Kalle Markus Palander (* 2. Mai1977 in Tornio) ist ein ehemaliger finnischerSkirennläufer und bislang der einzige männliche Finne, der Weltcup-Rennen gewinnen konnte. Er war auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert und gehörte in ihnen zu den besten Läufern der Welt. Insgesamt errang er 14 Weltcupsiege. Seine größten Erfolge waren der Weltmeistertitel im Slalom 1999 und der Gewinn des Slalomweltcups in der Saison 2002/03.
Seit im Jahr 1998 der Österreicher Christian Leitner das Training der finnischen Skinationalmannschaft übernahm, steigerten sich die Leistungen der finnischen Skirennläufer stetig. Der beste Rennläufer aus dieser Gruppe war Kalle Palander, der bei den Weltmeisterschaften 1999 in Vail überraschend Slalom-Weltmeister wurde. Den endgültigen Durchbruch schaffte Palander in der Saison 2002/03, als er den Slalomweltcup für sich entschied. Palander gewann insgesamt 14 Weltcuprennen (10 Slaloms und 4 Riesenslaloms) und stand 30-mal auf dem Podest. Im Jahr 2003 gewann er den Slalomweltcup, 2004 und 2006 wurde er jeweils Zweiter in dieser Wertung. In der Riesenslalomweltcupwertung schaffte er es 2004 als Zweiter ebenfalls auf das Podest.
Palanders Karriere war zwischenzeitlich immer wieder von Verletzungen begleitet. So musste er die gesamte Saison 2008/09 – mit Ausnahme von zwei FIS-Rennen im April – und die gesamte Saison 2009/10 pausieren. Das Comeback in der Saison 2010/11 erwies sich schwierig. Zwar konnte er im Europacup einen Riesenslalom gewinnen, doch im Weltcup kam er in keinem Rennen unter die besten 20. Zum Saisonauftakt 2011/12 in Sölden verletzte sich Palander erneut am Knie, worauf er wieder eine Saison pausieren musste. Im September 2012 gab er seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport bekannt.[1]
Aus der Ehe mit Riina-Maija Palander gingen vier Kinder hervor. Im Jahr 2011 erwarb die Familie den estnischen Gutshof Ontika, den sie in den folgenden Jahren renovierten und zu einem Hotel umbauten.[2][3]