Mattias Hargin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mattias Hargin
Mattias Hargin, Schladming 2009
Mattias Hargin im Januar 2009
Nation Schweden Schweden
Geburtstag 7. Oktober 1985 (38 Jahre)
Geburtsort Stockholm, Schweden
Größe 180 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Disziplin Slalom
Verein Huddinge SK
Status zurückgetreten
Karriereende 15. März 2019
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Silber Schladming 2013 Mannschaft
Bronze Vail/Beaver Creek 2015 Mannschaft
Bronze St. Moritz 2017 Mannschaft
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Bardonecchia 2005 Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 22. Dezember 2004
 Einzel-Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 20. (2014/15)
 Slalomweltcup 5. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 1 1 5
 Mannschaft 3 2 2
 

Mattias Hargin (* 7. Oktober 1985 in Stockholm) ist ein ehemaliger schwedischer Skirennläufer. Er war auf die Disziplin Slalom spezialisiert. Der jüngere Bruder von Janette Hargin und Christine Hargin gewann ein Weltcuprennen und drei Medaillen bei Weltmeisterschaften.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten FIS-Rennen bestritt Hargin im Januar 2001. Im Dezember 2003 folgte der erste Einsatz in einem Europacup-Rennen. Einen ersten Erfolg verzeichnete er im März 2004 als Zweiter der schwedischen Juniorenmeisterschaften. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2005 gewann er die Silbermedaille im Slalom. Im selben Jahr nahm er auch an den Weltmeisterschaften in Bormio teil, konnte den zweiten Slalomdurchgang aber nicht beenden. In der Europacupsaison 2005/06 gewann er drei Rennen und wurde dreimal Zweiter; damit siegte er in der Slalomwertung vor seinen Landsleuten Anton Lahdenperä und Jens Byggmark und wurde Sechster der Gesamtwertung. In der Europacupsaison 2008/09 konnte er mit zwei Siegen und einem zweiten Platz erneut die Slalomwertung für sich entscheiden.

Am 22. Dezember 2004 fuhr Hargin zum ersten Mal in einem Weltcup-Slalom. Die ersten Weltcuppunkte gewann er aber erst am 7. Januar 2007 als 20. des Slaloms in Adelboden. In der Saison 2008/09 kam er mit sieben Top-10-Platzierungen auf den achten Platz im Slalomweltcup. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Val-d’Isère erreichte Hargin den fünften Slalomrang. In der Saison 2009/10 fuhr Hargin in fünf Weltcuprennen unter die besten zehn, womit er Zehnter im Slalomweltcup wurde. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver belegte er den 14. Platz.

Am 6. Januar 2011 erreichte Hargin mit Rang drei im Slalom von Zagreb seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Nach dem ersten Lauf lag Hargin nur an 30. Stelle, doch mit der Bestzeit im zweiten Durchgang konnte er noch auf das Podest fahren. Ebenfalls Dritter wurde er am 25. Januar im Nachtslalom auf der Planai in Schladming. Den Slalomweltcup beendete er 2010/11 an siebter Position. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen wurde er Zwölfter in seiner Spezialdisziplin. In der Saison 2011/12 blieben Weltcup-Podestplätze aus. Er fuhr dreimal unter die schnellsten sieben und wurde wie zwei Jahre zuvor Zehnter im Slalomweltcup.

Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Schladming gewann Hargin die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Am 15. Dezember 2013 erzielte er mit Platz 2 im Slalom von Val-d’Isère sein bisher bestes Weltcupergebnis. Am 25. Januar 2015 feierte er beim Slalom in Kitzbühel den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Allerdings war er bereits zuvor in einem (nur zum Nationencup zählenden) Teambewerb erfolgreich gewesen, und zwar am 25. Februar 2014 in Innsbruck.

Nachdem er am 17. Februar 2019 seinen letzten Weltcupslalom bestritten hatte, kündigte er seinen bevorstehenden Rücktritt vom Spitzensport an; sein letztes Rennen war am 15. März der Teamwettbewerb beim Weltcupfinale in Soldeu.[1]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Ehefrau Matilda Rapaport kam am 18. Juli 2016 nach einem Lawinenunglück in Chile ums Leben.[2]

Seine beiden älteren Schwestern Janette Hargin (* 1977) und Christine Hargin (* 1980) waren ebenso als Skirennläuferinnen im Weltcup aktiv, bevor sie zum Freeride wechselten.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mattias Hargin beim Weltcupslalom in Schladming 2014

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 7 Podestplätze in Einzelrennen, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
25. Januar 2015 Kitzbühel Österreich Slalom

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Slalom
Platz Punkte Platz Punkte
2006/07 117. 19 48. 19
2007/08 77. 80 28. 80
2008/09 32. 261 8. 261
2009/10 32. 228 10. 228
2010/11 32. 265 7. 265
2011/12 39. 234 10. 234
2012/13 32. 200 10. 200
2013/14 22. 349 5. 349
2014/15 20. 386 7. 386
2015/16 51. 199 14. 199
2016/17 30. 270 10. 270
2017/18 37. 214 12. 21
2018/19 86. 67 28. 67

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maribor 2004: 8. Kombination, 10. Slalom, 13. Riesenslalom, 20. Abfahrt, 44. Super-G
  • Bardonecchia 2005: 2. Slalom, 9. Kombination, 17. Riesenslalom, 32. Super-G, 36. Abfahrt

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mattias Hargin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ski Alpin: Mattias Hargin beendet Karriere nach Weltcup-Finale. spox.com, 12. März 2019, abgerufen am 18. März 2019.
  2. Phil Davison: Matilda Rapaport, an Extreme Skier, Is Dead at 30, The New York Times vom 29. Juli 2016, abgerufen am 13. November 2016