Liste der belgischen Militärstandorte in Deutschland

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Standorte der belgischen Streitkräfte in Deutschland 1990 (Blau: Force Aérienne/Luchtmacht)
Erinnerung an die belgische Garnison in Lüdenscheid am Eingang der Flakkaserne Buckesfeld

Die Liste der belgischen Militärstandorte in Deutschland listet alle militärischen Einrichtungen belgischer Verbände in Deutschland auf.[1] Sämtliche Standorte sind mittlerweile geschlossen. Um die Originalität zu erhalten, folgen die Ortsnamen – so weit es vertretbar erschien – den bei den belgischen Streitkräften üblichen Bezeichnungen (d. h. spätere Gemeindereformen werden nicht berücksichtigt).

Die Verbände unterstanden dem Oberkommando:

Belgische Truppen waren im Verbund mit der britischen Twenty-first Army Group am Einmarsch in Deutschland 1945 beteiligt und besetzten zunächst den Kreis Steinfurt. Ab 1946 unterstützten sie Großbritannien durch die dauerhafte Übernahme des südlichen Streifens der Britischen Zone von Aachen bis zur Weser, jedoch behielt sich das britische Oberkommando die formale Zuständigkeit vor. Das HQ befand sich 1947 zunächst in Lüdenscheid, vom 1. Dezember 1948 bis 1949 in Bonn. Mit dem Beschluss, die provisorische Hauptstadt der zu gründenden Bundesrepublik Deutschland in Bonn zu errichten, mussten die belgischen Streitkräfte ihr Hauptquartier räumen, insbesondere die Residenz des Oberbefehlshabers, die Villa Hammerschmidt, die als Dienstsitz des Bundespräsidenten vorgesehen war. Von 1949 bis zum 30. September 1996 war Köln-Weiden Standort des Oberkommandos.

1946 wurden die Truppen im I (BE) Corps mit der 1. Infanterie Division in Bad Godesberg und der 2. Infanterie Division in Neheim zusammengefasst. 1952 bestand das Korps aus drei Divisionen und neun Brigaden, von denen Teile im Heimatland stationiert waren. Belgien hatte sich in dieser Phase des Kalten Krieges verpflichtet, die unmittelbar an der Demarkationslinie liegende Stadt Kassel zu verteidigen. Die Kräfteordnung 1952:

  • I (BE) Corps, Köln-Weiden
    • 1. Inf Div, Neheim
      • 1. Inf Brig, Gummersbach
      • 4. Inf Brig, Soest
      • 7. Inf Brig, Unna
    • 4. Inf Div, Lüttich (BE)
      • 10. Inf Brig, Siegburg
      • 11. Inf Brig, Tongeren (BE)
      • 12. Inf Brig, Bastogne (BE)
    • 16. Pz Div, Bensberg
      • 16. Pz Brig, Kassel
      • 17. Pz Brig, Düren
      • 18. PzBrig, Euskirchen

Die Aufstellung der Bundeswehr ab 1956 brachte auch für die belgischen Truppen Veränderungen mit sich. Die Garnisonen Unna, Hemer, Bensberg, Gummersbach und Kassel wurden an die Bundeswehr übergeben, die auch im NATO-Dispositiv den Gefechtsstreifen rechts neben den Belgiern übernahm. Die Kräfteordnung des I (BE) Corps bestand in der Folgezeit aus einer Division in Belgien mit je einer Brigade im flämischen Leopoldsburg und im wallonischen Marche-en-Famenne. Die vorgeschobene Division lag in Neheim mit einer flämischen Brigade in Soest und ihrem frankophonen Pendant in Siegen. Die Speerspitze bildete das Panzerregiment des ComRecce (Command Reconnaissance) in Arolsen.

Die Luftstreitkräfte Belgiens übernahmen zwei Abschnitte im Nike-Gürtel (Die zwei Abschnitte im Hawk-Gürtel gehörten – wie auch bei der US Army – zu den Landstreitkräften). Da die Flugabwehrraketen Nike mit nuklearen Gefechtsköpfen ausgerüstet werden konnten, bestanden US Custodial Teams bei den belgischen Verbänden in Deutschland, um das Prinzip der zwei Schlüssel zu gewährleisten. Die Atomwaffen des I (BE) Corps waren ebenfalls in der Bundesrepublik Deutschland stationiert. Das Hauptquartier Force Aérienne/Luchtmacht (Luftstreitkräfte = Nike) befand sich in Düren. Für territoriale Aspekte in Deutschland war FAé/LuM dem Stab FBA/BSD unterstellt.

Von Anfang an waren die Soldaten mit ihren Familien in Deutschland stationiert. In den Garnisonen entstanden in den fünfziger Jahren belgische Wohnsiedlungen und Primärschulen. Ein Problem war das Fehlen weiterführender Schulen, das schließlich mit der Einrichtung von zwei Gymnasien mit Internat gelöst wurde. Das Atheneum für die frankophonen Schüler entstand in Rösrath, dasjenige für die flämischen in Bensberg. Die belgische Militärpräsenz in Deutschland hatte in manchem den Anschein einer „zehnten Provinz“ in Anspielung an die damaligen neun Provinzen des Königreichs mit dem Oberbefehlshaber als Gouverneur. Köln war sein unbestrittenes Zentrum mit allen Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Der Oberbefehlshaber residierte in Köln-Marienburg, der Club Astoria in Köln-Müngersdorf, unmittelbar nach 1945 als kanadische Anlage errichtet, war der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Ein Museum der Belgischen Streitkräfte in Deutschland besteht in Soest.

