Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

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Film
Titel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Originaltitel Tři oříšky pro Popelku
Produktionsland ČSSR, DDR
Originalsprache Tschechisch, Deutsch
Erscheinungsjahr 1973
Länge 83 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen
Stab
Regie Václav Vorlíček
Drehbuch František Pavlíček
Produktion
  • Jirí Krejci
  • Heinz Herrmann
Musik Karel Svoboda
Kamera Josef Illík
Schnitt
Besetzung
Synchronisation

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Originaltitel: Tři oříšky pro Popelku) ist ein Märchenfilm nach dem Märchen O Popelce (deutsch: Über Aschenputtel) von Božena Němcová sowie Grimms Aschenputtel in der Version von 1819. Die ČSSR-/DDR-Koproduktion entstand 1973 unter der Regie von Václav Vorlíček und ist inzwischen einer der bekanntesten[1] Märchenfilme. Das als Kultfilm geltende Werk ist seit langem fester Bestandteil im Weihnachtsprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender.

Schimmel Nikolaus, der Hund Kasperle und eine Schmuckschatulle, die von der Eule Rosalie bewacht wird – das ist alles, was Aschenbrödel nach dem Tod ihres Vaters geblieben ist. Ihre herrische Stiefmutter hat den Gutshof des Vaters an sich gerissen, sie und ihre leibliche Tochter Dora erniedrigen Aschenbrödel nach Kräften und behandeln sie wie eine Magd.

Eines Tages kommt das Königspaar auf Durchreise zu Besuch auf das Gut. Durch Schmeicheleien gelingt es der Stiefmutter, zusammen mit ihrer Tochter eine Einladung zum Hofball zu erhalten. Dort soll Dora nach dem Plan ihrer Mutter das Herz des Prinzen gewinnen. Der Prinz und seine Begleiter Kamil und Vítek hätten eigentlich bei diesem Besuch anwesend sein sollen, aber sie haben sich in den Wald abgesetzt, um auf die Jagd zu gehen. Dem Prinzen ist Vergnügen wichtiger als Etikette.

Dort begegnet Aschenbrödel dem Prinzen zum ersten Mal – in ihrer einfachen, verschmutzten Alltagskleidung. Als der Prinz gerade ein Reh schießen will, bewirft sie ihn mit einem Schneeball, so dass er das Ziel verfehlt. Der Prinz versucht daraufhin, sie mit seinen Gefährten quer durch den Wald einzufangen; er erwischt Aschenbrödel schließlich auch, sie kann jedoch auf seinem Pferd entkommen. Sie spielt ein wenig Katz und Maus mit den drei Jägern und gelangt unbemerkt auf den Gutshof zurück.

Dora und ihre Mutter treffen für den Ball des Königs hektisch Vorbereitungen. Knecht Vinzek wird in die Stadt geschickt, um für die Herrschaften teure Kleider und Schmuck zu besorgen. Auf der Rückfahrt fallen ihm drei Haselnüsse in den Schoß (die ihm samt einem Vogelnest schicksalhafterweise vom Prinzen von einem Baum geschossen werden). Die Nüsse bringt er Aschenbrödel mit, da sie sich von ihm gewünscht hat mitzubringen, was ihm „auf dem Weg vor die Nase kommt“.

Wie sich herausstellt, sind die Nüsse verzaubert. Die erste Nuss enthält ein Jagdgewand. Damit ausstaffiert und wie ein Junge aussehend begegnet Aschenbrödel dem Prinzen ein zweites Mal, der mit seinem Gefolge zur königlichen Jagd aufgebrochen ist. Aschenbrödel beweist ihre Schießkünste mit der Armbrust, indem sie erst einen Raubvogel und dann auf Anweisung einen Fichtenzapfen trifft. Nachdem sie einen wertvollen Ring als Auszeichnung erhalten hat, reitet sie davon, ohne sich zu erkennen zu geben. Der Prinz, der ihr nachreitet, sieht zwar das Mädchen aus der ersten Begegnung wieder, nicht aber den „jungen Jägersmann“.

