Käpt’n Blaubär

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Käpt’n Blaubär und Hein Blöd auf der Gera in Erfurt

Käpt’n Blaubär ist eine Figur von Walter Moers, die einen menschenähnlichen Bären darstellt. Er wurde durch die Puppentrickserie Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn in der Sendung mit der Maus bekannt. Käpt’n Blaubär bewohnt zusammen mit der Ratte Hein Blöd sowie seinen Enkelkindern, den Bärchen Gelb, Grün und Rosa,[1] den gestrandeten Fischkutter Elvira, der in der Nähe des fiktiven Ortes Rumsrüttelkoog auf einer Felsklippe liegt. In einigen älteren Folgen tauchte außerdem der Pinguin Amundsen auf.

Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn

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Die Sendereihe mit der Figur läuft seit 1991 regelmäßig in der Sendung mit der Maus, meistens am Ende der Sendung. Die einzelnen Episoden sind nur wenige Minuten lang. Insgesamt erschienen bis 2012 vier Staffeln, welche etwa 192 Episoden und mehrere Specials umfassen. Für die erste, 104 Folgen umfassende Staffel zeichneten dabei zu etwa gleichen Teilen Bernhard Lassahn, Rolf Silber und Walter Moers verantwortlich. Ab Staffel 2 wurden neue Puppen für Käpt’n Blaubär und die Bärchen eingesetzt, welche kräftigere Farben hatten als die vorherigen. Mit Verkauf der Rechte an die WDR Media Group wechselte auch das Autorenteam. Ab Staffel vier wurden die Zeichentrickeinspieler zudem rein digital erstellt.

Wesentlicher Lebensinhalt von Käpt’n Blaubär ist es, seinen Enkeln Seemannsgarn über seine zahlreichen Schiffsreisen zu erzählen. Während die Rahmenhandlung als Puppenspiel dargestellt wird, wird das Seemannsgarn in Form von Zeichentrickeinspielern als Rückblende dargestellt. Am Ende einer Geschichte, nach dem obligatorischen Protest der drei Enkel, dass alles gelogen sei, taucht oft ein schlagkräftiger Beweis für den Wahrheitsgehalt einer Geschichte auf. Auf ähnliche Weise ist jede Fernsehsendung mit Käpt’n Blaubär aufgebaut.

  • Käpt’n Blaubär ist ein Bär mit dunkelblauem Fell. Er ist ein alter, offenbar im Ruhestand befindlicher Kapitän und erzählt gerne Geschichten aus seinem Leben als Seefahrer, die jedoch von seinen Enkeln als Seemannsgarn angesehen werden, auch wenn er am Ende der Geschichten meistens einen Beweis für deren Richtigkeit erbringt. Er ist gelassen und humorvoll und kümmert sich liebevoll um seine Enkel.[2]
  • Hein Blöd ist eine Ratte mit gelb-orangefarbigem Fell und ein Leichtmatrose. Seinem Namen entsprechend fällt er meistens durch seine naiv-dämliche, tollpatschige Art auf, was den Käpt’n bisweilen sehr nervt, weshalb er ihn oft mit Schimpfwörtern wie „Hein, du Dösbaddel“ angeht. Dennoch ist er dem Käpt’n ein treuer Freund und Gehilfe und die beiden verstehen sich im Grunde gut.
  • Die Enkel sind drei im Kindes- bis Jugendalter befindliche junge Bären. Sie haben keine Namen, sondern werden wie ihre Hautfarbe lediglich Gelb, Grün und Rosa genannt. Gelb und Grün sind Jungen, während Rosa mit ihrer Hautfarbe, Stimme und ihrem weiblicheren Auftreten ein Mädchen ist. Die drei hören sich regelmäßig die Geschichten des Kapitäns an und unterstellen ihm stets aufgrund des arg phantastischen und surrealen Inhalts der Geschichten, dass alles nur gelogen sei. Dennoch verstehen sie sich mit ihrem Opa im Grunde sehr gut.
  • Amundsen ist ein Pinguin, der in älteren Folgen gelegentlich auftaucht. Er ist offenbar nach Roald Amundsen, einem Südpolforscher, benannt. Er ist meist fröhlich, allerdings wie Hein auch nicht sehr intelligent.

Die Folgennummerierung der Staffeln 1, 3 und 4 basiert auf der offiziellen Folgennummerierung des WDR.