Der Abzug der belgischen Streitkräfte aus Deutschland wurde am 7. Juni 2002 mit einer feierlichen Zeremonie in Spich in Anwesenheit von König Albert II. und Bundespräsident Johannes Rau besiegelt. Am Abend fand ein Großer Zapfenstreich, gegeben von Verteidigungsminister Rudolf Scharping für den belgischen Verteidigungsminister André Flahaut, statt.

Standort Liegenschaft Vornutzer Truppenteile Jahr der Auflösung Nachnutzung Bemerkungen
Arolsen Caserne Sous-Lieutenant Antoine[3] SS-Kaserne HQ ComRecce (FBA/BSD) 1993 teilweise unter Denkmalschutz, Garten-, Baumarkt, Kaufhaus, Schwimmbad (Arobella-Therme)
Flechtdorf FlaRak-Stellung C/62e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Kassel De Gete Kazerne/ Caserne La Gette[4] Lüttich-Kaserne HQ 16e Brigade 1952–1956 (FBA/BSD) 1956 Lüttich-Kaserne (Bundeswehr) bis 1992, 2005 Konversion zum Technologiepark Marbachshöhe, anschließend Mischnutzung;auch durch Heeresmusikkorps Kassel, Museum für Uniformgeschichte, Gewerbe, zeitweise Erstunterbringungseinrichtung für Asylbewerber Wehrmachtskaserne 1951 von USAREUR übernommen
Noordvaart Kazerne[5] Gendarmerie-Kaserne FBA/BSD 1956
Korbach Claes Kazerne[6] 62e Artillerie (FBA/BSD) 1993 2017 Zwangsversteigerung an eine Immobilienfirma
FlaRak-Stellung Freienhagen D/62e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Rhoden FlaRak-Stellung auf dem Quast A/62e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Standort Liegenschaft Vornutzer Truppenteile Jahr der Auflösung Nachnutzung Bemerkungen
Aachen Caserne Namur[7] Caserne Steenstraete FBA/BSD 1961 Theodor-Körner-Kaserne (Bundeswehr)
Caserne Steenstraete[8] Wehrmacht FBA/BSD 1952 Caserne Namur Umbenennung
Caserne/Camp Gabrielle Petit[9] FBA/BSD 1992 Bebauungsplan 2012: Photovoltaikanlage, Renaturierung auch als Camp Hitfeld bezeichnet
Caserne Sous-Lieutenant Pirotte/ Camp Pirotte[10] HQ 6e Brigade 1946–1972, Logistikbrigade (FBA/BSD) 1994 2006 Kauf durch die Stadt Aachen, 2012 Abriss und Sanierung zum Gewerbepark Brand
Caserne Ronsele Kazerne[11] Wehrmacht FBA/BSD 1961 Dr.-Leo-Löwenstein-Kaserne (früher: Gallwitz-Kaserne) (Bundeswehr)
Caserne Tabora Kazerne[12] Wehrmacht FBA/BSD 1961 Lützow-Kaserne (Bundeswehr)
Altenrath Camp Major Legrand Kamp[13] 17e Rijdende Artillerie, 2e Gidsen (FBA/BSD) 1992 ab 2012 Renaturierung geplant Truppenübungsplatz Wahner Heide
Arnsberg Caserne Reigersvliet Kazerne[14] Jäger-Kaserne (Wehrmacht) 4e Chasseurs à Cheval (FBA/BSD) 1994 2000 Abriss der Kaserne, anschl. Wohnbebauung
Attendorn Kaserne Heggener Weg (Neubau 1956) 100 und 101 Cie KWM/RAV (FBA/BSD) 1980 Jugendzentrum, Wohngebäude weiter genutzt, Unterkunft des THW Ortsverbandes Attendorn[15]
Bad Driburg FlaRak-Stellung Hausheide D/43e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
BOC Rheder 43e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
HQ 2e Brigade 1949–1952 (FBA/BSD) 1995
Bad Godesberg (Bonn) HQ 1e Division 1946–1950 (FBA/BSD) 1950
Bedburg FlaRak-Stellung Kaster 53 Sqn/13e Wing (FAé/LuM) 1983 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team Kaster
Bensberg Burkel Kazerne[16] HQ 16e Division 1952–1972 (FBA/BSD) 1995 2014 abgerissen, anschl. Wohnbebauung geplant
Caserne Dixmude/ Kazerne Dixmuide[17] Schloss Bensberg HQ 2e Brigade 1946–1949 (FBA/BSD) 1995
Schloss Bensberg Koninklijk Atheneum 1995 seit 1997 Hotel Gymnasium in niederländischer Sprache
Bergisch Gladbach Walcheren Kazerne[18] Wehrmacht FBA/BSD 1956 Hermann-Löns-Kaserne (Bundeswehr) bis 1996, ab 2010 Kleingewerbe, Wohnbebauung
