen Schreibtisch in Sichtweite des Sektionstischs.
  • Handelt es sich um eine attraktive Kommissarin, ist der Gerichtsmediziner mehr oder weniger heimlich in sie verliebt und/oder versucht vergeblich, bei ihr zu landen. Der umgekehrte Fall ist nicht zulässig.
  • In Krankenhäusern spielen die privaten Probleme des Personals eine größere Rolle als deren Arbeit.
  • Auf Intensivstationen liegen die Patienten immer einzeln. Alle Kollegen/Familienmitglieder/Freunde dürfen immer gemeinsam mit rein. Wird eine medizinische Auskunft gebraucht, steht während des ganzen Besuches ein Arzt dabei.
  • Der Pulston bei Intensivpatienten ist immer eingeschaltet – das Personal nervt das niemals.
  • Ein eine Nulllinie anzeigendes Gerät macht „Pieeeeeep“ (EKG = „Ein komisches Geräusch“).
  • EKGs zeigen „immer“ eine Nulllinie, niemals Kammerflimmern/-flattern
  • Moderne Beatmungsgeräte sind für filmische Intensivstationen anscheinend völlig ungeeignet. Alte Balgengeräte sind viel besser.
  • Beatmet werden kann auch ohne Tubus, bevorzugt mit einer Sauerstoffmaske mit grünem Gummiband. Das Geräusch entspricht trotzdem dem eines Beatmungsgerätes.
  • Die oszillierende Säge (entwickelt, um beim Gips-Entfernen die Haut des Patienten nicht zu verletzen) ist ideal, um Schädel oder Brustbeine aufzusägen.
  • Krankenschwestern und -pfleger sind hauptsächlich damit beschäftigt, die privaten Probleme ihrer Patienten (auch außerhalb des Krankenhauses) zu lösen. In der Zwischenzeit wird Kaffee getrunken oder unmotiviert über die Gänge gewuselt.
  • Wenn komatöse Patienten – selbst nach Jahren – aufwachen, benötigen sie keine Rehabilitationsmaßnahmen. Es kann sofort gesprochen und aufgestanden werden.
  • Alle neuen und vielversprechenden Medikamente sind noch im „Versuchsstadium“.
  • Um sich als Unbefugter frei in einem Krankenhaus – auch in den sensibelsten Bereichen – bewegen zu können, reicht es, einmal kurz in einer Seitentür zu verschwinden und sich einen Arztkittel überzustreifen. Niemals wird jemand merken, dass man hier nicht hingehört.
  • Das Pflegepersonal – vor allem in Kriminalfilmen – lebt grundsätzlich in kaputten Verhältnissen: Schulden, ruinierte Gesundheit durch Nachtdienste, Scheidung, Fremdgehen, Burn-out, Medikamentenabhängigkeit, vernachlässigte Kinder.
  • Ehefrauen von Ärzten malen zu Hause als Hobby oder betreiben eine Kunstgalerie.
  • Patienten, die auf der Intensivstation aufwachen, reißen Kabel und Schläuche ab und wollen sofort aufstehen.

Notfallmedizin

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  • Wenn Psychokiller oder andere Schwerverbrecher im Rettungswagen transportiert werden müssen, werden sie immer den Notarzt und den Fahrer meucheln und danach fliehen.
  • Selbst schwerstverletzte Patienten sterben immer bei vollem Bewusstsein und können noch einen entscheidenden Satz sagen.
  • Grundsätzlich alle Leute, die einen Unfall haben, fallen ins Koma oder sind sonstwie unfähig selbst zu atmen. Sie werden immer mit einem Tubus versehen (siehe Rettungsflieger).
  • Verbände sind immer so dünn angelegt, dass die versorgte Wunde durch sie hindurchblutet.
  • Selbst drei Tage altes Blut ist immer blutrot statt rostbraun.
  • Reanimation und Defibrillator:
    • Jeder Notfallpatient, selbst ein Opfer eines schweren Verkehrsunfalls, ist direkt mit dem Defibrillator heilbar, allerdings erst, wenn man dreimal die Spannung erhöht hat.
    • Der Defibrillator wird immer bei einer Nulllinie eingesetzt. (Hier müsste per Herzmassage reanimiert werden. Ein Defibrillator wird nur beim Kammerflimmern eingesetzt)
    • Nach 30 Minuten Reanimation, genau nachdem jemand dem „Drückenden“ gesagt hat, er solle aufhören, führt unkoordiniertes Schlagen auf den Brustkorb des Patienten immer zum Erfolg.
    • Nach dreimaliger angestrengter extrathorakaler Herzkompression muss man innehalten und einige Zeit verzweifelt den EKG-Monitor betrachten. Der Satz „Komm schon, Junge“ gehört zum Reanimationsalgorithmus.
    • Reanimationsbemühungen führen entweder unmittelbar zum Aufwachen des Patienten oder es wird nach kurzer Zeit unter dramatischer Musik der Tod erklärt.
    • Reanimationsbemühungen müssen oft für die letzten Worte unterbrochen werden. Oder der Patient spricht einfach während der Herzdruckmassage.
    • Bei der Defibrillation knallt es immer fürchterlich. Der Defibrillateur macht dabei ein verkniffenes Gesicht, als müsse er den Patienten allein durch seinen Aufpressdruck am Wegfliegen hindern.
    • Bei Reanimationen mit einem Defibrillator muss stets „Komm schon! Verdammt, komm schon!“ gerufen werden.
    • Nach erfolgreicher Defibrillation ist der Patient sofort geheilt und kann aufstehen.
    • Klappt es nicht mit der Reanimation, muss irgendwer „Wir verlieren ihn!“ rufen.
    • Bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung gibts nur den 0:3-Rhythmus (0 Beatmungen, 3 mal drücken). Natürlich auf einer weichen Unterlage und mit angewinkelten Armen. Dass der Patient den Retter dabei dramatisch ansieht, ist optional. Wird eine junge, hübsche Frau vom Helden bewusstlos aus dem Wasser gezogen, drückt er ihr viermal auf die Brust und pustet ihr einmal halbherzig in den Mund. Wenn das nicht reichte, gibt er ihr eine Ohrfeige und schreit: „Verdammt, Du sollst atmen!!!“ Dann wacht die Frau auf und spuckt eine paar Schlucke Wasser aus, obwohl in die Lunge mehrere Liter passen, und fragt: „Wo bin ich?“ Rippen werden dabei nie gebrochen.
  • Der Rettungsdienst nimmt immer den verdreckten Freund/Kollegen des verunglückten Polizisten/Feuerwehrmannes mit. Fährt dieser nicht mit, stirbt der Patient mit höherer Wahrscheinlichkeit.
  • Fährt der Freund/Kollege des Patienten nicht mit, steigt auch der Beifahrer vorne ein.
  • Schwerverletzte Hauptdarsteller werden an der Einsatzstelle belassen und nur mit einem dramatischen Verband drapiert – vorzugsweise, wenn es sich um die Schlussszene handelt und noch ein cooler Spruch kommen muss. Optional werden sie währenddessen von einem stummen Sanitäter behandelt.
  • Schwerverletzte können sich selbst die Sauerstoffmaske vom Gesicht ziehen, um noch einen wichtigen Hinweis zu geben. Wenn sie richtigerweise keine Maske aufhaben, sondern intubiert sind, hindert sie das nicht am Sprechen.
  • Sanitäter warten mit halb angehobener Trage, um dem (Kollegen-)Pärchen noch Gelegenheit zu diversen Wortwechseln zu geben.
  • Sanitäter hören auf Polizisten („Nehmt den Mann mit“, „Der zuerst“, „Fahrt los!“).
  • Sanitäter kommen sofort angerannt, wenn man sie laut ruft („Saniiiiiiii!“).
  • Sanitäter/Notärzte geben bereitwillig Auskunft an die Polizei (und das auch noch, wenn eine Kamera direkt daneben läuft).
  • Rettungswagen fahren sofort los, wenn man die Türen zumacht. Nur manchmal muss man auch noch von außen gegen die Türen klopfen oder mit der flachen Hand draufschlagen, damit der Rettungswagen losfährt.
  • Blaulichter und manchmal auch Folgetonhörner lassen sich nicht ausschalten.
  • Lebensbedrohliche Wunden sind klar erkennbar, eine Ganzkörperuntersuchung ist nicht notwendig.
  • Verstorbene liegen auch während der polizeilichen Ermittlungen immer in der aufgefundenen Lage, aus vermutlich zwei Gründen: er muss nicht untersucht werden (steht ja im Skript, dass er tot ist) oder der Arzt stellt den Tod aus 1 m Entfernung fest (vermutlich hat er das Skript gelesen).
  • Angehörige werden immer inmitten des Tatortes behandelt, direkt neben dem Toten (oder der Kreideumrandung) sitzend und zwischen den rumlaufenden Polizisten. Vorzugsweise wird der Angehörige währenddessen vernommen.
  • (zivile) Sanitäter versuchen, auch während einer Schießerei innerhalb der Kampfzone Verletzte zu versorgen.
  • Sanitäter heißen immer „Doc“.
  • Sanitäter brauchen keine Personalien des Patienten (klar, der Name steht ja im Abspann des Films).
  • Patienten im Film verlieren seltenst ekelige Körperflüssigkeiten.
  • Medikamentenspritzen werden zur „Entlüftung“ immer halb in die Gegend entleert.
  • Verschwitzte und verdreckte Kleidungsstücke helfen Brandwunden zu versorgen, da der Verbandkasten mit dem Fahrzeug explodiert ist.
  • Den Patienten geht es unmittelbar, nachdem die Wunde irgendwie verbunden wurde, sichtlich besser und sie können wieder herumballern.
  • Die Polizei hat immer die Einsatzleitung. Notfalls setzen sie das gegenüber dem Rettungsdienst mit Waffengewalt durch.
  • Bei dramatischer Musik wird das derweil gegebene Medikament nicht wirken.
  • Alle reden hektisch durcheinander und geben einen Schwall von Anweisungen – aber keiner scheint zuzuhören.
  • Blutungen sind grundsätzlich nur durch Abbindungen zu stoppen. Als Abbindemedium eignet sich alles. Vorzugsweise zerrissene Hemden, die damit effektvoll die Heldenbrust des Actionheroes freilegen.
  • Einsatzfahrten müssen grundsätzlich mit stressverzerrtem Gesicht und bedeutungsvoll zugeworfenen Blicken durchgeführt werden. Man ahnt ja, was kommt (weil man das Drehbuch gelesen hat).
  • Einsatzfahrten werden grundsätzlich mit Horn von Fahrzeughalle bis Einsatzort durchgeführt. Dabei wird das lauteste Horn (auch bei Nacht) verwendet. Pferdeställe und Krankenhäuser werden dabei nicht als beruhigte Zonen angesehen.
  • Der Funk ist entweder absolut still oder man versteht gar nichts. Bis auf die entscheidende Meldung für die aktuell gefilmte Fahrzeugbesatzung.
  • Das Funkgerät wird wie ein Telefon benutzt.
  • Es reicht, Eingeklemmte mit Worten statt Medikamenten zu beruhigen.
  • Sanitäter haben Helme auf, wenn sie in einen Gefahrenbereich reingehen. So weit, so gut. Aber sie setzen den Helm sofort ab, wenn sie in den Trümmern einen Patienten finden!
  • Polizisten, Rettungsdienstmitarbeiter, Feuerwehrleute und Krankenhausärzte haben durch die Bank private Probleme, aber sowas von. Und reden während des Dienstes über nichts anderes.
  • Sanitäter, die man sonst nicht im Film oder in der Serie sieht, dürfen während der Versorgung kein Wort sagen (klar, Statisten mit Text kosten mehr Geld!).
  • Nur Notärzte dürfen den einen entscheidenden Hinweis auf Verdächtigen/Tatwaffe/Sonstige Indizien geben. Aber mit genau einem Satz, auch wenn sie sonst stumm bleiben müssen und ohne medizinische Terminologie. Ist kein Notarzt anwesend, wird der nichtärztliche Rettungsdienstmitarbeiter als Notarzt angesprochen, wenn nötig, durch entsprechende Synchronisation (Statisten mit mehr Sätzen kosten mehr Geld).
  • Luftkampf:
    • Kampfpiloten fliegen mindestens die Hälfte der Zeit ohne ihre Atem-/Sprechgarnituren.
    • Gute Kampfpiloten tragen durchsichtige oder keine Visiere. Böse Piloten tragen undurchsichtige Visiere oder einen Vollhelm.
    • Trotz modernster Elektronik und weitreichender Raketen finden Luftkämpfe immer im engsten Kurvenkampf statt (s. Dogfight).
    • In jedem Luftkampf ist mindestens einmal der Ruf „Ich kann ihn nicht abschütteln!“ zu hören.
    • Ganz gleich, mit welchem Projektil (Maschinengewehrsalve, Rakete) ein böser Flieger getroffen wird, er explodiert sofort.
    • Gute Flieger, die getroffen werden, können schlimmstensfalls noch eine lehrbuchartige Notlandung hinlegen.
    • Notausstiege mit dem Fallschirm finden immer über Feindgebiet statt.
    • Feindliche mit dem Fallschirm abgesprungene Piloten werden am Boden immer sofort von einer befreundeten Militärstreife aufgegriffen. Freundliche Piloten dagegen können sich immer vor den Soldaten verstecken.
    • Abstürzende Flugzeuge, egal ob Propeller- oder Düsenflugzeug, machen immer dieselben Geräusche wie die Junkers 87, ein Sturzkampfbomber mit Sirenen.
  • Man muss nicht Deutsch sprechen, um als deutscher Offizier durchzugehen. Ein entsprechender Akzent reicht völlig.
  • Alle deutschen Soldaten des Zweiten Weltkriegs sind mit einer MP40, alle Offiziere mit einer Luger 08 bewaffnet.
  • Alle deutschen Offiziere des Zweiten Weltkriegs sind ausnahmslos arrogant, hochdekoriert und tragen ihren Mantel nicht normal, sondern haben ihn wie einen Umhang über die Schultern geworfen.
  • Flugeinsätze werden niemals wegen schlechten Wetters gestrichen.
  • Der Schiffsführer wird bei der Handelsmarine „Kapitän“ genannt, bei der Kriegsmarine „Kommandant“, wird aber mit dem Dienstgrad angesprochen, z. B. bei einem U-Boot-Kommandanten mit „Herr Kaleu“. Einen „U-Boot-Kapitän“ gibt es also nicht (nur bei Handels-U-Booten), selbst wenn der Kommandant im Range eines Fregattenkapitäns ist („Herr Kap'tän“). Am Steuerruder steht auch kein Steuermann („Battleship“) sondern ein Rudergänger. Ein Steuermann ist ein Offizier, der Brückenwache hat und Kommandos an den Rudergänger gibt („Ruder hart Steuerbord!“).
  • Stellungen müssen nicht gegraben werden, die sind immer schon da.
  • Wird man angegriffen, muss erst ein vorgesetzter Offizier sagen, was zu tun ist, auch wenn das Verfahren schon Routine ist.
  • Ehemalige Elitekämpfer verdingen sich immer als Taxifahrer oder verkriechen sich im Kloster.
  • Handelt der Film von einem U-Boot, so erleidet dieses früher oder später entweder einen Reaktorunfall oder einen Wassereinbruch.
  • Selbst in vielen hundert Metern Tiefe sind die U-Boote in der Außenansicht relativ gut zu erkennen, obwohl es bereits ab ein paar dutzend Metern stockdunkel sein dürfte.
  • Sonar- und Radarmonitore sehen immer identisch aus. Auch ein Sonarbildschirm zeigt immer leuchtende Punkte und einen „Wischer“.
  • Der Sonarexperte liegt mit seinen Prognosen immer richtig, auch wenn der Kapitän seine Hinweise meist ignoriert. Manchmal kann der Sonar-Operator sogar hören, was an Bord eines feindlichen U-Bootes gesprochen wird.
  • Wenn ein Flugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs fliehende Menschen angreift, so sind die Einschläge der Projektile sehr regelmäßig und gerade. Der Abstand ist immer breit genug für einen Menschen. Die Fliehenden laufen immer exakt zwischen den Einschlägen. Sind es Statisten, so ist es für diese eine tödliche Begegnung, obwohl sie exakt zwischen den Einschlägen laufen. Ist es eine Hauptfigur, kann sie häufig soweit laufen, dass sie eine Deckung findet oder, was häufiger passiert, das Flugzeug muss abdrehen oder hochziehen, selten erfährt man den Grund.
  • Nur USA: Wenn eine Spezialeinheit im Einsatz einen männlichen Brillenträger enthält, stirbt dieser zuerst (Ausnahme: Computerhacker).

