Grins

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Grins
Wappen Österreichkarte
Wappen von Grins
Grins (Österreich)
Grins (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Tirol
Politischer Bezirk: Landeck
Kfz-Kennzeichen: LA
Fläche: 21,09 km²
Koordinaten: 47° 8′ N, 10° 31′ OKoordinaten: 47° 8′ 29″ N, 10° 30′ 53″ O
Höhe: 1006 m ü. A.
Einwohner: 1.357 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 64 Einw. pro km²
Postleitzahlen: A-6591
Vorwahl: 05442
Gemeindekennziffer: 7 06 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Grins Nr. 57
A-6591 Grins
Website: www.grins.tirol.gv.at
Politik
Bürgermeister: Thomas Lutz
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016)
(13 Mitglieder)

8 Liste Gemeinsam Aktiv – LGA, 2 Allgemeine Liste Graf-Gurnau, 3 FPÖ Grins & Unabhängige – FPÖ

Lage von Grins im Bezirk Landeck
Lage der Gemeinde Grins im Bezirk Landeck (anklickbare Karte)FaggenFendelsFissFließFlirschGaltürGrinsIschglKapplKaunerbergKaunertalKaunsLadisLandeckNaudersPettneu am ArlbergPfundsPiansPrutzRied im OberinntalSt. Anton am ArlbergSchönwiesSeeSerfausSpissStanz bei LandeckStrengenTobadillTösensZamsTirol
Lage der Gemeinde Grins im Bezirk Landeck (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW
Parseiergruppe der Lechtaler Alpen

Grins ist eine Gemeinde mit 1357 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Landeck, im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Landeck.

Geografie

Grins liegt im Stanzer Tal am Westende einer Terrasse über dem Landecker Becken gelegen, oberhalb des Flusses Sanna (als Zusammenfluss von Rosanna und Trisanna). Das Haufendorf liegt am Fuß der 3036 m hohen Parseierspitze.

Die Ortsteile sind Grins, Innerdorf, Außerdorf, Fals, Tasseier, Graf, Gurnau, Grist, Ochsenberg, Pazol, Gmar (seit 2000).

Die Nachbargemeinden sind Landeck, Pians, Stanz bei Landeck, Strengen, Tobadill, Zams.

Geschichte

Grins war wegen seines sonnigen Klimas schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie Funde aus der Jungsteinzeit (etwa 2000 v. Chr.) belegen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1288 als „Grindes“.

Oberhalb von Grins liegt eine früher vielbesuchte Heilquelle, auch Margarete von Tirol soll sich öfters dort aufgehalten haben.

Im Mittelalter noch ein wichtiger Stützpunkt des Verkehrs zum Arlberg, lag Grins seit dem Bau der Talstraße im 14. Jahrhundert im Abseits. Dadurch blieb der Dorfkern in seiner rätoromanisch-verschachtelten Siedlungsweise erhalten.

1945 brannte der Ort großteils ab und wurde zum Teil originalgetreu wieder aufgebaut.

Grins hat sich von einer bäuerlich-touristischen Gemeinde zu einer Wohn- und Auspendlergemeinde gewandelt.

Wappen

Das Gemeindewappen wurde 1976 von der Tiroler Landesregierung verliehen. Es zeigt in stilisierter Form die charakteristische Römerbrücke als Wahrzeichen des Ortes und als Symbol für die Lage an der Arlbergroute.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grins
  • Die spätbarocke Pfarrkirche wurde 1775–1779 anstelle einer älteren Kirche erbaut und später mehrmals umgestaltet und renoviert, das Deckenfresko stammt von Matthäus Günther.
  • Die gemauerte Römerbrücke, die die Schlucht des Mühlbachs im Dorfzentrum überspannt, stammt eigentlich aus dem 16. Jahrhundert, hat aber ihren Namen wahrscheinlich von der alten Römerstraße, die durch den Ort verlief.

Infrastruktur

Schwimmbad
Ehemaliger Tuffsteinbruch oberhalb der Wildbadquelle

Grins ist mit einer Buslinie an den Bahnhof Landeck-Zams und damit an die Arlbergbahn angebunden. Der näher gelegene Bahnhof Pians wird wie alle Halte zwischen Landeck und St. Anton nicht mehr bedient.

Weiters ist der Ort mit der Anschlussstelle „Landeck-West“ auch an die S16 Arlbergschnellstraße angebunden, die Richtung Innsbruck in die A12 Inntalautobahn übergeht und von vielen Grinner Pendlern genutzt wird.

Freizeiteinrichtungen

Grins verfügt über ein Freischwimmbad, welches sich am oberen Ortsrand („in der Fals“) befindet. Nur wenig darunter gibt es einen Tennisplatz. Die bekannte Schwefel-Heilquelle Wildbad liegt oberhalb des Dorfes und kann durch einen zwanzig-minütigen Fußmarsch oder per Mountainbike erreicht werden. Am östlichen Ortsrand liegt der Fußballplatz des FC Grins und wenig dahinter beim Grünbach befindet sich eine Kneipp-Anlage.

Sonstiges

Die Einwohner von Grins nennen sich nicht „Grinser“, sondern „Grinner“.

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Grins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 47.