Hülben
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 31′ N, 9° 24′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Reutlingen | |
Höhe: | 713 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,41 km2 | |
Einwohner: | 3171 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 495 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 72584 | |
Vorwahl: | 07125 | |
Kfz-Kennzeichen: | RT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 15 039 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 1 72584 Hülben | |
Website: | www.huelben.de | |
Bürgermeister: | Siegmund Ganser | |
Lage der Gemeinde Hülben im Landkreis Reutlingen | ||
Hülben ist eine Gemeinde etwa 14 km östlich von Reutlingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Neckar-Alb und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Hülben ist mit seiner gesamten Gemarkung Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hülben ist eine Gemeinde am Nordrand der Schwäbischen Alb, oberhalb der Kurstadt Bad Urach.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Hülben, sie werden im Uhrzeigersinn (beginnend im Norden) genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen bzw. zum Landkreis Esslingen¹
Neuffen¹, Erkenbrechtsweiler¹, Grabenstetten, Bad Urach und Dettingen an der Erms.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde Hülben gehören das Dorf Hülben und die Häusergruppe An der Steige.[2]
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die gesamte Gemarkung von Hülben gehört bis auf die besiedelten Bereiche zum Landschaftsschutzgebiet Reutlinger und Uracher Alb. Darüber hinaus hat Hülben Anteile an den beiden FFH-Gebieten Uracher Talspinne und Alb zwischen Jusi und Teck sowie am Vogelschutzgebiet Mittlere Schwäbische Alb. Hülben gehört vollständig zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb, eine Kernzone wurde im Rutschenwald im Westen der Gemeinde ausgewiesen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hülben wurde wahrscheinlich in der Zeit der alemannischen Landnahme zwischen 700 und 800 gegründet. Der Ortsname ist eine Wohnstättenbezeichnung nach den beiden Hülben, an denen sich damals die ersten Siedler niedergelassen hatten.
Während der Zeit der Stammesherzogtümer gehörte der Ort zum Herzogtum Schwaben. In der Zwiefaltener Chronik von 1137 wird Hülben erstmals urkundlich erwähnt.
Schon im Hülbener Stammbuch aus dem Jahre 1278 stand über die damaligen Bewohner von Hülben: „Ein gar eigenbrötlerisches, zuweilen auch störrisches Bergvolk, das der Trunkenheit und der Weiberei nicht abgeneigt ist.“
Territoriale Zugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1265 kam Hülben als Teil der Grafschaft Urach zu Württemberg, das 1534 nach der Schlacht bei Lauffen evangelisch wurde. Hülben war in altwürttembergischer Zeit dem Amt Urach unterstellt.
Entwicklungen im 19. und 20. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Neugliederung des jungen Königreichs Württemberg am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Zugehörigkeit von Hülben zum Oberamt Urach fortgeführt. Durch den Ausbau der Albsteigen in den Jahren 1823 bis 1848 von Hülben nach Urach und 1852 nach Neuffen wurde die Benutzung auch schwerer Fuhrwerke möglich. 1866 bekam Hülben eine eigene Pfarrei; zuvor war es eine Tochtergemeinde (Filial) von Dettingen an der Erms. Im Laufe der zunehmenden Industrialisierung entwickelte sich Hülben im 20. Jahrhundert von einem alten Bauerndorf mit von Armut betroffenen Tagelöhnern zur Wohngemeinde mit Industriearbeitern und Angestellten, die zur Arbeit in die Fabriken ins Neckartal pendelten. Mit der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Hülben 1938 zum Landkreis Reutlingen. 1945 wurde der Ort Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Evangelische Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirchengemeinde Hülben[4] umfasst die Gemeinde Hülben. Eine Marienkapelle wurde 1233 erstmals erwähnt. Sie war Filiale von Dettingen. 1866 wurde Hülben Pfarrverweserei, 1872 Pfarrei. Die frühgotische Kirche wurde 1967 durch eine neue Kirche mit Gemeindesaal ersetzt.
Pietismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überregional wurde die Gemeinde vor allem durch die von Michael Cullin (* 1540) aus Erkenbrechtsweiler abstammende Lehrersfamilie Kullen bekannt. Von 1722 bis 1966 (bis 1939 ununterbrochen) waren Angehörige der Familie Kullen im Hülbener Schuldienst tätig. „In Hülben schlägt das Herz des Altpietismus“: Aus der Familie Kullen ging auch die altpietistische Gemeinschaft hervor, die bis heute alljährlich die „Kirchweihmontagsstunde“ abhält. Hülbener Gemeinschaftsstunden sind seit 1784 nachweisbar.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes (nur Hauptwohnsitze).
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Hülben besteht aus den 12 ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 wurde in Hülben nach dem System der Mehrheitswahl gewählt. Das bedeutet, dass nur eine Liste aufgestellt war und die Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen gewählt sind. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,3 Prozent.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1922–1951: Ernst Schaude (Senior)
- 1952–1982: Fritz Herter
- 1982–2006: Hans Notter
- seit 2006: Siegmund Ganser
Ganser wurde im Januar 2014 mit 88,5 % im Amt bestätigt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Blau über einem silbernen (weißer) Wellenschildfuß ein goldener (gelber) Ammonit.“ | |
Wappenbegründung: Das Wappen wurde zur 850-Jahr-Feier der Gemeinde vom Gemeinderat beschlossen und von Landratsamt und Landesarchivdirektion genehmigt. Der Ammonit nimmt Bezug zur Lage der Gemeinde auf der Schwäbischen Alb. Der Wellenschildfuß bezieht sich wie beim ehemaligen Wappen (siehe unten) auf den Namen der Gemeinde von der lokalen Bezeichnung „hülwe“ = Lache, Teich oder Weiher. Die Gemeindefarben sind vom Wappen abgeleitet gelb und blau. |
Ehemaliges Wappen
Blasonierung: „In Silber über einem schwarzen Wellenschildfuß ein schwarzer Balken.“ | |
Wappenbegründung: Das bis 1930 gebrauchte, vermutlich dem 19. Jahrhundert entstammende Schultheißenamtssiegel zeigt eine mit Laubzweigen bekränzte gestürzte Pflugschar als Symbol für die Landwirtschaft. Nach einem Gemeinderatsbeschluss vom 12. März 1948 sollte das Wappen der bereits damals nicht mehr landwirtschaftlich geprägten Gemeinde andere Figuren enthalten. Der Wellenschildfuß bezieht sich auf den Gemeindenamen, der von Hüle = Lache oder See abgeleitet wird. Der Balken soll an die Ritter von Dettingen erinnern, die in Hülben Besitz hatten. Die Familie des Cudis miles de Tettingen führte diese Wappenfigur.[5]
Das damals neue, jetzt ehemalige Wappen wurde am 26. April 1951 durch das Innenministerium Württemberg-Hohenzollern verliehen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelische Kirche: Die frühgotische Kirche von 1233 wurde noch 1935 renoviert und mit Glasmalerei von Walter Kohler ausgestattet, jedoch 1967 nach Abbruch ersetzt durch die neue Christuskirche (mit Gemeindesaal). Das dortige Altarwandgemälde mit den Themen „Weg der Christen durch die Zeit hin zum Thron Gottes, Apokalypse, Himmlisches Jerusalem“ stammt von dem Pfullinger Künstler Anton Geiselhart (1907–1973).[6]
- Villa Bubeck: Ehemaliges Ateliergebäude des Malers Carl Bubeck.
- Nördlich des Ortes beginnt beim Burrenhof der Heidengraben mit der Toranlage eines keltischen Oppidums aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. und mit hallstadtzeitlichen keltischen Hügelgräbern.
Spitzenklöppeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das früher als Broterwerb ausgeübte, in Hülben seit 1835 nachgewiesene Spitzenklöppeln wird dort heute wieder als Hobby betrieben.
Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hülbener Tropfsteinhöhle ist eine am 19. September 1978 beim Ausbau der Landesstraße Bad Urach–Hülben entdeckte Tropfsteinhöhle mit Stalaktiten und Stalagmiten. Der Einstieg in das Naturdenkmal befindet sich an der Landesstraße nach Bad Urach kurz oberhalb des Gebäudes An der Steige 10. Durch einen etwa fünf Meter tiefen Schacht gelangt man in den leicht begehbaren Teil der Höhle. Dieser hat etwa Zimmergröße, allerdings mit teilweise nur geringer Höhe.[7]
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maibaumaufstellen, 30. April
- Hüle-Hock, Ende Juli
- Hülbener Wasen, erstes Wochenende im September
- Kirchweihmontagsstunde, am Montag nach dem 3. Sonntag im Oktober
- Silvesterstunde, 31. Dezember.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landesstraße 250 verbindet die Gemeinde im Süden mit Bad Urach und im Norden über die Landesstraße 1250 mit Neuffen.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 221.
Nordöstlich der Gemeinde befindet sich das Segelfluggelände Hülben.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Kullen sen. (1787–1842), Institutsvorsteher in Korntal[8]
- Johannes Kullen jun. (1827–1905), Schulmeister in Hülben[9]
- Hans Schwenkel (1886–1957), württembergischer Landeskonservator für Naturschutz zur NS-Zeit
- Gotthilf Kächele (1888–1969), württembergischer Bäckermeister und Politiker
- Eberhard Kullen (1911–2007), Bundesbahnoberamtsrat, Leiter der altpietistischen Gemeinschaftsstunde in Hülben
- Theodor Dierlamm (1912–2004), Rektor an der Heil- und Pflegeanstalt Stetten im Remstal
Persönlichkeiten, die am Ort gewirkt haben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Schaude (1916–2001), Jurist, Regierungsvizepräsident RP Stuttgart, in Hülben aufgewachsen
- Konrad Eißler (1932–2024), evangelischer Theologe, lebte in Hülben
- Reinhard Breymayer (1944–2017), Philologe und Pietismusforscher, in Hülben aufgewachsen
- Markus Pleuler (* 1970), Fußballspieler, stammt aus Hülben
Berühmte Pfarrer der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Ludwig Fricker (1729–1766), Pfarrer in Hülben
- Wilhelm Zimmermann (1807–1878), Pfarrer in Hülben, Professor für Germanistik und Geschichte, Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung, Landtagsabgeordneter
In Hülben tätige Kunstmaler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Wilhelm Bauerle (1831–1912), Maler am Hof von Victoria, Königin von Großbritannien und Irland
- Theodor Bauerle (1865–1914), Kirchenmaler
- Carl Bubeck (1860–1894), Maler und Zeichner, wohnte einige Monate in Hülben und starb auch dort
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemeines
- Hülben. Hrsg.: Gemeinde Hülben. Neuffen, Hülben [1995]. – Mit Abbildungen
Zum Gewässernamen „Hülbe“ oder „Hüle“ (auch „Wette“, Dorfteich, Viehtränke)
- Bernd Kleinhans: Die Hülben. Biotope als Geschichtsdokumente. In: Schönes Schwaben, Jahrgang 1993, Heft 4, S. 74–79
Ortsgeschichte
- Hülben. Ein Gang durch die Geschichte. Hrsg.: Gemeinde Hülben. Redaktion: Kreisarchivarin Irmtraud Betz. Hülben 1987. – Mit Abbildungen
- Hans Notter, Arthur Kazmaier: Hülben feiert 850-jähriges Jubiläum. In: Die Gemeinde, 110, 1987, S. 461–464
Pietismus
- Dr. Wilhelm Busch: Aus einem schwäbischen Dorfschulhause (Familie Kullen). 2. Auflage. Elberfeld 1906
- Friedrich Baun: Die Familie Kullen. Zweihundert Jahre im Dienst der Schule zu Hülben (1722–1922). Stuttgart 1922
- [Friedrich] Baun: Der Pietismus im Uracher Bezirk. In: Im Zeichen von Sankt Christoph. Eine kirchliche Heimatschrift aus dem Ermsgau. Denkschrift des evang. Kirchenbezirks Urach zur 85. Haupt-Versammlung des württ. Gustav-Adolf-Vereins in Urach und Metzingen. 8.–10. September 1928, herausgegeben von [Albert] Leube. Urach [Württemberg] 1928, S. 91–97
- [Julius] Rauscher: Kullen. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart. 2. Auflage, Band 3. Tübingen 1929, Spalte 1337.