Geheimagenten

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  • Jeder Geheimagent hat einen notorischen und meist eher unattraktiven Bastler an seiner Seite, der ihn mit der neusten High-Tech-Spezialausrüstung versorgt.
  • Geheimagenten werden immer aus der feindlichen Basis fliehen, die kurz danach hinter ihnen explodiert. Die Explosion wird ihnen nichts anhaben, selbst wenn es eine Atombombe ist oder sie nur 100 Meter entfernt sind.
  • Die Mission eines Geheimagenten ist es immer, die Welt zu retten. Nationale Sicherheit interessiert gar nicht.
  • Jeder weiß, dass man Geheimagent ist.
  • Bösewichte werden dem gefangenen Geheimagenten vor seiner beabsichtigten, möglichst zeitraubenden und umständlichen Ermordung immer noch haarklein erzählen, was ihre Pläne sind und wie sie sie umsetzen werden. Dadurch kann der Held fliehen oder der Böse wird getötet. (Ausnahme: Kingsman: The Secret Service)
  • Geheimagenten bekommen ihre Aufträge immer direkt in der Zentrale vom obersten Chef erteilt und müssen vorher – von wo auch immer – dorthin bestellt werden.
  • Geheimagenten verfügen von allen im Film auftauchenden Charakteren über die beste Allgemeinbildung.
  • Geheimagenten sind auch auf verdeckten Ermittlungen immer mit auffälligen, teuren und exklusiven Sportwagen unterwegs.