Staffel 1 (1991–1993)
Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titel Zusammenfassung Erstaus­strahlung D
1 1 Die Piratencreme Die Bärchen entdecken eine Dose „Piraten-Creme“ (Der Name und das Design der Dose sind eine Anspielung auf Penaten-Creme), deren Anwendung eine spontane Verwandlung zum „potthässlichen Piraten“ auslöst. Die Creme wurde von Käpt’n Blaubär erfolgreich eingesetzt, um einem Überfall auf dem pazifistischen Ozean zu entkommen. 24. Nov. 1991
2 2 Käpt’n Seekrank und seine blöden Matrosen Erster Auftritt von Hein Blöd, dessen Bekanntschaft Käpt’n Blaubär während seiner Tätigkeit als Äquatorkontrolleur machte. In Erwartung großer Sachschäden versucht er, seine Wertgegenstände vor Heins Zugriff zu schützen. Die Bemühungen bleiben erfolglos, da Hein zufällig ein Wundergewehr mit 23 Rohren entdeckt und abfeuert. 6. Okt. 1991
3 3 Atlantis Käpt’n Blaubär erzählt die Geschichte der wasserscheuen Nichtschwimmer-Pinguine der Insel Atlantis, denen er als Oberbademeister das Schwimmen näher bringen sollte. Hein wollte die Ereignisse beschleunigen und versenkte mit der Begründung, dass Pinguine von Natur aus schwimmen könnten, die Insel. 1991
4 4 Der Zacken aus Neptuns Krone Käpt’n Blaubär erregte auf einer seiner Fahrten das Missfallen des Meeresgottes Neptun, da er dessen Krone beschädigte. Die Enkel finden den abgebrochenen Zacken. 1. Dez. 1991
5 5 Robinson Blaubär Der Spielfilm „Robinson Crusoe“ fällt wegen eines defekten Fernsehers aus, stattdessen erzählt der Käpt’n die Geschichte seines Ur-Ur-Ur-Schwipschwagers dritten Grades, Robinson Blaubär, der ebenfalls auf einer Insel strandete. Mit einer Dreiklang-Fußballtröte verjagte er Kannibalen und gewann dadurch die Treue deren Opfers „Aschermittwoch“. 15. Dez. 1991
6 6 Der Flaschengeist Käpt’n Blaubär besitzt den einzigen Flaschengeist der Welt, der nicht aus seiner Flasche herauskommen will. Dennoch besteht er auf seine drei Wünsche und verlangt für die zweifelnden Enkel drei Portionen Fischstäbchen, welche der Geist gewährt. 31. Mai 1992
7 7 Die Karnevalsinsel Die Bärchen sind schlecht gelaunt. Käpt'n Blaubär tadelt sie, sie sollten froh sein, schlecht gelaunt sein zu dürfen, denn auf der Karnevalsinsel kämen sie dafür ins Gefängnis. Er war damals auf der Insel und hatte lange mitgefeiert, jedoch wurde er vom „Karnevalswasser“ betrunken. 1992
8 8 Das Gespensterschiff In der Nacht tobt ein Gewitter um das Schiff herum und der Käpt’n sucht Zuflucht bei den Enkeln. Um ihnen die Angst zu nehmen, berichtet er, wie er einst heldenhaft eine Schiffsladung "Angsthasen" vor einem Unwetter und einem Gespensterschiff beschützte. Schließlich werden alle vier auf die Probe gestellt, als tatsächlich ein Gespenst erscheint: Es ist Hein Blöd,der ebenfalls keinen Schlaf gefunden hat. 7. Juni 1992
9 9 Der Nordpol Beim Aufräumen werden zwei Gegenstände gefunden: Zum einen der "Nordpol" in einer Flasche, um dessen Entdeckung der Käpt’n einst mit dem Polarforscher Hein Blödnussen wetteiferte, zum anderen ein Elchophon, das jederzeit einen Elch herbeirufen kann. 1991
10 10 Wellensalat Hein und der Käpt’n entdeckten unfreiwillig das Geheimnis der Wellenzwerge, die auf dem Grund eines vermeintlich erloschenen Vulkans die Wellen machen. Hein löste mit deren Wellenmaschine einen Wellensalat aus, seither schicken die Wellenzwerge Hein eine Welle ins Gesicht, sobald er sich in Wassernähe zeigt. 1991
11 11 Der Lachkampf Käpt’n Blaubär erzählt von seiner Begegnung mit Käpt’n Zwerchfell, der ihn zu einem Lachkampf herausforderte. Selbstverständlich entschied Käpt’n Blaubär das Duell souverän für sich, woraufhin der unterlegene Käpt’n Zwerchfell sein Schiff versenkte. 1991