Der Tag des Hofballs rückt heran. Als Aschenbrödel darum bittet, mitreiten zu dürfen, vermischt die Stiefmutter Linsen mit Mais, verteilt das Ganze auf dem Fußboden und verlangt von Aschenbrödel, die Linsen und den Mais bis zu ihrer Rückkehr zu sortieren. Dank der Hilfe von Tauben, die die Arbeit für das Mädchen übernehmen, gewinnt sie Zeit und öffnet die zweite Nuss. Mit dem darin enthaltenen Ballkleid sucht sie den Hofball auf, mit einem Gesichtsschleier, damit Prinz und Stiefmutter sie nicht erkennen.

Ihre Erscheinung versetzt alle in Staunen. Der Prinz, der bisher alle ihm vorgestellten Damen verschmäht hat, tanzt mit ihr und verliebt sich auf der Stelle. Als er sie fragt, ob sie ihn heiraten möchte, stellt sie ihm drei Rätselfragen, womit sie jeweils zeigt, dass sie gerne von ihm erkannt werden möchte:

„Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht.
Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht.
Zum Dritten: Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht, mein holder Herr.“

Da der Prinz die Rätsel nicht lösen kann, verlässt Aschenbrödel den Ball. Auf der Schlosstreppe verliert sie dabei jedoch ihren rechten Schuh.

Der Prinz nimmt die Verfolgung auf und erreicht den Hof, auf dem Aschenbrödel mit Stiefmutter und -schwester lebt. Doch keiner der anwesenden Frauen passt der zierliche Tanzschuh der Unbekannten. Schließlich fällt dem Knecht Vinzek das Aschenbrödel ein, das spurlos verschwunden ist. Die Stiefmutter ergreift die Gelegenheit und gibt ihre Tochter Dora als Aschenbrödel aus. Dies scheitert jedoch, und nachdem Aschenbrödel aus der dritten Haselnuss ein prachtvolles Brautkleid bekommen hat, zeigt sie sich darin dem Prinzen. Der Schuh passt ihr perfekt. Nun kann der Prinz auch das dreifache Rätsel beantworten – es waren seine drei Begegnungen mit Aschenbrödel. Zusammen reiten sie über die verschneiten Felder zum Schloss.

Da seine Werke nach dem Prager Frühling seit 1970 verboten waren, schrieb der Autor František Pavlíček es unter Pseudonym. Auch die Umarbeitung von Sommer auf Winter übernahm er, ebenfalls unter seinem Pseudonym.[2]

Auf dieser Treppe an der östlichen Seite von Schloss Moritzburg verliert Aschenbrödel seinen Schuh.

Gedreht wurde 1973 hauptsächlich in Kulissen der Filmstudios Babelsberg in Potsdam und der Filmstudios Barrandov in Prag. Original-Drehorte sind rund um Schloss Moritzburg bei Dresden zu finden sowie an verschiedenen Orten in der damaligen Tschechoslowakei, beispielsweise im Wasserschloss Švihov (Schwihau) und im Böhmerwald.[3]

Der Film wird häufig mit 1. November 1973 als offizielles Datum der Premiere genannt. Tatsächlich hatte er nach Recherchen des Nationalen Filmarchivs in Prag nach einer Galapremiere am 26. Oktober 1973 vor der SSM (Socialistický svaz mládeže; Sozialistischer Jugendverband, Jugendorganisation der Tschechoslowakei von 1970-1989) in der ČSSR am 16. November 1973 Kinopremiere,[2] in der DDR am 8. März 1974 und in Westdeutschland am 19. Dezember 1974. Am 26. Dezember 1975 wurde er erstmals im westdeutschen Fernsehen gezeigt. Seitdem wird er von Fernsehsendern in Tschechien, der Slowakei, Deutschland, Norwegen, Österreich und der Schweiz regelmäßig in der Weihnachtszeit ausgestrahlt.