Schusswaffen und Sprengstoff

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  • Setzt der Schurke seine Knarre für den finalen Schuss auf den Helden an, ist es diesem zuvor gelungen, das Magazin zu leeren – oder, Variante 2, der Schurke labert so lange, bevor er abdrückt, dass es dem Helden in letzter Sekunde doch noch gelingt, den Gegner auszuschalten.
  • Schießereien in deutschen Fernsehkrimis enden grundsätzlich mit dem erfolgreichen Rückzug der bösen Jungs; dem einen Angeschossenen gelingt leicht verletzt die Flucht, getötet wird nie jemand. Im Gegensatz dazu überlebt die Schießereien in Hollywood-Produktionen eigentlich nur Clint Eastwood.
  • Die beste Deckung bei einer Schießerei ist ein Treppengeländer. Die Kugeln werden immer daran abprallen. Es sei denn, sie werden von den Guten abgefeuert.
  • Die Bösen schießen pausenlos und treffen niemanden, auch nicht mit Großkalibern oder vollautomatischen Gewehren. Der Gute zieht seine halbautomatische 9 mm, schießt fünfmal und erledigt damit vier Bösewichte.
  • Holztische und stehende Automobile sind kugelsicher, selbst Scheiben werden selten beschädigt. Fahrende Autos hingegen neigen zur spontanen Explosion, sofern ein Schurke darin sitzt. Sitzen die Guten darin, zersplittert die Heckscheibe.
  • Die Guten haben stets läppische Pistolen, während die Bösewichte immer mit Maschinenpistolen (meist erfolglos) herumballern.
  • Automatikwaffen werden immer im Dauerfeuer-Modus verwendet. Eventuell zielgenauere Einzelschüsse werden nie abgegeben.
  • Jedes Maschinengewehr verfügt über ein unendlich langes Kettenmagazin und wirft deutlich sichtbar zahllose Patronenhülsen aus, die jedoch hinterher nirgendwo herumliegen.
  • Magazine von Waffen werden immer mit einem schlagartigen Ruck eingerastet. Am besten mit einem coolen Blick an den den neuen Partner.
  • Der Held ballert mit seiner Pistole ungeachtet aller Beschränkungen hinsichtlich der Munitionsmenge im Magazin herum und erschießt auf 100 Meter locker aus dem Handgelenk oder von einem galoppierenden Pferd aus jeden Bösewicht.
  • Jeder, der eine Schusswaffe hat, „besitzt“ sie einfach. Es wird niemals gezeigt, woher diese stammt oder wie sie erworben wurde.
  • Falls man überhaupt nachladen muss, wird man Munition parat haben. Selbst wenn man vorher keine mehr hatte.
  • Schusswaffen haben niemals Rückstoß und können unabhängig von der Größe aus der hohlen Hand geschossen werden.
  • Wenn der Gegner getroffen wird so fliegt er häufig meterweit zurück. In der Fernsehserie Mythbusters wurde gezeigt, dass das nicht möglich ist, weder die Projektile einer Pistole noch eines Gewehrs besitzt genug kinetische Energie um diesen Effekt zu erzeugen.
  • Man kann Faustfeuerwaffen beim Schießen ohne Auswirkung auf die Treffgenauigkeit waagerecht statt senkrecht halten.
  • Wenn jemand mit einem Kopftreffer zu Boden geht, hat er nie ernsthafte Verletzungen. Es sei denn, es passt ins Drehbuch. Grundsätzlich sind Schussverletzungen ohne entweder tödlich oder es ist ein glatter Durchschuss, ohne Schädigung von Knochen oder Organen.
  • Scharfschützen treffen ihre Ziele immer, wenn es sich um Politiker oder hochrangige Offiziere handelt. Heranstürmende Soldaten werden dagegen konsequent verfehlt.
  • Kimme und Korn sind bei Pistolen nicht erforderlich. Es wird grundsätzlich mit zwei geöffneten Augen geballert, anstatt eines zum Zielen zu schließen. Man kann die Pistole auch seitlich halten (sieht halt cool aus) und trotzdem sitzt jeder Schuss. Ob sich demnächst Panzer oder Uboote vor dem Schuss um 90 Grad zur Seite neigen werden, weil es cool aussieht, ist noch nicht bekannt.
  • Waffen werden „verbraucht“, nicht benutzt. Sie werden häufig nach Gebrauch einfach weg geworfen. Dass diese viel Geld gekostet haben, ist dabei unwichtig.
  • Feuert ein Scharfschütze auf den Hauptdarsteller, so verfehlt ihn der erste Schuss immer. Das Projektil trifft immer einen Metallgegenstand in der Nähe des Protagonisten und schlägt dort sehr geräuschvoll ein, was den Helden veranlasst, sich sofort zur Seite in Deckung zu schmeißen.
  • Die Bösewichter werden meistens mit einem gezielten Schuss niedergestreckt und bewegen sich danach nicht mehr, während Schussverletzungen bei den Guten meistens nur oberflächliche Fleischwunden sind.
  • Wie viele Kugeln einen auch tödlich getroffen haben, man fällt nicht einfach zu Boden, sondern man geht erst noch ein paar Schritte, schießt zurück und sagt noch sein Sprüchlein auf.
  • Schalldämpfer: Mit einem Schalldämpfer kann man problemlos während einer Schweigemesse den Mafiaboss töten und alle wundern sich, warum Don Corleone plötzlich so still ist und dann umfällt. Ein Schalldämpfer macht beim Schuss nur „Plopp“, sonst nichts. Die Patrone weiß, dass sie von einer Pistole mit Schalldämpfer abgeschossen wurde, deshalb verzichtet sie auf den Überschallknall.
  • Wird der Held in einer finalen Szene ins Herz getroffen, sieht es immer so aus als würde er sterben. Glück für ihn, denn ein Anhänger seiner Geliebten aus Metall hat die Kugel abgefangen (es kann sich hierbei aber auch um das Handy handeln, mit dem man noch die Polizei anrufen wollte; auch andere Gegenstände wie Kreuze werden oft benutzt)
  • Bild und Ton sind bei Explosionen/Schüssen immer synchron, egal wo die Kamera sich befindet, da die Schallgeschwindigkeit auf Lichtgeschwindigkeit erhöht wurde.
  • Bomben, die mit einer Digitaluhr als Zeitzünder ausgestattet wurden, geben tickende Geräusche von sich.
  • Alle Bomben haben stets verschiedenfarbige Drähte, rot blinkende Lichter und eine rote Digitalanzeige, die genau zeigt, wie lange es noch dauert.
  • Der rote Draht ist immer der falsche.
  • Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Explosionen liegt knapp über der Laufgeschwindigkeit des Helden, der aber immer rechtzeitig den Sprung ins Freie oder in Deckung schafft.
  • Nachdem die Bombe deponiert wurde, bleibt bis zur Detonation immer noch so viel Zeit, dass der Held die Bombe wieder entschärfen kann.
  • Bomben können erst eine bis drei Sekunden vor der Detonation entschärft werden. Die Zeit bis zur Detonation wird auch nach dem entschärfen angezeigt, auch bei Digitalanzeigen, die Strom brauchen.
  • Der Held holt zum Entschärfen niemals eine Spezialeinheit dazu, sondern entschärft die Bombe immer alleine oder mit seinem Partner zusammen und ist dabei über Funk mit seinem Chef/der Leitzentrale/Kollegen verbunden. Beim Entschärfen unterhält er sich über Sport oder macht ein bisschen Smalltalk. Da er nicht weiß, welchen Draht er durchknipsen muss, entscheidet er sich spontan für den richtigen Draht.
  • Der Held erwischt nie den falschen Draht, der Blaue ist der richtige.
  • Wird eine Schusswaffe aus dem Anzug oder Holster gezogen, entsteht ein lautes Geräusch als ob sie automatisch durchgeladen wird.
  • Bei einer Explosion werden in der Nähe stehende Personen von der Druckwelle nicht umgeworfen, sondern mindestens drei Meter hoch in die Luft geschleudert.
  • Wenn richtig coole Säue – Arnie, Sylvester, Jean-Claude etc. – ein Haus absichtlich zur Explosion bringen, so drehen sie sich – während sie vom Haus in Zeitlupe wegschlendern – nicht um, wenn hinter ihnen das Gebäude in einem Feuerball auseinanderfliegt. Dabei Zigarre anstecken: ja; die auslösende Fernbedienung lässig in die Höhe halten: ja – aber nicht umdrehen. Das wäre uncool.
  • Nach einer Granaten- oder Bombenexplosion, bei der Menschen auf öffentlichen Plätzen in Mitleidenschaft gezogen werden, ist es Mode geworden, dass die Sound-Editoren eine Art Nach-Hiroshima-Atombomben-Wind imitieren, wobei die Opfer herumliegen und sich höchstens in Zeitlupe bewegen.
  • Handgranaten lassen sich durch das Ziehen des Abzugsringes mit den Zähnen entsichern. Stets fliegt der Sicherungsring raus und nicht die Zähne.
  • Trägt jemand verdeckt und für den Zuschauer unbekannt eine schussichere Weste und wird von Kugeln getroffen, so wird er sich diese gleich ausziehen, auch dann, wenn das Gefecht noch andauert.
  • Oft werden bei Schießereien viele hundert Schuss Munition mit Automatikwaffen abgefeuert, aber niemand wird getroffen. In anderen Situationen beweisen dieselben Protagonisten ihre herausragende Treffsicherheit.
  • Tischplatten aus dünnem Holz halten Gewehrschüsse ab und splittern dabei nicht mal.
  • Eine Explosion schleudert in der Nähe befindliche Personen nur weg, verletzt diese aber nicht weiter.
  • Autos, Computergehäuse, Bildschirme, Bedienungskonsolen von Raumschiffen und sämtliche Fässer oder Tankbehälter explodieren, sobald darauf geschossen wird.

Wissenschaft

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  • Chemie wird ausschließlich durch einen einzelnen Rundkolben dargestellt, der mit farbigem Wasser gefüllt ist und ein Stück Trockeneis enthält. Dicker weißer Dampf quillt heraus und fällt zu Boden.
  • Gaschromatographen oder auch nur moderne Pipetten kommen nicht zum Einsatz, gefährlichste Arbeiten werden niemals unter einem Abzug durchgeführt
  • Eine Ausnahme vom Labor-Antiquariat bilden lediglich Raster-Elektronenmikroskope, die kinderleicht zu handhaben sind und selbst zur Betrachtung von Fingerabdrücken oder Lebewesen eingesetzt werden können.
  • ABC-Gefahrenstoffe haben immer einen giftgrünen Farbton und leuchten.
  • Der junge, unangepasste Wissenschaftler, dessen Theorien zunächst heftigst zurückgewiesen werden, triumphiert am Ende über alle Zweifler.
  • Eine Unterscheidung in Forscher und Ingenieure gibt es nicht, Filmwissenschaftler finden immer alles mit selbstkonstruierten Apparaturen heraus und retten dann auch die Welt, indem sie irgendetwas selbst zusammenschrauben.
  • Das Epizentrum liegt immer in einer US-Großmetropole.

Gesundheit und Körperpflege

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  • Die Darsteller müssen nie auf die Toilette/die Tiere der Darsteller nie Gassi, außer um dort gekidnappt zu werden oder einen toten Briefkasten zu leeren.
  • Lippenstift verschmiert nie, auch nicht beim Tauchen. Hingegen hinterlässt er beim Küssen verräterische Flecken, die gelegentlich einen Seitensprung erahnen lassen.
  • Bauern aus dem Mittelalter haben perfekte Zähne und immer saubere Fingernägel.
  • Hauptrollen sind grundsätzlich nie erkältet.
  • Frauen haben immer eine perfekt gestylte Frisur, als kämen sie gerade vom Friseur.
  • Wenn man in den Regen gekommen oder ins Wasser gefallen ist, sind spätestens eine Stunde danach die Kleider wieder trocken und die Frisur sitzt, als wäre nichts gewesen.
  • Auch in den Häusern wohlhabender Familien gibt es nur ein Badezimmer, damit der morgendliche Stau vor dem Badezimmer zu Unterhaltungen genutzt werden kann.
  • Brillen sind fast immer ohne Stärke und vorzugsweise mit spiegelndem (planem) Fensterglas versehen.
  • Verliert eine Person ihre Brille, ist der Sehfehler derart gravierend, dass sie ihre Umgebung nur noch schemenhaft wahrnehmen kann. Die Brille wird vor dem Wiederfinden stets durch ein weiteres Missgeschick vernichtet.
  • Frauen kritzeln sich völlig unbedarft oder aus Zeitdruck Schminke ins Gesicht, sehen danach aber perfekt geschminkt aus.