12 12 Der Rock’n Roll Kaiser von Pogo-Pogo Käpt’n Blaubär erprobte seine E-Gitarre auf einer Insel und löste damit eine Revolution der Eingeborenen gegen deren auf Blasmusik versessenen Kaiser Emil Oberkrainer den Ersten aus. Kurze Zeit später wurde der spontan zum Herrscher eingesetzte Käpt’n wegen dessen exklusiver Fokussierung auf E-Gitarren ebenfalls entthront. 1991
13 13 Unter dem Maulwurfsvulkan 22. März 1992
14 14 Superblödmann 8. Dez. 1991
15 15 Blaukäppchen und der böse Wolf 17. Jan. 1993
16 16 Nullration 29. März 1992
17 17 Der Flötenfänger von Hameln 18. Apr. 1993
18 18 Der größte Teppich der Welt 29. Dez. 1991
19 19 Die Säuglingsinsel 22. Dez. 1991
20 20 Die Krone der Schöpfung 2. Mai 1993
21 21 Ein trauriger Geburtstag 2. Feb. 1992
22 22 Das Bekenntnis 24. Jan. 1993
23 23 Moviestar / Fett und Blöd 6. Aug. 1992
24 24 Zauberei 30. Aug. 1992
25 25 Baron Münchhausen 5. Apr. 1992
26 26 Wenn der Elch kommt 5. Jan. 1992
27 27 Viel zu klein 31. Jan. 1993
28 28 Der Piratenschein 26. Apr. 1992
29 29 Die Wolkenjäger 11. Jan. 1992
30 30 Das wandelnde Lexikon 20. Juni 1993
31 31 Der Kalorienjäger 7. Feb. 1993
32 32 Der große Wurf 13. Sep. 1992
33 33 Statue 19. Jan. 1992
34 34 Das große Wahrsagen 22. Aug. 1993
35 35 Schwertfischkampf 1. März 1993
36 36 Vorsicht, Stiefelolm! 13. Juni 1993
37 37 Die Zeitmaschine 25. Juni 1993
38 38 Alles Käse 21. Feb. 1993
39 39 Der Straßenkehrer von Monopolis 28. Feb. 1993
40 40 Der Schnarchkönig 3. Mai 1992
41 41 Der fliegende Schottländer 9. Feb. 1992
42 42 Die Fledermausinsel 26. Jan. 1992
43 43 Das achte Weltmeer 7. März 1993
44 44 Die Rache der Schwarzbären 14. März 1993
45 45 In der Schule für Nachwuchshaie 21. März 1993
46 46 Kleines Schiff voller Schrecken 15. Nov. 1992
47 47 Die Hühnermeuterei 15. Mai 1993
48 48 Pommes Frites 11. Okt. 1992
49 49 Schlangenbeschwörer 10. Mai 1992
50 50 Heins alte Liebe 20. Sep. 1992
51 51 Der Badetag 17. Mai 1992
52 52 Die Tunnelratten von Dover 9. Mai 1993
53 53 Die Weltformel 15. Aug. 1993
54 54 Der liebste Opi der Welt 29. Aug. 1993
55 55 Opas Briefmarken 18. Okt. 1992
56 56 Eine ganz ruhige Geschichte 14. Juni 1992
57 57 Wie der Pinguin zu seinem Namen kam 21. Juni 1992
58 58 Die Schlafkrankheit 21. Juni 1992
59 59 Der Maskenball 5. Juli 1992
60 60 Die Ritter der Tafelrunde 22. Nov. 1992
61 61 20.000 Millimeter unter dem Meeresspiegel 29. Nov. 1992
62 62 Der Sonnenstich 6. Dez. 1992
63 63 Der Seewolf 12. Juli 1992
64 64 Bei der potthässlichen Königin Sabrina 25. Okt. 1992
65 65 Duell mit Revolver Ringo 27. Sep. 1992
66 66 Im Woll-Wahn 23. Mai 1993
67 67 Die traurigen Seegurken 1. Nov. 1992
68 68 Die Mahlsteine im Schwarzen Meer 2. Aug. 1992
69 69 Eingewickelt 9. Aug. 1992
70 70 Der singende Sägefisch 8. Nov. 1992
71 71 Die Qual des Wals 19. Juli 1992
72 72 Nasi-Goreng 5. Sep. 1993
73 73 Nach uns die Sintflut 28. März 1993
74 74 Hypnose 12. Apr. 1992
75 75 Das ewige Eis 8. Aug. 1993
76 76 Der Schluckauf 26. Juli 1992
77 77 Der Weihnachtselch 4. Okt. 1992
78 78 Hoch soll er leben 16. Aug. 1992
79 79 Eisbrecher 24. Mai 1992
80 80 Die beste Medizin 8. März 1992
81 81 Auf heißer Spur 20. Dez. 1992
82 82 Vom Bären der auszog, das Fürchten zu verlernen 14. Feb. 1993
83 83 Ein sprechender Vogel 12. Sep. 1993
84 84 Die Kampfmücke 27. Dez. 1992
85 85 Durch die Wüste 3. Jan. 1993
86 86 Das Bonsai-Männchen 10. Jan. 1993
87 87 Die Torte 17. Juli 1993
88 88 Der Mann im Mars 13. Dez. 1992
89 89 Der Faustkampf 11. Juli 1993
