Grins
Grins
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 21,09 km² | |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 10° 31′ O | |
Höhe: | 1006 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.357 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | A-6591 | |
Vorwahl: | 05442 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 07 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Grins Nr. 57 A-6591 Grins | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Thomas Lutz | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (13 Mitglieder) |
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Lage von Grins im Bezirk Landeck | ||
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Lechtaler_Alpen.jpg/220px-Lechtaler_Alpen.jpg)
Grins ist eine Gemeinde mit 1357 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Landeck, im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Landeck.
Geografie
Grins liegt im Stanzer Tal am Westende einer Terrasse über dem Landecker Becken gelegen, oberhalb des Flusses Sanna (als Zusammenfluss von Rosanna und Trisanna). Das Haufendorf liegt am Fuß der 3036 m hohen Parseierspitze.
Die Ortsteile sind Grins, Innerdorf, Außerdorf, Fals, Tasseier, Graf, Gurnau, Grist, Ochsenberg, Pazol, Gmar (seit 2000).
Die Nachbargemeinden sind Landeck, Pians, Stanz bei Landeck, Strengen, Tobadill, Zams.
Geschichte
Grins war wegen seines sonnigen Klimas schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie Funde aus der Jungsteinzeit (etwa 2000 v. Chr.) belegen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1288 als „Grindes“.
Oberhalb von Grins liegt eine früher vielbesuchte Heilquelle, auch Margarete von Tirol soll sich öfters dort aufgehalten haben.
Im Mittelalter noch ein wichtiger Stützpunkt des Verkehrs zum Arlberg, lag Grins seit dem Bau der Talstraße im 14. Jahrhundert im Abseits. Dadurch blieb der Dorfkern in seiner rätoromanisch-verschachtelten Siedlungsweise erhalten.
1945 brannte der Ort großteils ab und wurde zum Teil originalgetreu wieder aufgebaut.
Grins hat sich von einer bäuerlich-touristischen Gemeinde zu einer Wohn- und Auspendlergemeinde gewandelt.
Wappen
Das Gemeindewappen wurde 1976 von der Tiroler Landesregierung verliehen. Es zeigt in stilisierter Form die charakteristische Römerbrücke als Wahrzeichen des Ortes und als Symbol für die Lage an der Arlbergroute.[1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die spätbarocke Pfarrkirche wurde 1775–1779 anstelle einer älteren Kirche erbaut und später mehrmals umgestaltet und renoviert, das Deckenfresko stammt von Matthäus Günther.
- Die gemauerte Römerbrücke, die die Schlucht des Mühlbachs im Dorfzentrum überspannt, stammt eigentlich aus dem 16. Jahrhundert, hat aber ihren Namen wahrscheinlich von der alten Römerstraße, die durch den Ort verlief.
Infrastruktur
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c0/Schwimmbad_Grins_01.jpg/220px-Schwimmbad_Grins_01.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/16/Wildbad_Grins_01.jpg/220px-Wildbad_Grins_01.jpg)
Grins ist mit einer Buslinie an den Bahnhof Landeck-Zams und damit an die Arlbergbahn angebunden. Der näher gelegene Bahnhof Pians wird wie alle Halte zwischen Landeck und St. Anton nicht mehr bedient.
Weiters ist der Ort mit der Anschlussstelle „Landeck-West“ auch an die S16 Arlbergschnellstraße angebunden, die Richtung Innsbruck in die A12 Inntalautobahn übergeht und von vielen Grinner Pendlern genutzt wird.
Freizeiteinrichtungen
Grins verfügt über ein Freischwimmbad, welches sich am oberen Ortsrand („in der Fals“) befindet. Nur wenig darunter gibt es einen Tennisplatz. Die bekannte Schwefel-Heilquelle Wildbad liegt oberhalb des Dorfes und kann durch einen zwanzig-minütigen Fußmarsch oder per Mountainbike erreicht werden. Am östlichen Ortsrand liegt der Fußballplatz des FC Grins und wenig dahinter beim Grünbach befindet sich eine Kneipp-Anlage.
Sonstiges
Die Einwohner von Grins nennen sich nicht „Grinser“, sondern „Grinner“.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ingenuin Lechleitner (1676–1731), Bildhauer
- Ferdinand Mungenast (1849–1911), Architekt
- Ignaz Waibl (1661–1733), Holzbildhauer und -schnitzer
Weblinks
- Website der Gemeinde Grins
- www.geschichte-tirol.com: Grins
- 70607 – Grins. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Eduard Widmoser: Tiroler Wappenfibel. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1978, ISBN 3-7022-1324-4, S. 47.