Persönliche Beziehungen, Zuneigung, Sexualität

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  • Wird der Fremdgänger von seiner Ehefrau in flagranti ertappt, wird er dieser nacheilen und rufen „Es ist nicht so wie Du denkst!“/„Ich kann das erkären!“
  • Beim Sex im Hollywoodfilm stöhnen nur die Frauen.
  • Die beiden Männer, die sich in einer Schlägerei bis zur völligen Erschöpfung gegenseitig bekämpfen, lachen meist danach und werden im Laufe des Films beste Freunde.
  • Nach einer Nacht voller Leidenschaft steht sie aus dem Bett so auf, dass man ihren Körper nicht sieht; dabei wickelt sie sich geschickt in die Bettdecke, bevor sie ins Badezimmer geht.
  • Während beim Mann immer der blanke Oberkörper zu sehen ist, so ist es bei der Frau entweder so, dass die Kameraeinstellungen so geschickt platziert sind, dass man nichts sieht, oder – und das ist meistens der Fall – die Decke bis zu den Schultern hochgezogen ist.
  • Nach dem Geschlechtsverkehr ist der Mann kurze Zeit später meistens sofort in Unterwäsche angekleidet, anstatt noch nackt im Bett zu liegen.
  • Geschlechtsverkehr (meist in den USA) findet grundsätzlich mit Unterzeug unter der Bettdecke statt.
  • Sie ist am nächsten Morgen lediglich mit seinem Hemd bekleidet, trägt die Haare offen und ungekämmt und hat eine Tasse heißen Kaffee in der Hand.
  • Nach dem Sex wird nie geduscht, dafür vorher.
  • Der Mann steht so aus dem Bett auf, dass man seinen nackten Hintern sieht, und steigt ohne Unterhose direkt in die Jeans.
  • Man wird immer beim Geschlechtsverkehr oder der Masturbation erwischt. Man kann Türen nicht abschließen.

Schule und Universität

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  • Der Held stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Der Vater säuft und die Mutter ist abgehauen. Seine Angebetete aus der gleichen Klasse hat reiche Eltern, die am Anfang gegen die Beziehung sind.
  • In Schulklassen gibt es grundsätzlich nur einen Übergewichtigen. Dieser wird von einer Gang aus älteren Jungs gemobbt und wird vom Helden beschützt.
  • Sollte ein Flur in einer amerikanischen Schule vorkommen, der Schließfächer in zwei Reihen hat, werden nur Schüler gezeigt, die die obere Reihe benutzen.
  • Bücher werden nie gelesen, sondern stets nur herumgetragen oder in Stapeln (bevorzugt mit „Uff!“) abgelegt oder aber entnervt zugeschlagen („Ich verstehe das nie!“).
  • Nerds sind immer Brillenträger, tragen Karohemden und interessieren sich für Naturwissenschaft. Ihr natürlicher Lebensraum ist der Schachclub.
  • Hässliche Entlein und Mauerblümchen sind eigentlich sehr attraktive Mädchen, die bloß unvorteilhaft frisiert sind und eine unmoderne Brille tragen.
  • Ist der Schultag zuende, rennen Schüler im schnellen Laufschritt und vor Freude johlend durch den Ausgang nach draußen.
  • Sobald die Schulglocke ertönt, packen alle Schüler ihre Sachen, auch wenn der Lehrer noch spricht. Dieser hat dann noch kaum Zeit, die Hausaufgaben zu verkünden, welche meistens darin bestehen, einige Seiten des Lehrbuchs zu lesen und zusammenzufassen.
  • Liebesbeziehungen zwischen Schülern entstehen meistens, indem eine(r) vor beiden entweder den am Spind stehenden anderen überrennt oder aber auf dem Korridor stürzt oder seine Bücher fallen lässt, sodass der/die jeweils andere ihm/ihr helfen muss.
  • Bahnt sich eine Romanze zwischen zwei Schülern an, so findet das erste Rendezvous stets auf einer Wiese direkt vor dem Fenster eines belegten Klassenzimmers statt.
  • In Schulfluren, die der Protagonist des Films entlangläuft, muss immer ein vorzugsweise schwarzer alter Hausmeister sein, der den Boden mit einem riesigen Mopp wischt.
  • Jede Schule hat eine Gang von Rowdies, die die Nerds terrorisiert. Am Ende ziehen sie aber den Kürzeren.
  • Nachts sind Straßen immer nass – ganz besonders bei Verfolgungsfahrten.
  • Regentropfen klatschen grundsätzlich gegen Fenster.
  • Läuft ein Protagonist durch schweren Regen (Regen ist immer schwer) ins Haus, so dauert es – ohne Abtrocknen – nur Sekunden, bis er nur noch leicht befeuchtet ist.
  • Wenn es regnet, blitzt und donnert es auch. Das zugehörige Geräusch kommt sofort ohne Verzögerung.
  • Die Wettervorhersage ist niemals zutreffend.
  • Es regnet grundsätzlich sehr stark, Nieselregen gibt es nicht. Oft ist auch nur der genaue Ort der Hauptdarsteller betroffen. Im Hintergrund scheint meist entweder die Sonne, oder alle Objekte werfen deutliche Schatten.
  • Regen gibt es grundsätzlich nur in Verbindung mit einem Gewitter.
  • Es gibt immer weiße Weihnachten.
  • Zu Beerdigungen regnet es immer.
  • Es ist immer Vollmond, wochenlang (insbesondere in Horrorfilmen oder Vampirfilmen).
  • Wenn der Bösewicht den Helden beim Finale des Films endlich in seiner Gewalt hat, um ihn umzubringen, labert er zuvor unendlich lange, damit der Held genug Zeit hat, seinerseits den Übeltäter unschädlich zu machen.
  • Bei der Aufklärung am Schluss entpuppt sich der beste Freund des Helden als Täter.
  • Wenn überhaupt geraucht wird, dann fast ausschließlich von den Übeltätern.
  • Serienkiller zeichnen sich immer durch einen sehr hohen Bildungsgrad aus.
  • Schaltet sich die Freundin des Helden in eine Schlägerei mit dem Bösewicht ein, wird sie grundsätzlich K.O. geschlagen.
  • Bösewichte werden nie verhaftet und kommen nie vor Gericht, weil sie am Ende des Filmes vom Helden getötet werden.
  • Der böseste Bösewicht stirbt immer durch den Sturz in einen Abgrund / von einem Hochhaus. Dabei kann er sich kurz vorher noch an einem Vorsprung festhalten, um den Helden, der ihn retten will, zu beschimpfen oder zu verspotten.
  • Bösewichte tragen mit Vorliebe schwarze Kleidung, in US-amerikanischen Filmen gern auch schwarze Hüte.
  • Reiche und mächtige amerikanische Bösewichte fahren Stretchlimousinen oder deutsche Autos, bevorzugt Mercedes-Benz; in deutschen Krimis fahren Täter oder zwielichtige Personen fast immer einen Jaguar.
  • Bösewichte zögern grundsätzlich, wenn sie die Chance haben, den Helden direkt zu erledigen, und halten eine längere Rede, an deren Ende entweder der Gute in eine Falle gesperrt wird, aus der er entkommt, oder der Gute den Bösewicht in den Tod schubst, oder ein tot geglaubter Nebencharakter den Held rettet.
  • Bösewichte verlassen immer die Deckung, damit sie auch getroffen werden.
  • Besiegten bzw. scheinbar toten Bösewichten gelingt es, den Helden noch mal anzugreifen, werden aber in letzter Sekunde doch getötet.
  • Bösewichte sind meist wortkarg, zynisch und grinsen hämisch zu jeder Situation oder extrovertierte Vielredner, immer jedoch das genaue Gegenteil des Helden.
  • Jeder Bösewicht hat ein gut ausgebautes Geheimversteck.
  • Bösewichte zeigen ihre Gesetzlosigkeit unter anderem darin, alle Brandschutzvorschriften zu ignorieren. Ein Knopfdruck, eine fallengelassene Zigarette oder ein Torpedo in einem Versorgungsschacht genügt, um gigantische Komplexe in Schutt und Asche zu zerlegen.
  • Bösewichte töten ihre eigenen Angestellten, wenn diese einen Fehler gemacht haben.
  • Die Schergen des Bösewichts tragen grundsätzlich Uniformen mit dunklen Visieren, damit man sich leichter einschleichen kann. Modernste biometrische Zugangssysteme lassen sich mit einfachsten Mitteln austricksen.
  • Bösewichter kommen immer wahlweise aus Deutschland, Frankreich oder Russland oder aus dem Osten, z. B. aus Nordkorea. Ist kein europäischer Bösewicht zur Hand, handelt es sich um den blonden Amerikaner, bzw. denjenigen mit den hellsten Haaren.
  • Bösewichter haben immer einen besonders starken und kaum zu besiegenden Lakaien, der im letzten Drittel des Filmes aus purer Dummheit umkommt.
  • Bösewichte erkennt man daran, dass sie mit Absicht auf herumliegende Brillen treten.
  • Bösewichte werden oft von Albinos dargestellt, die gerne dunkle Sonnenbrillen tragen.
  • Damit die Guten nicht lange suchen müssen, wer der Bösewicht ist und damit die Zuschauer die Bösewichte sofort erkennen können, tragen diese verschiedene Erkennungszeichen. Sie gehören oft einer Organisation an und zeigen dies gerne durch eine Tätowierung, besondere Kleidung oder Frisur, eine Anstecknadel oder einen besonderen Ring.
  • In der Unterkunft des Anführers einer kleineren Drogengang ist stets die gesamte Bande afro- oder lateinamerikanischer Herkunft anwesend, wenn die Polizei das Quartier stürmt, da diese offensichtlich auch Tisch und Bett miteinander teilen. Man vertreibt sich die Zeit haschischrauchend, vorzugsweise vor der Spielkonsole und vor dem Fernseher. Der Boss vollführt zudem gerne vor allen sexuelle Handlungen mit dem einzigen weiblichen Gangmitglied, während stets lauter Gangster-Rap zu hören ist. Mitunter entkommt während des Zugriffs eine Person rechtzeitig durch ein Fenster und kann eventuell noch den nächsthöheren Boss vor der Aktion warnen.
  • Beim Kampf Gut gegen Böse benutzt der Böse immer seine mitgebrachten Waffen. Der Gute liegt am Ende scheinbar wehrlos am Boden und nutzt in letzter Sekunde eine Gegebenheit vor Ort, um den Bösen zu töten (herumliegender Schraubenschlüssel, Seilzug, Autopresse etc.).
  • Bei Fortsetzung eines Films hat der Bösewicht, haben die Bösewichtige grundsätzlich viel bessere Waffen mit viel mehr technischen Möglichkeiten. Nur die Treffgenauigkeit wurde nicht erhöht.
  • Böse Männer/Herrscher/Monster (oder eine Mischung aus allem) sprechen vorzugsweise mit einer extrem tiefen, knurrigen Stimme. Darüberhinaus erkennt man ihre Bösartigkeit am extrem bösen Blick und einer extrem hässlichen/entstellten Fratze.
  • Nazis in zivil tragen schwarze Lederjacken oder ‑mäntel und sind dick oder hässlich oder blond oder alles zusammen.
  • Nazis haben in Filmen immer martialisch klingende Namen wie Sepp, Dieter, Heinrich, Konrad oder Günter.
  • Bösewichte sprechen miteinander Englisch/Deutsch, allerdings mit starkem zumeist russischen oder spanischen, gegebenenfalls auch arabischen Akzent, auch wenn sie unter eigenen Landsleuten sind.