Beverungen FlaRak-Stellung Tietelsen A/43e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Blankenheim FlaRak-Stellung Mülheim 51 Sqn/13e Wing (FAé/LuM) 1989 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team Blankenheim
Bonn Lombardsijde Kazerne[19] Kaserne Duisdorf (Wehrmacht) HQ 1e Brigade 1946–1949 (FBA/BSD) 1949 Abteilung Personal (Bundeswehr)
Brakel Maenhout Kazerne[20] 43e Artillerie (FBA/BSD) 1994 Weiternutzung (Wohngebäude, Kindergarten, Kino) Konversion zu Altenpflegeheim/-wohnungen, Gewerbe, Generationenpark Hawk
FlaRak-Stellung Bosseborn B/43e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Büren Caserne Cortemarck/ Kortemark Kazerne[21] Stöckerbusch-Kaserne 13e Artillerie (FBA/BSD) 1993 1994-2015 JVA, dann Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige Büren Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team, Depot für alle Nike Stellungen (Belgien, Niederlande, deutsche Luftwaffe)
Drove bzw. Thum FlaRak-Stellung 50 Sqn/13e Wing (FAé/LuM) 1991 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team Düren
Düren Camp Général Bastin[22] HQ 17e Brigade 1952–1972 (FBA/BSD) 1979 „Automeile“, Gewerbegebiet (Auto, Baumarkt) Teil von Caserne Edith Cavell, südl. angrenzend gelegen
Camp Bodart[23] HQ 13e Wing (FAé/LuM) 1991 Bebauungsplan 2017: Photovoltaikanlage
Caserne Edith Cavell[24] FBA/BSD 1991 Neuwagenlogistikpark („Automeile“)
Handzaeme Kazerne / Caserne Handzame[25] Panzer-Kaserne (Wehrmacht) FBA/BSD 1980 Heimatschutzkommando 15 (Bundeswehr) bis 1997, dann Gewerbegebiet
Erle-Schermbeck FlaRak-Stellung Schermbecker Wald 57 Sqn/9e Wing (FAé/LuM) 1983 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team, 1975 Übernahme der Stellung von den Niederlanden
Erwitte Caserne Tervaete Kazerne[26] NS-Schulungsburg FBA/BSD 1956 Graf-Landsberg-Kaserne (Bundeswehr) bis 1970, dann privatisiert (Gewerbe, Hotel)
Eschweiler Quartier Reine Astrid/ Kwartier Koningin Astrid[27] Versorgungstruppe (FBA/BSD) 1995 Naherholungsgebiet Probsteierwald
Zeebrugge Kazerne[28] FBA/BSD 1957 Donnerberg-Kaserne (Bundeswehr)
Essentho Quartier Jonet[29] 62e Artillerie (FBA/BSD) 1994 ab 1999 Umbau zum Wohngebiet, Gewerbebetriebe, Freizeiteinrichtung Baptistengemeinde Hawk
FlaRak-Stellung Oesdorf B/62e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
BOC Essentho 62e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Euskirchen Caserne Loncin[30] InfRgt 116 (1913), MG-Kaserne (Wehrmacht) HQ 18e Brigade 1952–1972 (FBA/BSD) 1983 Gen.Major Frhr. von Gersdorff-Kaserne (Bundeswehr), u. a. ZGeoBW, Zentrum für Cybersicherheit
Caserne Selzaete Kazerne[31] Funk-Kaserne (Wehrmacht) FBA/BSD 1969 Mercator-Kaserne (Bundeswehr)
FlaRak-Stellung Billiger Wald 52 Sqn/13e Wing (FAé/LuM) 1983 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team
Frechen Camp Bachem FBA/BSD 1992 2017 weiterhin Leerstand
Grefrath FlaRak-Stellung Hinsbeck-Müllem 56 Sqn/9e Wing (FAé/LuM) 1990 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team Grefrath
Caserne de bataillon Hinsbeck HQ 9e Wing (FAé/LuM) 1991 2011 Verkauf an eine Immobiliengesellschaft, bis (mind.) 2016 Leerstand, Fahrzeughallen an DRK vermietet
Gummersbach Pionierdepot HQ 1e Brigade 1952–1956 (FBA/BSD) 1956
Hemer Caserne Ardennes[32] Stammlager VI A sowie Panzerkaserne (Wehrmacht) FBA/BSD 1956 Jüberg-Kaserne (Bundeswehr), 1964 in Blücher-Kaserne umbenannt, 2007 aufgelöst, 2010 Teil des Landesgartenschaugeländes
Kapellen FlaRak-Stellung Vockrather Höhe, Raketenstation Hombroich 55 Sqn/9e Wing (FAé/LuM) 1985 Kulturprojekt Stiftung Insel Hombroich Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team
Köln-Dellbrück Caserne Moorslede Kazerne[33] Flak-Kaserne (Wehrmacht) HQ Artilleriekommando (FBA/BSD) 1992 Zollkriminalamt, Gewerbe Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team
