Landtagswahlkreis Halle IV

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wahlkreis 38: Halle IV
Staat Deutschland
Bundesland Sachsen-Anhalt
Wahlkreisnummer 38
Wahldatum 6. Juni 2021
Wahlbeteiligung 56,3 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Thomas Keindorf
Partei CDU
Stimmanteil 38,5 %

Der Landtagswahlkreis Halle IV (Wahlkreis 38) ist ein Landtagswahlkreis in Sachsen-Anhalt. Er umfasste zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2021 von der kreisfreien Stadt Halle (Saale) die Stadtteile und Stadtviertel Böllberg/Wörmlitz, Büschdorf, Damaschkestraße, Dautzsch, Dieselstraße, Kanena/Bruckdorf, Ortslage Ammendorf/Beesen, Planena, Radewell/Osendorf, Reideburg, Silberhöhe und Südstadt.[1]

Der Wahlkreis wird in der achten Legislaturperiode des Landtages von Sachsen-Anhalt von Thomas Keindorf vertreten. Er vertritt den Wahlkreis seit der Wahl im Jahr 2011 und verteidigte das Direktmandat zuletzt bei der Landtagswahl am 6. Juni 2021 mit 38,5 % der Erststimmen.

Landtagswahl 2021 – Zweitstimmen
(in % bzw. %p)
 %
40
30
20
10
0
37,9
19,9
11,1
8,3
7,6
5,6
2,4
1,5
1,4
4,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
+11,0
−5,0
−7,6
−1,9
+1,7
+1,0
+1,1
−0,2
+1,4
−1,5

Im Vergleich zur Landtagswahl 2016 wurde das Wahlgebiet um die Stadtteile Dautzsch und Reideburg vergrößert, die bei der Wahl 2016 Teil des Landtagswahlkreises Halle III waren. Name und Nummer des Wahlkreises Halle IV wurden nicht geändert.[1]

Es traten sieben Direktkandidaten an. Von den Direktkandidaten der vorhergehenden Wahl trat nur Thomas Keindorf erneut im Landtagswahlkreis Halle IV an. Henriette Quade kandidierte bei der Wahl 2021 stattdessen im Landtagswahlkreis Halle III, Andreas Schmidt im Landtagswahlkreis Merseburg. Konstantin Pott (FDP) hatte 2016 im Landtagswahlkreis Magdeburg IV für die Freien Wähler kandidiert.

Thomas Keindorf verteidigte das Direktmandat mit 38,5 % der Erststimmen. Konstantin Pott zog über Platz 7 der Landesliste der FDP ebenfalls in den Landtag ein.

Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl am 6. Juni 2021[2]
Erst-

stimmen

Zweit-

stimmen

Bewerber Partei Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 46.732 100,0 46.732 100,0
Wähler 26.307 56,3 26.307 56,3
Ungültige Stimmen 498 1,9 433 1,6
Gültige Stimmen 25.809 98,1 25.874 98,4
davon
Thomas Keindorf CDU 9.941 38,5 9.815 37,9
Torsten Radtke AfD 5.439 21,1 5.137 19,9
Janina Böttger DIE LINKE 3.354 13,0 2.882 11,1
Andreas Dose SPD 2.453 9,5 2.150 8,3
Anne-Marleen Müller-Bahlke GRÜNE 1.474 5,7 1.457 5,6
Konstantin Pott FDP 1.894 7,3 1.971 7,6
Falko Kadzimirsz FREIE WÄHLER 1.254 4,9 613 2,4
NPD 52 0,2
Tierschutzpartei 390 1,5
Tierschutzallianz 110 0,4
LKR 17 0,1
Die PARTEI 219 0,8
Gartenpartei 181 0,7
FBM 14 0,1
TIERSCHUTZ hier! 168 0,6
dieBasis 375 1,4
Klimaliste ST 15 0,1
ÖDP 18 0,1
Die Humanisten 41 0,2
Gesundheitsforschung 111 0,4
PIRATEN 103 0,4
WiR2020 35 0,1
Landtagswahl 2016 – Zweitstimmen
 %
30
20
10
0
26,9 %
24,8 %
18,7 %
10,2 %
4,6 %
5,9 %
2,3 %
1,1 %
0,9 %
1,3 %
0,6 %
1,7 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−1,6 %p
+24,8 %p
−8,5 %p
−11,8 %p
−2,6 %p
+1,1 %p
−1,8 %p
+1,1 %p
+0,9 %p
± 0,0 %p
± 0,0 %p
+1,7 %p

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2016 waren 44.862 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 58,8 %. Thomas Keindorf errang erneut das Direktmandat für die CDU.[3]

Bewerber Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Thomas Keindorf CDU 29,5 26,9
David Hügel AFD 28,1 24,8
Henriette Quade LINKE 19,3 18,7
Andreas Schmidt SPD 12,8 10,2
Kilian Heinrich FDP 6,1 5,9
Henrik Helbig GRÜNE 4,3 4,6
Freie Wähler 1,3
NPD 2,3
Die PARTEI 0,6
Tierschutzpartei 1,7
Tierschutzallianz 1,1
Die Rechte 0,3
FBM 0,4
MG 0,4
ALFA 0,9
Landtagswahl 2011 – Zweitstimmen
 %
30
20
10
0
28,4 %
27,4 %
22,1 %
6,9 %
4,7 %
4,3 %
1,7 %
1,7 %
2,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2006
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−1,3 %p
−3,8 %p
+0,3 %p
+3,7 %p
−1,6 %p
+4,3 %p
+1,7 %p
+1,7 %p
−5,0 %p

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2011 waren 43.248 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 47,5 %. Thomas Keindorf errang das Direktmandat für die CDU.[4]

Bewerber Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Thomas Keindorf CDU 30,7 27,4
Marion Krischok LINKE 30,4 28,4
Burkhard Feißel SPD 21,7 22,1
Gerry Kley FDP 4,6 4,7
Oliver Paulsen GRÜNE 7,0 6,9
Freie Wähler 1,3
KPD 0,2
Frank Oettler MLPD 1,2 0,7
Rolf Dietrich NPD 4,4 4,3
ÖDP 0,2
Tierschutzpartei 1,7
PIRATEN 1,7
SPV 0,4

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2006 traten folgende Kandidaten an:[5]

Name Partei Anteil der Erststimmen
Brunhilde Liebrecht CDU 29,9 %
Uwe Heft LINKE 30,5 %
Michael Zeidler SPD 22,8 %
Gerry Kley FDP 8,8 %
Inés Brock GRÜNE 4,7 %
Frank Oettler MLPD 1,6 %
Christoph Matern Off D-STATT-DSU 1,7 %
Wahlberechtigte: 46.600 Einwohner
Wahlbeteiligung: 41,1 %

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Gesetz zur Änderung des Wahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt und des Volksabstimmungsgesetzes vom 27. November 2019 (GVBl. LSA, 30. Jg., Nr. 31, 4. Dezember 2019, S. 930–937) (Online beim Landtag von Sachsen-Anhalt [PDF; 657 kB]).
  2. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 8. Landtages von Sachsen-Anhalt am 06. Juni 2021 – Landtagswahlkreis 38 Halle IV – Ergebnis. Abgerufen am 13. Juni 2021.
  3. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt: Wahl des Landtages von Sachsen-Anhalt am 13. März 2016. Abgerufen am 8. Februar 2021.
  4. Landtagswahlkreis 39 Halle IV, Ergebnis 2011, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 14. Mai 2011.
  5. Landtagswahlkreis 39 Halle IV, Ergebnis 2006, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 14. Mai 2011.