Berg- und Heimatfilme

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  • Für wirklich gute Kletterer gibt es am Berg nur eine Fortbewegungsart: das Free Solo. Ausgeruht wird an einer Hand hängend mit mindestens 400 Meter Luft unter den Sohlen. Bei gleichzeitigem Kugelhagel entsteht dabei Stress. Durch blitzschnelles Reagieren lassen sich die meisten Abstürze nach wenigen Metern Fall noch abfangen. Dabei findet man sich dann in der Regel ebenfalls an einer Hand hängend wieder.
  • Dabei ist es für einen Bergsteiger nie ein Problem, eine Person mit einer Hand vom Abhang hochzuziehen, egal wie schwer sie ist oder wie feucht und schmutzig die Hände sind. Sollte es einmal doch nicht klappen, rutscht die Hand immer ein Stück weiter ab, bis sich nur noch die Fingerkuppen berühren. An den Fingerkuppen bleibt die Person dann noch mehrere Sekunden hängen, bis es zum Absturz kommt.
  • Bis 1970 hießen Bergsteiger immer Toni. Seither dürfen Träger dieses Namens aber nicht mehr in die Berge.
  • Klettern ist ein ausgesprochener Risikosport, was schon daraus ersichtlich ist, dass man bei jeder Klettertour unweigerlich in eine Situation kommt, bei der Seile mit Kameraden am anderen Ende gekappt werden müssen.
  • Bis 1965 verständigte man sich im Gebirge durch Jodeln. Das klappte ganz gut. Nach dem allgemeinen Jodelverbot musste auf Funkgeräte ausgewichen werden. Im Gebirge kommen Funkverbindungen aber leider nie zustande. Das gilt auch für die Kommunikation mittels Handys.
  • Gesichert wird ausschließlich mit um die Taille gewickelten Seilschlingen und ohne Sicherungspunkte. Soll auf diese Weise der 40-Meter-Sturz eines Kameraden gehalten werden, können auch sehr harte Männer gelegentlich einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken.
  • Haken reißen grundsätzlich aus. Das dauert im Schnitt zehn Minuten, mindestens aber so lange, bis der Held fast den sicheren Standplatz erreicht hätte.
  • Moderne Bergseile wiegen den Alpinisten in trügerischer Sicherheit. Sie haben in Wirklichkeit alle schlechten Eigenschaften der alten Hanfseile. Sie reißen immer, wobei sich Faser für Faser verabschiedet. Die Bruchlast von Seilen beträgt etwa 90 Kilogramm.
  • Fähige Alpinisten können Sicherungsmittel wie Friends oder Rocks auch noch während des Absturzes setzen.
  • Nebel ist ein Phänomen des Flachlandes. Hütten sind Phantasiegebilde des DAV. Das Gebirge ist immer leer.
  • Wenn Frauen klettern, sieht das zwar nett aus, ist aber nur im Klettergarten oder in der Halle zu tolerieren. Frauen am Berg bedeuten immer den Tod. Die wahre Bestimmung einer Frau ist es, in der Hütte zu bangen und nach den jagenden Wolken zu sehen. Die weibliche Elite darf Funkgeräte bedienen.
  • Bergungen vom Hubschrauber aus sind erst bei Windgeschwindigkeiten über 200 km/h sinnvoll.
  • Böse Menschen kennen nie die wahren Gesetze der Berge, sie sehen nicht nach dem Wetter und sie behandeln die Ureinwohner schlecht.
  • Bergsport ist Nemesis. Es gibt immer erfahrene Alpinisten, die von Touren abraten. Ihre Warnungen werden stets in den Wind geschlagen.
  • Nach einem Absturz mit mehr als 600 Meter freien Falls kann es durchaus zu Schrammen an der Stirn der Leiche kommen.
  • Firnbedeckte Gletscher werden grundsätzlich unangeseilt betreten. In Gletscherspalten fallen nur Frauen und Jugendliche oder aber Bösewichte. Während erstere in einem dramatischen Wettlauf mit der Zeit gerettet werden, finden letztere dort unter abscheulichen Flüchen ihr verdientes Ende.
  • Darsteller haben kein Problem drei Gipfel an einem Tag zu stürmen.
  • Im Heimatfilm ist ein uneheliches Kind immer ein Mädchen. Wenn dann der Hauptdarsteller und die Hauptdarstellerin Eltern werden, kommt ein Junge zur Welt.
  • Förster, die Wilderer erschießen, haben nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen.

Katastrophenfilme

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  • Vor der Katastrophe werden verschiedene Menschen gezeigt, von denen am Ende höchstens fünf überleben.
  • Irgendwann taucht ein Hund auf, der immer überlebt.
  • Irgendwann taucht ein Kind auf, das immer überlebt. Sehr häufig sind es drei.
  • Diese/s Kind/er kommt immer in Schwierigkeiten und wird/werden vom Helden gerettet.
  • Überlebt der Held die Anfangskatastrophe zusammen mit einer großen Menschenmenge, so wird er einen Vorschlag machen, den aber nur wenige Menschen (zwischen 6 und 8 Personen) für gut erachten. Der Rest wird einen anderen Plan verfolgen und sich von der Heldengruppe trennen. Später wird die Heldengruppe auf die restlichen Leute treffen. Entweder sind diese tot oder der Held versucht, sie ein letztes Mal zu retten, ist aber mit 100%iger Sicherheit erfolglos.
  • Der Wissenschaftler, der vor einer herannahenden Naturkatastrophe warnt, ist immer irgendwie ein Außenseiter. Deshalb wird ihm nicht geglaubt und am Ende hat er doch recht. Die „Ungläubigen“ sind immer Bürgermeister, die Verluste im Tourismusgeschäft oder allgemein hohe Politiker (bis hin zum Präsidenten), die um ihr öffentliches Ansehen oder Wählerstimmen fürchten.
  • Droht einer Großstadt die Zerstörung, so warten die Einwohner mit der Flucht immer so lange, bis sie in langen Staus auf ihr Ende warten dürfen.
    • Wer es eher dramatisch mag, als im Auto herumzusitzen, der steigt lieber aus und rennt. Aber erst fünf Sekunden, bevor die Katastrophe ihn erfasst.
  • Gruppen, die eine Katastrophe, welcher Art auch immer, überleben, schlagen sich tagelang durch die Gegend durch, ohne zu essen, trinken, schlafen, sich zu beschmutzen oder müde zu werden.