Köln-Ehrenfeld Ottostr. 85 Israelitisches Asyl (bis 1942) Hôpital Militaire/ Militairziekenhuis (FBA/BSD) 1998 ab 2003 Jüdisches Wohlfahrtszentrum
Köln-Lindenthal Cantine Militaire Centrale (CMC) Eupener Straße FBA/BSD 2002 Einkaufszentrum
Köln-Longerich Caserne Lieutenant Général Leman / Luitenant Generaal Leman Kazerne[34] Motorsportschule oder Lüttich-Kaserne (Wehrmacht) FBA/BSD 1957 Lüttich-Kaserne (Bundeswehr)
Köln-Niehl Caserne Holm Kazerne[35] FBA/BSD 1960
Hafen Niehl Escadrille du Rhin/Rijnescadrille Force Navale/Zeemacht 1960 Rheinflottille 1953–1960, Flaggschiff Korvette „Libération/Bevrijding“
Köln-Ossendorf Caserne Klerken Kazerne[36] Flak-Kaserne (Wehrmacht) FBA/BSD 1995 Wohngebiet „Ossendorfpark“
Flughafen Köln-Butzweilerhof[37] Heeresflieger (FBA/BSD), parallel mit Bundeswehr 1995 erhaltene Gebäude unter Denkmalschutz, Luftfahrtmuseum, Gewerbe-/Büropark mit Medienzentrum
Köln-Weiden Caserne Witte-de-Haelen Kazerne[38] Etzel Kaserne (Wehrmacht) HQ I (BE) Corps, HQ FBA/BSD 1996 Wohngebiet „Stadtwaldviertel“
Caserne Sous-Lieutenant Schmitz Kazerne FBA/BSD 1998
Köln-Westhoven Caserne Adjudant Brasseur[39] Unverzagt-Kaserne (Wehrmacht) 3e Genie (FBA/BSD) 1995 Naherholungsgebiet, z. T. Gewerbe
Caserne Nieuport/ Nieuwpoort Kazerne[40] Mudra-Kaserne (Wehrmacht) 68e Genie, 15e Génie (FBA/BSD) 1961 Mudra-Kaserne (Bundeswehr) mit PersABw
Caserne Passendale/ Passchendaele Kazerne[41] Neue Kaserne (Wehrmacht) 1e Genie (FBA/BSD) 1998 LVR-Klinik für forensische Psychiatrie
Lüdenscheid Kaserne Hellersen (Panzerreparatur­werkstatt) FBA/BSD 1994
Caserne Commandant Glaser Kazerne[42] Wehrmacht FBA/BSD 1992
IJzer Kazerne / Caserne Yser[43] Weißenburg- oder Kaserne Baukloh (Wehrmacht) 2e Jagers te Paard (FBA/BSD) 1992
De Leie Kazerne / Caserne la Lys[44] Flakkaserne Buckesfeld (Wehrmacht) 2e Artillerie (FBA/BSD) 1994
Merzbrück Flugplatz Aachen-Merzbrück 18. ESC LtAvn Heeresflieger (FBA/BSD) 1995 Verkehrslandeplatz
Neheim Caserne Capitaine Loquet/ Camp Capitaine Loquet[45] HQ 2e Division 1946–1952, HQ 1e Division 1952–1972, HQ 16e Division 1972–1990 (FBA/BSD) 1990 Militärgericht
Nideggen FlaRak-Stellung 50 Sqn/13e Wing (FAé/LuM) 1991 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team Düren
Rheinbach Ieper Kazerne/ Caserne Ypres[46] FBA/BSD 1957 Tomburg-Kaserne (Bundeswehr)
Rösrath Haus Venauen Athénée Royal 2003 2012 Umbau in Eigentumswohnungen Gymnasium in französischer Sprache 1950–2003
Siegburg Camp de Vinckt/ KampVinkt[47] Brückberg-Kaserne (Wehrmacht) HQ 10e Brigade 1952–1955 (FBA/BSD) 1955 Brückberg-Kaserne (Bundeswehr) Wachbataillon der Bundeswehr
Siegen Caserne Gilbert[48] Heeres-Verpflegungslager Schemscheid (Wehrmacht) FBA/BSD 1994
Caserne Pepinster[49] Herzog-Ferdinand- oder Wellersberg-Kaserne (Wehrmacht) 2e Carabiniers Cyclistes (FBA/BSD) 1994
Caserne Colonel Bremer[50] Heidenberg-Kaserne (Wehrmacht) 1er Guides (FBA/BSD) 1995
Caserne Bricart[51] Heidenberg-Kaserne (Wehrmacht) (2e Chasseurs à Pied (FBA/BSD)) 1994
Caserne Normandie[52] Graf-Johann-Kaserne (Wehrmacht) HQ 16e Brigade 1972–1995 (FBA/BSD) 1995
Caserne Ste. Margaretha Hauthem[53] Bataljoen Bevrijding (FBA/BSD) 1995
Soest Caserne Colonel BEM Adam / Kazerne Kolonel SBH Adam[54] Offizier-Lager (Oflag) HQ 3e Brigade 1946–1952, HQ 4e Brigade 1952–1994, 9e Linie (FBA/BSD) 1994 teilweise abgerissen, teils zu Wohnzwecken umgebaut
Doyen Kazerne/ Camp Doyen Kamp[55] Depot Niederbergheimer Straße (Wehrmacht) FBA/BSD 1994
Kanaal van Wessem Kazerne/ Caserne Canal de Wessem[56] Bleidorn-Kaserne (Wehrmacht) 4L - 4.Lanciers (Pz. Rgt.) (FBA/BSD),