- W[ilhelm] Claus: Von Brastberger bis Dann. Bilder aus dem christlichen Leben Württembergs. 3. Auflage. Stuttgart 1933, Seite 297–318: „Die Familie Kullen“
- Gottlob Lang: Das Schulhaus in Hülben. Gottes Hand über der Familie Kullen. Stuttgart-Hohenheim [1965]
- Julius Roessle [Rößle]: Von Bengel bis Blumhardt. Gestalten und Bilder aus der Geschichte des schwäbischen Pietismus. 4. Auflage. Metzingen/Württ. 1966, Seite 324–332: „Hülben und die Familie Kullen“
- Siegfried Kullen: Zum Geleit. Erinnerungen an die Hülbener Stunde. In: Zur Erinnerung an das Jubiläum 200 Jahre Kullenstunde in Hülben 21./22. September 1968. Hrsg. von Reinhard Breymayer. Neuffen: Hans Scheu 1968 [1969], S. 3–4.
- Zweihundert Jahre Kullenstunde in Hülben (Altpietistische Gemeinschaftsstunde) 1768–1968, mit Beiträgen von Kuno Wanderer, Rolf Scheffbuch, Konrad Eißler u. a. 2. Auflage. Herausgegeben von Reinhard Breymayer und Karl Buck. Metzingen [Württemberg] 1979
- Martin Scharfe: Die Religion des Volkes. Kleine Kultur- und Sozialgeschichte des Pietismus. Gütersloh 1980, Seite 57–62
- Eberhard Kullen: Hülben und der Pietismus. In: Hülben. Ein Gang durch die Geschichte. Hülben: Gemeinde Hülben 1987, S. 282–295
- Karl Ebinger: Die Kullen, eine pietistische Lehrerfamilie. In: Glauben, Leben, Erziehen. Pädagogik und pädagogische Konzepte im Pietismus. Herausgegeben von Dieter Velten. Gießen; Dillenburg 1988, S. 123–143
- Gelebter Glaube. Erfahrungen und Lebenszeugnisse aus unserem Land. Ein Lesebuch. Herausgegeben von Werner Raupp. Metzingen / Württemberg 1991, S. 179–188: „Familie Kullen“
- Rolf Scheffbuch: Kullen, Kullenstunde. In: Evangelisches Lexikon für Theologie und Gemeinde, Band 2. Hrsg. von Helmut Burkhard und Uwe Swarat in Zusammenarbeit mit Otto Betz, Michael Herbst, Gerhard Ruhbach, Theo Sorg. Wuppertal / Zürich (1993), S. 1190, Spalte 2
- Burkhard Müller [* 1938; Superintendent i. R.:] Die „Stund“ im alten Schulhaus [in Hülben]. In: Klaus Möllering (Hrsg.): Wo mein Glaube zu Hause ist. Heimatkunde für Himmelssucher. Leipzig (2006), S. 231–240
- Rolf Scheffbuch: Das Kullen-Schulhaus in Hülben. Herausgeber [und Verleger]: Siegfried Kullen, Hülben 2011, ISBN 978-3-00-036752-6. [Erschienen anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Erbauung.]