Synchronisation

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Die deutschen Schauspieler wurden für die tschechoslowakische Fassung des Films synchronisiert. Für die deutsche Fassung war die DEFA zuständig. Zusätzlich wurde Pavel Trávníček für die tschechische Fassung synchronisiert, weil nach Aussage des Regisseurs der 23-Jährige zu diesem Zeitpunkt noch einen stark mährischen Akzent hatte.[2]

Rolle Darsteller Deutsche Synchronsprecher Tschechische Synchronsprecher
Aschenbrödel Libuše Šafránková Dorothea Meissner
Prinz Pavel Trávníček Peter Reusse Petr Svojtka
Stiefmutter Carola Braunbock Jaroslava Adamová
Dora Dana Hlaváčová Illelore Kuhnert
König Rolf Hoppe Otto Šimánek
Königin Karin Lesch Květa Fialová
Präzeptor Jan Libíček Ivan Malré
Knecht Vinzek Vladimír Menšík Kurt Böwe
Jäger Miloš Vavruška Joachim Pape
Kamil Vítězslav Jandák Joachim Siebenschuh
Vítek Jaroslav Drbohlav Gerd Blahuschek
Wirtschafterin Míla Myslíková Waltraut Kramm
Küchenjunge Jiří Růžička Carmen-Maja Antoni

Bekannt geworden ist auch die Filmmusik des Komponisten Karel Svoboda, gespielt vom Symphonieorchester Prag, die als Soundtrack auf CD erschienen ist. In der deutschen Fassung ist der Soundtrack durchgehend instrumentell gehalten, während man im tschechischen Original Karel Gott singen hört. Ende 2008 fertigte der britisch-deutsche DJ und Produzent Shaun Baker zusammen mit der Sängerin Maloy aus der ursprünglich instrumentalen Musik eine vokale Variante, die unter dem Titel Could You, Would You, Should You erschienen ist. Ebenfalls 2008 erschien eine weitere Version der Titelmusik mit englischem Text von der deutschen Sängerin Carinha. Das Lied Believe in Three Hazelnuts wurde zunächst mit der Originalfilmmusik veröffentlicht, 2009 folgten Aufnahmen aus dem Filmschloss Moritzburg und 2011 mit dem Kinderchor Dresdner Spatzen.

2009 erschien eine deutsche Version des Themas mit dem Titel Küss mich, halt mich, lieb mich, interpretiert von Ella Endlich. Diese Textfassung von Marc Hiller[4] war die erste, die von den Erben Karel Svobodas in deutscher Sprache genehmigt wurde. Sie erreichte in Deutschland Platz 12 der Singlecharts.[5]

Banknote zu 500 Kronen mit Božena Němcová

Der Märchenfilm entstand nach dem Märchen O Popelce (deutsch: Über Aschenputtel) von Božena Němcová. Diesem Märchen liegt das Grimmsche Märchen von Aschenputtel zugrunde. Es werden drei Haselnüsse als Wunschinstrumente integriert – ein Motiv, das in den über 400 bekannten Varianten des Märchens auf mehreren Kontinenten seit der Antike weit verbreitet ist.

Sonderausstellung zum Film im Schloss Moritzburg

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In den Wintermonaten wird im Schloss Moritzburg eine Sonderausstellung zum Film präsentiert.[6]

Die erste Winterausstellung 2009/2010 zählte mehr als 150.000 Besucher. Im Winter 2010/11 gab es eine weitere Ausstellung Die dritte Winterausstellung 2012/2013 stellte bis zum 3. März 2013 vor allem Kostüme und die Filmmusik vor. Ende Februar 2014 wurde eine Kopie von Aschenbrödels Ballkleid aus der Ausstellung gestohlen; es wurde im Mai 2014 per Paket zurückgeschickt.[7] Am 7. November 2015 kehrte die Ausstellung an den Original-Drehort zurück.

