Gwen Jorgensen

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Triathlon
Triathlon
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 0 Gwen Jorgensen
Gwen Jorgensen nach ihrem Sieg in Stockholm, 2013
Gwen Jorgensen nach ihrem Sieg in Stockholm, 2013
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 25. April 1986 (38 Jahre)
Geburtsort Waukesha
Größe 177 cm
Gewicht 55 kg
Vereine
Bis 2021 BTC[1]
Erfolge
2013–2015 3 × Nationale Meisterin Triathlon Kurzdistanz
2014, 2015 2 × ITU-Weltmeisterin Triathlon Kurzdistanz
2016 Siegerin Olympische Sommerspiele 2016
2016 Vize-Weltmeisterin ITU Triathlon Kurzdistanz
Status
aktiv

Gwen Jorgensen (* 25. April 1986 in Waukesha als Gwen Rosemary Jorgensen) ist eine amerikanische Triathletin, die auch als Langstreckenläuferin aktiv ist. Sie ist zweifache Triathlon-Weltmeisterin auf der Olympischen Kurzdistanz (2014, 2015), zweifache Olympiastarterin (2012, 2016) sowie Olympiasiegerin (2016).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gwen Jorgensen stieg 2010 in den Triathlon-Sport ein und sicherte sich gleich im ersten Jahr sieben Top-Ten-Plätze im Weltcup. Bei der Universitätsweltmeisterschaft im Mai in Valencia gewann sie Silber und wurde in Amerika zum „USA Triathlon Rookie“ des Jahres gewählt.[2]

Olympische Sommerspiele 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Weltmeisterschaftsserien-Triathlon in London wurde Jorgensen im August 2011 Zweite und sicherte sich damit einen Fixstarter-Platz für die Olympischen Spiele 2012 in London, wo sie dann im August mit einer Reifenpanne nur den 38. Rang belegte.

Sie wurde trainiert von Jamie Turner und betreut von ihrem Mann Patrick Lemieux, einem früheren Profi-Radfahrer.[3] Für ihre Leistungen wurde Jorgensen in den Vereinigten Staaten zur „Triathletin des Jahres 2013“ gewählt.[4]

Gwen Jorgensen neben der Schweizerin Nicola Spirig (Siegerin 2012) auf der Laufstrecke bei den Olympischen Sommerspielen 2016

ITU-Weltmeisterin Triathlon Kurzdistanz 2014 und 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der ITU-Weltmeisterschaftsrennserie 2014 konnte Gwen Jorgensen vier Rennen in Folge gewinnen, was vor ihr noch keiner Athletin gelang und im August konnte sie sich in Kanada mit ihrem fünften Sieg beim Abschluss-Rennen der Rennserie („Grand Final“) den Weltmeisterschaftstitel auf der Triathlon-Kurzdistanz sichern (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen).[5]

Im März 2015 gewann sie sowohl das Auftaktrennen der Weltmeisterschaftsrennserie in Abu Dhabi als auch das zweite Rennen der laufenden Jahreswertung in Neuseeland. Im Rahmen der Triathlon-Weltmeisterschafts-Rennserie 2015 lag sie mit fünf Siegen nach den ersten sechs von zehn Rennen an erster Stelle. Beim vierten Rennen, das am 25. April genau an ihrem 29. Geburtstag in Südafrika stattfand, ging sie nicht an den Start. In Hamburg erreichte sie im Juli auf der Sprintdistanz beim siebten Rennen ihren elften Sieg in Folge. Im September konnte sie sich mit ihrem Sieg beim Abschlussrennen in Chicago erneut den Weltmeisterschaftstitel holen.

Siegerin Olympische Sommerspiele 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gwen Jorgensen war qualifiziert für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2016 und wurde am 20. August in Rio de Janeiro für die USA Erste. Im September wurde sie in Mexiko mit dem zweiten Platz im letzten Rennen der WM-Rennserie („Grand Final“) Vize-Weltmeisterin Triathlon.
Bei ihrem ersten Marathon-Start beim New-York-City-Marathon belegte sie im November den 14. Rang.

Im Januar 2017 gab die damals 30-Jährige über soziale Medien ihre Schwangerschaft bekannt und in der Saison 2017 pausierte sie. Seit August ist sie Mutter eines Sohnes. Im November kündigte sie an, im kommenden Jahr nicht mehr im Triathlon an den Start zu gehen und sich auf den Langstreckenlauf (10.000 m und Marathon) zu konzentrieren.[6][7] Im Mai 2022 gab sie bekannt, dass sie ihr zweites Kind erwartet.[8] Seit 2023 startet sie wieder im Triathlon.[9]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gwen Jorgensen schloss an der University of Wisconsin–Madison ein Master-Studium und die CPA-Prüfung ab. Sie arbeitet als Wirtschaftsprüferin bei Ernst & Young in Milwaukee, wo sie auch lebt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • USA Triathlon Rookie, 2010
  • USA Triathletin des Jahres, 2013
  • Wisconsin Badgers Hall of Fame 2019

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gwen Jorgensen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gwen Jorgensen leaves BTC, returns to the marathon (25. Juli 2021)
  2. Tom Held: Jorgensen named USA Triathlon Rookie of the Year In: Milwaukee Journal Sentinel 28. Januar 2011
  3. Happy wife, happy life
  4. USA Triathlon Announces Elite Triathletes of the Year for 2013 In: USA Triathlon 27. Februar 2014
  5. Threadneedle ITU World Triathlon Series Rankings 2014 (aktuell)
  6. Gwen Jorgensen leaves triathlon for marathon (7. November 2017)
  7. Gwen Jorgensen Shifts Focus from Marathon to U.S. Track Trials for 2020 Olympics (4. Dezember 2019)
  8. Gwen Jorgensen, expecting baby No 2, still chasing ‘scary’ Paris goal (12. Mai 2022)
  9. Gwen Jorgensen nach Rang 14 beim World-Cup-Comeback: “Das ist ätzend” (28. März 2023)
  10. Island House Triathlon: Gesamtsieg an Richard Murray und Gwen Jorgensen. In: tri2b.com. 31. Oktober 2016, abgerufen am 21. März 2017.
  11. Jodie Stimpson and Peter Kerr take Oceania Sprint titles (23. Februar 2013)
  12. ITU Weltcup Ungarn: McMahon und Jorgensen vorne (Memento des Originals vom 12. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de (14. August 2011)
  13. Morrison, Aernouts take duathlon world titles (5. September 2010)
  14. Jorgensen 14th at NYC Marathon (6. November 2016)