Dünfus
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 13′ N, 7° 14′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Kaisersesch | |
Höhe: | 315 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,25 km2 | |
Einwohner: | 302 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56754 | |
Vorwahl: | 02672 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 022 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Römerturm 2 56759 Kaisersesch | |
Website: | www.duenfus.de | |
Ortsbürgermeister: | Dirk Becker | |
Lage der Ortsgemeinde Dünfus im Landkreis Cochem-Zell | ||
Dünfus (in Dünfuser Platt auch „Dimmes“ genannt) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Kaisersesch an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dünfus liegt in einer Mulde südlich des Brohlbachs westlich der Gemeinden Brohl und Forst (Eifel). Zu Dünfus gehören auch die Wohnplätze Weiermühle und Rosenthaler Hof.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1288 erstmals urkundlich erwähnt. 1686 bis 1688 erfolgte der Bau einer Kapelle zu Ehren des hl. Bartholomäus. Die Herrschaft Kurtriers erlosch im Jahr 1794 mit der Besetzung durch die französische Revolutionsarmee, von 1798 bis 1814 gehörte Dünfus zum Kanton Münstermaifeld. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet und stand unter der Verwaltung der preußischen Bürgermeisterei Karden. 1933 kam Dünfus zum Amt Karden-Treis im Landkreis Cochem. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Dünfus, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Dünfus besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4] Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dirk Becker wurde am 2. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Dünfus.[5][6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 68,7 % gegen den Amtsinhaber durchgesetzt.[7]
Beckers Vorgänger Marcus Cortnum hatte das Amt am 25. Juni 2014 übernommen. Zuvor war Heinz Hermes von 1994 bis 2014 Ortsbürgermeister der Gemeinde.[8][9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde führt seit 1985 folgendes Wappen:
Blasonierung: „Schild geviert, Feld 1: in Gold eine schwarze Urne, Feld 2: in Grün eine silberne Rose, Feld 3: in Rot ein silberner Sparrenbalken, Feld 4: in Gold ein schwarzes breites Messer schräglinks.“ | |
Wappenbegründung: Die Aschenurne aus vorgeschichtlicher Zeit stammt vom „Häckelsberg“ und wurde dort 1929 bei Ausgrabungsarbeiten gefunden. Die Rose bezieht sich auf den Hof des Klosters Rosenthal, den das Kloster 1297 von Heinrich von Polch erwarb. Auch die von Pyrmont besaßen im Ort einen Hof; aus ihrem Wappen stammt der Sparrenbalken. Das Messer (Schindmesser) weist auf den Kirchenpatron, den hl. Bartholomäus, seit dem Kapellenbau 1684 bezeugt. |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetseite der Ortsgemeinde Dünfus
- „Hierzuland“-Beitrag über Dünfus bei SWR Fernsehen
- Literatur über Dünfus in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 32 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 12. September 2020.
- ↑ Marcus Cortnum (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Dünfus am 9. Juni 2024. In: Region im Blick VG Kaisersesch, Ausgabe 25/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Dirk Becker: Kurzprotokoll der 1. Sitzung OGR Dünfus vom 02.07.2024. In: Region im Blick VG Kaisersesch, Ausgabe 28/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 3. Juli 2024, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Dirk Becker zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Dünfus ernannt. In: Region im Blick VG Kaisersesch, Ausgabe 28/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Dünfus, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Dünfus. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Konstituierende Sitzung in Dünfus. In: Blick Aktuell. Krupp Verlags GmbH, Sinzig, 10. Juli 2014, abgerufen am 7. Oktober 2020.
- ↑ David Ditzer: Zum Wohle aller gewirkt: Vier Cochem-Zeller tragen nun Ehrenzeichen des Landes. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 23. Oktober 2011, abgerufen am 7. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).