Ausstellung mit Aschenbrödels Schuh

Die Ausstellungsfläche umfasste 2014 über 2000 m² auf vier Etagen gegenüber 460 m² 2009/2010. Die Festsäle des Schlosses und die Original-Filmstätten wurden in das neue Konzept verstärkt einbezogen und bieten einen Rahmen für die Requisiten und die Kostüme des Films. In die Gesamtkonzeption flossen außerdem Wünsche und Vorschläge von Besuchern ein. Dazu wurde ein Ausstellungsrundgang im winterlich dekorierten Schloss konzipiert. Die Kulissen des Films wie der Bauernhof oder die Gute Stube sind überarbeitet worden oder neu entstanden. Interviews mit dem Regisseur und Darstellern über die Entstehungsgeschichte des Films und die Lebensläufe der Akteure wurden abgehalten. Zwei Räume des Schlosses wurden zu Kinosälen umfunktioniert. Dort informiert u. a. eine Dokumentation des Filmgymnasiums Potsdam über die Entstehung des Ballsaals. Lebensgroße Wachsfiguren von Aschenbrödel und dem Prinzen sind zur Filmmusik von Karel Svoboda ausgestellt. Ein Modell des Ballsaals im Maßstab 1:8 wurde neu überarbeitet. Einige Filmfiguren können mittels einer Kurbel zum Tanzen gebracht werden und eine Trickkamera zeigt die Verwandlung der Haselnuss in das Hochzeitskleid von Aschenbrödel.

Mit Ausnahme der Einschränkungen der Corona-Jahre wird auch im Winter 2023/2024 erneut die jährliche Ausstellung auf Schloss Moritzburg stattfinden, wie auch jeweils die Jahre vorher mit einem in jedem Jahr verändertem Konzept. Für diese Ausstellung steht aber neben dem 50. Jubiläum der Kinopremiere des Films selbst, vor allem das Phänomen seiner in dieser ungewöhnlich langen Zeit ungebrochenen Popularität im Mittelpunkt: Beispielsweise wurde der 1973 gedrehte Film im Jahr 2022 im deutschen öffentlich-rechtlichen Programm zwischen 1. Advent und Neujahr fünfzehnmal ausgestrahlt.[2]