Flugzeug-Katastrophenfilme

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  • Es befindet sich immer mindestens ein Arzt, ein ehemaliger (Kampf)Pilot, ein Geistlicher, eine Schwangere und ein Randalierer an Bord einer großen Linienmaschine auf einem Langstreckenflug.
  • Ein Triebwerkschaden betrifft immer zuerst das linke Triebwerk und zeigt sich durch Feuer, Funkenflug und Rauch, den erst ein Passagier bemerkt und dann erst der Pilot.
  • Beide Piloten essen grundsätzlich das gleiche Fischgericht, das dann leider zu einer Lebensmittelvergiftung führt, die beide Piloten in einen komaähnlichen Zustand versetzt und somit das Flugzeug führerlos macht.
  • Eine Stewardess hat immer einen Ex-Freund/Ehemann, der auch Pilot ist und bei dem sie ein bisschen Fliegen gelernt hat.
  • Wenn eine Stewardess sterben soll, ist es immer die älteste Stewardess.
  • Stewards gibt es fast nie, und wenn doch, sind sie grundsätzlich schwul.
  • Wenn ein Monster im Film angegriffen wird, scheint es nach einem beeindruckendem Kampf immer tot zu sein und die Angreifer untersuchen es. Bei dieser Untersuchung wird es plötzlich wieder lebendig, bewegt sich aber ersteinmal nicht, sondern öffnet nur die Augen und greift dann plötzlich an. Entweder stirbt es dann innerhalb von Sekunden oder die Angegriffenen schießen ihre Magazine leer. Manchmal bringt das Monster auch noch ein oder zwei Nebenpersonen um. Damit der Zuschauer auch sicher ist, dass das Monster wirklich tot ist, kann es sein, dass dieses am Ende des Kampfes explodiert, in ein Loch / einen Vulkan / eine Schlucht fällt oder ins All gesogen wird.
  • Irgendwann wird jemand seine Hand in die Richtung des Monsters halten. Sieht die Person das Monster oder vermutet, dass etwas nicht stimmt, wird die Hand angegriffen. Es hängt vom FSK-Rating ab, ob die Finger amputiert werden. Sieht die Person das Monster nicht, wird die Hand solange in der Nähe bleiben, bis es fast zu spät ist, aber am Ende wird nichts passieren.
  • In den meisten Filmen wird eine Clique gezeigt, Alter immer zwischen 20 und 25 Jahre. Sie feiern ausgelassen und unbesorgt ihr erfolgreiches Leben. Einer wird eine eindeutige Bedrohung sehen. Ist diese Person etwas weiter entfernt, wird sie schreien und mit ihren Armen wedeln, keiner jedoch wird das Verhalten ungewöhnlich finden und sich solange darüber lustig machen, bis es zu spät ist. Erreicht die Person die Gruppe vorher, wird sie versuchen, die anderen zu überzeugen, aber auch dann wird niemand die Warnung ernst nehmen und der, der alles widerlegen kann oder sich am lautesten darüber lustig macht, wird als erster draufgehen. Diese Person ist immer männlich.
  • Eine Horrorfilm-Gruppe besteht stets aus Collegestudenten und enthält zumindest: jeweils eine hübsche, nymphomanisch veranlagte Tussi, eine (ebenfalls hübsche) hochanständige Tussi, optional deren sehr anständigen, ruhigen und klugen zukünftigen Verlobten, einen draufgängerischen nervigen und dummen Macho, einen Nerd und einen – ebenfalls nervigen – Schwachkopf, der dauernd kifft; somit eine Gruppe von Leuten, die im wahren Leben niemals zusammen unterwegs wären. Des Öfteren gibt es zusätzlich noch einen Farbigen.
  • Der IQ der Figuren in einem Horrorfilm ist etwa mit dem einer Obstfliege gleichzusetzen. Das Genie der Gruppe, das schließlich einen Fluchtplan entwickelt, erreicht hingegen beinahe das Niveau eines Huhns.
  • Oft stirbt die dunkelhäutige Person zuerst.
  • In Horrorfilmen fährt oftmals die typische Collegestudenten-Gruppe zum Party machen in ein einsames Haus im Wald/am See oder beides; hält vorher noch an einer verlassenen, schäbigen Tankstelle, an der meistens ein alter, heruntergekommener Mann entweder schon sitzt oder plötzlich auftaucht und ihnen meistens noch eine „Abkürzung“ empfiehlt, die natürlich dafür sorgt, dass die Gruppe sich erst recht verfährt und/oder an irgendwelche Hill-Billies oder Hinterwäldler gerät und/oder sonstige todbringende Dinge/Monster…
  • Das Ende von Horrorfilmen ist nie das Ende. Das totgeglaubte Monster lebt noch und greift nochmals an und verschwindet dann unauffindbar – um in Teil 2, 3, 4, 5 usw. immer wieder aufzutauchen.
  • Wenn in einem US-Film ein besonderes Ereignis mit Champagner gefeiert wird, so ist es immer eine Flasche Moët & Chandon Cuvée Dom Pérignon.
  • Seit etwa 2008 fahren amerikanische Serienhelden („die Guten“) auffallend häufig Prius.
  • US-Filme: Sämtliche Notebooks sind von Apple. Seit es das iPhone gibt, sind auch nur noch dessen Standardklingeltöne zu hören, die den zuvor üblichen Klingelton eines Nokias abgelöst haben.
  • Geht es in einer Doku um Hippies, die 1960er Jahre, Woodstock usw. wird fast immer der Canned Heat-Song Going Up The Country als musikalische Untermalung benutzt. Sind Motorradfahrer das Thema, muss fast ausnahmslos Born to Be Wild von Steppenwolf dafür herhalten.
  • In der Muster-Filmfamilie gibt es immer Orangensaft aus Glaskaraffen, nie aus dem Tetrapak.
  • Schachspiele in Filmen werden ausschließlich für sehr, sehr tiefsinnige Unterhaltungen genutzt und dauern nie länger als drei Züge. Außerdem ist die Position auf dem Schachbrett meistens irregulär und sinnlos.
  • Getränke werden in Bars gerne bestellt, nie bezahlt und selten getrunken, bevor der Akteur das Etablissement wieder verlässt.
  • Gäste, die zum Essen kommen, werden herzlich eingeladen, sich den Bauch vollzuschlagen, erhalten aber oft nur einen kleinen Klecks Eintopf in die Schüssel.
  • Beim Essen muss immer gestöhnt werden, insbesondere, wenn es die erste Mahlzeit seit langem ist. Werden Keulen gereicht, muss an diesen zwei bis vier mal abgebissen werden, bevor man das Kauen beginnt.
  • Brot gibt es nie in Scheiben, sondern immer nur am Stück. Es wird stets so großzügig abgebissen, dass die Hälfte noch im Mundwinkel hängt.
  • Zigaretten werden so gut wie nie zu Ende geraucht.
  • Alle Betten haben spezielle L-förmig geschnittene Bettdecken, die bis zu den Achseln einer Frau, aber jedoch nur bis zur Taille des Mannes reichen, der neben ihr liegt.
  • Wenn Frauen sich entkleiden, dann tun sie das immer von oben nach unten.
  • Mütter kochen ständig Eier, Kaffee und sonstiges, unabhängig davon, ob es irgendwer jemals essen oder trinken wird.
  • In jedem besseren amerikanischen Haus steht ein Flügel, obwohl niemand in der Familie jemals Klavier spielt.
  • Ist der Hauptdarsteller reich, so trinkt er immer hochprozentigen Alkohol. In der Regel ist die Flüssigkeit braun. In den USA wird auch grundsätzlich nur Scotch getrunken, Bourbon geht zu 100 % in den Export.
  • Der Eiffelturm kann von jedem Fenster in Paris gesehen werden.
  • In Restaurants wird grundsätzlich nach der Rechnung gefragt, Bars und Kneipen verlässt man, ohne zu zahlen.
  • Um ein Taxi zu bezahlen, greife man einfach in die Brieftasche und ziehe einen Schein raus. Es wird der richtige sein.
  • In einer Großstadt bekommt man durch Handheben sofort ein Taxi, es sei denn, es regnet oder man wird gerade verfolgt.
  • Nach einem „Hallo-Taxi!“-Ruf hält das in der Nähe fahrende Taxi unverzüglich, auch wenn es mit geschlossenen Fenstern unterwegs ist.
  • Beim Besteigen eines Taxis wird grundsätzlich keine Beschreibung des Zielorts gemacht oder der Fahrer (Schwarzer mit Rastalocken) wird angewiesen, „diesem Wagen zu folgen“.
  • Werden bei einem Lkw die Bremschläuche durchgeschnitten, entwickelt er sich sich zur herabrasenden Todesmaschine. Der Fahrer tritt wie ein Wahnsinniger auf die Bremse ein, doch der Lkw rast immer schneller auf das Picknick der unschuldigen Pfadfinder zu. Eine Motorbremse gibt es nicht. Aber: In Lkw werden die Bremsbacken von den Bremsscheiben durch Druckluft getrennt. Deshalb hörte man früher beim Bremsen von alten Lkw noch das „Pfüüüt“. Wenn der Druck aus der Leitung weg ist, werden die Bremsbacken sofort an die Bremsscheiben gedrückt; es kommt zur Vollbremsung. Die Bremsleitungen bei einem Lkw durchzuschneiden ist also der beste Weg, dass der Lkw sich keinen Zentimer mehr bewegen soll.
  • Küchen haben keine Lichtschalter. Das Licht vom Kühlschrank reicht völlig aus, um alles genauestens zu beleuchten.
  • Ein Streichholz reicht, um ein Gebäude von der Größe der Stadthalle auszuleuchten. Ein Halogenscheinwerfer jedoch wird die eine, alles entscheidende Ecke im Dunkeln lassen.
  • Unabhängig davon, wie die Feinde zahlenmäßig im Nahkampf überlegen sind, werden sie schön abwarten und um den Darsteller herumtanzen, um einzeln anzugreifen.
  • Wenn sie unter sich sind, sprechen Ausländer grundsätzlich die Sprache der Synchronisation, dafür aber stets, trotz starkem Akzent, grammatikalisch einwandfrei.
  • Ein Fernseher wird sofort nach der interessanten Information abgeschaltet, selbst wenn der Sprecher noch zum selben Thema weiterzusprechen scheint.
  • Nach dem Einschalten eines Fernsehers oder Radios wird sofort die erwartete Information gebracht.
  • Ist der Fernseher eingeschaltet, hört man den Text zur wichtigen Nachricht erst, wenn sich der Darsteller darauf konzentriert. Die Lautstärke wird dabei nicht verändert.
  • Kommt eine wichtige Meldung im TV, aber der Fernseher im Raum ist ausgeschaltet, dann kommt jemand rein, der ihn einschaltet. Aber zuerst sagt er/sie, dass der Hauptdarsteller sich das ansehen sollte.
  • Vermittelt ein Fernseher mal keine Informationen, sondern ist einfach nur an, dann läuft dort die Sesamstraße, wenn Kinder zuschauen; ein Shoppingkanal, wenn Frauen zugucken oder eine Mannschaftsportart, wenn Männer vor der Glotze hocken.
