Franz-Josef Bode

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Franz-Josef Bode

Franz-Josef Bode (* 16. Februar 1951 in Paderborn) ist Bischof von Osnabrück.

Leben

Franz-Josef Bode wuchs in Etteln bei Paderborn auf. In Paderborn besuchte er das Gymnasium Theodorianum und studierte ab 1969 dort sowie in Regensburg und Münster Katholische Theologie.

Bode wurde am 13. Dezember 1975 in Paderborn zum Priester geweiht und war zunächst Vikar in Lippstadt. Danach wurde er Präfekt des Leokonviktes für die Priesterausbildung im Erzbistum Paderborn bis 1983. 1986 promovierte Bode an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zum Dr. theol. Er war von 1986 bis 1991 als Pfarrer in der St.-Marien-Gemeinde in Fröndenberg tätig.

Franz-Josef Bode wurde am 5. Juni 1991 zum Titularbischof von Mattiana und Weihbischof im Erzbistum Paderborn ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 1. September 1991 durch den Erzbischof von Paderborn und späteren Kardinal Johannes Joachim Degenhardt in Paderborn. Mitkonsekratoren waren die Paderborner Weihbischöfe Hans Leo Drewes und Paul Consbruch. Danach war er Domkapitular und Bischofsvikar für die Priesterfortbildung.

Am 12. September 1995 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Osnabrück. Bode wurde am 26. November 1995 in sein Amt eingeführt. Bei seiner Amtseinführung war er der jüngste Diözesanbischof Deutschlands. Franz-Josef Bode war von 1996 bis 2010 Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz und als solcher auch „Jugendbischof“, also der Vertreter des Episkopats, der besonders für die Jugendpastoral in Deutschland verantwortlich ist. In dieser Funktion feierte Bode auch einen der drei Eröffnungsgottesdienste des Weltjugendtags 2005 mit 100.000 Pilgern auf der Hofgartenwiese in Bonn.[1] Seit 2010 ist Bode Vorsitzender der Pastoralkommission.

Bischofswappen und Wahlspruch

Wappen des Bischofs von Osnabrück

Das Wappengeviert zeigt in Feld 1 ein rotes Rad auf silbernem Grund, das Bistumswappen von Osnabrück, in Feld 2 ein goldenes Kreuz auf rotem Grund, das „Paderborner Kreuz“ des Heimatbistums Bischof Bodes, in Feld 3 einen goldenen Baum am Wasser auf blauem Grund aus dem Wappen seines Heimatdorfes Etteln, und in Feld 4 ein rotes Herz mit Kreuz auf silbernem Grund, das „Herz-Kreuz-Wappen“ von Niels Stensen.

Sein Wahlspruch Maior est Deus corde nostro („Gott ist größer als unser Herz“) entstammt dem ersten Johannesbrief (1 Joh 3,20 EU).

Auszeichnungen

  • 1998 wurde Franz-Josef Bode für seinen Einsatz gegen die Jugendarbeitslosigkeit mit dem Courage-Preis ausgezeichnet. 2009 erhielt er die Justus-Möser-Medaille, die höchste Auszeichnung, die von der Stadt Osnabrück vergeben wird.
  • 2013 verlieh ihm die Universität Osnabrück die Ehrendoktorwürde des Fachbereiches Erziehungs- und Kulturwissenschaften und damit den Grad eines Doktors der Philosophie ehrenhalber (Dr. phil. h.c.). Die Initiative ging vom Institut für Katholische Theologie der Universität aus.[2]

Werke

  • Zeit mit Gott. Ein Stundenbuch. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-460-28044-1 (Advent und Weihnachten; Fastenzeit und Ostern)
  • Zeit mit Gott. Ein Stundenbuch II. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-460-28077-9 (Zeit im Jahreskreis; Heiligenfeste)
  • Priester: Wurzeln und Visionen einer spannenden Berufung. Osnabrück 2009. ISBN 978-3-925164-46-0

Einzelnachweise

  1. Vgl. Weltjugendtag 2005.
  2. Universität Osnabrück Pressemitteilungen Nr. 97/2013 vom 30. April 2013: Ehrendoktorwürde für Bischof Dr. Franz-Josef Bode, abgerufen am 1. Mai 2013
VorgängerAmtNachfolger
Ludwig AverkampBischof von Osnabrück
seit 1995
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