Pettneu am Arlberg
Pettneu am Arlberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 56,80 km² | |
Koordinaten: | 47° 9′ N, 10° 21′ O | |
Höhe: | 1222 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.474 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6574 | |
Vorwahl: | 05448 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 16 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hnr. 152 6574 Pettneu am Arlberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Matt (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2016) (13 Mitglieder) |
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Lage von Pettneu am Arlberg im Bezirk Landeck | ||
Blick auf Pettneu im Winter | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Pettneu am Arlberg ist eine Gemeinde mit 1474 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Landeck.
Geografie
Pettneu liegt im Stanzer Tal zwischen Landeck und dem Arlberg. Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Pettneu und dem östlich gelegenen Ort Schnann sowie weiteren Weilern. Die Gemeinde grenzt an vier Nachbargemeinden – Flirsch, St. Anton am Arlberg, Kappl, Kaisers.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023[1]):
- Pettneu am Arlberg (1112)
- Schnann (362)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Pettneu.
Geschichte
Im Mittelalter erlangte das Dorf eine gewisse Bedeutung durch seine Lage an der Ost-West-Verkehrsroute über den Arlbergpass. Zusätzlich führten von hier Saumwege ins Lechtal und Richtung Engadin. Erstmals erwähnt wird Pettneu um das Jahr 1300 als „Pudnew“, was sich vermutlich von ponte novu bzw. punt nou (‚neue Brücke‘) ableitet. Die bis 2005 erhaltene neue Brücke stammte aus dem späten 18. Jahrhundert und war ein Beispiel der früher verbreiteten gedeckten Holzbrücken ohne eiserne Verbindungsmittel. Die Brücke wurde bei einem Hochwasser am 23. August 2005 von den Fluten der Rosanna mitgerissen.
Heute ist neben der Landwirtschaft der Tourismus wirtschaftlich bedeutend. Pettneu positioniert sich als familienfreundliche Alternative zum nahegelegenen Wintersportort St. Anton am Arlberg.
Wappen
Blasonierung: In Rot eine goldene halbe Gämse, darunter ein goldenes schrägrechts gestelltes Herz. Die Farben der Gemeindefahne sind Gelb-Rot.[2]
Die Gämse ist dem Wappen des einst im Turm zu Pettneu ansässigen Adelsgeschlechts der Überrheiner, deren Stammsitz in Gams im Rheintal war, entnommen. Das Herz verweist auf den in Pettneu geborenen Stamser Abt Sebastian Stöckl, der die Herz-Jesu-Verehrung in Tirol begründet hat.[3]
Skigebiet
Das Skigebiet mit Gondelbahn, einem Sessellift, zwei Schleppliften und 15 km Pisten wurde 2011 aufgelassen.[4] Es besteht eine Skibus-Anbindung an das benachbarte Skigebiet Ski Arlberg.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Pettneu Mariä Himmelfahrt
- Katholische Pfarrkirche Schnann hl. Rochus
- Kalvarienbergkapelle oberhalb Pettneu
- Kapelle hl. Sebastian am Ortsrand von Pettneu
- Kapelle Mariahilf in Vadiesen
- Kunstraum Pettneu im Widum
- Turm zu Pettneu
Persönlichkeiten
- Söhne und Töchter der Gemeinde
- Joseph Munggenast (1680–1741), Barockbaumeister
- Sebastian Stöckl (1752–1819), Abt von Stams
- Johann Georg Gröber (1775–1849), Orgelbauer
- Josef Miller (1809–1882), Bildhauer
- Alfons Benedikter (1918–2010), Südtiroler Politiker
- Martin Burger (* 1939), Skirennläufer
Weblinks
- 70616 – Pettneu am Arlberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
- ↑ Landesgesetzblatt für Tirol, Nr. 32/1991. (Digitalisat)
- ↑ Pettneu am Arlberg erhielt jetzt eigenes Gemeindewappen. Tiroler Tageszeitung vom 17. August 1991, S. 8
- ↑ „Somit ist das Schigebiet gestorben“ ( des vom 12. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Oberländer Wochenzeitung, abgerufen am 26. August 2012