  • Will man eine „zwielichtige Person“ verhören oder verhaften, rennt man auf diese zu und schreit von Weitem „Polizei, stehen bleiben!“, anstatt sich unauffällig zu nähern.
  • Wenn es eine Geheimgesellschaft gibt, die eine seit Jahrhunderten bestehende Verschwörung der Kirche aufgedeckt hat, so weiß diese Geheimgesellschaft ebenfalls seit Jahrhunderten darüber Bescheid. Der Geheimbund dieser Verschwörungsaufdecker hat eine Mitgliederzahl von unter zehn. Im schlimmsten Fall wird das Geheimwissen „nur vom Lehrer an den Schüler“ weitergegeben. Dass dieses Wissen im Falle eines gemeinsamen/ zeitnahen Todes (Unfall, Krieg, Seuche etc.) verlorenginge, stört keinen. Fragt der Held den Aufklärer nach dem Grund für die jahrhundertelange Warterei, heißt es mystisch: „Die Welt war noch nicht bereit für diese Wahrheit …“
  • Die Beweise für die Kirchenverschwörung wurden wie bei einer Schnitzeljagd durch kryptische Hinweise in jeweilige historischen Bauten über (ebenfalls) Jahrhunderte versteckt. Dass es in historischen Großstädten im Laufe der Jahrhunderte eventuell Kriege, Erdbeben, Plünderungen, Großbrände, damit verbundene sofortige Abrissmaßnahmen etc. geben könnte, scheint die Hinweisgeber nicht gestört zu haben.
  • Das bestellte Getränk kann nie ausgetrunken werden, weil der Besteller ganz plötzlich weg muss.
  • Jeder Asiate ist ab seiner Geburt mit sämtlichen fernöstlichen Kampfstilen vertraut.
  • Bei Anführern von Bösewichten soll man meinen, noch nie einen härteren Kerl gesehen zu haben. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er mit dem obersten Boss redet und in seine „Er wird nie stolz auf mich sein“- und „Nie kann ich etwas richtig machen“-Rolle fällt. Wenn jedoch jemand aus seiner Gang darüber lacht, wird er sofort von ihm erschossen.
  • Im Wasser, das durchtaucht werden muss, herrschen immer mindestens 15 Meter Sichtweite, selbst mitten in der Nacht.
  • Jeder Ungeübte kann ohne Probleme 40 m unter Wasser schwimmen und zwei Minuten die Luft anhalten.
  • Die Presse ist immer zuerst an allen Unfallorten.
  • Wenn ein Verdächtiger verhaftet wird bzw. ein prominenter Angeklagter das Gerichtsgebäude betritt, schart sich sofort ein Pulk von Journalisten um ihn, um lautstark sensationsheischende Fragen zu stellen, die prinzipiell nicht beantwortet werden.
  • Die weibliche Hauptrolle ist blond, die Geliebte des Bösewichts dagegen eine schwarzhaarige Asiatin oder Latina, die allerdings dem Charme des männlichen Hauptdarstellers erliegt.
  • Eine im Film erstaunlich beliebte Methode für Heiratsanträge ist es, einen Verlobungsring in das Champagnerglas der Angebeteten zu werfen bzw. den Ring auf ihr Dessert zu legen. Diese Anträge enden grundsätzlich in einer Katastrophe. Die Dame findet den Ring nie, sondern verschluckt ihn, schüttet ihn versehentlich mit dem Essen weg, weist das Dessert zurück bzw. ein Dritter kommt dazwischen und verspeist das Ding.
  • Liebenswerte, mütterliche bzw. moralisch einwandfreie Frauen heißen häufig „Annie“, „Abby“, „Emily“ oder „Ally“. Böse Figuren tragen diese Namen niemals.
  • Soll der Gute vergiftet werden, z. B. durch Gift im Wein, so werden sämtliche Unterbrechungen der Welt stattfinden, die den Helden davon abhalten, auch nur einen Schluck aus dem Glas zu trinken. Am Ende wird das Glas verschüttet oder der Gute verlässt den Handlungsort.
  • In europäischen Großstädten besteht ein Großteil der Bevölkerung aus Japanern.
  • Damit ein Zug nicht hält, wird von Schurken die Notbremse außer Betrieb gesetzt.
  • Obwohl jeder Zug, der auseinanderreißt, zwangsgebremst wird, passiert dies natürlich nicht im Film, sondern der Zug rollt munter weiter.
  • Ein entführter Zug (wie geht das?) rast am Ende gegen ein Gebäude, Bäume, was auch immer. (Ausnahme: Archie und Harry – Sie können’s nicht lassen. Hier rast die Lok durch ein Haus und steckt danach bis zu den Umlaufblechen im Wüstensand.)
  • Ein Zug kann nicht stoppen, weil ein Computer spinnt. Dabei reicht es, die Notbremse zu ziehen.
  • Obwohl der Lokführer ein Auto, Menschen, Pferdefuhrwerke oder sonstige Gegenstände auf Gleisen sieht, wird zwar laut gehupt, aber keine Schnellbremsung eingeleitet, sondern munter weitergefahren, auch wenn der Gegenstand, mit dem es eine Kollision gab, völlig zertrümmert ist.
  • Wenn jemand sich furchtbar aufregt, braucht ein anderer nur zu sagen: „Beruhige dich doch!“, und schon hat er sich beruhigt. Das funktioniert allerdings nur in US-amerikanischen Filmen.
  • Wenn jemand sich im Film anzieht, macht er erst die Hose zu und stopft sich dann umständlich das Hemd in die Hose. Im wirklichen Leben macht man es umgekehrt, weil das viel einfacher ist.
  • Taschenlampen leuchten in der Regel nur wenige Sekunden und können nur durch wiederholtes Draufklopfen in Betrieb gehalten werden.
  • Selbst moderne Taschenlampen haben nur eine minimale Brennweite und beleuchten somit nur wenige Zentimeter große Flächen an der Wand oder auf dem Boden. Im Gegensatz dazu beleuchten Feuerzeuge oder Kerzen ganze Hallen.
  • Befindet sich ein Charakter auf einer Hängebrücke, Felswand oder einem anderen Ort, der sich hoch über dem Boden befindet, wird er in einem Großteil aller Fälle abstürzen und sich nur knapp festhalten können. In der Regel rettet er sich anschließend selbst oder wird von einem anderen Charakter gerettet. In die Tiefe stürzen wird er nie, es sei denn, er ist der Bösewicht.
  • Fernseher, die noch laufen, obwohl der Davorsitzende schläft, bewusstlos oder tot ist, zeigen grundsätzlich ein Flimmerbild an. Zu 90 % ist das Licht aus.
  • Wer beim Schreiben eines Briefes, Gedichts o. ä. nicht die richtigen Worte findet, knüllt nach jedem verworfenen Versuch das ganze Blatt Papier zusammen und wirft es über die Schulter zu Boden.
  • Schiffe laufen grundsätzlich „mit der nächsten Flut“ (die Flut dauert ca. 614 Stunden!) aus, dabei wäre bei Hochwasser oder beginnender Ebbe wesentlich praktischer.
  • Der Grundstock für ein lebenslang gestörtes Eltern-Kind-Verhältnis wird nicht selten dadurch gelegt, dass Eltern(-teile) nicht zur Schultheateraufführung des Kindes erscheinen.
  • Bei Telefongesprächen wird sich grundsätzlich nicht voneinander verabschiedet. Es wird einfach aufgelegt. Meistens nachdem noch ein besonders wichtiger und bedeutungsvoller Satz gesagt wurde.
  • Auch und gerade, wenn der Telefonhörer ein Kabel hat und ganz sicher kein Display, von dem die Figur etwas ablesen könnte, wird der Telefonhörer vor dem Auflegen einige Momente lang angestarrt.
  • Erhält eine Figur einen Anruf mit wichtigen Informationen, hört sie zwei bis drei Sekunden lang schweigend zu und braucht anschließend ein Mehrfaches dieser Zeit, um die erhaltene Information in Kurzform wiederzugeben.
  • Wohngebäude (besonders Hotels) haben grundsätzlich einen Sims, damit man von außen in ein anderes Zimmer einsteigen kann.
  • Polizisten, Wissenschaftler etc. haben immer eine Theorie, niemals eine These.
  • Wird ein Samuraischwert aus der Scheide gezogen, klingt es wie das Anschlagen einer Stimmgabel.
  • Im Büro erhält ein Mitarbeiter immer kurz vor Feierabend einen Stapel Arbeit vom Chef mit der Bemerkung: „Das muss heute noch raus!“ Oder der Quartalsbericht muss noch fertiggemacht werden bzw. der Vertrag mit Kopenhagen. Man erfährt auch nie, in welcher Abteilung das Ganze spielt.
  • In jeder US-amerikanischen Soap Opera gibt es eine Treppe, die direkt von der Küche(!) aus ins obere Stockwerk zu den Schlafzimmern führt.
  • Türen müssen grundsätzlich niemals hinter dem Darsteller geschlossen werden, außer es geschieht knapp vor einer Katastrophe oder einem Verfolger.
  • In Filmen ist immer von U-Bahn-„Schächten“ die Rede, obwohl ein Schacht eine senkrechte Sache ist. U-Bahn-Stollen wäre richtig.
  • Muss die Hauptfigur eine wichtige Rede vor einer Gruppe von Menschen halten, weicht sie grundsätzlich immer vom vorbereiteten Text ab und improvisiert mit eigenen Worten eine der mitreißendsten Reden, die die Welt je gehört hat.
  • Man kann jemanden in einem Bürohochhaus durch Sicherheitsglas schleudern. Das Glas zerbirst mit 100%-iger Sicherheit (daher der Name).
  • In einsamen, vor allem ländlichen Gegenden zirpen immer Grillen – aber nur Nachts.
  • Menschen, die aus tiefstem Schlaf erwachen, haben niemals verquollene Augen (außer in "Hangover").
  • Während eines Fallschirmsprungs kann man sich im freien Fall problemlos unterhalten.
  • Man kann durch eine Fensterscheibe springen, ohne sich Schnittwunden zuzuziehen
  • Der Held überlebt einen Fall aus mehreren Metern Höhe durch einen Sturz auf ein Autodach oder eine Markise. Er erleidet allenfalls Prellungen.
  • Charaktere, die Treppen hinunterstürzen, brechen sich niemals die Knochen, unabhängig davon, ob sie sie zu den Guten oder den Bösen gehören. Wenn sie zu Letzteren gehören, sind sie ohnehin meist sofort tot.
  • Der Held kann bei einem Sturz von einem Hochhaus o. ä. sein eigenes Körpergewicht inkl. Beschleunigung durch den freien Fall mit seinen bloßen Händen abfangen, ohne sich dabei die Finger zu brechen.
  • In Filmen und Dokus über die Kaiserzeit wird immer von „Reichsmark“ gesprochen. Diese wurde aber erst im Oktober 1924 eingeführt. Die Währung im deutschen Kaiserreich hieß einfach „Mark“ oder „Goldmark“ (um von der „Papiermark“ während der Inflation unterscheiden zu können). Liegt wohl daran dass auf den Banknoten „Reichsbank“ stand und auf Aktien "… Mark deutscher Reichswährung".