6A - 6. Artillerie (FBA/BSD)

1994 Zentrale Unterbringungs-Einrichtung (ZUE) des Malteser Hilfsdienstes, Eröffnung 2021 vorgesehen
Caserne Namur/ Namen Kazerne[57] Metzer Kaserne (Wehrmacht) 1e Grenadiers (FBA/BSD) 1995
Rumbeke Kazerne[58] Argonner Kaserne 5 Li - 5. Li(nie Infanterie-Regiment) (FBA/BSD) 1992 von Fachhochschule Südwestfalen genutzt
Steenstrate Kazerne[59] Metzer Kaserne (Wehrmacht) 1 Gr (1. Grenadiers, Inf.-Reg) (FBA/BSD) 1991 abgerissen, heute Wohnsiedlung
Krankenhaus MH1 - Militair Hospitaal 1 (FBA/BSD) 1995
Spich Caserne Lieutenant Coppens/ Luitenant Coppens Kazerne[60] Vlaanderen Kamp/ Camp Flandres[61] 14e Artillerie, 35A (FBA/BSD) 2002
Caserne Deschepper Kazerne[62] Vlaanderen Kamp/ Camp Flandres 3e Lanciers, HQ Brigade 1994–2002 (FBA/BSD) 2002
Knesselare Kazerne/ Caserne Knesselaere[63] Vlaanderen Kamp/ Camp Flandres 1e Karabiniers Wielrijders (FBA/BSD) 2002
Troisdorf Cantine Militaire Centrale (CMC) FBA/BSD 2002 Einkaufszentrum
Unna Camp Lieutenant Holm[64] HQ 7e Brigade 1952–1956 (FBA/BSD) 1956
Caserne Houthulst Kazerne[65] Wehrmacht FBA/BSD 1956 Glückauf-Kaserne (Bundeswehr)
Caserne Liège/ Luik Kazerne Flak-Kaserne (Wehrmacht) FBA/BSD 1956 Hellweg-Kaserne (Bundeswehr) bis 1998, Umbau zum Wohngebiet
Vogelsang Camp Vogelsang NS-Ordensburg Vogelsang FBA/BSD 2006 NS-Dokumentationszentrum, Verwaltung Nationalpark Eifel, Rotkreuz-Museum vogelsang ip, Flüchtlingsunterkunft u. a. NATO-Truppenübungsplatz bis 2006
Werl Caserne Houthulst Kazerne[66] Fliegerhorst Werl 3e Artillerie (FBA/BSD)

20e Artillerie (FBA/BSD)
||1995||||Lance. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team.

Laarne Kazerne/ Caserne Laerne[67] 4e Compagnie Materiaal (FBA/BSD)

95e Compagnie Maintenance Hawk-Lance (FBA/BSD)

1995
Willebadessen FlaRak-Stellung Hirschstein C/43e Artillerie (FBA/BSD) 1993 Hawk
Xanten FlaRak-Stellung Sonsbecker Berg 54 Sqn/9e Wing (FAé/LuM) 1989 Nike. Nukleare Verwahrung durch US Custodial Team
Abkürzung Text
BAOR British Army of the Rhine
BOC Battalion Operations Center
BSD Belgische Strijdkrachten in Duitsland
CMC Cantine Militaire Centrale
ComRecce Commando Reconnaissance
FAé Force Aérienne
FBA Forces Belges en Allemagne
HQ Headquarters
LuM Luchtmacht
NATO North Atlantic Treaty Organisation
RAF Royal Air Force
Sqn Squadron
RAFG Royal Air Force Germany
USAFE United States Air Force in Europe
USAREUR United States Army in Europe
  • Luc De Vos, J. P. Cunibert, M. Strobbe: La Force Terrestre belge 1945–1980. Forum de la Force Terrestre, Brüssel 1982.
  • Luc De Vos: The Scutum Belgarum. The I (BE) Corps in Germany, 1945–1991. In: Homeward Bound? Boulder 1992, ISBN 0-8133-8410-9.
  • Detlev Grieswelle, Wilfried Schlau (Hrsg.): Alliierte Truppen in der Bundesrepublik Deutschland. (= Vorträge und Beiträge der Politischen Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung. Heft 13). Bonn 1990, DNB 932004113.
  • Ernst Hubert von Michaelis: Belgische Truppen in Arolsen. In: D. Grieswelle, W. Schlau (Hrsg.): Alliierte Truppen in Deutschland. Bonn 1990, S. 132–135.