90 90 Der Regenmacher 4. Juli 1993
91 91 Baäralus und Blödalus 4. Apr. 1993
92 92 Zu dämlich 16. Feb. 1992
93 93 Der Eisbär 6. Juni 1993
94 94 Luftschiffer 27. Juni 1993
95 95 Bei den Liliputbären 19. Sep. 1993
96 96 Der Onkel aus Amerika Aug. 1993
97 97 Der große und der kleine Bär 25. Apr. 1993
98 98 Das Musical 26. Sep. 1993
99 99 Dinosaurier 11. Apr. 1993
100 100 Unsichtbar 19. Apr. 1992
101 101 Die nette Nixe 23. Feb. 1992
102 102 Piranhas 14. März 1992
103 103 Das Irrlicht 30. Mai 1993
104 104 Im Bermudadreieck 23. Aug. 1992
Staffel 2 (1997–1998)
Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titel Zusammenfassung Erstaus­strahlung D
105 1 Gummierschnecken 1998
106 2 Der blöde Mahlstrom 1998
107 3 Hein vom Jupiter 1998
108 4 Die fliegenden Pfannkuchen 1998
109 5 Old Soccer / Mannschaftsbrause 1998
110 6 Die Meerengenkontrolleure 1998
111 7 Das Rote Meer 1998
112 8 Mondflecken ?
113 9 Das Hammerfest ?
114 10 Der Yeti ?
115 11 El Bärado im Goldfieber ?
116 12 Der Datenträger der Königin von England ?
? 13 Die Geschichtenpiraten ?
Staffel 3 (1999)
Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titel Zusammenfassung Erstaus­strahlung D
117 1 Der Werbär 1999
118 2 Der Witz 1999
119 3 Die Zauberfarbe 1999
120 4 Das große Fischstäbchen 1999
121 5 Ich und meine große Klappe 1999
122 6 Der Fluch 1999
123 7 Der Poltergeist 1999
124 8 UFO-Alarm 1999
125 9 Der unsichtbare Hamster 1999
126 10 Die verbotene Tür 1999
127 11 Dr. med. Blaubär 1999
128 12 Der Holzbläser 1999
129 13 Der Comicbär 1999
130 14 Das Gelübde 1999
131 15 Der eiserne Blaubär 1999
132 16 Der Stein des Doofen 1999
133 17 Die Albtraumfalle 1999
134 18 Die Bratpfanneninsel 1999
135 19 Dr. Hein und Mr. Blöd 1999
136 20 Der Gefangene der Schlaraffeninsel 1999
137 21 Das schwarze Loch 1999
138 22 Das Dauerduschen 1999
139 23 Die Schmatzinsel 1999
140 24 Der Ritt auf dem Kometen 1999
141 25 Der schreckliche Heinrich 1999
142 26 Wie kommt das Salz ins Meer 1999
143 27 Schneller als der Schall 1999
144 28 Die blinden Passagiere 1999
145 29 Das Klabauterecho 1999
146 30 Das Nordlicht 1999
147 31 Die Tapetengespenster 1999
148 32 Alles schwarz-weiß 1999
149 33 Der Zoo der ausgestorbenen Tiere 1999
150 34 Der Heuschnupfen 1999
151 35 Jonas Reisen 1999
152 36 Wie das Schiff auf die Klippe kam 1999
153 37 Der Uhrmacher in der Zeitfabrik 1999
154 38 Die Brille des Zyklopen 1999
155 39 Der Wolkenmacher 1999
156 40 Die drei Muskebären 1999
157 41 Das Ungeheuer von Loch Nass 1999
158 42 Das hohe Z 1999
159 43 Das Bathyskap 1999
160 44 Blaubärs Gehirn 1999
Staffel 4 (2008–2012)
Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titel Zusammenfassung Erstaus­strahlung D
161 1 Planet BlödeÖde04 ?
162 2 Butter-Kutter ?
163 3 Würmer, nichts als Würmer ?
164 4 Ein Zwerg zuviel ?
165 5 Tiefenrausch 3 ?
166 6 A.W.N.S. ?
167 7 Die schnellste Geschichte der Welt ?
168 8 Tiefseedosen / Die Pest an Bord ?
169 9 Halbe Sachen ?
170 10 Konfetti ?
171 11 Die Putzfraueninsel ?
172 12 Hakennasenpiraten ?
173 13 Die Erfindung des Rads / Rad erfunden ?
174 14 ? ?
175 15 Briefwal – gelaufen ?
176 16 Ostern / Auf dem Ei-Land ?
177 17 Der Weihnachtsbaum ?
178 18 Der Regenmacher ?
179 19 Die Supersuppe ?
180 20 Der Zirkus des Grauens ?
181 21 Die Schrumpfsalbe ?
182 22 Warum ist Hein Blöd so blöd? ?
183 23 Der König der Diebe ?
184 24 Der Geldsee / Im Kaurausch ?
185 25 Herrscher der Welt ?
186 26 Die Leute in den Ritzen ?
187 27 ? ?
188 28 Planet der Blaubären ?
189 29 Spieglein, Spieglein ?
190 30 Der Lügenbold ?
191 31 Der Vergnügungsminister ?
192 32 Bruderherz ?