  • Bei Prügelszenen sind Gehirnerschütterungen vollkommen unbekannt. Selbst, wenn der Unterlegene seinen Kopf vom Widersacher auf einen harten Untergrund gedonnert bekommt, kann er weiterkämpfen. Dabei ist es völlig nebensächlich, ob es sich bei dem Unterlegenen um den Helden oder den Bösen handelt.
  • Charaktere mit Muskelbergen scheinen gegen Schläge und Tritte gegen den Kopf oder Bauch oftmals immun zu sein. Es hat den Anschein, als bestünden sie aus Stahl oder hätten Analgesie. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob sie zu den Guten oder den Bösen gehören.
  • Selbst der finsterste Wald ist bestens ausgeleuchtet (meistens bläulich), damit die Figur auf der Flucht nicht versehentlich gegen einen Baum knallt.
  • Männer wie Frauen werden unhhöflicherweise oft nur mit dem Nachnamen angeredet, ohne den Zusatz Herr/Frau oder Mister/Mistress/Miss.
  • Bei Telefon-Anrufen:
    • aus Sicht des Anrufers: das Gespräch beginnt immer sofort nach dem Beenden des Wählvorganges
    • aus Sicht des Angerufenen: das Telefon klingelt viele Male während der Anrufer sich ohne Hektik, langsam zum Telefon bewegt (z. B. geht er erst mal durch ein riesiges Anwesen bis zum klingelnden Telefon)
  • Wenn eine Figur nicht in ihrer Muttersprache spricht und nicht besonders gut Deutsch/Englisch kann, spricht sie zwar mit sehr starkem Akzent, beherrscht jedoch die Grammatik stets perfekt und macht nicht einmal Fehler in der Wortstellung, selbst bei längeren und komplizierten Sätzen.
  • „Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit – steig ein!" – Wenn ein vom Protagonisten nicht besonders gern gesehener Buddy/Sidekick/Störenfried/Ex-Kumpel mit einem Gefährt auftaucht und die Türe geöffnet hat, ist dieser aus unerfindlichen Gründen und aus hell-heiterem Himmel plötzlich da, um den vorher ignoranten Hauptdarsteller aus einer brenzligen Situation zu retten. Daraufhin verbessert sich das Verhältnis der Beiden jeweils schlagartig und nachhaltig.
  • „Was haben wir?" – Immer, wenn ein Polizist einen Tatort erreicht oder den Gerichtsmediziner trifft, fällt diese Frage
  • „Das ist Erpressung!“ Darauf wird der Erpresser fast immer antworten: „Was für ein häßliches Wort!“
  • „Das reicht, um einen kleinen Elefant zu betäuben“ Typischer Satz eines Protagonisten, der einem anderen ein Betäubungsgewehr/starkes Mittel präsentiert
  • „Das Viech hat mich gebissen!“ Standardspruch zu Beginn eines Zombie- oder Tierhorror-Films
  • „Du darfst nicht sterben!“ Daraufhin beginnen in der Regel sinnlose Rettungsversuche am Sterbenden.
  • „Du hattest nie Träume, oder!?“ Standardvorwurf enttäuschter Jugendlicher und junger Erwachsener an alle Eltern, die mit den Lebens- und Karrierevorstellungen des Nachwuchses nicht einverstanden sind.
  • „Es ist okay…“ Mutter/Freundin, die ihr weinendes Kind bzw. ihren total aufgelösten Freund tröstend in den Armen hält.
  • „Ich weiß nicht, was es ist, aber es kommt direkt auf uns zu!“ Klassische Einführung einer Actionszene in einem Katastrophen- oder Action-Film.
  • „Wir machen jetzt einen kleinen Ausflug!“ Mit diesem Satz werden Geiseln gerne über das bevorstehende Wechseln des Aufenthaltsortes informiert.
  • „Aber das ist Wahnsinn!“ – Und vor allem lebensgefährlich – dennoch: unverzichtbar in jedem Actionfilm, damit der Zuschauer auch merkt, was der Held da gleich leisten wird.
  • „Ach nichts!“-Dialog: Zwei Personen erleben etwas Aufregendes, später spricht die eine Person die andere an, die andere schaut hoffnungsvoll in deren Augen und sagt:„Ja?“. Die Antwort „Ach, nichts …“ (Diese Antwort wird manchmal als „Danke. Nein – danke“ interpretiert).
  • „Soll ich es Ihnen erzählen? Ach nein, es interessiert Sie sowieso nicht!“ vor allem Geschäftsleute versuchen mit dieser dialektischen Methode ihre Opfer am Thema zu interessieren.
  • „Sag Du es mir“-Dialog: ein im deutschen Sprachraum (noch) unbekannte Art einen Streit anzufangen, die durch Übersetzungen englischer Filme hierorts bekannt gemacht wurde: „Warum warst Du gestern so lange aus“„Ich weiß nicht, sag Du es mir!“
  • „Etwas zu ruhig für meinen Geschmack!“ – Standardantwort auf die Frage „Ist es nicht ruhig hier?“. Dieser Dialog wird sehr gerne in Tunneln, Kellergewölben oder Kriegssituationen gesprochen.
  • „Oh mein Gott!“ – typisches Motiv im Katastrophenfilm: Eine Person starrt mit aufgerissenen Augen und offenem Mund auf etwas, das die Zuschauer nicht sehen dürfen und ruft: „Oh, mein Gott!“
  • „Ich bin schwanger!“„Wie ist das denn passiert?“
  • „Es ist nicht so, wie es aussieht“ – Standardantwort, wenn jemand beim Fremdgehen erwischt wird. „Ich kann es dir erklären!“, ist der in 98 % nachfolgende Satz.
  • „Sagen Sie meiner Frau, dass ich sie liebe!“ – typische Sterbeszene.
  • „Ich werde auf Dich warten.“ – Frau zu ihrem Helden, der in den Krieg ziehen muss.
  • „Ach, ist nur ein Kratzer…“ – Helden über stark blutende Fleischwunden.
  • „Lasst mich zurück, ohne mich seid ihr schneller!“ – Satz der sich aufopfernden Person bei der Flucht vor dem Bösewicht/Ungeheuer/Alien.
  • „Hast du auch gerade was gehört?“ – Anfangssatz, bevor der Horror beginnt und er/sie umgebracht wird.
  • „Ich liebe Dich.“„Ich liebe Dich auch!“, ein Satz, über den meistens eine dickes „Happy End“ annonciert wird. Ausnahme: Han Solo antwortet in Star Wars mit „Ich weiß“.
  • „Kommst Du an meine Fesseln?“ Sofern Geheimagent und -agentin aneinander gefesselt sind, schafft sie es nach Aussprache dieses Satzes innerhalb von Sekunden die Fesseln zu lösen. Unabhängig davon, dass sie nicht an die Fesseln des Partners rankommt.
  • „Wie groß kann es schon sein?“ bzw. „Den mach ich fertig!“ – Sätze, die vor allem in Komödien benutzt werden, um eine viel zu große Bedrohung maßlos und drastisch zu untertreiben. Die anschließende Überraschung, dass der Held sich als Feigling darstellt, trägt zur allgemeinen Erheiterung bei.
  • Auf den Satz „Er/Es ist tot.“ folgt der Angriff eines riesigen Ungetiers.
  • „Trink das, das wird Dir gut tun.“ – Ein häufig anzutreffender Satz in Abenteuerfilmen, benutzt vom Partner des Helden, wenn dieser nach einer Bewusstlosigkeit wieder zu sich kommt.
  • „Ich gehe mich mal kurz frisch machen“ – Wird ausschließlich von Frauen gesagt, die auf Toilette müssen. In Marnie sagt genau das Tippi Hedren, worauf Sean Connery antwortet: „Du bist frisch genug“, wohl wissend, dass sich die Lady über das Toilettenfenster verdünnen möchte. Überhaupt wird auf der Toilette alles Mögliche gemacht, nur nicht das „Geschäft“.
  • „Komm schon! Verdammt, komm schon!“ funktioniert nicht nur beim Einsatz von Defibrillatoren, sondern jedes schrottreife Fahrzeug oder Gerät wird erst nach dieser speziellen Ansprache seinen Dienst stotternd aufnehmen.
  • „Was zum Teufel…“ Äußerst beliebte und meist sehr laut ausgesprochene Redewendung, die die Überraschung der Person verdeutlichen soll, im realen Leben aber eher selten im deutschsprachigen Raum benutzt wird. Darauf folgt ein ebenso überraschender oder erschreckender Moment im Film.
  • „Ich halte das Getrommel nicht mehr aus!“, nachdem die Eingeborenen grade mal 20 Sekunden getrommelt haben.
  • „Ich habe da ein ganz mieses Gefühl…“, Standardsatz in den Star-Wars-Filmen, wenn irgendein (gleich) passierender Vor-/Zwischen-/Unfall/Angriff/o. ä. angedeutet wird.
  • „Ist das nicht gegen das Gesetz?“ – Frage einer naseweisen Darstellerin, wenn grausame Verbrechen geschildert werden.
  • „Ich hasse dich!“ Aussage eine Kindes oder Jugendlichen, wenn es/er mit der Handlungsweise eines Erwachsenen nicht einverstanden ist. Seit gut 30 Jahren in Mode.
  • „Können Sie das nochmal wiederholen?“ Nein, kann er/sie nicht. Man kann es wiederholen oder nochmal sagen. Danach kann man es nochmal wiederholen.
  • „Alles in Ordnung?“ muss eine soeben verunglückte Person auch dann gefragt werden, wenn sie überdeutlich erkennbar aus mehreren Wunden heftigst blutet und/oder eines oder mehrerer Körperteile verlustig geworden ist und jedenfalls nicht alles in Ordnung sein kann. Ungeachtet jeglicher Körperschäden wird immer mit „Es geht schon!“ oder „Ach, ist nur ein Kratzer…“ geantwortet, niemals mit „Nein!“.
  • „Komm schon. Spring an.“ Ohne diesen Satz wird ein Auto oder Lkw unter Zeitdruck niemals starten.
  • „Das ist ein Befehl!“ – Meist vom Gegenspieler des Films ausgerufen, wenn ein Handlanger zögert, eine sinnlos erscheinende, waghalsige oder viele Menschenleben fordernde Aktion durchzuführen.
  • „Ich weiß nicht, wovon sie reden!“ Wird immer von der Person gesagt die ganz genau Bescheid weiß.
  • „Vertrau mir!“ – Wichtigstes Argument des Helden, um den skeptisch verängstigten Blick aus dem Gesicht seines Gegenübers zu bekommen, mit dem er sich gleich Hals über Kopf in eine hochgefährliche Situation stürzen wird. Dabei handelt es sich bei dem Gegenüber in der Regel um die zweite Hauptrolle – eine zu beschützende Frau oder den vernunftsorientierten Cop-Partner / Buddy o. ä.
  • DIREKTE Übersetzungen aus dem Englischen, ohne dass der Übersetzer Fachwissen hat. Beispiel: Vom Film Der unsichtbare Dritte („North By Northwest“) wird der englische Titel für eine deutsche Krimiserie direkt ins Deutsche übertragen: „Nord bei Nordwest“. Diese Himmelsrichtung gibt es im Deutschen garnicht, es müsste „Nordnordwest“ heißen, oder zumindest „Nord ZU Nordwest“. Aber das „by“ ist ja groß in Mode.