Einzelnachweise

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  1. museum-bsd.de (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  2. harvey.be
  3. benannt nach der Caserne Sous-Lieutenant Antoine in Eupen, von 1929 bis 1940 Standort des 2. und des 4. Regiments der Carabinieres Cyclistes und seit 1947 der IRMEP (Institut Royal Militaire d’Education Physique).
  4. benannt nach dem Fluss Gete, der in der Provinz Limburg über die Demer, Dijle und Rupel zur Schelde entwässert. Im Ersten Weltkrieg befand sich an der Gete die linke Flanke der belgischen Armee.
  5. benannt nach der Noordvaart, deren Schleusen zur Überflutung des Landes an der Yser im Ersten Weltkrieg geöffnet worden waren.
  6. benannt nach Capitaine Paul-Eugène Claes (1892–1917), 2e Régiment d’Artillerie lourde, der am 13. November 1917 bei Adinkerke gefallen war.
  7. benannt nach Stadt und Festung Namur, die stets auf den Invasionswegen aus Deutschland lag.
  8. benannt nach der Front des Ersten Weltkrieges am Fluss Yser in Westflandern, die äußerst verlustreich war und in deren Zentrum die Stadt Dixmude und die Orte Klerken und Steenstraete lagen. Bei Steenstraete setzte die deutsche Armee im April 1915 zum ersten Mal Giftgas ein.
  9. benannt nach Gabrielle Petit (1893–1916), Krankenschwester und Spionin für die Alliierten, am 1. April 1916 in Schaerbeek hingerichtet.
  10. benannt nach Julia Pirotte (1908–2000), belgische Fotografin und im Zweiten Weltkrieg Mitglied der Résistance in Marseille unter dem Tarnnamen „Sous-Lieutenant Pirotte“.
  11. benannt nach dem Dorf Ronsele in Ostflandern, der im Ersten Weltkrieg schwer zerstört worden war.
  12. benannt nach der Stadt Tabora in Deutsch-Ostafrika, die am 19. September 1916 nach heftigen Kämpfen von belgischen Truppen unter Général Charles Tombeur erobert worden war, dem hierfür das Adelsprädikat „de Tabora“ verliehen worden war.
  13. benannt nach Major Louis Henri Legrand, DSO (1902–1944), bei der 2. Schlacht an der Lys 1940 in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten, entwichen und nach England geflohen. Er schloss sich der britischen Armee an und diente bei den 10th Royal Hussars bei El Alamein und der Invasion in die Normandie, gefallen am 26. Juni 1944 bei Caen. Vor dem Krieg gehörte Legrand dem 17e Régiment d’Artillerie an, das als 17e Régiment d’Artillerie blindé von 1951 bis 1992 in Altenrath stationiert gewesen war.
  14. benannt nach dem Polderkanal Reigersvliet, Ort schwerer Kämpfe zwischen deutschen und belgischen Truppen im März 1918.
  15. THW OV Attendorn - Startseite. Abgerufen am 20. Januar 2023.
  16. benannt nach dem Kampf bei Burkel in der Provinz Limburg. Es war der letzte Angriff der belgischen Kavallerie zur Wiedereroberung des nationalen Territoriums im Oktober 1918. Kolonel Victor van Strijdonck (1876–1961), Kommandeur des 1er Régiment des Guides erhielt das Adelsprädikat „de Burkel“ und das Regiment die Ehreninschrift „Burkel“ auf der Truppenfahne. 1940 wurde Luitenant Generaal van Strijdonck Oberbefehlshaber der belgischen Landstreitkräfte in Großbritannien und Militärattaché in London, 1944 Vertreter Belgiens beim Alliierten Hauptquartier SHAEF, nach dem Krieg schlug er eine zivile Laufbahn ein.
  17. benannt nach der Stadt Dixmude in Westflandern, die im Zentrum der verlustreichen Front an der Yser 1914 lag und während des Ersten Weltkrieges völlig zerstört worden war.
  18. benannt nach der niederländischen Insel Walcheren, die am 3. Oktober 1944 von den Alliierten bombardiert worden war, um den deutschen Sperrgürtel vor dem Hafen Antwerpen zu sprengen. Bei der Befreiung der Insel waren auch belgische Kommandotruppen beteiligt.
  19. benannt nach der Gemeinde Lombardsijde in Westflandern, die Teil der Front an der Yser im Ersten Weltkrieg war. In Lombardsijde befindet sich ein kleines militärisches Übungsgelände mit Artillerieschießplatz.
  20. benannt nach Wachtmeester Maenhout.
  21. benannt nach den Kämpfen bei Kortemark in Westflandern während des Ersten Weltkrieges, für die das 10e régiment de ligne, aus dem die Chasseurs ardennais hervorgegangen sind, eine Ehreninschrift auf der Truppenfahne erhalten hatten.
  22. benannt nach dem Camp militaire Général Bastin in Stockem bei Arlon, seit 1951 Standort der Ecole de l’Infanterie und Ecole des blindés. Général Jules Bastin (1889–1944) war 1940 in Kriegsgefangenschaft geraten und wurde für seine mehrfachen Fluchtversuche berühmt. Der zehnte Versuch gelang und Bastin schloss sich der französischen Résistance an. Am 24. November 1943 wurde er von der Gestapo in Lüttich gefasst und in das KZ Groß-Rosen deportiert, wo er am 1. Dezember 1944 verstarb; posthum wurde er 1946 zum Général-major befördert. In Woluwe-St-Lambert gibt es eine avenue Général Bastin.