Veröffentlichung

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Teile der dritten Staffel wurden von der WDR Media Group auf DVD veröffentlicht. Des Weiteren sind (neu unterteilt in 8 Staffeln) alle 104 Folgen von Staffel 1 als Download unter anderem auf Amazon, iTunes und Google Play erhältlich.

Auftritte in anderen Medien

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Aufgrund des großen Erfolges in der Sendung mit der Maus wurden unter anderem verschiedene Fernsehsendungen, ein Roman sowie mehrere Musicals produziert.

Der abendfüllende Zeichentrickfilm Käpt’n Blaubär – Der Film (Regie: Hayo Freitag) erschien 1999 und wurde 2000 als Bester programmfüllender Kinderfilm mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet.[3]

Fernsehsendungen

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Von 1993 bis 2001 lief im Ersten die Sendung Käpt’n Blaubär Club. In der Fernsehsendung wurde das Figurenrepertoire erweitert, so kamen die Blume Karin, eine anthropomorphe Blume in einem Blumentopf, sowie das Flöt, ein Fantasiewesen, das seinem Namen entsprechend Flötgeräusche macht, sowie als einziger regelmäßiger menschlicher Darsteller die Leichtmatrosin Billie (Sybille Waury), später ersetzt durch Anke (Mirjam Köfer), hinzu. Neben den Geschichten mit Käpt’n Blaubär werden auch verschiedene Kinderserien gezeigt.

Nach einer etwa einjährigen Pause wurde der Nachfolger Blaubär und Blöd von 2002 bis 2008 ausgestrahlt. Weitere Spin-offs sind der Käpt’n Blaubär Mini-Club (1994–1996), das Käpt’n Blaubär Magazin und die Käpt’n Blaubär-Geschichten.

In der Quizshow Frag doch mal die Maus gab es bis 2018 Einspieler, in denen Käpt’n Blaubär eine Geschichte erzählte, anschließend musste der jeweilige Block mittels Abstimmungsgeräten entscheiden, ob diese Geschichte wahr oder gelogen ist. Im Finale wurden noch einmal Blaubär-Fragen gestellt. Die Prominenten mussten sich dabei innerhalb von zehn Sekunden für eine Antwort entscheiden.