  • Die originalen Spielstätten in Moritzburg gelten auch im Sommer als Touristenziel. Die Treppe, auf der Aschenbrödel ihren Schuh verlor, auf der inzwischen eine Nachbildung aus Bronze aufgestellt wurde, gilt als beliebter Ort für Heiratsanträge.
  • Die aus dem Film erhalten gebliebenen Haselnüsse sind als Original-Requisiten in der Dauerausstellung im Filmmuseum Potsdam zu sehen.
  • Durch den Film berühmt geworden sind Libuše Šafránková und Pavel Trávníček. Beide Schauspieler wurden mehr oder weniger durch Zufall ausgewählt. Regisseur Václav Vorlíček erinnerte sich nach einem Casting mit über 2000 Bewerberinnen an ein Mädchen, das er Jahre zuvor in einem Fernsehfilm gesehen hatte, Libuše Šafránková. Trávníček entdeckte er, als dieser in einem Abschlussfilm für einen Freund mitspielte, dessen Prüfer Vorlíček war.
  • Problematisch war der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche während der Dreharbeiten: Die an ihre Schauspieler gewöhnten Pferde durften nicht aus der Tschechoslowakei in die DDR transportiert werden, weshalb es manche Pferde zweimal gab.
  • Der Film sollte eigentlich im Sommer spielen; die DEFA drängte aber darauf, im Winter zu drehen, da ihre Arbeiter im Sommer schon ausgelastet waren.[8][9]
  • Für die Reitszenen waren Doubles nötig. Pavel Trávníček, Víteszlav Jandák und Jaroslav Drbohlav hatten keine Reiterfahrungen, also bekamen alle drei einen Grundkurs. Libuše Šafránková wurde von einer Stuntfrau ersetzt, als das Pferd über einen Baumstamm springen musste. Die Szene, in der sie dem Prinzen das Pferd stiehlt, habe sie hingegen ganz allein gemeistert, da sie reiten konnte. Beim Ritt auf der Rampe kam dann eine weitere Stuntfrau zum Einsatz. Einer der Doubles war der spätere Politiker Ulrich Junghanns.[10]
  • In der ersten Begegnung zwischen Aschenbrödel und dem Prinzen, in der ihn unvermittelt ein Schneeball trifft, erscheint durch geschickte Schnitttechnik dieser als von dem kecken Aschenbrödel geworfen. Tatsächlich war es der Regisseur Vorlíček selbst, der hier nachhalf.[2]
  • In dem Winter, in dem gedreht wurde, fiel zwar kaum Schnee, deshalb wollte man für einige Außenaufnahmen für den Schluss des Films in Moritzburg auf verschiedene Arten Kunstschnee zurückgreifen. Dies wurde tatsächlich mit Polystyrol und mit Fischmehl probiert. Aus diesem Faktum wurden zahlreiche Kolportagen erstellt, zum Beispiel, dass es am Set manchmal stark gerochen habe.[11]
    Tatsächlich setzte kurz vor Ende der Dreharbeiten Schneefall ein, so dass die wesentlichen Schlussszenen nicht nur im (originalen) Schnee, sondern auch die große Schlussszene beider Hauptdarsteller zu Pferde vor einer großen und bis dahin unberührt gebliebenen Wiese mit einem Kameraschwenk auf das Schloss Moritzburg gedreht werden konnten.[2]
  • Erst am Ende der Dreharbeiten wurde den tschechoslowakischen Mitarbeitern bekannt, dass Carola Braunbock als mit 19 Jahren Vertriebene perfekt Tschechisch sprach und auf diese Weise sämtliche Gespräche, Anekdoten und auch jede sonstigen Bemerkungen verstanden hatte, sie hatte sich dies jedoch bis dahin nie anmerken lassen.
  • Pavel Trávníček erinnerte sich anlässlich des 50. Filmjubiläums, dass der Drehwinter „schrecklich kalt“ (tatsächlich bis zu minus 17 Grad) gewesen sei, man sei aber jung gewesen und habe es hingenommen.[2]
  • „Regisseur Vaclav Vorlicek (…) gelang mit dieser frischen Variante eine der schönsten Märchenadaptionen der Filmgeschichte. Die Autorin der literarischen Vorlage, Božena Němcová, ist in Tschechien so bekannt wie in Deutschland die Brüder Grimm. Libuse Safránková verkörpert vollkommen glaubhaft die grimmsche Märchengestalt Aschenputtel und war von dieser Zeit an nicht mehr aus tschechischen Märchen- und Kinderfilmen wegzudenken.“ – Prisma (Online-Filmdatenbank)[12]
  • „Die tschechische Version des bekannten Märchens bemüht sich nicht nur um Witz und Humor, sondern läßt Aschenbrödel auch aktiv und engagiert werden.“ – Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films, 1986.[13]
  • „Auch in Böhmen ist das Aschenbrödel bekannt und beliebt, dort darf es schießen, reiten und auf Bäume klettern. Originelle Bearbeitung eines Märchenklassikers.“ (Wertung: 2½ von 4 möglichen Sternen=überdurchschnittlich) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen[14]
  • „Die tschechoslowakische Variante des bekannten Märchens: Aschenbrödel nimmt hier nicht alles hin, sondern den Kampf gegen die Ungerechtigkeit auf – mit List, Witz und drei Zaubernüssen. Die Autorin der literarischen Vorlage ist in ihrer Heimat so bekannt wie hierzulande die Gebrüder Grimm. Ein erfrischend frecher und witziger Film, vorwiegend an Naturschauplätzen gedreht.“ – Lexikon des internationalen Films[15]

Der Film hat weltweit mehrere Preise gewonnen, unter anderem den Goldenen Eisvogel (Tschechien). Er ist in Tschechien zum besten Märchenfilm des 20. Jahrhunderts gewählt worden. Die DVD zum Film erhielt 2015 14× Platin für 700.000 verkaufte Einheiten in Deutschland.[16]