  23. benannt nach Lieutenant Colonel Aviateur Yves Bodart (1924–1962), war im Zweiten Weltkrieg über Spanien, wo er zunächst interniert worden war, nach England gelangt und hatte sich der Royal Air Force angeschlossen, 1946 1er Wing in Beauvechain, am 26. Juli 1962 mit einer CF 100 bei Calvi in Korsika bei einem Übungsflug abgestürzt.
  24. benannt nach Edith Cavell (1865–1915), englische Krankenschwester, die von einem deutschen Militärtribunal zum Tode verurteilt und am 12. Oktober 1915 in Schaerbeek hingerichtet worden war, weil sie die Flucht hunderter alliierter Kriegsgefangener ermöglicht hatte.
  25. benannt nach Handzame, einem Ortsteil von Kortemark in Westflandern, einem Brennpunkt der Kämpfe während des Ersten Weltkrieges. Die Truppenfahne des 1er régiment de Lanciers wies die Inschrift „Handzaeme“ auf.
  26. benannt nach dem Kampf vom 22. bis 31. Oktober 1914 bei Tervaete in Westflandern. Am 22. Oktober hatten die Deutschen die Yser überschritten und trotz des Widerstandes der belgische Grenadiere Tervaete erobert. Am 30. Oktober konnten Belgische Truppen, unterstützt durch die 42. Französische Division, den Fluss Yser und auch Tervaete erneut besetzen.
  27. benannt nach Königin Astrid, Prinzessin von Schweden (1905–1935), Gattin von König Leopold III.
  28. benannt nach dem Raid auf Zeebrugge am 23. April 1918, bei der die Royal Navy die deutsche U-Boot Basis im Hafen von Zeebrugge in Westflandern zerstörte.
  29. benannt nach Capitaine Jean-Marie Jonet (1920–1952), 1940 in der Ausbildung zum Piloten, in Cherbourg in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten und geflohen, erneut gefangengenommen und schließlich nach England gelangt, hatte er sich der Brigade Libération angeschlossen, am 8. Juli 1952 als Angehöriger des belgischen Bataillons in Korea gefallen.
  30. benannt nach dem Fort Loncin des Festungsrings um Lüttich, das sich heldenhaft dem deutschen Angriff widersetzte und erst nach der völligen Zerstörung am 15. August 1914 kapitulierte. Lieutenant Général baron Gérard Leman (1851–1920) erhielt für seine Tapferkeit das Adelsprädikat „de Loncin“.
  31. benannt nach dem Kampf im Mai 1940 bei der Gemeinde Selzaete /Zelzate in Ostflandern, bei dem sich das 2e Régiment des Guides und das 18e Régiment d’Artillerie blindé besonders ausgezeichnet hatten.
  32. benannt nach den im Zweiten Weltkrieg zwei Mal (1940, 1944) umkämpften Gebirge der Ardennen, der Herkunft der beiden Bataillone der Chasseurs Ardennais, die 1946–1950 in Hemer stationiert waren.
  33. benannt nach der Gemeinde Moorslede in Westflandern, die Teil der Front an der Yser im Ersten Weltkrieg war.
  34. benannt nach Lieutenant Général baron Gérard Leman (1851–1920). Als Kommandant der Festung Lüttich zeichnete er sich bei der Schlacht von Lüttich vom 5. bis 16. August 1914 durch große Tapferkeit aus. Er geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft und wurde 1917 nach Belgien entlassen. Er erhielt das Adelsprädikat „de Loncin“.
  35. benannt nach Lieutenant Holm.
  36. benannt nach der Front des Ersten Weltkrieges am Fluss Yser in Westflandern, die äußerst verlustreich war und in deren Zentrum die Stadt Dixmude und die Orte Klerken und Steenstraete lagen.
  37. butzweilerhof.com
  38. benannt nach Lieutenant Général Léon de Witte (1857–1933). Im Ersten Weltkrieg war er der Sieger der „Bataille des casques d’argent“, einer Kavallerieschlacht gegen die deutsche Armee bei Halen in der Provinz Limburg am 12. August 1914, Generalinspekteur der Kavallerie 1915–1919. Er erhielt das Adelsprädikat „de Haelen“ für den Sieg.
  39. benannt nach Adjudant Brasseur, der beim Sprengen einer Brücke über den Albert-Kanal am 10. November 1940 gefallen war.
  40. benannt nach der Teilnahme des dort stationierten Bataillons an der Verteidigung von Nieuport in Westflandern im Ersten Weltkrieg.
  41. benannt nach der Teilnahme des dort stationierten Bataillons an den Kampfhandlungen um die Stadt Passendale im Ersten Weltkrieg.
  42. benannt nach Commandant Glaser.
  43. benannt nach der Front des Ersten Weltkrieges am Fluss Yser in Westflandern, die äußerst verlustreich war und in deren Zentrum die Stadt Dixmude lag.