Seit Sommer 2015 gibt es in der Kabarettsendung Mitternachtsspitzen Dialoge mit Käpt’n Blaubär (Imitation der Stimme des Originalsprechers Wolfgang Völz durch Elmar Brandt), dessen Seemannsgarn bebildert wird mit eigens angefertigten neuen Legetrickanimationen.[4]

1999 veröffentlichte Walter Moers den Roman Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär. Er ist der erste Teil einer Romanserie, die auf dem fiktiven Kontinent Zamonien spielt. Der Roman stellt eine fiktive Autobiografie dar. Im Gegensatz zur Puppentrickserie richtet sich dieser Roman eher an Jugendliche und Erwachsene, und bis auf die Tatsache, dass Käpt’n Blaubär die Hauptfigur ist, gibt es auch sonst keinerlei Gemeinsamkeiten zwischen dem Roman und der TV-Serie oder dem Film.

2006 wurde das auf dem Roman von Walter Moers basierende und gleichnamige Musical Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär im Kölner Musical Dome uraufgeführt. Die Musik dazu stammt von Martin Lingnau, die Texte von Heiko Wohlgemuth.

Am 16. November 2008 hatte das Fernsehmusical Die drei Bärchen und der blöde Wolf im Ersten seine Erstausstrahlung. Für das Drehbuch dieser Sonderfolge erhielt Walter Moers 2009 den Bayerischen Fernsehpreis.[5]

Am 26. Dezember 2009 wurde das zweite Fernsehmusical Abenteuer im Pizzawald erstmals ausgestrahlt.

Ab Herbst 2014 ging das Live-Musical mit dem Titel Käpt’n Blaubär – Das Kindermusical auf Tournee.

Comicstreifen in Tageszeitungen

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Ab 1994 erschienen Comics um die Käpt’n Blaubär-Figur regelmäßig in verschiedenen Tageszeitungen (WAZ, Rheinzeitung, Die Rheinpfalz, Badisches Tagblatt, Leipziger Volkszeitung, Thüringer Allgemeine u. a.). Zeichner war Johann Kiefersauer, die Storyboards schrieb Peter Petri, der anfangs auch das Handlettering und die Kolorierung besorgte. Später kamen als Zeichner Graham Higgins (Birmingham) und als Texter Ralph Ruthe hinzu. Eine Auswahl dieser Comics erschien 1997 im Ehapa-Verlag Stuttgart gebunden im A4-Format und im A5-Taschenbuch-Format im Carlsen Verlag.

Produktion und Synchronisation

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Die Musik von über 190 Folgen Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn und zahlreichen Folgen Käpt’n Blaubär Club sowie Blaubär und Blöd-Sendungen stammt beinahe ausschließlich vom Komponisten Peter W. Schmitt und wurden vom bss Musikverlag produziert. Die Geschichten selbst entwarf Walter Moers zusammen mit Bernhard Lassahn und Rolf Silber. Die Kameraführung wurde von Graham Tiernan und der Schnitt von Angelika Schaack übernommen. Zu den Puppenspielern zählten unter anderem Kirsten Roß, Bodo Schulte, Peter Geierhaas, Norbert Wöller, Axel Bahro und Bertram Schmitt. Puppenbauer war Carsten Sommer aus Köln, der von jeder Puppe etwa 4-5 Ausfertigungen anfertigte, da eine Puppe etwa zwei Jahre hielt. Dabei waren die Ausführungen der Puppen unterschiedlich komplex. So musste Hein Blöd etwa von 3 Puppenspielern gleichzeitig gespielt werden: Ein Puppenspieler führte die Hände, einer den Kopf und ein dritter steuerte über Kabelzüge die Augen und Augenlider. Die Bärchen hingegen hatten keine beweglichen Augen. Regie führten u. a. Christian Kapp, Wolfgang Lünenschloß, Jojo Wolf und Thomas Menke sowie Rudi Bergmann und Wolf-Armin Lange, welcher auch die künstlerische Gesamtleitung der Serie übernahm. Als Produzentin fungierte Brigitta Mühlenbeck. Die Aufnahmen fanden auf dem WDR-Gelände in Köln-Bocklemünd statt. Die Trickfilme wurden von Madbox Filmtrick aus Frankfurt angefertigt.