Dokumentarfilme

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  • Wenn Märchen wahr werden – Geschichten um „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (Alternativtitel: Auf den Spuren von Aschenbrödel). MDR, 60. Min, Deutsche Erstausstrahlung: 24. Dezember 2005[23][24]
  • Die Geheimnisse – Eine Dokumentation zum Jubiläum. MDR, 60. Min, Deutsche Erstausstrahlung: 22. Dezember 2013[25][26]
  • Geschichten und Geheimnisse zum Kultfilm. MDR, 90. Min, Deutsche Erstausstrahlung: 14. Dezember 2014[27][28][29]
  • Kathrin Miebach: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Das Wintermärchen. Heel, Königswinter 2014, ISBN 978-3-86852-626-4.
  • Božena Němcová: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Eulenspiegel Verlag, Berlin 2006, ISBN 978-3-359-01653-3.
  • Schloss Moritzburg u. a. (Hrsg.): 3 Haselnüsse für Aschenbrödel. Die Winterausstellung zum Kultfilm auf Schloss Moritzburg. Sandstein Verlag, Dresden 2015, ISBN 978-3-95498-182-3.
  • Maike Stein: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Roman nach dem tschechischen Märchenfilm von Václav und Frantisek Pavlicek. Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2012, ISBN 978-3-473-36848-8.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. In: Eberhard Berger, Joachim Giera u. a. (Hrsg.): 77 Märchenfilme – Ein Filmführer für jung und alt. Henschel, Berlin 1990, S. 295–298, ISBN 3362004474.
  2. a b c d e f g Michael Heitmann (mit dpa): Fünfzig Jahre für drei Haselnüsse. Sächsische Zeitung vom 28./29. Oktober 2023, Seite M 3.
  3. Susi Weichselbaumer: Deutsch-tschechische Fernsehmärchen – Verzauberung ohne Grenze. (mp3-Audio; 21,1 MB; 22:48 Minuten) In: Bayern-2-Sendung „radioWissen“. 14. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  4. Marc Hiller. Abgerufen am 29. Juni 2018.
  5. Küss mich, halt mich, lieb mich in den Deutschen Singlecharts. In: www.offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. November 2015.
  6. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – Die Winterausstellung zum Kultfilm. In: Schloss-Moritzburg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2019; abgerufen am 8. Dezember 2019.
  7. Gestohlenes "Aschenbrödel"-Kleid – Happy End auf Schloss Moritzburg. In: Spiegel Online. 22. Mai 2014, abgerufen am 8. Dezember 2019.
  8. Sechs Fakten zu „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf noz.de; abgerufen am 26. Dezember 2016
  9. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – Zehn Fakten zum Klassiker (Memento des Originals vom 8. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de auf derwesten.de, abgerufen am 26. Dezember 2016
  10. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel - Die Geheimnisse - Dokumentarfilm. Abgerufen am 18. November 2022 (deutsch).
  11. "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" Zehn spannende Fakten über den Märchen-Klassiker, auf t-online.de, abgerufen am 5. Oktober 2020
  12. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. In: prisma. Abgerufen am 30. März 2021.
  13. Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films. 650 Filme von 1900 bis 1986. Heyne, München 1986, ISBN 3-453-02273-4, S. 110.
  14. Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, S. 170, ISBN 3-89136-392-3.
  15. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. April 2019.
  16. Gold-/Platin-Datenbank des Bundesverbandes Musikindustrie, Abruf vom 8. November 2015
  17. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – Musical. In: www.landesbuehnen-sachsen.de. Archiviert vom Original am 19. Dezember 2013; abgerufen am 4. April 2019.
  18. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  19. Das Aschenbrödel-Buch. Abgerufen am 22. November 2019.
  20. Meininger Staatstheater
  21. MDR-Fernsehen
  22. mainpost.de Märcheninszenierung: Vom Meininger Theater ins Fernsehen.
  23. Wenn Märchen wahr werden – Geschichten um „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  24. Wenn Märchen wahr werden – Geschichten um „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. In: Wunschliste.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  25. Die Geheimnisse – Eine Dokumentation zum Jubiläum. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  26. Die Geheimnisse – Eine Dokumentation zum Jubiläum. In: Wunschliste.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  27. Geschichten und Geheimnisse zum Kultfilm. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  28. Geschichten und Geheimnisse zum Kultfilm. In: Wunschliste.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.
  29. Geschichten und Geheimnisse zum Kultfilm. In: Saxonia-Entertainment.de. Abgerufen am 26. Dezember 2019.