  44. benannt nach den beiden Schlachten an der Lys. Im Ersten Weltkrieg vom 4. bis 29. April 1918, auch als 4. Flandernschlacht bekannt, bei der die belgischen Truppen allen deutschen Angriffen standhielten. Im Zweiten Weltkrieg dauerte sie vom 23. bis 28. Mai 1940 während des 18-Tage Feldzuges. Der Versuch die deutschen Truppen an der Lys, einem Nebenfluss der Schelde in Ostflandern, aufzuhalten, scheiterte und führte zur Kapitulation Belgiens am 28. Mai 1940.
  45. benannt nach Capitaine Loquet, der als Angehöriger des belgischen Bataillons im Koreakrieg gefallen war.
  46. benannt nach der Stadt Ypern in Westflandern, die wegen der totalen Zerstörung im Ersten Weltkrieg zum Symbol der Sinnlosigkeit des Krieges geworden ist. Die täglich wiederkehrende Zeremonie des „Last Post“ erinnert bis heute an die 250.000 Toten der Truppen des Britischen Commonwealth.
  47. benannt nach dem Kampf um Vinkt bei Deinze in Ostflandern vom 25. bis 27. Mai 1940 während des 18-Tage Feldzuges, bei dem deutsche Truppen in dem von Chasseurs ardennais gehalten Ort bei Gent in Ostflandern 113 Einwohner getötet hatten. Die Chasseurs ardennais waren viele Jahre in Spich bei Siegburg stationiert gewesen.
  48. benannt nach Colonel Gilbert.
  49. benannt nach der Stadt Pepinster mit dem Fort Tancrémont des Festungsrings um Lüttich, das sich im Zweiten Weltkrieg dem deutschen Angriff widersetzte und als letztes belgisches Fort am 29. Mai 1940 kapitulierte.
  50. benannt nach Lieutenant Colonel Réné Bremer (1871–1918), 9e régiment de ligne, am 14. Oktober 1918 gefallen. In Schaerbeek gibt es eine Place Colonel Bremer und es steht ein Denkmal.
  51. benannt nach Capitaine Bricart, der an der Spitze der 5./1er régiment de Chasseurs ardennais am 10. Mai 1940 bei dem Versuch den deutschen Vormarsch bei Bodange an der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg aufzuhalten, gefallen war.
  52. benannt nach dem Kriegsschauplatz Normandie 1944. Die Truppenfahne des 1er Bataillon Libération unter Général Piron wies die Inschriften „Normandie“ und „Canal de Wessem“ auf.
  53. benannt nach dem Ortsteil Hautem-Sainte-Marguerite/ Sint-Margriete-Houtem der Stadt Tir-le-Mont/ Tienen in der Provinz Flämisch-Brabant, Schauplatz der „Combat de St. Margaretha Hauthem“/ „De Slag op de Zeven Zillen“ am 18. August 1914, unmittelbar nach der „Bataille des casques d’argent“/ „Slag der Zilveren Helmen“ am 12. August 1914.
  54. benannt nach Colonel breveté d’Etat-major (Kolonel stafbrevethouder) Armand Adam, ranghöchster belgischer Kriegsgefangener, 1943 von der Gestapo in Lüttich erschossen.
  55. benannt nach Luitenant Doyen.
  56. benannt nach dem Kriegsschauplatz (25. September 1944) Kanal von Wessem in der niederländischen Provinz Limburg, der zum Albert-Kanal führt. Die Truppenfahne der 1re Brigade Libération unter Général Piron wies die Inschriften „Normandie“ und „Canal de Wessem“ auf.
  57. benannt nach Stadt und Festung Namur, die stets auf den Invasionswegen aus Deutschland lag.
  58. benannt nach Dorf und Schloss Rumbeke in Westflandern, die im Ersten Weltkrieg Kampfgebiet waren und im Zweiten Weltkrieg als Offizierunterkunft der Wehrmacht dienten.
  59. benannt nach der Front des Ersten Weltkrieges am Fluss Yser in Westflandern, die äußerst verlustreich war und in deren Zentrum die Stadt Dixmude und die Orte Klerken und Steenstraete lagen. Bei Steenstraete setzte die deutsche Armee im April 1915 zum ersten Mal Giftgas ein.
  60. benannt nach Lieutenant J. Coppens, Artillerie, der am 26. September 1952 als Angehöriger des belgischen Bataillons in Korea gefallen war.
  61. benannt nach der im Ersten und Zweiten Weltkrieg (1914, 1918, 1940) umkämpften Region Flandern.
  62. benannt nach Colonel Robert BEM Deschepper (1885–1940), Kommandeur des 1er régiment de Chasseurs ardennais, der am 12. Mai 1940 in Suarlée bei Namur gefallen war. Das 1er bataillon de Chasseurs ardennais war viele Jahre in Spich stationiert.
  63. benannt nach der Gemeinde Knesselaere in Ostflandern, bei der es am 8. September 1914 zu Kämpfen kam.
  64. benannt nach Lieutenant Holm.
  65. benannt nach dem Wald von Houthulst bei Dixmude in Westflandern, über dem Lieutenant Willy Coppens (1892–1986), belgisches Flieger-As des Ersten Weltkrieges, einige seiner 37 Luftsiege errungen hatte und von König Albert I. zum chevalier Coppens de Houthulst ernannt worden war.
  66. benannt nach dem Wald von Houthulst bei Dixmude in Westflandern, über dem Lieutenant Willy Coppens (1892–1986), belgisches Flieger-As des Ersten Weltkrieges, einige seiner 37 Luftsiege errungen hatte und von König Albert I. zum chevalier Coppens de Houthulst ernannt worden war.
  67. benannt nach dem Ort Laerne in Ostflandern, der zum Kampfgebiet der Schlacht an der Lys im Ersten Weltkrieg gehört.