Die Charaktere in den verschiedenen Sendungen werden bzw. wurden von namhaften Schauspielern synchronisiert. Die Figuren der drei Bärchen haben wechselnde Sprecher, da sie von Kindern gesprochen werden.

1994 erhielt Walter Moers für Käpt’n Blaubär den Adolf-Grimme-Preis.

Die Rechte für Käpt’n Blaubär liegen bei der WDR mediagroup,[7][8] die sie unter anderem an den Verlag Ravensburger und Walter Moers lizenziert hat. Sowohl der WDR, als auch Ravensburger produzieren dabei u. a. Tassen, Postkarten, Plüschtiere, Zeitschriften und Kassetten als Merchandising-Artikel. Von Tivola erschien das Käpt’n-Blaubär-Abenteuer Bannig auf Zack auf CD-ROM.

Figuren aus dem Käpt’n-Blaubär-Universum sind offizielle Maskottchen des Ravensburger Spielelands sowie eines Projektes zur Jugendverkehrserziehung des Bundesverkehrsministeriums.[9] Auch die Postbank warb eine Zeit lang mit Käpt’n Blaubär und Hein Blöd. Die Frachtbarkasse, die Helgoland mit der vorgelagerten Nachbarinsel Helgoland-Düne verbindet, trägt den Namen Hein Blöd.

Die Firma Bofrost brachte 1997 das Kochbuch Käpt’n Blaubär. Flunkerparty Kochspielbuch heraus.[10] Darüber hinaus erschienen Sammelfiguren in mehreren Serien und diverse weitere Merchandise-Produkte.

Die Ärzte widmeten Käpt’n Blaubär einen nach ihm benannten Song, der als B-Seite auf der 2000 veröffentlichten Single Wie es geht sowie auf dem Bäst-of-Album veröffentlicht wurde.

Die Käpt’n-Blaubär- und die Hein-Blöd-Puppe sind im Museum für PuppentheaterKultur in Bad Kreuznach ausgestellt. Die Blaubär-Puppe konnte zudem vorübergehend im Rahmen einer Sonderausstellung in der Augsburger Puppenkiste betrachtet werden.

Haribo brachte im Jahr 2000 Figuren aus dem Käpt’n-Blaubär-Universum als Fruchtgummi heraus.[11][12]

Commons: Käpt’n Blaubär – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jürgen Overkott: Auf Käpt’n Blaubärs Trockendock. In: nrz.de. 7. Dezember 2009, abgerufen am 4. Oktober 2023 (Paywall). @1@2Vorlage:Toter Link/www.derwesten.dehttps://www.derwesten.de/kultur/auf-kaeptn-blaubaers-trockendock-id2199281.html (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Käpt’n Blaubär (Character) (Memento vom 1. November 2016 im Internet Archive) in der Internet Movie Database (englisch)
  3. Deutsche Filmpreise von 1951 bis heute (Memento vom 25. Juli 2010 im Internet Archive), Deutsche Filmakademie. Abgerufen am 13. Oktober 2010
  4. Fabian Broicher: Käpt’n Blaubär gesteht: „Pegida ist meine Schuld“, musikexpress.de, 1. September 2015; Käpt`n Blaubär bei den Mitternachtsspitzen! auf YouTube, 30. August 2015.
  5. Bayerischer Fernsehpreis 2009 (Memento vom 14. August 2018 im Internet Archive), Bayerische Staatsregierung, Pressemitteilung vom 15. Mai 2009. Abgerufen am 14. Juni 2016
  6. imfernsehen GmbH & Co KG: Käpt’n Blaubärs Seemannsgarn. Abgerufen am 1. Oktober 2020.
  7. DPMA Registernummer 39551924. Abgerufen am 15. März 2014.
  8. DPMA Registernummer 304126497. Abgerufen am 15. März 2014.
  9. Bär: Verkehrssicherheit für Kinder hat Priorität - Neue Verkehrsbroschüre von "Käpt’n Blaubär" vorgestellt, Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, 11. Mai 2016. Abgerufen am 14. Juni 2016
  10. Käpt’n Blaubär. Flunkerpartykochspielbuch. bibliothèque des vampires.
  11. Ab sofort bei HARIBO an Bord: Käpt\047n Blaubär und seine Crew! In: presseportal.de. 27. Januar 2000, abgerufen am 2. März 2023.
  12. Käpt’n Blaubär als Fruchtgummi. In: horizont.net. 17. März 2000, abgerufen am 2. März 2023.