- Reinhard Breymayer: „Dees ischd a’ Abbild dessa’ davon …“ Zum pietistischen Sprachgebrauch in einer schwäbischen Erbauungsstunde des 20. Jahrhunderts. In: Irmtraut Sahmland, Hans-Jürgen Schrader (Hrsg.): Medizin- und kulturgeschichtliche Konnexe des Pietismus. Heilkunst und Ethik, arkane Traditionen, Musik, Literatur und Sprache. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen / Bristol CT 2016, ISBN 978-3-525-55844-7, S. 373–398 (= Arbeiten zur Geschichte des Pietismus, Band 61). [Zur Ansprache von Georg Länge beim Jubiläum der Kullenstunde in Hülben am 22. September 1968.]
Persönlichkeiten aus Hülben
- Eduard Hochstetter: Zweige Eines Stammes. Zweiundfünfzig Lebensbilder treuer Glaubensmänner von der Reformation bis zur Gegenwart gesammelt von Eduard Hochstetter, Pfarrer in Frickenhausen [Württemberg]. Basel (1883), S. 292–300: „42. Johannes Kullen, geb. in Hülben bei Urach am 20. Oktober 1787, gest. in Kornthal am 5. September 1842“
- [Dr.] Wilhelm Busch: In Treue bewährt. Geschichte einer schlichten Jüngerin Jesu [Pauline Kullen geb. Herrmann]. Berlin-Dahlem [1922] (Stille Stunden. Erzählungen aus dem Leben fürs Leben, Heft 4)
- Fr[iedrich] Baun: Johannes Kullen. Ein schwäbischer Stundenhalter (1787–1842). 3. Auflage. Stuttgart 1922 (Schwäbische Charakterbilder, [3])
- Karl Knauß: Kullen, Christian Friedrich[10]. Ebenda, Spalte 804–805
- Rolf Scheffbuch: Lebensbilder württembergischer Frauen. Neuhausen-Stuttgart 1997 (Hänssler-Biographie) [Berücksichtigt Pauline Kullen geb. Herrmann]
- Rolf Scheffbuch: Das Gute behaltet. Aus den Anfängen Korntals. Korntal-Münchingen 2001, S. 20–29: „Johannes Kullen (1787–1842), Lehrer, Institutsvorsteher und beinahe Pfarrer“; S. 30–37: „Christine Barner geb. Kullen (1795–1837), die erste württembergische Rettungshaus-Mutter“
Bildende Kunst
- Thomas Leon Heck, Joachim Liebchen: Reutlinger Künstler Lexikon. Bildende Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zu Stadt und Kreis Reutlingen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Reutlingen, Tübingen 1999 (darin auch zu den mit Hülben verbundenen Kunstschaffenden Karl Wilhelm und Theodor Bauerle, Carl Bubeck, Theodor Dierlamm, Marita Funk, Helene Haug, Heinz Lamparter, Jürgen Pinske, Hans-Walter Scheu).
- Gisela Noll, Elda Gantner, Marianne Stang: Freihandspitzen von der Schwäbischen Alb. Auswahl aus einem Klöppelspitzen-Musterbuch von Hülben. Hrsg.: Deutscher Klöppelverband e. V. Übach-Palenberg 2000
- Hülben. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Urach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 8). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1831, S. 188 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz der Gemeinde Hülben
- Hülben. LEO-BW, das landeskundliche Informationssystem Baden-Württemberg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4, S. 27–99
- ↑ Daten- und Kartendienst der LUBW
- ↑ Website der Kirchengemeinde Hülben
- ↑ Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 4: Regierungsbezirk Tübingen. Hrsg.: Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, 1987, ISBN 3-8062-0804-2, S. 66
- ↑ Anton Geiselhart, Künstler und Handwerker. Werkverzeichnis; Selbstverlag, Reutlingen 1997
- ↑ Uwe Eisner, Klaus Baldzer: Die Hülbener Tropfsteinhöhle. In: Mitteilungsblatt der Höhlenforschungsgruppe Nürtingen, Nr. 12
- ↑ Karl Knauß: Kullen, Johannes d. Ä.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 805–807 .
- ↑ Karl Knauß: Kullen, Johannes d. J.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 807–808 . [d. J.]
- ↑ Karl Knauß: Kullen, Christian Friedrich. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 4, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-038-7, Sp. 804–805 .